Hallo
heute brauche ich auch mal Eure Hilfe bitte.
Habe eine Lok aus der 26 506 Nibelungen Rheingold die nicht läuft. Die Adresse habe ich und Licht kann man einschalten.
Eigentlich müsste der Motor sich auch drehen lassen wenn man die Räder bewegt das machen sie aber nur eine viertel Umdrehung hin und her.
Wenn man den Regler aufdreht dann Kommt ein brummendes Geräusch.

Ist die Lok vielleicht verharzt ?
Ich habe das bisher noch nie gehabt.
Wie am besten vorgehen? Isoprop reinlaufen lassen ? Hilft das ?
Könnte sie zu Märklin schicken aber sie ist nicht so wertvoll da könnte ich mal selbst dran lernen.
Die Schraube oben kann man leicht rausdrehen und das Gehäuse ist ab.
Man kommt also gut ran.
Optisch sieht sie fast neuwewrtig aus.
Woran erkeennt man verharzen? Sehen tu ich nichts .


Bitte mal Tipps wer das auch schon gehabt hat .
Grüße Peter

Schau Dir mal alle Zahnräder genau an denn wenn die nur eine Teilumdrehung machen hätt ich den Verdacht das irgendwo zwischen den Zähnen ein Fremdkörper sitzt der das Getriebe blockiert; beispielsweise ein Schotterbrösel oder eine "Miniwollmaus" . Bei der Blockadeposition fängt der Motor dann an zu brummen weil er voll gegen das Hindernis ankämpft.

Moin Peter,

Deine Beschreibung liest sich eher nach einem Problem mit dem Gestänge bzw. auf der Achse drehendem Treibrad.
Entferne mal beidseitig das Gestänge und teste, ob das Modell dann läuft. Falls ja, stimmt der Versatz nicht, falls nein ist das Getriebe als nächstes dran.

edit: Typos korrigiert.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hallo Peter,

wenn Du die Lackierung der Lok für immer zerstören willst, ist Isopropanol ein sehr gutes Mittel, Aceton wäre noch besser geeignet, das greift auch noch die Kunststoffe an.
Besser geeignet zur Reinigung ist Reinigungsbenzin aus dem Drogeriemarkt.
Bei Dampfloks dreht man nicht an den Rädern um den Motor durchzudrehen. Es kann sich dabei ein Rad auf der Achse verdrehen und dann blockiert das Treibgestänge und die Lok steht und brummt. Wenn sie länger brummt, hört sie auf und es stinkt, dann ist der Decoder wegen Überlast durchgebrannt.
Alle Kurbelzapfen auf beiden Seiten müssen in einer Linie stehen und die auf der einen Seite müssen exakt um 90° gegenüber denen auf der anderen Seite versetzt sein.

Jochen

Hi,

Wie von den anderen schon geschrieben, kann es nicht verharzt sein, wenn sich überhaupt was bewegt.


Und isopropanol solltest du nur verwenden, wenn die den Lack der Lok entfernen willst, als Öl“entfernen“, erst recht wenn es sich im verharztes Öl handelt, taugt isopropanol nicht!

Waschbenzin ist dazu geeignet, es greift auch die Lacke nicht an. Besonders die Sorten mit einem Siedebereich zwischen 60 bis 90 Grad Celsius sind gut geeignet, sie verdunsten nicht zu schnell während der Anwendung, aber doch schnell genug nach der Anwendung, und sind Problemlos lagerbar. Die genannten Sorten sind auch vom Geruch nicht so intensiv, wie die zumeist mit dem Zusatz „Feuerzeugbenzin“ verkauften Waschbenzin-Sorten mit einem Siedebereich von 100 bis 140 Grad Celsius.

In der Firma nutze ich auch Sorten mit Siedebereich 30 bis 40 Grad, das geht aber nur im geschlossenen System, es ist sonst verdunstet, bevor es reinigen kann - außerdem ist durch die Höhe Verdunstung auch eine erhebliche Explosionsgefahr vorhanden.

Aber auch bei den Waschbenzin mit höheren Siedebereichen ist gute Belüftung ein muss, um sowohl Gesundheitsgefahren durch Inhalation und Brand/Explosion zu vermeiden.



Viele Grüße, Michael

Moin,

noch ein Rat: aufgrund der Bezeichnung .......benzin nicht Fehlinterpretieren, man könne dann gleich Benzin von der Tanke nutzen. Bitte unbedingt bei Waschbenzin bleiben! Ich schreibe dies hier, weil die Fehlinterpretation schon mal statt fand.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Hallo Michael,

Danke, eine fachlich sehr kompetente Antwort. Zur Ergänzung: Das als "Reinigungsbenzin" verkaufte Benzin hat in den allermeisten Fällen (z.B. DM) einen Siedebereich von 80-110° C. 60/95 ist relativ schwer zu bekommen, 40/60 gibts in Apotheken zu Apothekenpreisen, 100/140 ist das Zippo-Feuerzeugbenzin und wird u.a. auch als "Coleman-Fuel" verwendet. Früher wurde 60/140 als "Wetterlampenbenzin" für Grubenlampen im Kohlebergbau verwendet.

Viele Grüße, Jochen

Hallo danke für die gute Tipps. Ich habe die lok mal mit dem Föhn gewärmt und siehe da man konnte sie bewegen. Scheinbar doch eine verharzung.
Sie führ auch auf der Anlage zum ersten mal . Bei vollastz dreht sie so ihre Runden. Tut sich beim anfahren aber schwer . Braucht manchmal einen Schubs.

Ich bin aber nicht in der Lage sie auseinader zu nehmen. ( zu kompliziert)
Kann ich die z B mit SR 24 , was hier so rum liegt, ölen ?
Wenn ich die dann ein paar Stunden Runden drehen lasse entharzt sie sich ?

grüeße peter

Hallo Peter,

Je nach Verharzung kann das lange Fahren zu Schäden führen.
Etwas warm ja. Aber bitte nicht heiß.

Ich verwende das Reinigungsdestillat von Faller (jeder hat da seinen Favorit).
Und dann schmiere ich. Verwende da was von Achim Grob (macht in Spur Z).

Hat bisher geholfen. Jeder hat auch da seinen Favoriten.

Zitat

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Kann ich die z B mit SR 24 , was hier so rum liegt, ölen ?
Wenn ich die dann ein paar Stunden Runden drehen lasse entharzt sie sich ?

grüeße peter

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Also sie fährt jetzt, werde weiter testen .

Vielen Dank an alle die mir hier Beistand geleistet haben.
Habe wirklich wieder was gelernt.
Der Vorläufer scheint mir noch nicht genug angedrückt zu werden.
Da hat sie noch ab und zu Probleme an der Weiche.
Ich schau mir das noch mal an und frage dann wenn ich es nicht hin bekommen.
Grüeß peter

Freut mich. Nachdem ich erst jetzt wieder in das Topic guckte hätte ich Connex Waffenöl zur Harzauflösung empfohlen das bei mir gut funktioniert. Allerdings weiß ich nicht ob das für Waffenöle anderer Hersteller auch zutrifft. Ansonsten gäbe es für feststeckende oder auch oxydierte Lagerstellen auch noch das Interflon Fin Super das sich bei mir als absoluter Problemlöser in allen nur möglichen Fällen erwiesen hat.

Also wenn sie jetzt wieder läuft auf die Zahnräder, also auf die Zähne (nicht auf die glatte Seite) Öl geben, ebenso auf die Lagerung der Zahnräder! Ausserdem die Ankerlager vom Motor ölen, Öl SEHR SPARSAM verwenden

Ja habe ich gemacht und tatsächlich sie läuft wieder.
Allerdings habe ich jetzt das Problem weil sie solange in eine Vitrine gestanden hat das anscheinend der Vorläufter , das Teil mit den 2 kleinen Rädern vor den Haupträdern scheinbar nicht stark genug angedrückt wird. Bei manchen C - Gleis Weichen springen die drüber ansstatt der Zunde zu folgen. Da keines meiner anderen Loks das macht muß es an diesen Vorläuferräder liegen.

Hat das schon mal einer erlebt ?
Eine Lösung ?

grüße Peter

Hi Peter! Drehen sich die 2 kleinen Räder beim fahren? Wenn nein, auch hier die Lager sparsam ölen; ich weiß jetzt nicht ob bei der Lok so eine Feder verbaut ist, wo das Laufgestell aufs Gleis drückt...

Ja da ist eine Feder verbaut und der Vorläufer hat 4 Räder .

...dann versuche die mal so -mit Gefühl- so zu biegen, dass das Laufgestell mehr ans Gleis gedrückt wird

Moin Peter und Michael,

Michael hat geschrieben:

Zitat

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Re: Lok verharzt ?

#14

Beitrag von kurier63 » 25 Mär 2021 8:36
Hi Peter! Drehen sich die 2 kleinen Räder beim fahren? Wenn nein, auch hier die Lager sparsam ölen; ich weiß jetzt nicht ob bei der Lok so eine Feder verbaut ist, wo das Laufgestell aufs Gleis drückt...

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Das Vorlaufgestell dieser Lokomotive ist ein Ding mit Pfiff, weil der Ausschwenkmechanismus eine Kulissenführung hat, die vertikal (senkrecht hoch) gefedert ist. Die dazu dienende Branzefeder kann verkehrt eingebaut werden. Hat man die Lok auf dem Rücken liegen, also Räder nach oben, kommt zuerst diese Feder so auf den Drehzapfen, dass die beiden Vorderenden hoch stehen; es folgt dann die Kulissenführung mit dem Drehgestell so von vorn herangeführt, dass sich das T-förmige abgewinkelte Stück am Lokrahmen einhängt und dann wird das Auge am Drehzapfen eingehängt und mit der Flachkopfschraube gesichert. Das ist reichliche Fummelarbeit für denjeigen, der es zum ersten Mal machen muss.