Hallöchen,

nachdem ich nun im Groben meine Gleise gelegt habe wollte ich beim nächsten Regen weiter basteln. Frage daher an die Experten: kann man Flexgleise (Spur N Peco) auch ohne diese meiner Meinung nach viel zu teuren Krauseklammern verlegen? Ich habe etwas die Befürchtung, dass sich die Schienen zu sehr verschieben.

Gibt es eine „Bauanleitung“ ohne diese Klammern?

Vielen Dank und herzliche Grüße
Michael

Hallo Michael,

ich baue zwar in H0, aber Krause-Klammern habe ich noch nie besessen. Flexgleise lassen sich auch ohne verlegen, ist nach meiner Erfahrung reine Übungssache. Das Schwierigste sind Verbindungen in Kurven, da gibt es schnell einen Knick, je enger der Radius desto schwieriger wird es. Das werden die Klammern aber auch nicht lösen, denn die halten ja nur das Gleis gebogen solange sie festgezogen sind.

Gruß
Werner

vllt findest du jemanden, der dir das https://www.thingiverse.com/thing:231986 auf N runterskaliert und ausdruckt.

Hallo Michael,

die Klammern sind ein Hilfsmittel und kein Muss zum Verlegen von Flexgleisen. Sie erleichtern die Arbeit und je nach Anlagengröße macht die Anschaffung Sinn.

Auf YouTube findest Du zahlreiche Videos zum Verlegen von Flexgleisen. Die „Bauanleitung“ gibt es nicht.

Hallo Michael,
habe im Schattenbahnhof K-Gleise von Märklin verbaut.
d.h. Einfahrt Schatten, Einfahrtsweiche C-Gleis dann Übergangsgleis
zum Teil selbstgebastelt auf K-Gleis von dort mit Flexgleisen bis zur
Ausfahrtsweiche.
Habe das mit den Krauseklammern zu meiner Zufriedenheit hinbekommen.
Keinerlei Knicke in den 90° Kurven und auch die Schienenstöße passen unter einem Millimeter.

Da das Ganze flott ging und mein Schattenbahnhof unten liegt freute sich auch mein Rücken.

Vielleicht hast du auch einen Stammtisch oder Club in der Nähe die dir die Klammern ausleihen.
Denn man braucht Sie nicht so oft.

Hallöchen und vielen Dank für die Antworten.

Ok, habe verstanden , dass es durchaus auch ohne Krauseklammern geht, es einem die Arbeit bei einem Üngeübten jedoch erleichtern kann.

Das bedeutet, dass ich die Schienen Stoß auf Stoß lege, mit der Schraube befestige und dann mit dem Flexgleis den Bogen / die Kurve / die Krümmung lege. Bleiben dann die Gleise an der Anlegestelle Stoß auf Stoß?

Beim lose verlegen der Gleise verkürzte sich in einer Kurve ständig eine Schiene von den beiden... das passiert dann nicht mehr :

Hm, ich schaue es mir noch mal an was die Schiene macht und versuche es einfach mal. Ich werde berichten

Herzliche Grüße
Michael

Hallo,
doch, latürnich wird die Außenschiene in einer Kurve sich gegenüber der Gerad-Lage verkürzen (oder die innere Schiene überstehen). Könnten sie das nicht, müsste das Gleis sich in die "dritte Dimension" verbiegen. Vermeiden ließe sich das nur, wenn du innerhalb der Flexgleislänge einen genauen Gegenbogen verlegst. Probier es mal aus. Also: sägen (oder kneifen) musst du immer.
Gruß, Hajo König

PS: Wenn man einen Gegenbogen verlegt, egal ob symmetrisch oder nicht, immer darauf achten, dass dazwischen eine Gerade entsteht, die langen Loks und Wagen einen betriebsicheren und eleganten Durchgang ermöglicht. Das ist natürlich eine Frage der Streckenplanung und der Kompromisse, die man dabei eingehen muss.)

Moin Michael,

Ich verwende grundsätzlich keine industriell vorgefertigten starren Gleisstücke mehr, wenn ich es vermeiden kann und plane möglichst immer mit Flexgleisen.

Beim Verlegen von gleichmäßigen Gleisbögen gibt es underschiedliche Möglichkeiten.

Mittellinie anzeichnen und mit selbstgebauten Zirkel eine Anlegekante parallel dazu anzeichnen, daran richtest du das Schwellenband aus.
Bis irgendwelcher Leim getrocknet ist kannst du mit Nadelpins das Flexgleis fixieren.

Eine andere Möglichkeit sind die von Peco vertriebenen Metallstreifen zum Einschieben zwischen die Fahrschienen, so erhälst du zwar einen gleichmäßigen Bogen aber das Entfernen des Metallstreifens erfordert etwas Übung, denn Anschlußgeraden verhindern das Herausziehen des Metallstreifens.

An Stelle von Krauseklammern gehen auch selbstkontruierte Klammern oder Parallelgleisabstandsklammern, diese kann man sich nach im Internet erhältlichen Druckvorlagen am heimischen 3 D Drucker selbst ausdrucken oder bei Shapeways günstig kaufen oder eben selbst zusammenbauen.

Holzschrauben und Karosseriescheiben oder Unterlegscheiben sind die preiswertere Methode.

Zitat

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Holzschrauben und Karosseriescheiben oder Unterlegscheiben sind die preiswertere Methode.

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Danke sehr, ich habe meine Gleise damit mal provisorisch befestigt. Hat erst einmal geklappt. Werde dann demnächst versuchen, die Bögen ordentlich zu gestalten und zu befestigen. Habe mir diese Schablonen von Peco geholt. Klappt so einigermaßen.

Werde dann auch final sehen wie sich die Schienen verhalten. Dass die länger oder kürzer werden war mir schon klar, aber die Frage war wie die sich verhalten, wenn ich diese an der andere Schiene auf Stoß lege, befestige und dann den Bogen ziehe. Ich werde dann schauen und hoffen, dass es mich nicht vor unlösbaren Aufgaben stellt.

Und wenn ich dann noch überlege, dass ich erst am Anfang bin... puh, da kommt was auf mich zu

Bis bald, vielen Dank und herzliche Grüße,
Michael

Zitat

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Hallo Michael,
habe im Schattenbahnhof K-Gleise von Märklin verbaut.
d.h. Einfahrt Schatten, Einfahrtsweiche C-Gleis dann Übergangsgleis
zum Teil selbstgebastelt auf K-Gleis von dort mit Flexgleisen bis zur
Ausfahrtsweiche.
Habe das mit den Krauseklammern zu meiner Zufriedenheit hinbekommen.
Keinerlei Knicke in den 90° Kurven und auch die Schienenstöße passen unter einem Millimeter.

Da das Ganze flott ging und mein Schattenbahnhof unten liegt freute sich auch mein Rücken.

Vielleicht hast du auch einen Stammtisch oder Club in der Nähe die dir die Klammern ausleihen.
Denn man braucht Sie nicht so oft.

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Mir ist ein Fehler beim Antworten passiert

ich wollte noch schreiben , dass ich nichts von einem Stammtisch am Niederrhein weiß, aber auch ein totaler Anfänger bin, der nun den 3. Versuch unternimmt, die Bahn zum bauen. Sollte es dieses mal nicht klappen verkaufe ich die ganzen Sachen

Bin also niemand für einen Stammtisch, weil ich echt keine Ahnung habe.
Herzliche grüße
Michael

Moin Michael,

Stammtische oder lokale Modellbahnvereine sind zwar einerseits eine gute Möglichkeit Kontakt zu anderen Modellbahnern zu bekommen und auch hilfreiche Tips zu erhalten, ggfs. sogar den "Experten" zu haben, der dir in der Praxis das nötige Fachwissen vermittelt, was man als Anfänger immer benötigt.
Andererseits geben solche "Experten" ihr Fachwissen meist nur "dosiert" ab und lassen dich erst daran Teilhaben, wenn du häufiger dort erscheinst oder dich in einem Verein, als "zahlendes" Mitglied, aktiv am Vereinsleben dran teilnimmst, was viele Anfänger eher nicht wollen, sondern zu Hause Erfolge sehen wollen.

