RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#26 von flexistone , 20.09.2021 15:10

Dann eben dieses hier:

RIGOL DS1104Z+ Digital-Speicher-Oszilloskop, 100 MHz, 4 Kanäle, MSO-ready

Das wäre das vergleichare Gerät mit 100MHz Bandbreite...


Schöne Grüße

Flo


 
flexistone
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 423
Registriert am: 04.08.2015
Ort: Zirndorf
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung PC
Stromart AC, Digital


RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#27 von vikr , 20.09.2021 16:12

Hallo Flo,

Zitat von flexistone im Beitrag #26
Dann eben dieses hier:

RIGOL DS1104Z+ Digital-Speicher-Oszilloskop, 100 MHz, 4 Kanäle, MSO-ready

Das wäre das vergleichare Gerät mit 100MHz Bandbreite...

Wenn Du die 100MHz benötigst und sie Dir 100 Euro mehr wert sind...
Wenn Du auch RailCom-Nachrichten decodieren willst ist das vielleicht gut angelegt...

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


vikr  
vikr
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.299
Registriert am: 23.10.2011
Gleise M, C u. K.
Spurweite H0, N
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 20.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#28 von flexistone , 20.09.2021 19:47

Egal…

Hauptsache ich werde endlich meine technischen Probleme los oder bekomme diese in den Griff…

Wenn die Geräte mir bei der Fehlersuche helfen, dann soll es mir recht sein..

Ich habe schon wieder zwei Stellen, mitten in irgendwelchen Blöcken, wo die Loks plötzlich quasi stehen bleiben und Brummen, als seien sie in Kriechgeschwindigkeit oder der Motor wäre blockiert… Die Spannung ist mit 16,2V aber vorhanden…
Bin schon gespannt, ob mir da der Oszillograph mehr Infos liefern kann…
Wobei dann immer noch nicht die eigentliche Ursache klar ist…


Schöne Grüße

Flo


 
flexistone
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 423
Registriert am: 04.08.2015
Ort: Zirndorf
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung PC
Stromart AC, Digital


RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#29 von est2fe , 21.09.2021 21:28

Hallo Flo,

also wenn du nicht gerade eine entsprechende Ausbildung hast, ist es nicht so einfach, die gemessenen Bilder von Graf Oszillo zu interpretieren.
Da braucht man schon ein etwas vertiefendes Verständnis von Elektronik.
Das Oszi selber wird dir nicht sagen können, ob das gemessene Signal an der Schienenstelle ok ist oder nicht.
Es hat ja keine Lokdecoder-Optionen eingebaut! Das musst du dann selber bewerten können, was man da zu Gesicht bekommt.
Und Kurvendiskussionen über gemessene Oszibilder hier im Forum sind sehr mühsam.

Hier gibt es noch zu viele Unbekannte damit man da gezielt auf eine Lösung zugehen/hinarbeiten kann.

Ich fang einfach mal an mit Fragen stellen:

1. Beitrag (vor 1,5 Jahren):
Du sprichst davon, dass du auf einmal 13,xV gemessen hast.
An welcher Stelle der Anlage war das? Am Ausgang der CS, irgendwo an der Stelle, wo die Lok stehen geblieben ist,
oder sonst wo? Oder überall?

Weiterhin hast du dann die Spannung an der CS unbelastet von der Anlage gemessen und immer noch 13,xV gemessen, obwohl
die CS da angeblich, so interpretiere ich deine Angaben, 19V (und hoffentlich 0 Ampere Strom)angezeigt hat.
Das deutet darauf hin, dass das Multimeter (und ich muss auch sagen, dass das zumindest sehr gute Daten aufweist) trotzdem
dafür ungeeignet scheint. Wenn die CS unbelastet 19V anzeigt, du aber am Ausgang trotzdem was anderes misst, dann misst
entweder die CS Mist oder das Messgerät ist dafür ungeignet.
Ich weiß, das klingt hart, ist aber so. Ich traue da der CS mehr als dem teuren Mutimeter. Warum? Weil ich selber beide Versionen der CS
und eine MS1+MS2 und 3xGraf Oszillos und viele Multimeter habe. Am genauesten misst vermutlich mein Rigol-Oszi die Schienenspannung.
Alle anderen Messgeräte waren bisher mehr oder weniger ungenau.

Das Problem liegt auch daran, dass die Schienenspannung je nach dem was da gerade befohlen wurde und je nach dem, wie die Vergangenheit
gewesen ist, eine vollkommen unterschiedliche Zusammensetzung des Digitalsignals haben kann. Hast du seit dem (Neu-)Start der CS nur
MM-Loks gefahren oder noch gar kein Loks, oder melden sich gerade mfx-Loks an, oder hast du eine mfx-Lok mit Verbrauchsanzeige am
Laufen, oder hast du viele DCC-Loks im Refresh, all das beeinflusst dein Messergebnis sehr stark und in unterschiedlicher Weise.

2. Du schreibst von einer Ringleitung:
Wie ist die beschaffen? Darüber gibt es ja keinerlei Aussagen!
Querschnitt und Länge der Ring-Leitung selber, wie dick und wie lang ist die Zuleitung zur Ringleitung?

Wie lange ist der Ring selber, sofern es überhaupt ein echter Ring ist?

Ist der Ring wirklich ein Ring, oder ist das nur ein einziger Versorgungstrang der am Ende nicht mehr an der CS einen (geschlossenen) Ring bildet?

Wie sieht das Ende des Rings aus? Einfach offen, sofern es nur ein Strang ist?

Mit welchem Adernquerschnitt gehst du von der Ringleitung an die Gleise?
Sind die Gleisanschlüsse gelötet oder mit den Flachsteckern gesteckt?

Wie lange sind die Stichleitungen zu den Gleisen und speziell an der Stelle wo die meisten Loks stehen bleiben?

All das hat mehr oder (eher) weniger Einfluß auf das Verhalten!

Weiterhin:
Wenn die Lok an der berüchtigten Stelle stehen bleibt, wird an der Stelle das Licht der Lok schwächer, wenn sie stehen bleibt? Kannst du das
Licht der stehenden Lok an der Stelle dann noch ein und ausschalten?
Kannst du die Fahrtrichtung der Lok da noch wechseln also wechseln die Stirnlampen die Fahrtrichtung?
Ich nehme mal an, dass wenn die Lok dann stehen bleibt, dann hilft es auch nicht, wenn man der Lok Fahrbefehle mit höherer Geschwindigkeit
sendet, um sie zum Anfahren zu bringen. Das kenne ich auch von einer Lok auf meiner Anlage an manchen Stellen. Die Ursache habe ich noch
nicht untersucht. Die Lok liegt noch in der Schachtel. Bei mir hat die Lok dann in den meisten Fällen wieder funktioniert, wenn man das Gleisstück
kurz spannungslos geschaltet hat ohne die Lok zu berühren oder anzuschupsen.

Wie du siehst, da gibt es noch viiiiele Fragen, bevor man da gezielt an einer Verbessereung der Situation arbeiten kann.

Gruß est2fe (aka Fritz)


est2fe  
est2fe
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.451
Registriert am: 07.06.2007
Gleise C + M
Spurweite H0
Steuerung 6021 IB1 MS1 MS2 CS2 CS3
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 22.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#30 von volkerS , 22.09.2021 08:08

Hallo Flo,
Dioden für den Diodentrick unter dem Gleis verbauen ist praktisch aber bei einem Defekt der Diode extrem unpraktisch. Besser die zweite Schiene über einen eigenen Draht unter die Platte führen und dort die Diode einbauen. So kann man auch ganz problemlos die korrekte Isolation des Abschnitts überprüfen. Dioden auch alle korrekt eingesetzt? Schnell ist mal ein Gleis 180° verdreht montiert.
Analogbetrieb abschalten, warum? Erstens benötigst du es bei Digital nicht, 2. können Decoder bei Ausfall (Unlesbarkeit) des Digitalsignals in den Analogbetrieb wechseln und dann unbeherrschbar, bis zur Abschaltung der Gleisspannung, sein.
Schwankungen der Stromaufnahme bei unveränderter Anlage sind immer ein Zeichen für einen "Pseudo-Kurzschluß", also ein Isolationsfehler. Sind manchmal nicht konstant sondern bilden sich erst ab einer gewissen Spannung (Durchschlag) um dann anzustehen bis die Spannung wegfällt.
Weichenantrieb getrennt versorgen? Hängt von der Anzahl der Decoder ab. 1. Decoder benötigen selbst etwa 20mA. Leistung wird nur gezogen wenn eine Weiche geschaltet wird ( entspricht etwa 1 Lok). Es wird immer nur 1 Weiche geschaltet, selbst wenn du Fahrstraßen schaltest. Die Übertragung erfolgt ja seriell. Ausnahme Decoder mit gleicher Adresse oder parallel geschaltete Weichenantriebe.
Störungen könne durch Flußmittelreste, sich latent berührende Kontakte (nach erfolgter Trennung der beiden Schienen im C-Gleis) oder wackelnde Steckanschlüsse am Gleis auftreten. Beachte, du benötigst, sofern du sie nutzt, Steckschuhe 2,8 x 0,5 (z.B. Märklin). Die im Handel gängige Größe ist 2,8 x 0,8mm die bietet keinen sicheren Kontakt.
Volker


volkerS  
volkerS
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.981
Registriert am: 14.10.2014


RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#31 von vikr , 22.09.2021 12:58

Hallo Flo,

Zitat von flexistone im Beitrag #28
Wenn die Geräte mir bei der Fehlersuche helfen, dann soll es mir recht sein.
...
Bin schon gespannt, ob mir da der Oszillograph mehr Infos liefern kann…
Wobei dann immer noch nicht die eigentliche Ursache klar ist…
ich glaube Du erwartest zu viel von Oszis.
Was Du Dir wünscht, ist der Scanner von Dr. Mc Coy in einer speziellen Märklin-Variante

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


vikr  
vikr
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.299
Registriert am: 23.10.2011
Gleise M, C u. K.
Spurweite H0, N
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 22.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#32 von flexistone , 22.09.2021 18:44

Wow,
ihr könnt einen ja echt desillusionieren

Ich dachte, Modellbahn im einunzwanzigsten Jahrhundert sieht einfacher aus... Gleise zusammenstecken - Lok drauf und los geht...

Aber gut - ich versuche mal eines nach dem anderen zu beantworten...

