RE: Begrasen: Alternativen

#1 von Langbogner , 09.01.2021 19:53

Liebe Kollegen!

Momentan befasse ich mich recht viel mit dem Thema Begrasung und Landschaftsbau im Allgemeinen. Ich stelle fest: wenn man auch nur halbwegs (!) brauchbare Ergebnisse erzielen will (und nur das will ich - wenn ich mittelmäßigen Schrott produziere, werfe ich den weg), dann ist das extrem teuer und insbesondere extrem aufwendig. Und während ich Geld zu einem gewissen Grad bereit bin zu investieren, ist Zeit und nicht zuletzt Muße einfach eine Ressource, die bei mir als berufstätigem Vater von bald zwei kleinen Kindern mit zu versorgendem Haus einfach nur knapp ist.

Daher stellt sich die Frage, ob es Alternativen zum Begrasen in mehreren Schichten mit Elektrostat & Co gibt. Klar, Grasmatten könnte man sagen. Aber meine Anlage soll eher hügelig werden, das funktioniert in der Praxis nicht und schaut dämlich aus. Interessant fand ich als kostengünstige Alterntive gefärbten Sanitärhanf den jemand für Grasbüschel benutzt hat. Das habe ich experimentell die letzten Tage mal getestet, es funktioniert aber nicht für die breite Fläche. Die Hanffäden (auf 2-5mm geschnitten) verkleben vor dem Ausstreuen zu sehr, sodass nur wenig auf der Leimfläche ankommt - dafür ist dann aber die Herstellung zu aufwendig. Einzelne Grasbüschel lassen sich damit allerdings sehr gut erzeugen.

Mit anderen Worten suche ich nach einer Möglichkeit, wie ich in meiner knappen Freizeit halbwegs brauchbar Gras, Bäume und sonstige Naturlandschaft "auf diie Bühne" bringe, ohne 18+x€ nur für ein Sackerl Gras einer einzigen Länge auszugeben, das dann für ein halbes Segment so gerade einmal reicht.

PS: mir ist bewusst, dass das eine ambitionierte Frage ist, denn gut != günstig != schnell, wie man weiß. Daher bin ich mit einem einfachen "vergiss es" durchaus zufrieden, falls es eben keine andere Möglichkeit gibt. Wollte nur gefragt haben, für den Fall der Fälle

Danke und Gruß,
Bene


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RE: Begrasen: Alternativen

#2 von NBahnerLeo , 09.01.2021 20:14

Servus Kollege,

ich bin zwar wahrlich kein Experte beim Begrasen, aber wenn ich eins über die Zeit von einigen Anlagenprojekten gelernt habe, dann ist es das, dass man sicher um gute Ergebnisse zu erreichen vor allem erst einmal vernünftiges (relativ teures) Material und auch wirklich Zeit braucht. Bei der Technik kann man dann auch noch mit günstigen Hilfsmittel brauchbare Ergebnisse erziele. Am Elektrostaten wird man aber auf Dauer auch nicht vorbei kommen. Insbesondere wenn man auch Bäumchen begrasen möchte.

Wenn sich das zurzeit nicht umsetzen läst, dann dann verschiebe Dein Projekt lieber ein paar Jahre.

Gruß

Leo


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RE: Begrasen: Alternativen

#3 von Langbogner , 09.01.2021 21:18

Servus Leo,

Zitat

Wenn sich das zurzeit nicht umsetzen läst, dann dann verschiebe Dein Projekt lieber ein paar Jahre.



Dieser Eindruck drängt sich mir in letzter Zeit auch immer öfter auf. Die Zeit ist einfach zu knapp und wenn sie da ist, fehlt oft die nötige Ruhe und Konzentration oder Muße. Als wir 2019 ins Haus gezogen sind und wieder etwas Platz für eine Moba da war, war ich wohl zu enthusiastisch. Schätze, ich werde einen kalten Entzug machen und das ganze Material (nicht unbedingt die bisherige Anlage, damit mein Sohneman bissl was zu schauen und schalten hat) in den Keller räumen. Vielleicht mach ich in paar Jahren weiter, vielleicht auch nicht... mal schauen. Wenn dann der technische und handwerkliche Abstand zu groß geworden ist, gibts evtl. günstig Matieral zu kaufen


