Hallo zusammen,

ich habe ein größeres Problem mit meiner HO Mikado 141R von Jouef / Hornby. Es ist eine tolle Lok und sie fuhr auch am Anfang ganz ordentlich unter DCC.
(ESU Lopi 5, MTC 21 Schnittstelle)
Doch dann fuhr sie immer nur ein paar Meter und blieb dann stehen. Nach einer Pause oder einer kurzen Rückwärtsfahrt, ging es dann wieder. Aber immer nur ein paar Meter.
1. Decoder ausgebaut und die Lok analog getestet. Keine Probleme.
2. Anderer Decoder (D&H) eingebaut. Gleiches Problem.
3. Hatte die Platine im Verdacht - Motor direkt kontaktiert. Gleiches Bild
4. Motor ausgebaut und direkt kontaktiert.
Wieder das gleiche Bild: Analog läuft der Motor gut (bis 12v - mehr gibt der Arnold Trafo nicht her)
Mit einem Decoder bockt der Motor, läuft unrund und ab Fahrstufe 18 schaltet der ESU Lok Programmer ab, wie bei einem Kurzschluss.

Ich würde ja versuchen, den Motor tauschen, aber analog läuft der Motor ja gut.

Daher frage ich mich: Gibt es spezielle cv Einstellungen für die Jouef/ Hornby Motoren?
Oder was könnte noch der Fehler sein?

Ich bin für jede Idee dankbar!

Grüße

Stefan

Moin,

ich kann dir leider nicht wirklich bei deinem Problem helfen, würde mich deiner Frage aber gerne als interessierter Mitleser anschließen. Denn ich habe auch so meine Erfahrungen mit einem Motor von Rivarossi (gehört ja auch zu Hornby) gemacht:

Bei mir war es eine der GT6 Straßenbahnen von Rivarossi. Analog fuhr sie gut. Dann einen ESU Lopi 4 DCC, 21MTC verbaut und siehe da die Fahreigenschaften waren schrecklich. Allerdings hatte ich dein "Kurzschluss-Problem" nicht. Seitdem ich die Lastregelung abgestellt habe fährt sie "okay". Aber das ist natürlich nicht zufriedenstellend.

Von daher schließe mich Stefan an, falls jemand von tiefergehenden Erfahrungen berichten kann oder gar eine Lösung kennt, wäre auch ich sehr dankbar.

Viele Grüße,

MobaNils

Hallo Stefan, hallo Nils,
bei der Fehlerbeschreibung, Stefan, du hast ja schon einiges getestet, würde ich auf erhöhte Stromaufnahme tippen die den Decoder in die Überlastabschaltung treibt. Der ESU Lopi V5 kann 1,5A Motorstrom. Hast du schon mal die Stromaufnahme mit einem A-Meter in Verbindung mit deinem Trafo gemessen? Den Decoder hast du schon mal erlaubt den Motor einzumessen (Autotune)?
Volker

Hallo Nils und Volker,

vielen Dank für die Tipps. Musste erst einmal mein Messgerät finden... Es sieht so aus, als wenn der Motor eindeutig zu viel Strom ziehen würde. Er zieht zumindest deutlich mehr als andere Lokomotiven, die ich im Vergleich gemessen habe.

Das würde wohl auch erklären, dass der Lopi 5 inzwischen durch die Testreihe abgeraucht ist.

Ich gehe jetzt also davon aus, dass der Motor defekt ist.

Das wird jetzt spannend, einen Ersatzmotor aus England zu beschaffen...

also nochmal danke
und ein schönes Modellbahn- Wochenende ohne rauchende Decoder!

Stefan

Hallo zusammen,

Zitat

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Den Decoder hast du schon mal erlaubt den Motor einzumessen (Autotune)?

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Ja das hatte ich damals probiert, hat nur nichts gebracht...

Zitat

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Es sieht so aus, als wenn der Motor eindeutig zu viel Strom ziehen würde. Er zieht zumindest deutlich mehr als andere Lokomotiven, die ich im Vergleich gemessen habe.

---

Das muss ich bei Gelegenheit auch bei mir überprüfen. Ich hoffe es natürlich nicht, denn wie du schon gesagt hast, aktuell einen Motor aus England zu beschaffen... Ich kann mir andere Abenteuer besser vorstellen.

Vielen Dank euch beiden,
Gruß,
Nils

Weis ja nicht um welche Version es sich handelt.
Aber vielleicht hilft ja dieser Link etwas weiter.
https://www.ebay.ch/itm/Kit-Motorisation...vAAAOSwltxcNwdD

Eventuell findet sich ja auch etwas bei SB-Modellbau.

Zitat von quianjin im Beitrag #1

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Hallo zusammen,

ich habe ein größeres Problem mit meiner HO Mikado 141R von Jouef / Hornby. Es ist eine tolle Lok und sie fuhr auch am Anfang ganz ordentlich unter DCC.
(ESU Lopi 5, MTC 21 Schnittstelle)
Doch dann fuhr sie immer nur ein paar Meter und blieb dann stehen. Nach einer Pause oder einer kurzen Rückwärtsfahrt, ging es dann wieder. Aber immer nur ein paar Meter.
1. Decoder ausgebaut und die Lok analog getestet. Keine Probleme.
2. Anderer Decoder (D&H) eingebaut. Gleiches Problem.
3. Hatte die Platine im Verdacht - Motor direkt kontaktiert. Gleiches Bild
4. Motor ausgebaut und direkt kontaktiert.
Wieder das gleiche Bild: Analog läuft der Motor gut (bis 12v - mehr gibt der Arnold Trafo nicht her)
Mit einem Decoder bockt der Motor, läuft unrund und ab Fahrstufe 18 schaltet der ESU Lok Programmer ab, wie bei einem Kurzschluss.

Ich würde ja versuchen, den Motor tauschen, aber analog läuft der Motor ja gut.

Daher frage ich mich: Gibt es spezielle cv Einstellungen für die Jouef/ Hornby Motoren?
Oder was könnte noch der Fehler sein?

Ich bin für jede Idee dankbar!

Grüße

Stefan

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Ich würde mir den Motor mal genauer ansehen. Leider finde ich online keine Bilder vom Innenleben. Dürfte ja nicht mehr der klassische Jouef-Motor sein. Das Verhalten deutet auf eine Überlastung des Decoders hin. Ein ganz primitiver Test ist es den Motor mit dem billigsten verfügbaren 9V-Block direkt zu versorgen, dazu unbedingt den Decoder abziehen!! Damit muss der Motor zügig und gleichmäßig laufen. Billiger 9V-Block deshalb weil die einen hohen Innenwiderstand haben, bei mehr als 300 mA gehen die gnadenlos in die Knie und werden warm. Ein hochwertiger Alkaline-Block schafft dagegen locker 1A, das ergibt dann keinen brauchbaren Befund.
Ist der Motor im Bereich der Bürsten ölig oder, falls sichtbar, der Kollektor satt schwarz, ist der Motore verölt. Bürstenabrieb und Öl verkleistern dann den Kollektor und die Lamellen sind dann durch die leitfähige Paste kurzgeschlossen.
Motor wie schon oft beschrieben mit Bremsenreiniger auswaschen und nur die Lager sparsamst ölen. Analog laufen verölte Motoren übrigens oft noch erstaunlich manierlich, selbst mit Decoder davor. Die gehen nicht auf Überlast weil im Analogbetrieb nur bei Vollgas auch nur annährend die Spannung anliegt die im Digitalbetrieb immer verfügbar ist.
Wenn du die Stromaufnahme messen kannst: die Lok sollte solo rollend auf keinen Fall mehr als 300 mA bei 12V aufnehmen, alles darüber ist bei den aktuell verbauten Motoren viel zu viel. Typisch wäre irgendwas im Bereich 100-200mA.
Sollte die Lok noch in der Gewährleistung/Garantie sein ab damit zum Händler.

Naja, werde die Stromaufnahme prüfen und gegebenenfalls den Motor ausbauen nur ein Stottern des mMotors können viele andere Ursachen haben.

Gruß

Henry