Zitat von volkerS im Beitrag #30

Dioden für den Diodentrick unter dem Gleis verbauen ist praktisch aber bei einem Defekt der Diode extrem unpraktisch. Besser die zweite Schiene über einen eigenen Draht unter die Platte führen und dort die Diode einbauen. So kann man auch ganz problemlos die korrekte Isolation des Abschnitts überprüfen. Dioden auch alle korrekt eingesetzt? Schnell ist mal ein Gleis 180° verdreht montiert.



Ja, das mit der defekten Diode stimmt schon - ist auf jeden Fall ein Argument. Überlege, künftig alle Dioden zentral am Rückmeldemodul zu verbauen - habe ich auch schon irgendwo mal gesehen... Wäre das eine Option?
Verdreht habe ich aber keine, weil sonst vermutlich der Rückmelder ja permanent "belegt" wäre, oder?


Zitat
Analogbetrieb abschalten, warum? Erstens benötigst du es bei Digital nicht, 2. können Decoder bei Ausfall (Unlesbarkeit) des Digitalsignals in den Analogbetrieb wechseln und dann unbeherrschbar, bis zur Abschaltung der Gleisspannung, sein.



Wie/wo geht das? Was muss ich da machen? Habe ich bislang noch nie was davon gehört.

Zitat

Schwankungen der Stromaufnahme bei unveränderter Anlage sind immer ein Zeichen für einen "Pseudo-Kurzschluß", also ein Isolationsfehler. Sind manchmal nicht konstant sondern bilden sich erst ab einer gewissen Spannung (Durchschlag) um dann anzustehen bis die Spannung wegfällt.



Uff, den dann zu finden, wird sicherlich schwer, wenn´s denn so ist... Lässt sich das messen, oder nur "eingrenzen"?

Zitat
Weichenantrieb getrennt versorgen? Hängt von der Anzahl der Decoder ab. 1. Decoder benötigen selbst etwa 20mA. Leistung wird nur gezogen wenn eine Weiche geschaltet wird ( entspricht etwa 1 Lok). Es wird immer nur 1 Weiche geschaltet, selbst wenn du Fahrstraßen schaltest. Die Übertragung erfolgt ja seriell. Ausnahme Decoder mit gleicher Adresse oder parallel geschaltete Weichenantriebe.



Meinst Du mit "Weichenatrieb getrennt" versorgen, dass ich dafür eine separate Central-Station - sprich Zentrale - verwenden soll?
Das habe ich oben schon mal gelesen und were das auch mal machen, wenn ich jetzt die Verdrahtung neu ordne...

Zitat
Störungen könne durch Flußmittelreste, sich latent berührende Kontakte (nach erfolgter Trennung der beiden Schienen im C-Gleis) oder wackelnde Steckanschlüsse am Gleis auftreten. Beachte, du benötigst, sofern du sie nutzt, Steckschuhe 2,8 x 0,5 (z.B. Märklin). Die im Handel gängige Größe ist 2,8 x 0,8mm die bietet keinen sicheren Kontakt.
Volker



Ich habe eigentlich keine Steckschuhe verwendet - nur gelötet. Zusätzliches Flußmittel verwende ich nicht. Aber ja, könnten natürlich "Reste" vorhanden sein. Entfernt ihr diese immer nach jedem Lötvorgang? Wenn ja wie?


Schöne Grüße

Flo


 
flexistone
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 423
Registriert am: 04.08.2015
Ort: Zirndorf
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung PC
Stromart AC, Digital


RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#33 von flexistone , 22.09.2021 19:03

So, hier nun auch die Antworten,

Zitat von est2fe im Beitrag #29
Hallo Flo,

Zitat
also wenn du nicht gerade eine entsprechende Ausbildung hast, ist es nicht so einfach, die gemessenen Bilder von Graf Oszillo zu interpretieren.
Da braucht man schon ein etwas vertiefendes Verständnis von Elektronik.
Das Oszi selber wird dir nicht sagen können, ob das gemessene Signal an der Schienenstelle ok ist oder nicht.
Es hat ja keine Lokdecoder-Optionen eingebaut! Das musst du dann selber bewerten können, was man da zu Gesicht bekommt.
Und Kurvendiskussionen über gemessene Oszibilder hier im Forum sind sehr mühsam.


Ok - ich hab´s befürchtet... Naja, evtl. muss ich das Gerät dann doch wieder zurücksenden...

[quote]
Hier gibt es noch zu viele Unbekannte damit man da gezielt auf eine Lösung zugehen/hinarbeiten kann.



Ich versuche Licht ins Dunkle zu bringen...

Ich fang einfach mal an mit Fragen stellen:

Zitat
1. Beitrag (vor 1,5 Jahren):
Du sprichst davon, dass du auf einmal 13,xV gemessen hast.
An welcher Stelle der Anlage war das? Am Ausgang der CS, irgendwo an der Stelle, wo die Lok stehen geblieben ist,
oder sonst wo? Oder überall?



Das habe ich in einem Bereich gemessen, wo die Lok immer gerne mal "stehen blieb"...
Nicht direkt an der CS - sondern eher ziemlich weit weg...


Zitat
Weiterhin hast du dann die Spannung an der CS unbelastet von der Anlage gemessen und immer noch 13,xV gemessen, obwohl
die CS da angeblich, so interpretiere ich deine Angaben, 19V (und hoffentlich 0 Ampere Strom)angezeigt hat.
Das deutet darauf hin, dass das Multimeter (und ich muss auch sagen, dass das zumindest sehr gute Daten aufweist) trotzdem
dafür ungeeignet scheint. Wenn die CS unbelastet 19V anzeigt, du aber am Ausgang trotzdem was anderes misst, dann misst
entweder die CS Mist oder das Messgerät ist dafür ungeignet.
Ich weiß, das klingt hart, ist aber so. Ich traue da der CS mehr als dem teuren Mutimeter. Warum? Weil ich selber beide Versionen der CS
und eine MS1+MS2 und 3xGraf Oszillos und viele Multimeter habe. Am genauesten misst vermutlich mein Rigol-Oszi die Schienenspannung.
Alle anderen Messgeräte waren bisher mehr oder weniger ungenau.



Ich habe nichts abgestöpselt - die 13,x waren eben in den Bereichen, wo es zu Stottern von Loks kam...
Ist ja blöd, dass man das nicht mit gängigen Werkzeugen halbwegs vernünftig messen kann...
Ich wollte eigentlich nur digitale Modellbahn fahren und keine Quantenphysik studieren...

Zitat
Das Problem liegt auch daran, dass die Schienenspannung je nach dem was da gerade befohlen wurde und je nach dem, wie die Vergangenheit
gewesen ist, eine vollkommen unterschiedliche Zusammensetzung des Digitalsignals haben kann. Hast du seit dem (Neu-)Start der CS nur
MM-Loks gefahren oder noch gar kein Loks, oder melden sich gerade mfx-Loks an, oder hast du eine mfx-Lok mit Verbrauchsanzeige am
Laufen, oder hast du viele DCC-Loks im Refresh, all das beeinflusst dein Messergebnis sehr stark und in unterschiedlicher Weise.



Oh Gott, kann ich gar nichts dazu sagen, weil ich nicht weiß, was DCC-Refresh ist usw... Ich fahre bis auf drei Ausnahmen nur Märklin-Loks - vermutlich auch alls mfx, da alle maximal 6 Jahre alt sind...


Zitat
2. Du schreibst von einer Ringleitung:
Wie ist die beschaffen? Darüber gibt es ja keinerlei Aussagen!
Querschnitt und Länge der Ring-Leitung selber, wie dick und wie lang ist die Zuleitung zur Ringleitung?
Wie lange ist der Ring selber, sofern es überhaupt ein echter Ring ist?
Ist der Ring wirklich ein Ring, oder ist das nur ein einziger Versorgungstrang der am Ende nicht mehr an der CS einen (geschlossenen) Ring bildet?
Wie sieht das Ende des Rings aus? Einfach offen, sofern es nur ein Strang ist?
Mit welchem Adernquerschnitt gehst du von der Ringleitung an die Gleise?
Sind die Gleisanschlüsse gelötet oder mit den Flachsteckern gesteckt?
Wie lange sind die Stichleitungen zu den Gleisen und speziell an der Stelle wo die meisten Loks stehen bleiben?
All das hat mehr oder (eher) weniger Einfluß auf das Verhalten!



Ok - ja, aktuell ist es noch kein richtiger Ring - ich gehe mit einem 1,5mm²-Draht von der CS an der Anlage entlang weg (also eher eine Stichleitung... Aber das werde ich jetzt auch ändern.)
Die Länge der Stichleitung ist ca. 8-9 Meter.

Adernquerschnitt vom "Ring" zum Gleis ist 0,5mm² - ca. 50 bis 100cm
Gleisanschlüsse sind gelötet.


Zitat
Weiterhin:
Wenn die Lok an der berüchtigten Stelle stehen bleibt, wird an der Stelle das Licht der Lok schwächer, wenn sie stehen bleibt? Kannst du das
Licht der stehenden Lok an der Stelle dann noch ein und ausschalten?
Kannst du die Fahrtrichtung der Lok da noch wechseln also wechseln die Stirnlampen die Fahrtrichtung?
Ich nehme mal an, dass wenn die Lok dann stehen bleibt, dann hilft es auch nicht, wenn man der Lok Fahrbefehle mit höherer Geschwindigkeit
sendet, um sie zum Anfahren zu bringen. Das kenne ich auch von einer Lok auf meiner Anlage an manchen Stellen. Die Ursache habe ich noch
nicht untersucht. Die Lok liegt noch in der Schachtel. Bei mir hat die Lok dann in den meisten Fällen wieder funktioniert, wenn man das Gleisstück
kurz spannungslos geschaltet hat ohne die Lok zu berühren oder anzuschupsen.




Das Licht verändert sich gar nicht - auch der Sound geht weiter, sofern eingeschaltet. Steuern/ändern lässt sich nichts - erst wenn man die Lok ein paar cm weiter schiebt.
Nein - höhere Geschwindigkeit bringt auch nichts. Wenn sie steht, steht sie! (egal welche Lok).
Die Wagons in unmittelbarer Nähe leuchten ganz normal - sofern sie also eine Beleuchtung haben. Es liegt ja eine messbare Spannung an der Stelle an... Gleisstück ist auch sauber.



Vielen Dank euch allen, dass ihr mir weiter versucht bei meinem Problem zu helfen...

Aber ich habe echt irgendwie das Gefühl, dass ich irgendwas grundsätzlich an meiner Anlage falsch gemacht habe, weil ich irgendwie immer wieder solche Probleme habe.

Wie gesagt, letztes Jahr hatte ich EIN GLEISSTÜCK, wo alle Loks einfach stehen geblieben sind, als ob es stromlos wäre - Spannung lag an. Das Gleisstück hatte keine Diode - nichts!
Auch keinen Kurzschluss (habe ich auch geprüft/gemessen). Das Ausstauschen des EINEN Gleisstücks hat das Problem gelöst! Die Ursache war/ist dennoch unklar...

Was mir auch aufgefallen ist: Ich habe drei/vier Stellen auf der Anlage, wo ich Mittelleiter und beide Schienenseiten isoliert habe (will später - oder jetzt gleich den Bereich separat mit einem Booster ansteuern möchte). Aktuell hängen diese Bereich aber alle an der gleichen Central Station... Interessant ist, dass die Loks beim Überfahren dieser "Trennstellen" auch immer zicken - obwohl es ja eigentlich keine echte Trennstelle ist...


Nun, ich habe heute Stromverteiler-Platinen erhalten - so dass ich meine Ringleitung neu aufziehen kann. Ich werde jetzt einen echten Ring erstellen - sprich beide Drahtenden werden direkt in der CS angeschlossen sein. Natürlich beide Drähte/Leitungen...

Die anderen Dinge wie "analog" abschalten etc. müsst ihr mir vielleicht noch mal erklären - dann kann ich das auch ausprobieren/machen...


Werde berichten!


Schöne Grüße

Flo


 
flexistone
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 423
Registriert am: 04.08.2015
Ort: Zirndorf
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung PC
Stromart AC, Digital


RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#34 von flexistone , 22.09.2021 21:10

So....

Also auf meiner CS3+ wird folgendes angezeigt:
Spannung 19,3V....
Direkt an den beiden Ausgängen hinten: 14,2V... (sowohl Programmiergleis als auch der Bahnstrom-Ausgang)...
Dann geht´s in die Entstörbox 191724 - auch dort 14,0V... (braucht es die Entstörbox überhaupt noch? Im Anschlussschema der CS3 habe ich die nicht mehr gefunden...)

Wenn ich dann eine Lok starte - sprich den Drehregler aufdrehe, dann erhöht sich die Spannung auf 17,x Volt...
Die Spannung bleibt auch auf ca. 17,2 Volt - auch wenn die Lok dann stehen bleibt...

Ich habe jetzt nochmal genau darauf geachtet: Die Lichter der Lok sind dann auch aus... Ton etc. auch...
Probiere es gleich noch mit einer anderen Lok...


.....
So, also die vielen Stellen, wo die Lok stehen bleibt und "tot" ist, konnte ich noch nicht klären - ich hoffe aber, dass es nicht überall das gleiche Problem ist...

ABER: An der einen Stelle, wo die Lok Störgeräusche von sich gab und quasi nur noch im Ultra-Kriechtempo fuhr konnte ich durch Tausch des Gleisstücks lösen...

Und unter der Lupenleuchte betrachtet, habe ich auch glaube ich die Ursache gefunden:



bild


Schöne Grüße

Flo


 
flexistone
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 423
Registriert am: 04.08.2015
Ort: Zirndorf
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung PC
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 22.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#35 von flexistone , 22.09.2021 22:06

Bild entfernt (keine Rechte)

So, hier nochmal der Beitrag mit dem Foto...

Ich hoffe, man kann es erkennen - zwischen den beiden Metalllaschen ist offenbar beim Löten dieses Flußmittel hineingelaufen... Vermutlich liegt da die Ursache der Störung...
Die Diode habe ich schon wieder entfernt...

OK - ab sofort keine Dioden mehr unter das Gleis löten!


Jetzt habe ich natürlich ein etwas mulmiges Gefühl, weil ich jetzt nicht unbedingt sämtliche bislang 85 Rückmelde-Gleise wieder ausbauen möchte und die Dioden entfernen möchte...
Zumal abgesehen von der einen Stelle, wo die Lock wirklich verrückt spielte, alle anderen Stellen nicht unbedingt in der Nähe von Rückmeldegleisen liegen...

Aber es können doch auch nicht so viele PuKos verschmutzt sein...???

Könnte ich das wenigstens irgendwie "messen" - sprich mit dem Oszi???
Für die Wageninnenbeleuchtung scheint es ja zu genügen - aber die Loks bleiben an verschiedenen Stellen stehen...


Schöne Grüße

Flo


 
flexistone
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 423
Registriert am: 04.08.2015
Ort: Zirndorf
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung PC
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 22.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#36 von SAH , 22.09.2021 23:13

Guten Abend Flo,

ich habe zwei Fragen an Dich:

a) wenn Du das Messgerät an die Gleise hältst (und dann 14,xxx V angezeigt bekommst; welche Einstellung des Messgeräts benutzt Du (DC, AC, DC+AC)?
b) Die möglichen Kontaktprobleme ließen sich evtl. mit einem Trick besser finden: CS/MS oder was auch immer abklemmen, Eine Gleichspannungsquelle an die Gleise (und nur an die Gleise!) anschließen und mit dem DC-Bereich des Messgeräts die Gleise "abfahren".

Hast Du evtl. ein "Entstörgleis" bei irgendeiner Schiene?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.719
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#37 von flexistone , 23.09.2021 00:07

Hallo...

die Spannung messe ich mit der Einstellung Wechselspannung (V mit der geschwungenen Welle darüber).

Wenn ich eine Gleichspannungsquelle anlege, muss ich aber sämtliches Rollmaterial mit Stromabnehmer von der Anlage nehmen, oder?

Was meinst Du mit Entstörgleis - kenne ich nicht - also auch nicht verbaut...


Schöne Grüße

Flo


 
flexistone
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 423
Registriert am: 04.08.2015
Ort: Zirndorf
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung PC
Stromart AC, Digital


RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#38 von Stadtbahner , 23.09.2021 08:24

Guten Morgen Flo,
Ich habe hier eine Messhilfe vorgestellt:
RE: Parkettbahn "Bärlin": Liliput 202 003 UmAn (9)

Erklärung und Schaltplan:
https://www.1zu160.net/digital/tipps-tri...spannung_Messen


Viele Grüße, Stadtbahner

Meine kleine Parkettbahn "Bärlin", neu: Gleisplan #024 mit BR 023, 80 und 218 .
Dieser Beitrag endet hier. Sie können noch bis zum nächsten Beitrag mitlesen.


 
Stadtbahner
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.472
Registriert am: 17.11.2014
Gleise Trix C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung DCC, z21, MultiMaus, Rocrail
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 23.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#39 von SAH , 23.09.2021 09:02

Moin Flo,

Zitat von flexistone im Beitrag #37

die Spannung messe ich mit der Einstellung Wechselspannung (V mit der geschwungenen Welle darüber).
Wenn ich eine Gleichspannungsquelle anlege, muss ich aber sämtliches Rollmaterial mit Stromabnehmer von der Anlage nehmen, oder?
Was meinst Du mit Entstörgleis - kenne ich nicht - also auch nicht verbaut...


Zur Messung: V~ ist die falsche Einstellung, da sie nur die Wechselspannung misst. Das Digitalsignal ist aber eine Mischspannung aus AC und DC. Die reine Wechselspannung liegt bei den von Dir angegebenen Werten.
Zwecks Messung V AC/DC brauchst eine andere Einstellung:
den Drehschalter auf V= einstellen und dann SELECT so lange drücken bis im Display V=~ ( also = und ~ übereinander) angegeben wird. Das ist dann AC/DC trms und wird auch richtige Ergebnisse anzeigen.

Ein Entstörgleis ist ein Anschlussgleis, welches einen Kondensator mit eingebaut hat. Dieser ist bei Betrachtung von unten sofort erkennbar.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


flexistone hat sich bedankt!
SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.719
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 23.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#40 von flexistone , 23.09.2021 09:21

Ok - also vielen Dank euch allen...

Zunächst zur Messung... Habe jettz auf AC/DC umgestellt...
Nahe bei der CS3 messe ich damit dann 18,5V...
Und jetzt wird´s bizarr: weiter weg - oder im Problembereich sogar 27,xV....

Ich verstehe es nicht mehr...

Entstörgleis habe ich keines eingebaut - nur eben diese Entstörbox direkt hinter der CS3 (die war damals bei der CS2 in der Startpackung dabei)...


Schöne Grüße

Flo


 
flexistone
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 423
Registriert am: 04.08.2015
Ort: Zirndorf
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung PC
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 23.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#41 von volkerS , 23.09.2021 09:44

Hallo Flo,
dein Bild zeigt wie es nicht sein sollte. Flußmittelreste, auch moderne "no clean" Lote enthalten Flußmittel die auf Dauer Ärger bereiten können. Bei meinem Arbeitgeber und ich auch privat reinige mit Kontakt LR (Leiterplattenreiniger) alle Lötstellen. Die Lötstelle oben, wenn da nur wenig mehr Lot wäre könntest du die Gleise nicht mehr zusammenstecken weil die "Buchse" mit Lötzinn vollgelaufen ist. Nutze lieber die Lötfahne direkt am Nachbargleis. Wenn du die Einbauposition der Dioden an den Besetztmelder verlegst, dann musst du den Kabelquerschnitt zum Melder erhöhen. Es soll ja Strom fliesen, der dünne Querschnitt (mit Diode im/am Gleis) reichte weil ja nur gemessen wird.
Analogbetrieb eines Decoders schaltet man entweder in CV29 oder CV50 (Märklin) aus. Wie steht in der Bedienungsanleitung zum Decoder. Achtung, Märklin unterscheidet analog DC und analog AC. Beides aus.
Volker


flexistone hat sich bedankt!
volkerS  
volkerS
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.981
Registriert am: 14.10.2014


RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#42 von flexistone , 23.09.2021 10:52

Welchen Querschnitt würdest Du dann wählen,wenn die Diode "direkt" am S88-Modul verbaut ist? 0,5mm²???


Wie groß schätzt ihr eigentlich den Einfluss von Korrosion/Staub/Feuchtigkeit auf Kontaktprobleme ein?
Ich frage deshalb, weil ich jetzt mal 10 Runden meinen Reinigungszug über die Strecke fuhr, und offenbar jetzt weniger "Störstellen" vorhanden sind?!
Wäre z.B. ein Flackern der Wagen-Innenbeleuchtung ein Hinweis auf Kontaktprobleme rein physikalischer Natur?
Die Anlage stand ja jetzt von Januar bis September leider still...
Hatte zwar vorher auch schon immer mal Probleme - aber nicht so viel wie jetzt gerade...