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RE: Begrasen: Alternativen

#4 von oliwel , 10.01.2021 10:02

Hallo Bene,

also wegen fehlendem Gras gleich die Anlage wegpacken ist ein wenig drastisch - ich weiß ja nicht wie groß deine Anlage werden soll aber ich baue seit fünf Jahren und habe im Oktober 2020 das erste Stück Landschaft angefangen und dort dann Gras wachsen lassen. Ich bin also auch sicher kein Experte im begrasen und auch ansonsten kein großer Handwerker aber finde meine Ergebnisse sind ganz ordentlich geworden und der Preis des Materials ist in Relation gesehen auch nicht sooo schlimm finde ich - oder anders gesagt, wenn ich alleine den Materialpreis von Holz, Schienen, Elektronik und Co bis dato zusammenzähle wird das Gras vermutlich weniger als 1% ausmachen

Die Erfahrung das man für halbwegs anspruchsvolle Landschaft entweder viel Selbstbau (=Zeit) oder viel Geld mitbringen muss wird dir aber am Ende jeder bestätigen. IMHO ist der Weg das Ziel und mit begrenzter Zeit wird auch der Geldverbrauch limitiert, die Erwartung neben Beruf und Familie mal schnell eine MiWuLa ähnliche Anlage hinzustellen ist leider unrealistisch

Hier ein Bild meiner letzten Tat:


Das ist das Ergebnis von einem Begrasungsgang, ich habe hierbei zur Bodendeckung noch einen Teil normales Streumaterial eingesiebt - wenn man die Reste nach dem Trocknen absaugt und wiederverwendet schaffst du mit einem 20g Tütchen geschätzt 30 bis 40m Bahndamm!

Ich bin im Münchner Nordwesten - wenn du Lust hast kannst du es dir gerne mal vor Ort anschauen kommen (sobald das medizinisch vertretbar ist)

Oli


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RE: Begrasen: Alternativen

#5 von sstyrnol , 10.01.2021 10:42

Hallo Bene,

ich wüsste derzeit keine Alternative zu der von Dir beschriebenen Methode. Ich verwende zum Begrünen folgende Methode und Materialien:

  • Herstellen der Landschaftshaut mit Hilfe von Hartschaumplatten (Dämmmaterial aus dem Baumarkt) und vorgefärbtem Gips.
  • Weiteres Einfärben der Landschaftshaut mit relativ dünnen Farben in den entsprechenden Farbtönen.
  • Aufbringen einer Erdtextur. Diese besteht aus gesiebtem Sand aus dem Garten, im Backofen bei 100°C desinfiziert und getrocknet. Köst nix und sieht schon mal gut aus.
  • Wenn diese erste Schicht getrocknet ist, bringe ich als nächstes Flockage (ground cover) auf, und zwar durchaus verschiedene Körnungen von fein bis grob. Hier verwende ich verschiedene Farbtöne von Woodland Scenics. Hier gibt es Vorratspackungen, die mE relativ preisgünstig sind. Beim Aufbringen ist zu beachten, dass die Abdeckung keinesfalls flächendeckend erfolgen muss/sollte. Auch in der Natur schaut hier und da etwas Erde durch...
  • Wenn die Flockage getrocknet ist, erfolgt eine Schicht kurze Grasfasern. Auch hier wieder keine flächendeckende Begrasung. Zum Abschluss kommen noch längere Fasern. Hier finde ich die Produkte von Noch gut. Teurere Fasern etwa von Mininatur habe ich noch nicht verwendet/ausprobiert.
  • Zum Abschluss wird alles mit ziemlich dünnem Wasser-Weißleim-Spüli-Gemisch fixiert.


Fazit: Ja, wenn Du gute Ergebnisse erzielen möchtest, solltest Du den kosten- und arbeitstechnischen Aufwand nicht scheuen, schließlich ist die Landschaft die Krönung Deines Anlagenbaus. Ich denke aber, bei dem Geld, was im Unterbau, Elektronik und Schienen steckt, sollte man diese Kosten dann auch nicht mehr scheuen...