Mir selbst sind die angebotenen Konditionen mancher Modellbahnvereine "extrem" zu wider und ich lasse mich nicht gerne in Vereinszwänge "pressen" gegen die ich eine Abneigung hege. Ich bin mehr ein sogenannter "Freigeist" und gehe dann lieber meinen eigenen Weg und teile gerne mein Wissen mit anderen Kollegen.

Also gib nicht auf, wenn es nicht beim ersten mal klappt, bis du irgendwelche Erfolge erziehlst.

Der Gleisbau bei der Modellbahn ist ein weites Feld mit sehr viel Gelegenheiten viel falsch zu machen bis man er "perfekt" beherrscht.

Es gibt große Unterschiede, ob du industrielle Massenware verwendest oder dich in fiNescale in N versuchst, denn dann hebst du dich von der "breiten" Masse ab und mußt bereits erlernte Fähigkeiten eventuell erneut aber verbessert anwenden. Viel Improvisation und Eigenumbauten, nicht nur an Gleisen, sondern auch an den eingesetzten Fahrzeugen sind nötig.

Die 3. und äußerst anspruchvollste Art, sind Gleise, welche du dir aus unterschiedlichen, im Handel erhältlichen, verschiedenen Schienenprofilhöhen aussuchst und letztlich selber zusammen baust.

Beim Arbeiten mit Flexgleisen, bist du aber nicht mehr so sehr weit vom Gleis(selbst)bau entfernt, ob dann selbst zusammen gelötete Gleise dann besser funktionieren mag ich aber bezweifeln, wenn du dir eben nicht diese "teuren" Hilfsmittel wie "Krause" Klammern oder irgendwelche Bauschablonen (Jigs) zulegst.

Wenn du der englischen Sprache mächtig bist, dann solltest du dir mal die "How to do" (Wie mache ich es) Videos auf Youtube von diversen US Amerikanischen Modellbahnern anschauen, die meisten erklären dir das sehr ausführlich.

Auch die Lernvideos von Fast Tracks (handlaidtrack.com) sind aufschlußreich und du kannst auch bei der kanadischen Fa. die Experten ansprechen, ohne zuvor Produkte dieser Fa. erworben zu haben, man hilft dir mit guten Tips weiter.

Auch das Technical Advice Bureau der Fa. Peco in Großbritannien hilft dir bei Problemen jeglicher Art weiter.
Einfach denen mal eine eMail schicken und abwarten.
Da kannst du deine Anfragen auch in deutscher Sprache stellen, wenn dir die im "britischen" Englisch geläufigen Fachbegriffe nicht bekannt sind.

Das britische Englisch weicht doch erheblich vom US Amerikanischen Englisch ab.

Laß' dich nicht entmutigen, auch ich habe meine Fähigkeiten nicht in sehr kurzer Zeit erworben und es waren auch mehr wie drei Versuche nötig und werden es wieder sein, wenn man aus der Übung kommt.

Ich bin Modellbahner seit nun mehr wie 40 Jahren, andere Kollegen blicken auf noch längere "Erfahrungen" zurück.

Hi Ingo,

vielen Dank für Deine nachvollziehbare und ergiebige Antwort.

Ich werde mich mal an die Arbeit geben und dann hin und wieder ein Video schauen. Das sollte dann werden. Nicht perfekt aber immerhin so, dass ich Spass daran habe. Darum geht es schließlich auch.

Na, ja, und wenn die Elektrik kommt wird es erst richtig schwer. Ich habe jetzt die Gleise gelegt, warte auf den Gummikork und fange dann das Sägen der Trassen an. Und dann hoffe ich, nachdem ich Strom angeklemmt habe, dass alles läuft

herzliche Grüße
Michael

Hallo Michael,

such mal auf YouTube nach „Chadwick Model Railway“. Nützliche Tipps für Peco, zwar auf Englisch aber gut verständlich.

Hallöchen, neben den technischen Herausforderungen stoße ich auch auf handwerkliche. Letztens habe ich 2 Abende damit verbracht, Schienen ordentlich in Bögen und Parallelen zu legen und zu verbinden.

Meine Frau stellte insgeheim fest, dass ich natürlich genug Willen und Ehrgeiz hatte, um das zu bewerkstelligen, es mich aber nicht mit Freude und „Stolz“ über das Ergebnis erfüllte.

Daher habe ich mich entschlossen, mein gesamtes Material wie Schienen, Digitaltechnik, Zuggarnituren, Waggons etc. zu verkaufen.

Ich bedanke mich bei allen, die die Diskussion durch Beiträge unterstützt haben und wünsche allen alles Gute für das neue Jahr.

Herzliche Grüße
Michael

Zitat

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Daher habe ich mich entschlossen, mein gesamtes Material wie Schienen, Digitaltechnik, Zuggarnituren, Waggons etc. zu verkaufen.

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Moin Michael,
schade eigentlich. Das Verlegen von Flexgleisen hat sicher so seine Besonderheiten - aber sicher in den Ergebnissen wird man nur durch Erfahrung. Warum willst du so früh aufgeben?

Gib nicht auf... Auch wenn es lange dauert, aber du wirst sicherer werden und wenn die erste Garnitur drüber fährt dann wirst du stolz sein. Die erste Weiche die schaltet, der erste automatische Ablauf, Signale die passend wechseln und selbst eine kleine Weichenlaterne...
Beiss dich durch, das wird schon.
Lehrgeld und Frustration erlebt jeder mal, auch dass man den Eindruck hat, keine wirklichen Fortschritte oder persönliche Entwicklungen zu machen. Und irgendwann platzt der Knoten.
Zeig doch mal was du schon gebaut hast.

Zitat

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. Warum willst du so früh aufgeben?

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Das ist ganz nett von Euch, mich zu motivieren, weiter zu machen. Ich „arbeite“ an meinem Projekt seit 13 Jahren. Mal mehr mal weniger intensiv, je nach Zeit und räumlichen Gegebenheiten. Vor etwa einem Jahr habe ich den letzten Versuch unternommen, alle Trix Gleise verkauft und auf Peco umgestiegen. Es soll ja schön werden, dachte ich.

Aber es hat nicht so geklappt wie es sollte und es hat sich einfach keine richtige Freude eingestellt.

Vermutlich werde ich eines Tages denken, hätte ich mal auf das Forum gehört, aber ich bin kein waschechter Bahner und dieses Hobby ist offenbar nicht das richtige für mich.

Früh aufgegeben habe ich m.E. nicht, es hat auch nichts mit Frust zu tun, sondern eher der Einsicht, ein anderes Hobby zu suchen.

Danke Euch vielmals.

Dann wünsche ich Dir dass Du DAS Hobby für dich findest. Es gibt ja so vieles was man machen kann, Hauptsache es macht Spaß und man bekommt das Gefühl dass es das eigene Leben bereichert.
Ich wünsche Dir dann ganz ganz viel Glück und Spaß dabei.

Hallo Michael
Wie wäre es mit Wechsel zu einer anderen Baugröße und auf 9mm Spurweite zu verzichten?
Bin damit auch nie zurecht gekommen. (lag wohl an mir, bei Anderen klapts wunderbar)
Habe z.Z. LGB im Garten und H0m/H0f im Innenberreich.
MfG Werner

Zitat

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Dann wünsche ich Dir dass Du DAS Hobby für dich findest.
Ich wünsche Dir dann ganz ganz viel Glück und Spaß dabei.

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Das ist sehr nett, danke schön.

Zitat

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Wie wäre es mit Wechsel zu einer anderen Baugröße und auf 9mm Spurweite zu verzichten?
Bin damit auch nie zurecht gekommen.

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Ich hatte schon mal an Umstieg auf H0 nachgedacht, aber der liebe Platz...

Es ist aber nicht nur die Größe, sondern auch das Verständnis für die Technik.