Habe mir jetzt mal folgendes überlegt:

Wenn ich eine E-Lok nehme und dort an einen Pantographen einen Draht anhänge, den ich mitführe - also quasi eine Oberleitung simuliere, dann könnte ich doch versuchen, über die vermeintlichen Stellen drüber zu fahren (im Kriechtempo)... Wenn die Lok dann NICHT stehen bleibt, wäre das doch der "Beweis" für Kontaktprobleme der PuKos?
Kontaktprobleme bei den Schienen selbst möchte ich fast ausschließen, weil ich gerade eine E 03 als Testlok nutze - und die hat mehr als eine stromführende Achse...

Ich möchte halt einfach mal das Problem eingrenzen...


Schöne Grüße

Flo


 
flexistone
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 423
Registriert am: 04.08.2015
Ort: Zirndorf
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung PC
Stromart AC, Digital


RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#43 von vikr , 23.09.2021 14:03

Hallo Flo,

Zitat von flexistone im Beitrag #34
Also auf meiner CS3+ wird folgendes angezeigt:
Spannung 19,3V....
Direkt an den beiden Ausgängen hinten: 14,2V... (sowohl Programmiergleis als auch der Bahnstrom-Ausgang)...

das in der CS3 angezeigte Ergebnis und das Ergebnis, was Dein externes Messinstrument anzeigt sind i. d. R. nicht absolut vergleichbar. Mit demselben Messgerät sollten sich direkt am Zentralenausgang und überall am Gleis keine allzugroßen Unterschiede ergeben, es sei denn Du hast z.B. Dioden für den Diodentrick eingebaut. Ansonsten müßtest Du der Ursache unbedingt auf den Grund gehen.
Zitat von flexistone im Beitrag #42
Wie groß schätzt ihr eigentlich den Einfluss von Korrosion/Staub/Feuchtigkeit auf Kontaktprobleme ein?
sehr groß! Auch im 21. Jahrhundert ist regelmäßiges Putzen von Schienen, Rädern und Schleifern Pflicht. Die Pukos selber korrodieren natürlich auch, sind aber nur ganz selten das Problem.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


vikr  
vikr
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.299
Registriert am: 23.10.2011
Gleise M, C u. K.
Spurweite H0, N
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 23.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#44 von volkerS , 23.09.2021 16:55

Hallo Flo,
ohne irgend einen Verbraucher auf der Anlage musst du an jedem Punkt der Anlage exakt die gleiche Spannung messen können wie direkt am Ausgang der Zentrale. Die Belastung der Spannungsversorgung ist so gering, dass sich dies nicht bemerkbar macht. Deutliche Abweichungen sind ein Zeichen für Übergangswiderstände und unzulässige Belastungen. Gilt natürlich nur für Messungen zwischen Puko (Mittelleiter) und der durchgehenden Schiene. Die Schiene die mit dem Diodentrik angeschlossen ist wird eine geringere Spannung anzeigen. Aber auch hier gilt, an jedem Punkt der Anlage muss der gleiche Wert angezeigt werden. 0,5qmm zum Gleisbesetztmelder ist ausreichend.
Flackern der Wagenbeleuchtung ist nicht unbedingt ein Zeichen für Kontaktprobleme Schiene / Schleifer - Wagen. Der Fehler kann auch im Wagen liegen.
Nach 9 Monaten Stillstand sind Kontaktprobleme eigentlich vollkommen natürlich.
Volker


volkerS  
volkerS
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.981
Registriert am: 14.10.2014

zuletzt bearbeitet 23.09.2021 | Top

RE: Spannungsschwankung CS3 13,5V statt sonst 16,8V

#45 von est2fe , 24.09.2021 22:16

Hallo Flo,

was haben wir den hier für ein Durcheinander mit den Antworten. Da wird man ja verrückt, wenn man es nicht schon ist.
Lass dich ja nicht verrückt machen. Hier hilft nur ganz gezielt vorgehen und immer eins nach dem anderen.

Erstens:
Wenn man was testet, dann bitte immer, immer, immer nur an einem Punkt alleine drehen, niemals mehrere Sachen auf einmal ändern. Das ist ein Grundprinzip bei der Fehlersuche.

Deine Antworten zu der Ringleitung habe ich gelesen, und lasse die mal so stehen. Prinzipiell ist da vorerst mal noch nichts so falsch, dass man da gleich Änderungen machen müsste.
Lass vorerst mal den Ring offen. Sonst finden wir das Problem vielleicht erst später oder bekommen vielleicht weitere andere nicht gleich erklärbare Phänomene.

Also zuerst mal zu dieser Antwort:
---------------------snip -------------------
Zunächst zur Messung... Habe jettz auf AC/DC umgestellt...
Nahe bei der CS3 messe ich damit dann 18,5V...
Und jetzt wird´s bizarr: weiter weg - oder im Problembereich sogar 27,xV....

