RE: Fragen zum Umbau neuer Piko-Loks (hier: BR143; 51707)

#1 von drathi81 , 08.01.2021 20:19

Hallo zusammen,

ich habe gerade den super Beitrag von Markus zum Umbau der Piko 216 gelesen.
Außerdem baue ich mir immer mal wieder Modelle von Roco von DC analog/digital auf 3L mit Decoder um.

Bei Roco habe ich mittlerweile einen (für mich) guten Weg gefunden:
- neue Radsätze
- neuer Getriebboden
- Schleifer
- Kabel umlöten
- Decoder (wenn nötig)
fertig.

Nun habe ich mich gefragt, ob dieser Weg nicht auch bei Piko gangbar wäre. Der SmartDecoder kann mich bisher weder mit noch ohne Sound überzeugen. Daher sehe ich eigentlich nicht ein, dafür zusätzlich Geld zu zahlen, nur um ihn direkt auszutauschen.

Bei der Studie des Ersatzteilblattes bspw. der BR143 (Art.-Nr. 51707) ist mir jedoch aufgefallen, dass es bei Piko nicht nur unterschiedliche Radsätze gibt. Laut dem ET-Blatt gibt es unterschiedliche Getriebe für DC und AC-Modelle...? Benötigt man diese wirklich für die AC-Radsätze...?!? Nein, ich habe kein Werkzeug zum Einstellen des Radsatzmaßes.
Ich hätte jetzt eher gehofft, dass man die AC-Radsätze auch in die vorhanden DC-Getriebe montieren kann und vielleicht nur das Drehgestell mit Kleinteilen zur Aufnahme des Schleifers tauschen müsste. :

Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Stefan


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RE: Fragen zum Umbau neuer Piko-Loks (hier: BR143; 51707)

#2 von LH 1001 , 08.01.2021 22:14

Hallo Stefan,

danke für Deine Ausführungen zu den unterschiedlichen Getrieben der AC und DC Modelle von Piko. Mir ist das bisher noch nicht aufgefallen.
Roco hatte diese Unterschiede früher auch.
Generell lassen sich zur Not die Radscheiben der AC Achsen auf die Achsen mit dem Zahnrad der DC Achsen aufziehen.

Ob dies natürlich sinnvoll ist, muss natürlich jeder selbst entscheiden.

Ich überlege die Anschaffung einer Piko E32 und bin mir nicht sicher, ob die soundlose AC Version und anschließender Decodertausch vieleicht die bessere Alternative sein kann.

Mit ratlosen Grüßen
Markus


LG Markus
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RE: Fragen zum Umbau neuer Piko-Loks (hier: BR143; 51707)

#3 von digitalo , 09.01.2021 11:39

Moin

Ich kauf seit Jahren schon die Piko-DC Modelle und rüste die mit Schleifer & Decoder nach meiner Wahl aus.
Im Normalfall braucht man nur die beiden Radschleifer r/l auf die linke und den Mittelschleifer auf die rechte Seite der Platine vom FS1 gesehen aufzulegen.
Beim Decoder sind sowohl vom Sound als auch der AUX-Belegung Anpassungen vorzunehmen. Grade bei der BR143 ist einiges bereits auf der Boardplatine von Piko "hartverdrahtet".
In meinem Modell werkelt ein D&H SD22A-4 & Henningsound ... klingt echt super, das FS-Licht ist so gemapped, das wenn F0 +AUX3 oder 4 aktiviert sind, es im Stand angeht und wenn die Lok sich wieder in Bewegung setzt, automatisch aus geht. Natürlich sind auch richtungsabhängige Lichtunterdrückund, sowie auch "Fehl-Licht"-Unterdrückung in FS1 oder 2 gemapped, wenn zB. FS1nicht besetzt ist, da der Zug geschoben wird, so soll bei Halt ja nicht das Licht im FS1 angehen. Nette Spielerei & sieht dabei auch noch gut aus.
Es ist eigentlich ohne Probleme möglich unter Beibehaltung der DC-Achsen & des DC-Getriebes, ein Piko-Modell auf AC umzurüsten, für den Mittelschleifer ist ohnehin auch bei DC-Getrieben ein Platz vorgesehen, zumindest bei den neueren Modellen.

viel Erfolg


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RE: Fragen zum Umbau neuer Piko-Loks (hier: BR143; 51707)

#4 von etr , 09.01.2021 12:12

Hallo Stefan

Zitat

Nun habe ich mich gefragt, ob dieser Weg nicht auch bei Piko gangbar wäre. Der SmartDecoder kann mich bisher weder mit noch ohne Sound überzeugen. Daher sehe ich eigentlich nicht ein, dafür zusätzlich Geld zu zahlen, nur um ihn direkt auszutauschen.


Das ist meines Erachtens eine sehr weise Erkenntnis.

Ich habe keine BR 143, aber bei allen anderen Neukonstruktionen der letzten Jahre musste ich keine Getriebe wechseln, da ist alles kompatibel (wenn nicht gar identisch). In den meisten Fällen haben DC-Loks sogar mindestens an einem Drehgestell einen Getriebeboden, der für die Aufnahme des AC-Schleifer vorbereitet ist.

Radsatztausch war bei mir in keinem Fall zwingend nötig. Allerdings besteht - ähnlich wie bei Roco - die Tendenz zu sehr kleinen Spurkränzen der DC-Radsätze. Führte bei mir nie zu einer Entgleisung, nur manchmal zu etwas unschönem "Absacken" der Lok beim Überfahren von Weichen (C-Gleis!). Aber stets moderater, als ich das von neueren Roco-Loks gewohnt bin.

Mein Tipp: Radsätze erst mal belassen und höchstens dann tauschen, wenn das Absacken auf Weichen zu störend ist.

Vom Prinzip her funktioniert der AC-Umbau sehr ähnlich wie bei Roco-Loks. Die Piko-Loks sind nach meiner Erfahrung meist sehr wartungs- und damit umbaufreundlich konstruiert. Und sollte mal ein Teil kaputt gehen, hat man einen hervorragend aufgestellten Ersatzteilservice.

Soweit meine reichhaltigen Umbauerfahrungen kurz zusammengefasst.

Viel Erfolg beim Umbauen und Genugtuung beim Umgehen des sog. SmartDekoders wünscht

ETR


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RE: Fragen zum Umbau neuer Piko-Loks (hier: BR143; 51707)

#5 von drathi81 , 09.01.2021 20:10

Hallo zusammen,

danke für Eure bisherigen Rückmeldungen.

Das macht natürlich erst mal Hoffnung:

Zitat

Es ist eigentlich ohne Probleme möglich unter Beibehaltung der DC-Achsen & des DC-Getriebes, ein Piko-Modell auf AC umzurüsten, für den Mittelschleifer ist ohnehin auch bei DC-Getrieben ein Platz vorgesehen, zumindest bei den neueren Modellen.



Ich habe für mich mal durchgerechnet - die Lok in DC ist rund 100€ günstiger als die AC-Sound Variante. Von der Grau/Orangen - S-Bahn Ausführung gibt es kein AC-Modell ohne Sound. Selbst wenn ich tatsächlich am Ende _alle_ AC-Erstazteile (inkl. Getriebe, etc) benötigen würde, käme mich die Variante maximal genauso teuer, wie direkt mit Sound Decoder. Von daher werde ich vermutlich diesen Weg probieren - ohne dass ich am Ende wieder Decoder-Schrott rumliegen habe.

Viele Grüße
Stefan


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