Liebe Grüße,
Sebastian


Liebe Grüße aus der Pfalz,

Sebastian


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RE: Begrasen: Alternativen

#6 von oliwel , 10.01.2021 13:28

Zitat

Aufbringen einer Erdtextur. Diese besteht aus gesiebtem Sand aus dem Garten, im Backofen bei 100°C desinfiziert und getrocknet. Köst nix und sieht schon mal gut aus.



Sorry wenn ich hier jetzt den Beitrag kapere - wie machst du das? Ich dazu schon mehrere Anläufe mit verschiedenen Körnungen und Wasser/Leim Gemischen versucht aber das Ergebnis war jedesmal ernüchternd.

Oli


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RE: Begrasen: Alternativen

#7 von sstyrnol , 10.01.2021 20:07

Hi Oli,

es kommt natürlich drauf an, was Du für einen Boden vor Ort hast. Idealerweise hast Du einen leicht sandigen, wenig humosen Boden. Der organische Anteil sollte so gering wie möglich sein. Wir haben einen Boden mit hohem Sand- und Lehmanteil. Wenn dieser trocken ist, erhältst Du staubige bis körnige Fraktionen, je nach Lochgröße des Siebes. Auch kleine Stöckchen und trockene Pflanzenreste und Stöckchen sind dabei. Beim Durchsieben nimmst Du am besten verschiedene Siebe mit unterschiedlichen Lockgrößen. Bei der größten Lochgröße sortierst Du oben genannte Pflanzenreste und Stöckchen aus. Hier sind manchmal nette Teile dabei, die Du z.B. für den Waldboden verwenden kannst. Bei der Verwendung eines üblichen Haushaltssiebes (Lochgröße <1mm) erhalte ich dann den "Staub", den ich gerne für die Bodentextur verwende. Gröberes Material kann man hier und da und in Abhängigkeit von der Situation auch verwenden.

Beim Einbringen gibt es zwei Vorgehensweisen: Entweder streichst Du den vorbereiteten, tragfähigen Untergrund satt mit leicht verdünntem Weißleim ein und streust das Material auf. Oder Du streust es ohne Kleber auf und fixierst es im Nachgang. Hierzu eine Sprühflasche mit Isopropyl-Alkohol verwenden, um die Oberflächenspannung zu neutralisieren. Dann mit einer weiteren Sprühflasche stark verdünnten Weißleim applizieren.

Ein anderes Material, was ich gerne verwende sind im Garten gesammelte trockene Blätter, bspw. von der Eiche oder so. Diese im Blitzhacker zur gewünschten Größe zerkleinern. Kann man gut verwenden, um z.B. gefallene Blätter zu imitieren.

Hoffe, dies hilft weiter. Da ich leider mit der aktuellen Anlage noch weit vom Landschaftsbaustadium entfernt bin, kann ich Dir leider keine Anschauungsobjekte vorstellen. Mein Vorbild ist übrigens Luke Towan. Wenn Du etwas Englisch beherrschst (die Bilder sprechen aber für sich), empfehle ich Dir seinen YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCjRkUtHQ774mTg1vrQ6uA5A

Liebe Grüße,

Sebastian


Liebe Grüße aus der Pfalz,

Sebastian


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RE: Begrasen: Alternativen

#8 von Langbogner , 11.01.2021 11:03

Zitat

also wegen fehlendem Gras gleich die Anlage wegpacken ist ein wenig drastisch



Servus Oli,

oha, da hast du mich falsch verstanden. Ich will keineswegs die ganze Anlage wegpacken, nur das Material zum Landschaftsbau. Dafür fehlt einfach die nötige Zeit und Muße, und das wird sich mit der Geburt im Februar auch erstmal nicht ändern. Aber: Weitere Segmentrahmen oder die Elektrik können leichter in kleinere Arbeitsschritte unterteilt werden. Da kann man durchaus auch mit wenig Zeit ab und zu mal weiterarbeiten. Wenn sich die Lage bessert (ich rechne mit 3-4 Jahren, wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind), können wir uns das gerne mal gemeinsam anschauen - danke fürs Angebot!

Ansonsten: Interessante Vorgehensweisen! Offenbar habe ich den Verbrauch an Streugras doch eher überschätzt. Umso besser - das werde ich seinerzeit dann einfach mal austesten müssen. Und einen Begraser gibts vielleicht günstig gebraucht in der Bucht... Den Boden kann ich aber kaum aus der Erde vor Ort machen: das ist zuerst Humus und dann Kies. Dürfte sich nach Sebastians Beschreibung eher weniger eignen, da nehm ich lieber Dekosand aus dem Baumarkt oder siebe den Sandkasten durch
Was ich mir übrigens nie so recht vorstellen kann bei den ganzen Anleitungen ist, wie man mehrere Schichten an Begrasung aufbringt. Wenn ich beispielsweise meinen Styrodur in Form habe, Zeitung/Weißleim-Schicht ist platziert und getrocknet und die Untergrundfarbe aufgetragen. Dann würde ich bissl Wasser/Weißleim aufpinseln und erstmal gefärbten Sand aufstreuen, um einen "erdigen" Eindruck zu bekommen. Dann mehrere Schichten Gras mit unterschiedlicher Länge. Nur, wie soll das gehen: wenn mal eine Schicht Sand oder Gras dort ist, neuen Kleber aufzutragen, ohne alle bisherigen Halme zu verpappen oder den Sand runterzureißen und mit den neuen Halmen eine unschöne Mischung herzustellen?


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RE: Begrasen: Alternativen

#9 von sstyrnol , 11.01.2021 11:45

Zitat

Was ich mir übrigens nie so recht vorstellen kann bei den ganzen Anleitungen ist, wie man mehrere Schichten an Begrasung aufbringt. Wenn ich beispielsweise meinen Styrodur in Form habe, Zeitung/Weißleim-Schicht ist platziert und getrocknet und die Untergrundfarbe aufgetragen. Dann würde ich bissl Wasser/Weißleim aufpinseln und erstmal gefärbten Sand aufstreuen, um einen "erdigen" Eindruck zu bekommen. Dann mehrere Schichten Gras mit unterschiedlicher Länge. Nur, wie soll das gehen: wenn mal eine Schicht Sand oder Gras dort ist, neuen Kleber aufzutragen, ohne alle bisherigen Halme zu verpappen oder den Sand runterzureißen und mit den neuen Halmen eine unschöne Mischung herzustellen?



Ich verlinke mal ein Video, wo genau die Vorgehensweise dargestellt ist. Ist zwar auf Englisch, aber die Bilder sprechen ja für sich...



Liebe Grüße,
Sebastian


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Sebastian


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RE: Begrasen: Alternativen

#10 von oliwel , 11.01.2021 17:59

Hallo Bene,

mehr als zwei, drei Stunden am Stück mach ich selten eben weil das "Zeugs" dann ja auch trocknen muß und es gab berufliche Phasen da war ich 2 mal im Monat im Keller und trotzdem macht es Spaß.....

Ich kann dazu auch den Kanal von Martin empfehlen - dem folge ich seit 3 Jahren und hab quasi fast alles handwerklich dort gelernt: https://www.youtube.com/channel/UCPeZXHh52SuCYjnDtHgl9sA

Oli


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RE: Begrasen: Alternativen

#11 von faraway , 11.01.2021 18:18

Schau Dir mal diese "Matten" an. Sie sind sehr abwechslungsreich und sehr gut zu kombinieren.

https://www.larsopthofscenery.nl/c-4710104/matten/

Auch niederes Gebüsch etc. gibt es für einen zügigen Arbeistfortschritt.


Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Peters


 
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RE: Begrasen: Alternativen

#12 von msslovi0 , 11.01.2021 22:47

Die Matten von Lars (oder auch Martin, Silhouette, MBR, Model Scene) sind super, aber wie der OP schon schreibt ist sein Gelände eher hügelig. Wenn dann die Matte im 90°-Winkel absteht, nicht so prall. Und die gehen auch ganz schön ins Geld. Am Ende ist man vermutlich mit einem Elektrostaten besser und günstiger bedient.

Man kann aber einigermaßen gute Ergebnisse bei kurzem Gras mit der NOCH Gras-Spitzdose oder auch dem Woodland Shaker erzielen. Das ist aber natürlich nur bei relativ kleinen Flächen wirklich praktikabel.

Die Kombination „günstig, gut, wenig Zeit“ dürfte daher wirklich zu einem einfachen „Vergiss es“ führen.

Gruß

Matt


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RE: Begrasen: Alternativen

#13 von oliwel , 11.01.2021 23:04

Ich hab mir mal den Spaß gemacht es hochzurechnen - Noch gibt einen Verbrauch von 250gr Grasfasern pro Quadratmeter an (+500ml Kleber), mit dem OVP von Noch sind das 50 Euro, Straßenpreis eher 35 bis 40...die Matten diverser Hersteller liegen bei gut 100 Euro pro qm, die etwas detailierteren auch mal beim Doppelten. Ich denke das ist für exponierte Stellen interessant aber flächendeckend nur wenn Geld keine Rolle spielt.

Bei eBay und auf diversen anderen Seiten habe ich auch noch andere Herstellern von Fasern gefunden die teils nochmal um 50% günstiger waren - hab allerdings keine Ahnung was das Zeug taugt aber wie oben schon geschrieben sollten auch 50 Euro für einen qm Anlagenfläche drin sein, die Zeit ist dann halt die andere Komponente....

Oli


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RE: Begrasen: Alternativen

#14 von msslovi0 , 12.01.2021 11:29

Das günstigste, was man bekommen dürfte, sind die 250-Gramm-Beutel von Hobbyking für 1,60 Euro. Liegt hier rum, hab ich aber noch nicht verarbeitet. Und die verfügbaren Farben sind jetzt auch nicht so total prall.

Gruß

Matt


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RE: Begrasen: Alternativen

#15 von sstyrnol , 12.01.2021 15:46

Zitat

Ich hab mir mal den Spaß gemacht es hochzurechnen - Noch gibt einen Verbrauch von 250gr Grasfasern pro Quadratmeter an (+500ml Kleber), mit dem OVP von Noch sind das 50 Euro, Straßenpreis eher 35 bis 40...die Matten diverser Hersteller liegen bei gut 100 Euro pro qm, die etwas detailierteren auch mal beim Doppelten. Ich denke das ist für exponierte Stellen interessant aber flächendeckend nur wenn Geld keine Rolle spielt.

Bei eBay und auf diversen anderen Seiten habe ich auch noch andere Herstellern von Fasern gefunden die teils nochmal um 50% günstiger waren - hab allerdings keine Ahnung was das Zeug taugt aber wie oben schon geschrieben sollten auch 50 Euro für einen qm Anlagenfläche drin sein, die Zeit ist dann halt die andere Komponente....

Oli



Hallo Oli,

man begrast doch aber effektiv nicht quadratmeterweise, oder? Zumindest würde ich versuchen, es zu vermeiden, derartig riesige "Rasenflächen" auf der Anlage darzustellen.

Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass man sich ruhig das "teure Zeug" geben sollte. Ja, es geht auch günstiger, aber im Endeffekt sieht man halt schon wesentliche Unterschiede. Das ist nicht nur die Verarbeitung (=Farbechtheit über einen längeren Zeitraum), sondern halt auch die Farben an sich. Diese sind bei den billigen (China-) Produkten halt teilweise eher grell und unnatürlich. Es muss ja auch nicht gleich Mininatur oder so sein. Aber die Noch- & Woodland Scenics-Produkte sind halt schon gut.

Wenn es daran scheitert, sollte man sich überlegen, ggf. den Geländebau etwas in die Länge zu strecken. Aber nachdem man schon ein paar Kilo-Euros in den Anlagenunterbau nebst Elektronik gesteckt hat, sollte man hier nicht knausern!

Liebe Grüße,
Sebastian


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RE: Begrasen: Alternativen

#16 von oliwel , 12.01.2021 22:01

Hallo Sebastian,

ich stimme dir da vollkommen zu - das war auch eher "andersrum" gemeint denn gemessen am Preis der Anlage sind es dann nicht die 20 Euro Streumaterial an dem man sparen sollte. Ich hatte mir zum Anfang das kleine Set von Noch mit Kleber und Gras Master geholt und habe gerade ein knappes Kilo Fasern in allen Längen nachbestellt Ich hab mir auch mal zwei Tüten HEKI dazu bestellt weil es die Farben bei Noch nicht gab, die wären sogar preislich leicht drunter und bisher habe ich mit HEKI gute Erfahrungen gemacht...

Oli

Nachtrag: 100g bei Mininatur je nach Länge 10 bis 15 Euro - das ist je nach Händler günstiger wie NOCH !


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