Ich verstehe es nicht mehr...
--------------------snap---------------------
Das versteht man auch nicht so einfach. Ich lasse es jetzt auch erst mal so stehen und nehme mal an, dass das seine Richtigkeit gehabt hat.
Frage: Lässt sich das jetzt zwei Tage später noch mal mit ähnlichen Werten messen, oder war das eine Eintagsfliege mit den 27,xV?
Merke, wenn du die Messpitzen des Mutimeters dranhältst und misst, sollte der Messwert schon für ein paar Sekunden in etwa einen halbwegs gleich bleibenden stabilen Wert anzeigen. Einfach mal kurz dran und dann schnell wieder weg, kann schon mal einen Ausrutscher verursachen. Also die 27,xV sollten schon ein paar Sekunden lang ohne groß zu schwanken, angelegen haben. Dann mal sich an der Schiene entlang hangeln und in 10cm Schritten oder auch kleinere Abstände messen, was sich da so tut. Vielleicht gibt es da auch Stellen mit Minima und Maxima. Wenn ja, den Abstand zwischen Minima und Maxima mal messen (in cm oder mm) und schauen, ob das Schwanken immer in ähnlichen Abständen vorkommt.

Dann zu dem Punkt mit dem Licht an der Lok:
Wenn die Lok an einer bestimmten Stelle (also immer die gleiche Stelle) auf dem Gleis stehen bleibt und das Licht geht dabei von selber aus, ist das ein Hinweis darauf, dass die Versorgung der Lok unterbrochen wurde (wenn das Licht nicht gerade an dem Moment vom Bediener bewusst abgeschaltet wurde, und davon gehe ich jetzt mal aus).
Das kann jetzt mehrere Gründe haben:
1. Durch die Belastung der Lok wird das Gleis etwas nach unten gedrückt (das kann auch durch einen schweren Wagen passieren) und an den Verbindungslaschen (wenn ich dein oben gezeigtes Bild sehe verdrehe ich die Augen) wird dann
die Verbindung, die bisher noch ok, war, vielleicht beeinträchtigt. Das kannst du dann aber selber problemlos testen. Fahre mit der Lok an die Stelle, wo sie stehen bleibt (und das Licht ausgeht). Dann wird mal zuerst mit dem Multimeter geprüft, ob wirklich zwischen den Pukos und (beiden) Schienen, keine Spannung mehr anliegt. Aber bitte vorsichtig mit wenig Druck auf das Gleis die Messpitzen dranhalten, denn damit kannst du auch den Kontakt (ungewollt) wieder herstellen. Hast du keine Spannung am Gleis, haben wir diesen Fall schon gefunden. Dann mal versuchsweise mit einem Stück Draht die Pukos zum Nachbargleis brücken. Vorher das Nachbargleis auch mit dem Multimeter testen, ob da Dampf drauf ist, sonst bringt der Test ja nichts. Wenn es die Pukos nicht sind, dann die beiden Schienen mit dem Stück draht verbinden. Fährt die Lok dabei los, hast du ein Kontaktproblem zwischen den Schienenverbindern.
2. Haben wir an der Schiene selber Dampf drauf (laut Multimeter), dann kann es an einem unsauberen Gleis also allgemein ein Kontaktproblem zwischen Gleis und Lok liegen. Das testen wir auch wieder mit einem Stück Draht. Von einer der Schienen eine Brücke zum Lokgehäuse (der Metallpuffer oder Metall-Lokrahmen an einer blanken Stelle oder sogar die blanke Lauffläche der Räder) machen und schauen, ob die Lok dann anläuft. Wenn nicht, das ganze mal mit dem Draht zwischen Puko und Schleifer der Lok probieren (Achtung, das verwendete Kabel nur ganz kurz abisolieren, damit man dabei keinen Kurzschluss macht). Fährt die Lok in einem oder beiden Fällen wieder an, haben wir ein typisches Kontaktproblem zwischen Lok und Gleis. Es kann auch ein Kontakt-Problem zwischen der Schleiferzunge und den beiden Bronze-Federblechen bestehen.
3. Hat der Fall 1. und 2. nicht gefruchtet, kann das Problem noch innerhalb der Lok liegen. Das erfordert aber etwas mehr Fingerspitzengefühl, das zu suchen. Ich gehe mal davon aus, dass du mit Fall 1 oder 2 fündig wirst. Wenn nicht, bitte melden.

Dann noch zu dem Flackern der Wagenbeleuchtung:
Flackert die Beleuchtung immer an der gleichen Schienenstelle, hast du da ganz sicher ein Kontaktproblem zwischen Rad/Schiene oder Puko/Schleifer. Das liegt dann relativ sicher nicht an den Wagen. Flackert das Licht unregelmässig, also einfach immer wieder mal wo anders, hast du ein Kontaktproblem innerhalb der Wagen. Flackern des Lichts ist fast _immer_ ein Kontaktproblem! (Ja, es gibt tatsächlich noch andere Ursachen, die ich jetzt aber hier nicht breittreten möchte, weil sie in diesem Fall eher unwahrscheinlich sind).

Jetzt höre ich da mal auf. Du hast jetzt erst mal nun genug zu testen.

Gruß est2fe (aka Fritz)


SAH hat sich bedankt!
est2fe  
est2fe
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.451
Registriert am: 07.06.2007
Gleise C + M
Spurweite H0
Steuerung 6021 IB1 MS1 MS2 CS2 CS3
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 24.09.2021 | Top

   

Märklin CS3 Abstürze,Fummelei und sonstige Eskarparten
[Suche] Modellbahnbeleuchtung (Soft- und Hardware)

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz