RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#1 von DortmunderJunge , 23.12.2020 18:53

Moin Forum.
Durch eine coronabedingte Quarantäne bin ich vor ein paar Tagen auf dieses Forum gestoßen. Was mir hier besonders gefallen hat sind die sogenannten Teppichbahnen. Das wäre auch was für mich, wenn ich nicht ein grundlegendes Problem in meinem neugierigen Hund sehen würde, den ich nur bedingt aussperren könnte. Ein weiteres Problem wird der Platzmange sein, ein Problem was aber hier jeder mehr oder weniger haben wird. Als Kompromis könnte ich mir einen losen Aufbau auf einer ca 200x100cm (paar cm länger und/oder breiter wären sicherlich möglich) großen PLatte vorstellen, die man zur Not unter dem Bett , bei Nichtgebrauch verstauen könnte. Evtl wäre aber auch eine Kombination von PLatte und Teppichbahn möglich. Z.B. den Bahnhof/Rangierbereich fest auf Platte und davon abgehend einen losen Gleisplan im Zimmer.
Aber wie schon gesagt, die einzige Erfahrung die ich mit meinen 51 Jahren gemacht habe war im Kindergarten mit einer Brio. Ich habe keine Ahnung von Spurgröße, Gleis, digital, analog, und was es da noch so alles gibt. Aber es wird sicherlich seine Gründe haben warum es bei den Teppichbahnern zum größten Teil in H0 und Märklin/Trix C-Gleis gibt. Spur 0 braucht zuviel Platz und Spur N wird vermutlich zu fipsig sein, obwohl man damit sicherlich schöne lange Züge auf kleinerem Raum fahren lassen könnte.
Finanziell ist Spur N sicherlich auch attraktiver. Zum Start hätte ich so 1000 Euro zur Verfügung und monatlich vielleicht 100 bis 150 Euro.
Grundsätzlich würde ich mich über viele Tips zum Start in dieses Hobby freuen.

Vielen Dank , bleibt alle gesund und schon mal schöne Feiertage.

Stefan


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#2 von Bergstolz , 23.12.2020 19:25

Hallo Stefan,

herzlich willkommen im Forum.

Eine Sache, die ich beim Bodenbahning für wichtig halte, ist dir auch schon aufgefallen, nämlich, dass das C-Gleis sehr verbreitet ist. Es muss aber nicht das C-Gleis von Mätrix sein, sondern wichtig ist, dass es ein Bettungsgleis ist, das es auch von andren Herstellern gibt, z.B. von Piko. Der Vorteil ist, dass sich diese Gleise wesentlich schneller und vor allem leichter zusammenfügen lassen und durch diesen Schnappmechanismus besser zusammenhalten. Wenn bei bettungslosem Gleis nach häufigen Auf- und abbau die Schienenverbinder ausgeleiert sind, halten die Gleise nicht mehr so gut zusammen (wobei es wohl von einigen Herstellern auch Gleisklammern gibt, die dann noch helfen könnten).

Gruß
Christian


Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen. (François Lelord)


 
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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#3 von SYN-RST , 23.12.2020 19:36

Hallo Christian,

der Vorteil beim C-Gleis von Märklin | bzw. Trix || ist, dass im Gegensatz zu dem Piko A-Gleis und ich glaube dem Gleis von Roco die Bettung im Bereich der Weichen nicht beschnitten werden muss. Somit bleibt die Bahn variabler und man hat nicht angeschnittene Gleise.

Aber das sind nur meine 5 Cent Meinung. Ich selbst hab das A-Gleis mit Bettung.

VG

Elmar


Beste Grüße

Elmar


 
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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#4 von Bergstolz , 23.12.2020 20:03

Hallo zusammen,

noch ein Nachtrag zu meinem Beitrag oben. Bettungsgleis ist vielleicht etwas ungenau. Das Märklin M-Gleis und das Fleischmann Profigleis sind auch Bettungsgleise. Abgesehen davon, dass beide nicht mehr produziert werden, besteht der Zusammenhalt bei diesen im wesentlichen auch nur durch die Schienenverbinder (beim M-Gleis zusätzlich noch ein klein wenig durch die Mittelleiterverbindung), die ausleiern können. Wichtig ist, dass es - ich nenne es mal moderne - Bettungsgleise sind, die noch einen gesonderten Schnappmechanismus im Bettungskörper haben.

Gruß
Christian


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#5 von regalbahner , 23.12.2020 20:06

während ich noch tippte wurden die beiden vorangegangen Beiträge gepostet

Hallo Stefan,
die Entscheidung ist sicherlich nicht leicht, aber mit der Baugröße H0 bist Du, speziell bei der
geplanten Teppichbahn, auf der sicheren Seite. Großes Angebot, verschiedene Epochen und
Systeme.
Vereinfacht sind es 2 Systeme, Märklin, d.h. 3 Leiter und Roco und Trix 2 Leiter. Vorteil Märklin
robust und einfach aufzubauen, da linkes und rechtes Gleis den gleichen "Pol" haben und der
mittlere Kontakt auf den Schwellen den Anderen. Ein Nachteil, das Gleis (spöttisch auch Pickelgleis
genannt) sieht für manche Puristen nicht realistisch aus.
Die 2 Leiter Syteme haben optisch gefälligere Gleise, einfach zwei Schienen mit den beiden Polen,
und sind aktuell meist sehr filigran. Ein kleiner Nachteil, bei Weichen, Kreuzungen und Kehrschleifen
bedarf es eines gewissen Aufwands dass es keine Kurzschlüsse gibt wenn bei de Pole verbunden werden.
Ist aber meist kein Problem. Für die geplante Teppichbahn würde ich unbedingt ein Gleis mit Bettung
(d.h. Nachbildung des Schotterbettes) empfehlen ist robuster und die Chancen von Flusen unter den
Fahrzeugen sind geringer. Das kann beliebig ausgebaut werden und die Gleise können dann auch auf
einer Anlage genutzt werden.
Nachtrag: Ich verwende z.T. Rocoline Gleise mit Bettung, sehr robust und kann durch Gleise ohne
Bettungskörper (z.B. auf einer Platte) ergänzt werden.
Frohe Weihnachten
regalbahner


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#6 von DortmunderJunge , 24.12.2020 05:45

Guten Morgen. Hui das geht ja fix mit den Antworten hier.
Ich hab da mal ne Frage zu den Waggonlängen. H0 ist ja Maßstab 1:87. Jetzt habe ich hier gelesen, daß es bei den langen Personenwagen Modelle im Maßstab 1:87 und welche im Maßstab 1:100 geben soll. Wenn ich das richtig verstehe soll es wohl 1:100 geben damit die besser durch R1 kommen?? Kann man das vereinfacht so sagen, daß Märklin immer im Maßsstab 1:100 und alle anderen Hersteller im Maßstab 1:87 die langen Personenwagen anbieten?

Gruß und Dank
Stefan


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#7 von Meteor , 24.12.2020 06:41

Hallo Stefan,

da steigst Du aber schon sehr tief in die Materie ein. Die verkürzten Wagen sind historisch bedingt. H0/00 war bei der Präsentation Miutte der 30er Jahre nicht als Maßstab definiert, sondern nur über die Spurweite von 16,5mm. Da die Absicht war, eine Tischbahn zu schaffen, waren auch die Radien recht eng bei den Kurven und auch bei den Weichen.

Und 26,4m lange Wagen gab es auch erst 20 Jahre später. Etwa zu der Zeit wurde dann der Maßstab für H0 normiert, wobei die verschiedenen Hersteller in Kontinentaleuropa anfänglich zwischen 1:82 und 1:90 produzierten. Die langen Schnellzugwagen, aber auch lange Zweiachser wie die berühmten Donnerbüchsen wurden verkürzt um problemlos über die Weichen zu kommen. Da waren immer die Laternen im Weg, denn die waren deutlich zu groß. Der 2. Problempunkt waren die parallelen Gleise in Kurven. Die Abstände waren zu eng festgelegt worden, um lange Wagen aneienader vorbeikommen zu lassen.

Erst die neueren Gleissysteme wie C-Gleis oder Roco-Line haben bei den kleinen Standardkreisen genug Abstand um die 30cm langen Wagen im Gegenverkehr passieren zu lassen. Lauftechnisch kommen eigentlich alle Drehgestellwagen auch durch 36cm-Radien, fragt sich nur, wie das aussieht.

Nach so viel Theorie noch was Praktisches. Märklin hat im Lauf der Jahrzehnte Schnellzugwagen in 1:110 (Blech), 1:100 und 1:93,5 hergestellt. Fleischmann und Trix hatten auch anfangs Modelle um die 25cm, also 1:105. Deshalb war 1:100 Mitte der 60er schon ein Fortschritt.

1:87 gab es um 1970 die ersten 1:87-Schnellzugwagen, richtig Aufmerksamkeit bekamen die erst Mitte der 70er mit den Ade-Wagen. Und so richtig verkaufstechnisch erfolgreich waren erst Roco und Lime in den 80er Jahren damit. Aber jetzt wurde das Problem mit den Gleisabständen akut. Mit Flexgleis ist das leicht lösbar, aber eben nicht für z. B. Teppichbahning. Roco (sehr erfolgreich) und Lima (leider gescheitert) brachtenb daraufhin neue Gleissysteme. Fleischmann und Märklin gingen den umgekehrten Weg, passend zu den vorhandenenen Gleisen wurden auch die neuesten Wagengenerationen verkürzt.

Ich bin kein Fan der Verkürzung. Nicht nur weil die Proportionen nicht mehr vorbildgetreu sind, sondern weil diese Veränderung von jedem Hersteller anders gehandhabt wird. Dadurch passen die Wagen dann nicht zusammen.Somit wird es schwierig, einen vorbildnahen Zug zusammenzustellen...


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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adecoaches26point4 hat sich bedankt!
 
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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#8 von Knallfrosch , 24.12.2020 07:13

Zitat

Guten Morgen. Hui das geht ja fix mit den Antworten hier.
Ich hab da mal ne Frage zu den Waggonlängen. H0 ist ja Maßstab 1:87. Jetzt habe ich hier gelesen, daß es bei den langen Personenwagen Modelle im Maßstab 1:87 und welche im Maßstab 1:100 geben soll. Wenn ich das richtig verstehe soll es wohl 1:100 geben damit die besser durch R1 kommen?? Kann man das vereinfacht so sagen, daß Märklin immer im Maßsstab 1:100 und alle anderen Hersteller im Maßstab 1:87 die langen Personenwagen anbieten?

Gruß und Dank
Stefan




Hallo Stefan,

mein Vorredner hat es schon gut beschrieben.


Zu Märklin: Aktuelle Wagen werden fast ausnahmslos in 1:93,5 (28,2cm), dem sogenannten "großzügigen" Maßstab angeboten. Manche kürzere Wagen haben die korrekte Länge (um mal nur bei dieser zu bleiben), sind also 1:87; Toleranzen eingerechnet (Oldtimerwagen wie Eilzug- oder Schürzenwagen z. B.). Es wird im Katalogprogramm kaum noch, wenn überhaupt, die bisherigen Märklin- "Standard" 1:100 (26,4 cm)- Versionen geben, bei Neukonstruktionen wird auf 1:93,5 umgestellt.


1:93,5 und nicht 1:87 ist auch mit in erster Linie den noch verfügbaren engeren Radien geschuldet, also auch ein Punkt dieser vielzitierten Abwärts-Kompatibilität von Märklin


Gruß Wolfgang


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#9 von Zoltan , 24.12.2020 07:34

Hallo Stefan,

schon über Z nachgedacht?
Nicht auf dem Teppich, sondern auf dem Tisch
Da kommt der Hund nicht hin (wenn er gut erzogen ist).
Rokuhan hat sehr ein stabiles Bettungsgleis und sooo klein ist es auch nicht.
Ich stelle mein Oval auf einer Platte auf dem Esstisch zusammen.
Sogar aus Minimodule mit Landschaft, sog. Stammtischbrettchen.
Schau dich mal im ZFI Forum um, du wirst dich wundern, was alles möglich ist; auch digital!
Nur mal eine Idee....


LG Zoltan
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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#10 von DortmunderJunge , 24.12.2020 08:01

@Zoltan
Also Z ist mir definitiv zu winzig.
Wobei ich die Idee mit der Kombination Platte auf dem Tisch und bei Gelegenheit Platte auf den Boden und dann beliebig erweitern sehr reizvoll finde. Wobei ich auch überhaupt keinen Plan habe wie ein Interessanter Gleisplan auf 200x100cm groß aussehen kann.
Gruß und Dank an alle
Stefan


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#11 von LeonFoucault , 24.12.2020 16:15

TT bietet sich da vom Maßstab noch als Alternative an, allerdings weiß ich aus dem Stehgreif nicht wie es da mit Bettungsgleisen aussieht. Klein genug für den Tisch, aber nicht so fummelig wie Z.


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#12 von Zoltan , 25.12.2020 08:40

Es gibt ein TT Bettungsgleis von Tillig, auf meiner MultiSpur Testplatte habe ich es verbaut.
Auf dem Vorschaubild hier der dritte von Links:

[youtu-be]https://youtu.be/mTorreNc72o[/youtu-be]

(Der erste ist Rokuhan Z.)

TT ist aber fast doppelt so gross wie Z.

Stefan, wenn du dich im ZFI Forum umschaust, wirst dich wundern, was alles auf sehr wenig Fläche sinnvoll untergebracht werden kann


LG Zoltan
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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#13 von Pirat-Kapitan , 25.12.2020 16:21

Moin Stefan,
ein Bettungsgleis halte auch ich für eine sinnvolle Lösung.
Ich habe eine stationär aufgebaute Modularanlage zu Hause und zum Teppichbahnen (in der Tegel auf Biertischen oder zusammengestellten Kneipentischen genügend "loses" Gleismaterial.
Der Vorteil von Bettungsgleis ist, dass es sich m.E. in der Regel besser zusammenstecken läßt als bettungsloses Gleis und das elektrische Bauteile wie Weichenantriebe und Weichendecoder sowie Gleisbesetztmelder im Bettungskörper "versteckt" werden können. Damit ist z.B. beim Velegen einer Weicher gleich der komplette elektrischen Anschluss mit erledigt und es gibt kein Kabalwirrwar.

Als Baugröße verwende ich H0m (Maßstab 1:87, 1000mm Schmalspur n/ Rhätische Bahn) auf Tillig TT-Bettungsgleis. Unter TT würde ich wegen der Bettungsgröße nicht gehen, da bei N etc. alle Elektrik außerhalb des Gleises platziert werden muss und das damit verbundene Kabelgewirr m.E. doch sehr stört.

Neben der Baugröße solltest Du aber auch überlegen, ob Du Dich für ein bestimmtes Thema entscheiden bzw. darauf eingrenzen willst, bei mir ist es die Rhätische Bahn mit Schwerpunkt Triebwagen / Steuerwagenzüge, da ich aus Platzgründen keinen Kreis aufbauen kann sondern nur von Kopfbahnhof nach Kopfbahnhof fahren kann. Das Ganze geht bei Bedarf sogar vollautomatisch.
Mit so einer Themeneingrenzung hast Du auch eine Eingrenzung des angebotenen Rollmaterials und damit wird vermutlich der verfügbare Platz nicht ganz so schnell vollgestellt wie ohne.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#14 von DortmunderJunge , 25.12.2020 16:57

Moin und Dank an alle, die sich hier beteiligen.
Also irgendwie nen Schwerpunkt oder eine besondere Epoche schwebt mir jetzt nicht vor. Wobei ich schon hauptsächlich auf Dampfloks stehe.
Was die Spur angeht schwanke ich noch zwischen H0 und N. Auch weil da das Angebot wohl am größten ist. Kommt mir das nur so vor, oder liegen die Preise von Loks und Waggons ungefähr 25-30% bei Spur N unter den Preisen von H0?
Gruß und Dank
Stefan


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#15 von LeonFoucault , 25.12.2020 16:59

Das ist vom Hersteller abhängig. Das kann man nicht verallgemeinern. Mal sind es auch nur ein paar wenige Euro, aber ja, N ist etwas günstiger. Dafür hast Du aber auch nicht die Auswahl und ein paar Details verschwinden schon mal.


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#16 von Y-Weiche , 26.12.2020 12:09

Hallo Stefan,

Zoltans Video vermittelt m.E. ganz gut, dass H0 und N nicht einfach nur unterschiedliche Baugrößen, sondern auch ganz verschiedene Welten sind.

Keinesfalls sollte man seine Entscheidung davon abhängig machen, mit welcher Spur man "mehr Bahn" auf dem vorhandenen Raum unterbringen kann kann oder wo man vermeintlich "mehr Material" fürs Geld bekommt.

Eine H0-Lok hat eine ganz anderer "Wucht" und Dynamik, mit der sie um die Ecke kommt, das unterscheidet sich fundamental von den umherschnurrenden N-Mäuschen. Also: In die Hand nehmen, aufs Gleis setzen, fahren lassen, lange zugucken - und dann entscheiden, was den eigenen Vorstellungen von einem Modell am nächsten kommt. Das ist der wichtigste Punkt, um mit seiner Baugröße glücklich zu werden. Alle anderen Überlegungen sind dann sekundär.

Viel Spaß
Andreas


 
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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#17 von Michael Knop , 26.12.2020 13:17

Hi Stefan,

Erstmal willkommen hier im Forum.

Dann zu deinem Einstieg ins Bodenbahning - bevor du Geld ausgibst, vielleicht schaust du erstmal bei erfahrenen Tisch-/ Teppichbahnern über die Schulter.

Wenn die jetzigen Beschränkungen wieder gelockert werden, wird es auch wieder Stammtische geben, bei denen genau das möglich ist.
Z.B. Im Wittekindshof in Do.


Ansonsten google mal sowohl nach Tischbahning wie auch Teppichbahning.




Und aus eigener Erfahrung: mit dem Mittelleitersystem ist der elektrische Aufbau einfacher - besonders mit dem märklin c-Gleis.



Viele Grüße, Michael


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#18 von DortmunderJunge , 26.12.2020 15:29

Danke an alle, die sich hier beteiligen und/oder auch per PN Tips gegeben haben.
Danke auch an Zoltan für das Video aus dem mir doch die Größenunterschiede deutlicher geworden sind.

Darf man hier im Forum auch Shoplinks posten,keine Ebay-links, oder wird hier sowas nicht so gerne gesehen?
Ich frag lieber vorher als mit Anlauf in ein Fettnäpfchen zu springen.

Gruß
Stefan


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#19 von Zoltan , 26.12.2020 18:06

Bitte ohne Glaubenskrieg, aber meine persönliche Meinung: das einzige, was ich unbedingt vermeide, ist Märklins steinzeitliches Dreileitersystem und die unmöglich aussehende Pickelgleise.
Und natürlich auch seine ebenfalls verknochente mfx Decoder. Ich will mit dem Rest der Welt kompatibel sein und bleiben.
Märklin baut super Modelle in 1, H0, N und Z, und (fast) alles vom H0-Dreileiterwelt gibt es als Trix (ebenfalls von ihnen) als Zweileitermodell auch.
Aber wie gesagt: das ist meine persönliche Meinung.


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#20 von LeonFoucault , 26.12.2020 20:22

Ich fahre ja selber Zweileiter aber man muss es auch mal so sehen, dass 3-Leiter, oder vielmehr Mittelleiter einfach auch pragmatische Vorteile besonders für Anfänger bietet und dazu gehört nicht zuletzt die einfachere Verkabelung und der Anschluss. Das muss man einfach neidlos eingestehen. Nicht jeder Anfänger hat die Muße sich direkt so in der Tiefe damit zu beschäftigen wo was wie warum gepolt sein muss, wann umgepolt werden kann und muss, wo beide Gleisseiten getrennt werden müssen und wo nur eine und so weiter.
Natürlich wer mehr in den MODELLbahn-Bereich gehen möchte wird alleine wegen der Optik bei Zweileiter landen.


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#21 von Frank 72 , 26.12.2020 21:44

Bis jetzt ist er ja noch nicht mal bei H0 gelandet.
Bevor die übliche Diskussion losgeht, sollte sich Stefan erstmal darüber klar werden, welche Baugröße ihm nun eher liegt. N, TT oder H0. Oder...


Gruß Frank


 
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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#22 von Manolo , 27.12.2020 01:37

Guten Abend,
diese (und noch mehr) Fragen würde ich einem Einsteiger anraten für sich zu beantworten, bevor er sich in Sachen Modelleisenbahn für eine Spurweite entscheidet / sich auf ein System festlegt:

Mag ich maßstäblich lange Wagen? Ja / egal
Sollen die Lokomotiven eingebaute Sound-Funktionen haben? Ja / egal
Hauptsache/lieber billig (“25% sparen”)? Ja / egal
Lokomotiven mit Metallgehäuse finde ich besonders toll? Ja / egal
Habe ich zu irgend einem Lokmodell von früher Bezug? Ja / egal
Lege ich Wert auf schlanke Weichen mit großen Bögen? Ja / egal
Will ich eine funktionsfähige Oberleitung? Ja / egal
Lege ich Wert auf gealterte Modelle (Weathering)? Ja / egal
Möchte ich Landschaften haben, die “wie echt” aussehen? Ja / egal

Eine solche Checkliste sollte denjenigen dann in die Nähe einer Entscheidung bringen.
Wobei ganz viele der Foristen ja bis heute immer wieder mit den (immer auch vorhandenen) Nachteilen von “ihrem” Maßstab bzw. System hadern.


Gruß, Manuel


 
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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#23 von DortmunderJunge , 27.12.2020 06:44

Moin.
Das ich digital fahren möchte steht ja schon mal fest. Jetzt habe ich eine Frage zu diesen Decodern. Da habe ich bisher von mfx, mfx+ un von dcc gelesen. Worauf muß man da denn achten? Welches ist besser?
Gruß und Dank
Stefan


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#24 von Zoltan , 27.12.2020 08:58

Märklins mfx ist proprietär und deshalb IMHO etwas eingeschränkt und in sich geschlossen.
Hat man nur rein Märklin (mit den Pickelgleisen...), kann das ideal sein - aber praktisch ohne jemals wegzukommen. Ich könnte das vielleicht mit "Apple vs. Rest der Welt" vergleichen.

DCC ist quasi weltoffen und breit kompatibel und sogar sehr günstiger Selbstbau ist möglich.
Um 5 € kann man eine DCC "Zentrale" in Streichholzschachtelgrösse sogar in eine Lok oder Geisterwagen einbauen, und mit Akkus sogar ohne Schienenstrom (günstig im Garten) Wifi-gesteuert kabellos mit WlanMaus oder Handy App (Z21) fahren. Habe ich selber in 1, 0 und H0 gebaut.

Ich würde dich zu DCC raten, aber das ist natürlich nur meine Meinung, deine eigene musst du selber bilden

Im Netz kann man alles pro und kontra finden, bemühe Tante Google etwas


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RE: Neueinsteiger mit null Ahnung

#25 von ZinBonn , 27.12.2020 09:55

Da Märklins mfx-Decoder wie mLD3/mSD3 auch DCC können, ist das keine Einschränkung mehr. Auch m83/m84 können DCC wie auch die Mobile Station 2 und CentralStation 3/3+ können DCC. Also ist die Kompatibilität gegeben. Als Einstieg würde ich die MS2 nehmen. An die Gleisbox lassen sich zwei MS 2 anschließen. Weichen und Signale können ebenfalls damit gesteuert werden.
Grüße
Hans


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