Hallo
Bin gerade dabei Strassenbeleuchtung mit Led einzubauen.Ich habe mal gemessen,ohne Widerstand die selbe Voltzahl wie mit.Die Lampen sind von Evemodel.Da liegen die Widerstände bei.
Hab schon 30 verbaut.Mach ich einen Messfehler oder Blicke ich nicht durch.Hab auch mehrere probiert.Dasselbe ist beim Widerstand,alle Led 3Volt 20mA.Aber ich messe verschiedene Ohmstärken an den beigelegten Widerständen.
Kann mir da mal einer was erklären
Danke roland

Hallo Roland,
gleiche Spannung über der Led mit und ohne Widerstand kann nicht sein. Betreibst du eine Led an 12V misst du 12V, abgesehen davon dass die Led zerstört wird. (Ausnahme spezielle Leds für 5V oder 12V Betriebsspannung.) Leds werden nicht mit Spannung sondern mit Strom betrieben. Der fließende Strom bestimmt die Helligkeit, deshalb ist ein Dimmen mittels PWM auch meist nur in sehr geringen Umfang möglich. Der Vorwiderstand bestimmt den maximal möglichen Strom. Berechnet nach: (Versorgungsspannung - Betriebsspannung Led) : Strom. Z.B. (12V - 3V) : 0,02A = 450 Ohm. Nächst größerer Wert in der Normreihe 470 Ohm. Heutige Leds benötigen meist nur noch weitaus geringere Ströme < 2mA, also Vorwiderstand 4700 Ohm. Der Spannungsfall an einer Led hängt von der Lichtfarbe ab.
Volker

Hallo
Au,Au,ich habe 3Volt Led mit 20mA.Ich habe 2 Kabel an die Verteilung angeschlossen,an das Plus den Widerstand angelötet,dann einmal vor und nach dem Widerstand gemessen.Ohne Led.
Ich dachte hinter dem Widerstand müssten dann 3 Volt rauskommen. Und dimmen mach ich mit dem Trafo,auf 9 Volt.
Roland

Hi

Der Vorwiderstand hat 2 Aufgaben, einmal Spannungsteiler, einmal Strombegrenzung. Wenn Du die LED direkt an deinen 12V Trafo hängst rauchts ab, weil sie bei 12 V (zuviel Spannung) auch zuviel Strom zieht.

Hier zur Veranschaulichung: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/1006011.htm

Wenn Du jetzt Uges mit deinen 12V annimmst, an der LED 3V abfallen, bleiben 9V, die am Widerstand abfallen müssen.
mit den max 20mA, die durch LED und Widerstand fließen, kannst Du den Vorwiderstand ausrechnen => R = U/I = 9V/0,02A = 450Ohm => in der Praxis immer ein Wenig größer gewählt, damit der Strom durch die LED kleiner wird => 470 Ohm nach der E12 Widerstandsnormreihe.

In der Praxis kannst bei 12 V eigentlich immer 1K Vorwiderstand bei einer gängigen LED nehmen (wurscht, ob rot, gelb, grün, blau), heutige LEDs benötigen weniger Strom als früher...

Wenn Du mehrere LED in Serie schalten willst, mußt halt dann doch bissl rechnen
das wär dann 12V - 3V - 3 V / 0,02A .... der Strom bleibt gleich


lg und viel Spaß
Wolfgang

Hi nochamal
hier die Kontrolle, ob wir richtig gerechnet haben: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/1109111.htm

lg Wolfgang

Hallo Roland,
bei einem Digitalmultimeter ist der Innenwiderstand bei Spannungsmessung >/= 1MOhm. Nehmen wir 1MOhm an und du misst an einer 12V Spannungsquelle, dann wird diese mit 0,012mA belastet. An einem 470Ohm Widerstand fallen dann, da in Reihe zum Innenwiderstand des Messgerätes, 5,6mV ab. 3,5-stellige digitale Messgeräte musst du für 12V im 20V Messbereich betreiben. Damit kann dann maximal 19,99V angezeigt werden. Die 5,6mV sind aber die 3. Stelle hinter dem Komma der Spannungsanzeige, also unterhalb der kleinsten Auflösung der Anzeige (10mV) in diesem Messbereich.
Volker

Hallo Roland,

wir haben auf unserer Anlage viele Straßenleuchten von evemodel aus China.
Die sind immer in Gruppen von 5 in Reihe geschaltet und ich meine mit einem 1kOhm-Widerstand versehen bei einer Versorgungsspanung von ca 16-18V. Diese Variante spart Strom und Kabel und uns gefällt die Helligkeit sehr gut, denn es sind ja Straßenlampen und keine Flutlichter oder Scheinwerfer...

Gruß
Railstefan

Hallo
Danke,das mit Reihe schalten ist prima.Werd ich so machen.
Danke auch an alle für Ihre Antworten.
Roland