Ich habe auf meiner Anlage 2 elektr. Entkupplungsgleise mit Laterne montiert. Diese schalte ich digital mit einem M83er. Das laute Brummen nervt aber. Als ich noch nicht digital gefahren bin, habe ich da einen Gleichrichter vorgelötet, damit durch den Gleichstrom die Entkupplungsgleise nicht so laut brummen. Meine Frage: Ginge das auch, wenn ich diese Entkupplungsgleise mit einem M8er schalte?
Schöne Grüße, Thorsten.
Märklin C Gleis Mobile Station 2 CC-Schnitte CAN Digital Märklin Digital Rocrail
Hallo Torsten Hast du zum Ansteuern des Entkupplers diese Daten wenn an Anschluss 1 hängend gewählt: Ansteuerung eines Entkupplungsgleises 24997 CV | Wert | Erklärung 112 | 18 | Sensor Schalten 114 | 15 | Periode
Hallo Thorsten Speisen den Entkupplungsgleis mit Gleichrichter bringt keine Logik. In Digital mit einem M83, ist schon mit gleichgerichteter Strom gesteuert (Plus ist den Gelb, Minus ist Rot oder Grün). Ich verstehe Du möchtest das machen weil der Entkupplungsgleis sehr laut ist. Nicht alle Entkupplungsgleise sind laut so vielleicht einigen sollen demontiert sein um die Steuergabel zu justieren. Lärm kommt aus diese Gabel die trifft den Spulenkern. Wenn es ein Landschaft gibt dann ist es nicht so laut
Vor Jahrzehnten (= mit M-Gleisen von Märklin) wollte ich die Weichen usw. mit Gleichstrom betreiben, um dann mit einer Dioden-Matrix Fahrstraßen zu schalten. Bei Entkupplungsgleisen gab das Probleme: Der Kern wurde dauerhaft magnetisch - nicht sehr stark, aber doch so, dass der Bügel "klebte" und oben blieb. Abhilfe: Öffnen und Klebeband an den Kern kleben, so dass die beiden Eisen-Teile etwas Abstand haben. Das hat (damals) gereicht, dass der Bügel wieder nach unten fiel.
Wie das im Digital-Betrieb wird, muss ich erst noch herausfinden. Ich überlege bisher, weiterhin Wechselstrom zu nutzen und in der Ansteuerung (Decoder oder Microcontroller) statt der üblichen Leistungs-Transistoren dann Triacs zu benutzen. Ich bin aber noch in der Planungs-Phase.
Viel Erfolg! Jörg
H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig
Hallo Jörg Du schreibst: Wie das im Digital-Betrieb wird, muss ich erst noch herausfinden. Ich überlege bisher, weiterhin Wechselstrom zu nutzen und in der Ansteuerung (Decoder oder Microcontroller) statt der üblichen Leistungs-Transistoren dann Triacs zu benutzen. In Digital mit eine Central Station ist es viel einfachrer:
es können eine Menge Weichen die hinter einander gesteuert werden durch "Fahrstrassen"
die Weichen sind nicht gleichzeitig gesteuert so der Strom ist normal
Keine Diodentrick sind gebraucht
BTW im Digital sind die Weichen und Entkupplers durch Gleichgerichtete Strom (+Pol= Gelb am M83 ; Minus Pol= Rot oder Grün am K83 So ausser mit reines DC Strom sind die Entkupplern OK (Keine Modifizierung nötig)
danke für den Hinweis. Ich hätte nicht erklären sollen, warum ich damals mit Gleichstrom arbeiten wollte, es ist ja für die Frage in diesem Thread egal und lenkt nur ab.
Dass komplexe Zentralen auch Fahrstraßen bearbeiten können, weiß ich. Ich verfolge aber ein völlig anderes Konzept, das diesen Thread sprengen würde: Ich will einzelne Bereiche, z.B. Schattenbahnhöfe, mit eigenen Microcontrollern (Arduino) steuern (IT: "Verteiltes System"). Die Weichen will ich dann über Optokoppler-Triacs schalten. Sobald ich etwas vorzeigen kann, werde ich es im Stummiforum schildern; das wird aber noch eine Weile dauern.
Viel Spaß Euch allen! Jörg
H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig
Die Begriffe werden leider etwas ungenau benutzt. Traditionell heißt "Wechselstrom", dass die Spannung (hier: in der gelben Ader, bezogen auf die blaue als "Masse") periodisch zwischen positiv und negativ wechselt (daher der Name); ohne elektronische Eingriffe tut sie das in einer Sinuskurve. Und "Gleichstrom" heißt traditionell, dass die Spannung (wieder: gelb, bezogen auf blau) immer die gleiche Polarität hat, sagen wir: positiv.
Die wechselnde Polarität der Spannung führt zu einer wechselnden Richtung des Stroms, die zu einer wechselnden Richtung des Magnetfeldes. Dabei bricht das Feld immer wieder zusammen, und der bewegliche Anker fällt ein bisschen, wird gleich wieder hochgezogen - es brummt.
In einem (bei der Modellbahn üblichen) Digitalsystem werden die Leistung und die Information über die selbe Ader übertragen, bei Märklin ist sie rot und Masse ist braun. Die rote Ader führt Wechselspannung, allerdings "eckig" und nicht als Sinuskurve. Durch unterschiedliche Zeitdauer der positiven und negativen Spannung wird die Information übertragen.
Je nach der internen Schaltung des Decoders liefert der an den Artikel (hier: das Entkupplungsgleis) eine mehr oder weniger schwankende Spannung, schwankend zwischen positiv und Null. Das wird zwar als "Gleichstrom" bezeichnet (weil die Polarität nie wechselt), aber es kann immer noch zu einem schwankenden Magnetfeld und so zu einem Brummen führen. Mit einem Oszilloskop kannst Du das sehen (falls verfügbar) - vielleicht hat ja jemand das mal gemacht?
Wenn Du möchtest, kannst Du diese Spannung mit einer Diode und einem Kondensator "glätten", dann dürfte das Brummen aufhören. Ob Du damit das "Kleben" riskierst, kann ich nicht sicher sagen.
Viel Erfolg! Jörg
H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig