Hallo

ich möchte meine Anlage künftig via TC steuern, nun will ich die Rückmeldung im Bahnhof (Flexgleis) gerne mit Reedkontakten oder hallsensoren ausstatten, in Verbindung mit dem Märklin s88 AC um zu verhindern das ich das Flexgleis trennen muss. Der Bahnhof ist ein Kurvenbahnhof, daher möchte ich jede unnötige trennstelle im Flexgleis verhindern.

Kann mir jemand der vielleicht sogar Erfahrung mit beiden hat die Unterschiede aufzeigen, auf Anhieb kann ich da nämlich keine entdecken. Und auf was sollte ich bei der Bestllung beim Onkel Cony beachten?
Vielen Dank

Hallo handwerklich begabt

hab jahrzehnte eine gr. H0 mit Reedkontakten betrieben, war alles einwandfrei.
Bei einem Reedkontakt brauchst du keine extra Spannung und kannst alles potenzialfrei und direkt schalten.
Mit Hallsensoren für die Moba hat ich noch nicht gearbeitet.

In jedem Fall muß du einen Magnet an die Fahrzeuge anbringen.
Baue doch mal ein kleines Oval zum Testen auf, dann hast du erste Erfahrungen.

Gruß Martin

P.S. ist der Name Programm?
Vieleicht stellt du dich auch erstmal vor oder schreibt, was du an Hardware hast, etc.

Ist der Name Program?

Ja, hoffentlich, könnt auch länger sein, Kreativ, spontan, etc...

Du meinst aber jetzt nicht hier in diesem Beitrag oder?
Ich Bin der TIm bin 36, Drucker und Märklinuser, nicht unbedingt Fanboi aber User.
Cs3 ohne Plus
gerade an der TC anbindung dran.
Auf meiner ANlage liegen ca. 40-50 Meter Gleis, das meiste verdeckt
Rohbau versteht sich

Kannst du mir vielleicht welche empfehlen. Die die ich hier finde sind alle so Riesig, und 200V brauch ich ja auch net,...
Hast du unauffällige? Hab leider keine erfahrung damit. Ich gehe davon aus das Hallsensoren die unaffälligeren sind, aber 3 Beinchen ? :

Btw vielen Dank für die Schnelle Antwort.

Hallo Tim,
Hallsensoren werden in der Industrie als Näherungssensoren benutzt, für uns sind sie ebenso dienlich. Der Hauptunterschied hier ist, dass sie nicht wie ein Reed-Kontakt mechanisch arbeiten.
Für deinen Zweck wähle nach Geschmack, Farbe oder Preis

Der Nachteil bei Reed-Kontakten ist, dass es einen Funken gibt, wenn sie eine Last schalten: diese haben wir hier aber nicht, da fließen ja nur mA...
Ich kann sie gut zwischen den Schwellen verstecken, darin sehe ich ihren großen Vorteil.
Du hast aber, ähnlich wie bei einem Schaltgleis, nur eine Punktmeldung.
Für eine "echte" Belegtmeldung kannst du deine Flexgleise vorher in Form biegen, was ohnehin sinnvoll ist, damit sie nicht den Drang verspüren, in die Ausgangslage zurück zu wollen.
Ich nehme an, sie sind schon verlegt, dann ist das womöglich keine Option.

Wähle einen Reed-Kontakt nach Größe, oder als Hallsensor beispielsweise einen TLE4905.

Nachrichtlich:
eine weitere Option wäre, einen bipolaren Hallsensor zu verwenden: deine Lok erhält einen Magneten mit dem Nordpol unten, der Hallsensor schaltet und hält den Zustand; dein letzter Wagen erhält einen Magneten genau anders herum und löst den Zustand wieder auf.
Ich empfinde diesen Weg als umständlich, weil ich dann auf feste Zugverbände angewiesen wäre (zumindest, was den letzten Wagen betrifft), aber vielleicht schmeckt dir ja die Idee?

Viele Grüße,
Oliver

Hallo Danke für eure "Rückmeldung"

Ich habe mir jetzt mal ein paar SMD Reeds bestellt, die sind in etwa halb so gross wie eine Schwelle, dünner/kürzer, ich werde sie jetzt versuchen quer zur Fahrtrichtung zwischen die Schwellen zu schieben, und sie als Doppelschwelle zu tarnen.

Als Magneten hab ich ganz flache Neodymmagneten bestellt, Kreisförmig 10mm dm - 1mm stärke. Hab aber jetzt auchschon davon gelesen das neodym zu stark seien, und die reeds dauerschliesst. Werde das an einem Versuchsobjekt mal über Nacht ausprobieren.

Ja momentkontakte reichen ja, und ist ja bei reed auch nicht anders. Für Traincontroller, mit dem ich letztendlich steuern möchte ist es eigentlich egal, soweit ich weiss. Habe auf der Anlage auch Kontaktgleise verbaut, aber die haben auch nur 1Gleis länge.

Hallsensoren brauchen eine Betriebsspannung? Kann ich sie dann überhaupt mit dem S88 betreiben?

Evtl. hilft das hier weiter:

viewtopic.php?f=21&t=174523

Hallo Tim

die Neodymmagneten sind klein und stark.
Musst du testen ob das klappt, event. sind diese zwar stark - aber zu klein.
Ich hatte Magnete Durchmesser ca. 3mm x 15 mm lg benutzt.
Habe noch jede Mende davon eingeschweißt, kannst du gerne haben.

Gruß Martin.

P.S. Hallsensoren brauchen eine Betriebsspannung und da du nicht der Eletronik-Fachmann bist (soll nicht negativ sein), rate ich dir zu Reed Kontakten.

Hi, bin natürlich kein elektroniker sonst würd ich ja auch nicht meine Fragen stellen, hab schon ein bischen Ahnung von Stromfluss etc und Aufbau von Schaltungen etc berechnungen von widerständen etc,...ist aber alles "gefährliches Halbwissen", elektroniker bin ich definitiv nicht. Aber deswegen frag ich ja,.... denke auch das die Verkablung unter der Moba mit reeds leichter umzusetzen ist.

Könnt ihr was zur Ausrichtung sagen, will sie ja quer zur Fahrtrichtung montieren, damit sie besser "verschwinden"

Vielen Dank fürs Angebot, aber für ne Packung Magneten extra die Post bemühen find ich zu übertrieben,... ein Freund sammelt Paperverpackungsmagneten, der gibt mir 20 zum testen ab,... mit meinen 10 und nem Fundus am Kühlschrank, Pinwand und Whiteboardmagneten kann ich erstmal testen. Danke trotzdem.

Danke Domapi für das aufzeigen dieser Fehlerquelle, hätte nie gedacht das da Lautsprecher oder Lokmagnete das auch beeinflusen würden.

Hallo Tim,
Reedkontakte sind magnetisch polarisiert. Deshalb kann es sein, dass der Magnet unter Lok keinen Schaltvorgang auslöst weil er mit dem falschen Pol zum Kontakt zeigt. Auch ein genau mittiger Magnet kann Probleme bereiten besser außermittig zum Reedkontakt anordnen.
Hallsensoren sind technisch absolut problemlos. Der TLE4905L ist ein unipolarer Hallsensor. Wenn der Südpol eines Magneten in seine Nähe kommt schaltet er "ein", entfernt sich der Magnet schaltet er "aus". Er benötigt eine Gleichspannung zwischen 4 und 24V als Versorgungsspannung. Sein Ausgang wird wie der Aux eines Decoders beschaltet und kann Lasten bis 100mA schalten.
Du kannst aber auch hinter den Hallsensor einen Magneten positionieren. Sobald dann an der Vorderseite eine Lok vorbei fährt ändert sich das Magnetfeld und der Hallsensor schaltet. Vorteil du musst keine Magneten unter Lok oder Wagen kleben.
Volker

Hallo, danke

Das, Reeds natürlich eine "richtige Seite" haben, bzw das es auch auf die Richtige Ausrichtung des Magneten ankommt weis ich. Aber trotzdem danke für den Hinweis.
Ich hab auch etwas theoretisches halbwissen über Feldstärken/linien und Verlauf dieser. Deshalb weis ich auch das eine Mittige Position direkt zu einem Pol höchstwahrscheinlich problemmatisch werden kann. Ich werde ausgibig Testen.

Jetzt aber nochmal eine Frage zu "starken Magneten" an der Lok in der Nähe des Decoders...
Besteht gefahr das der Decoder wegen des Magneten gestört oder gar beschädigt wird?

Hallo!
Reedkontakte enthalten zwei magnetisch anziehbare Metallblättchen [mit geringen Abstannd zueinander] welche von einem Permamagneten angezogen werden und dadurch den Stromkreis schließen.
Dabei ist nur wichtig das der Magnet parallel zu den Plättchen ist; egal ob längs im Gleis oder quer.
Das Magnete Decoder beeinflussen halte ich für unwahrscheinlich.
MfG

[quote="handwerklich begabt" post_id=2114799 time=1589027064 user_id=41870]
(...)
Jetzt aber nochmal eine Frage zu "starken Magneten" an der Lok in der Nähe des Decoders...
Besteht gefahr das der Decoder wegen des Magneten gestört oder gar beschädigt wird?
[/quote]

Moin,
Neodym-Magneten sind wohl, verglichen zu ihrer Größe, recht stark.
Lokdecoder zeigen sich davon aber gänzlich unbeeindruckt, du wirst die Magneten ja eher klein wählen...

Ich habe hier einen Berg Reed-Kontakte (Verzeihung für den Klugschissmodus, aber sie heißen nicht "Reeds") mit 16mm Länge und Ø2mm.
Sie verschwinden zwischen den Schwellen, drei Körnchen Schotter drauf und gut ist.

Ich kann dir zwei davon eintüten, dazu einen Neodym-Magneten, das kostet lächerliches Briefporto.
Theorie ist nett, selber testen ist besser.

Viele Grüße,
Oliver

Hallo Martin,

Zitat

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hab jahrzehnte eine gr. H0 mit Reedkontakten betrieben, war alles einwandfrei.
Bei einem Reedkontakt brauchst du keine extra Spannung und kannst alles potenzialfrei und direkt schalten.

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"direkt"? - ich würde davon absehen, Stromkreise mit induktiven Lasten - also Motore oder magnetische Antriebe - über Reedkontakte zu führen. Kapazitive Lasten wären beim Einschalten auch zu belastend, aber die sollte es auf der Modellbahn weniger geben. Reedkontakte eignen sich nur für Steuerstromkreise im mA-Bereich.

Mit freundlichen Grüßen
LPW