Servus miteinander,

hat einer der Piko Meßwagen Benutzer hier im Forum auch das Problem beobachten können, daß nach kurzer Wegstrecke von wenigen Metern bei eigentlich freier Sicht auf den Meßwagen die WLAN-Verbindung zum Meßwagen abbricht und nicht wieder aufgenommen wird? Sowie das Ding ganz kurz außer Sichtweite kommt, bricht die Verbindung ab und wird nicht wieder aufgebaut.
Auch das Schließen und erneute Aufrufen der App ist keine Lösung, weil der Wagen dann trotzdem nicht (mehr) gefunden wird.
Der Meßwagen ist ein 55060 in AC Ausführung, Firmware ist auf v1.06 aktualisiert, die App für iOS und die iOS Version 14.6.

Den Wagen habe ich über den Händler bereits ausgetauscht, aber der ausgetauschte Wagen zeigt das gleiche Verhalten.
Das heimische WLAN habe ich im Modellbahnzimmer bereits auf ausschließlich 5 GHz umgestellt und 2,4 GHz abgeschaltet, um den Meßwagen nicht zu irritieren.

Eine WLAN-Verbindung zu einem vorhandenen Accesspoint gestaltet sich derzeit schwierig, weil das Piko WLAN Modul nicht die erforderliche WPA2 Kennwortlänge des heimischen WLAN unterstützt und gemäß Auskunft von Piko auch anhand einer potentiellen Firmware-Aktualisierung nicht mehr Zeichen können werden wird. Nur für den Meßwagen parallel ein weiteres WLAN aufzubauen, halte ich für suboptimal. Allerdings habe ich schon damit geliebäugelt, eine separate FRITZ!Box und zwei FRITZ!Repeater 1750E und 2400 Mesh im Modellbahnraum zu verteilen, um eine WLAN-Durchdringung "bis ins Eßgefach" zu basteln und hierfür speziell 2,4 GHz zu verwenden. Immerhin soll das Ding mit WLAN auch im Schattenbahnhof und den Gleiswendeln verbinden und Daten funken. Ob die WLAN Hardware im Meßwagen jedoch "roaming" kann und die dann verfügbaren Zugangspunkte nach jeweils bester Empfangsstärke selbständig wechseln wird, bezweifle ich. Wenn das Ding nur 2,4 GHz beherrscht und schon bei 30 Zeichen WPA2 Kennwort abwinkt...

Hat schon mal jemand versucht, dem Wagen die WLAN-Antenne zu "optimieren" oder zu verstärken? Vielleicht mit einem bei FPV Flug üblichen Butterfly- oder Rundstrahler im Wagengehäuse?
Eine Reichweite von 10 bis 15 Metern rund um den Meßwagen wäre wünschenswert.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruß
Sven

Hallo Sven,

Dein Bericht war für mich sehr informativ und hilfreich, da ich mit dem PIKO-Messwagen ähnliche Probleme hatte.
Das W-Lan brach dauernd ab. Man musste immer wieder am Wagen selbst das W-Lan aus und wieder einschalten, damit es wenigstens für kurze Zeit wieder funktierte.

Ich habe daraufhin den Wagen wieder zurückgegeben. Das war am 31.5.21.

Durch Zufall hörte ich am Abend dieses Tages von einem Freund dann, dass man am 1.6. bei der Drogeriekette Müller ( nicht "dm" ) Modellbahnerzeugnisse mit 20 % Rabatt kaufen könne.
Das galt auch für den PIKO-Messwagen.
Daraufhin habe ich ihn im Internet für 159,99 € gekauft. Dabei ich zu diesem Preis in Kauf genommen, dass auch bei diesem Wagen dasW-Lan nicht funktionieren würde ....

Und Wunder über Wunder, das W-Lan funktioniert !!!! Jedenfalls bis jetzt ...

Ich vermute, dass mein erster, fehlerhafter Wagen wohl irgendwo eine "ältere Software" hatte ( obwohl ich auf die neueste Software upgdatet hatte ).
Grud für diese Vermutung ist, dass bei meinem ersten, fehlerhaften Wagen die Geschwindgkeit so angezeigt wurde, dass bei "Vorwärtsfahrt" die Geschwindigkeit normal angezeigt wurde,
bei "Rückwärtsfahrt" die angezeigte Geschwindigkeit mit einem Minus versehen war.
Das ist bei meinem ( bisher ) fehlerfreien Wagen nicht mehr der Fall, also kein Minus.

Außerdem vermute ich, dass mein erster, fehlerhafter Wagen eine Retoure war, da der Akku des Wagens schon fast voll geladen war.

Mein Fazit : es gibt wohl etwas ältere Messwagen die fehleranfällig sind und offenbar Wagen mit überarbeiteter Technik bzw. Software ( aber wie gesagt :ich habe alle Updates bei dem alten,fehlerhaften Wagen durchgeführt ).
Vielleicht kannst Du Deinen alten Wagen zurükgeben und dafür einen "fabrikneuen" erhalten.

Viele Grüße von
Matze-Tatze

Hallo Matze-Tatze,

vielen Dank für Deinen Bericht.
Mein Wagen wurde seinerzeit vom Händler getauscht. Wenn ich mich nicht irre, ist die Seriennummer des "neuen" Wagens in Nuancen niedriger gewesen, als die des älteren. Andererseits sind die Firmware-Versionen - zwischen installiert und auf der Internetseite veröffentlicht - identisch. Insofern könnte durchaus etwas an Deinem Wagen auf einen schlichten Hardware-Defekt hinweisen, was auch bei meinem sein kann, wenn Du die gleichen Abbruch-Szenarien hattest.
Muß mal kramen, wann ich das Ding gekauft habe ...

Gruß
Sven

Mir fällt noch was ein : könnte es bei Dir sein , dass sich das eigene W-Lan des Wagens und das W-Lan Deines Rooters sich gegenseitig stören ?????

Hallo Matze,

deswegen habe ich in der Modellbahnetage das WLAN im dortigen Accesspoint auf 5 GHz eingestellt und 2,4 GHz dort ausgeschaltet. Natürlich habe ich nicht die Lufthoheit über alles und jeden, der im 2,4 GHz Band herumfunkt. :-\

Tests mit einem weiteren Accesspoint mit ausschließlich 2,4 GHz - nur für den Testwagen -, waren auch nicht zielführend. Der Meßwagen hat sich dort zwar angemeldet, aber in Bewegung ebensoschnell die Verbindung auch wieder verloren. Daraufhin habe ich den zusätzlichen Accesspoint wieder außer Betrieb genommen und die direkte WLAN-Verbindung zwischen iPhone bzw. iPad und Meßwagen genutzt. Der Effekt ist aber der gleiche: kurze Meßfahrt, dann Abbruch. Deswegen kam ich auf die Idee mit dem Accesspoint und zwei Repeatern.

Der eigentlich Einsatzzweck, die Gleiswendel hinunter und den Schattenbahnhof zu durchmessen, ohne direkten Blickkontakt auf das Display des Wagens, wird garnicht erst erreicht. Eins, zwei Wendelungen durchfahren und weg ist die WLAN-Verbindung. Den Schattenbahnhof erreicht der Wagen in Fahrt nicht mit bestehender WLAN-Verbindung. Also 5 Meter sind es nicht, dann ist Ende mit WLAN. Das kann eigentlich nicht sein, da käme ja Bluetooth oder NFC fast schon weiter. Zumindest haben die AirPods eine größere Bluetooth-Reichweite zum iPhone, als der Meßwagen WLAN-Verbindung.

Deswegen hatte ich die Idee, ob die WLAN-Antenne im Meßwagen verstärkt oder optimiert werden könnte. Meines Erachtens ist in dem Wagen keine abgesetzte WLAN-Antenne verbaut. Die Platine muß einen Bereich haben, der als WLAN-Antenne fungiert. Womöglich könnte dort angesetzt werden. Weil ich aber kein HF-Techniker bin, dachte ich daran, im Forum anzufragen. Im Stillen hatte ich gehofft, es gäbe weitere Foristi, denen die WLAN-Verbindung des Meßwagens bzw. die Reichweite ebenfalls nicht ausreicht und die womöglich bereits eine Abhilfe ersonnen hätten.

Gruß
Sven

Noch ne Idee : was für ein Lokprotokoll hast Du eingestellt ?

Nur(!!!) DCC oder MMs,DCC,mfx ?
Vielleicht klappts, wenn Du nur (!) DCC einstellst

Ähm, wo soll ich was einstellen?
Die Protokolle in der Zentrale für alle Dekoder? Das wäre nicht dauerhaft machbar. Aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Dekodern kann und möchte ich nicht alle alten Dekoder, die nur MM oder Mfx können, tauschen. Es gibt auch Mfx-Dekoder, die noch kein DCC können. Auch sind in einigen Fahrzeugen "Spezial"-Platinen mit integriertem Dekoder vom Hersteller verbaut. Die zu tauschen, nur weil sie kein DCC können, ist fast nicht machbar.
Mit dem Piko ConfigTool ist meines Wissens ohnehin nur DCC möglich. Zumindest habe ich mit dieser Software den Dekoder des Wagens auf eine vierstellige DCC Adresse eingestellt. Auf die WLAN-Verbindung sollte das Gleisprotokoll jedenfalls keine Auswirkungen haben.

Gruß
Sven

Ich habe folgendes gemeint :
wenn man z.B. bei der MS2 "alle" Lokprotokolle einstellt, dann kann es sein, daß die Lichter bei manchen Loks flackern.
Dies deshalb, weil die verschiedenen Lokprotokolle ( MM2, DCC, mfx ) zeitlich kurz hintereinander gesendet werden.
Genauso könnte - so meine Vermutung - auch dann das W-Lan "flackern" und evtl. abbrechen.
Stellt man an der MS2 nur(!) DCC ein, dann hört das Flackern auf. So könnte vielleicht auch das W-Lan reagieren.

Natürlich ist das keine Ideallösung, da dann alle Loks ohne DCC nicht fahren.
Aber es wäre mal eine Testmöglichkeit für die Stbilität des W-Lan.

Beste Grüße

Matze-Tatze

Ja, das habe ich auch so aufgefaßt und deswegen auch geschrieben, daß das WLAN mit dem Gleis"format" bzw. -protokoll eigentlich keinen funktionalen Zusammenhang hat. Natürlich weiß man nicht, was wie und warum auf der Platine grad so alles umeinanderwirkt...

Gruß
Sven

Hallo Sven,

ich habe das Problem mit dem sich abschaltenden W-Lan bei meiner Anlage gelöst !!!!!!!!!

Dieser Effekt trat hin und wieder auf,wenn der Wagen über ein Kontaktgleis (!) fuhr.
Ich habe nun das Kontaktgleis ausgebaut - und seitdem gehts problemlos ...

Vielleicht hilft Dir das weiter ...

Viele Grüße

Matze-Tatze

Hallo Matze,

vielen Dank für Deinen Vorschlag.
Da aber meine Anlage eigentlich nur aus Kontaktgleisen besteht, wäre das keine Lösung für mich. Des Weiteren sollte der Wagen aufgrund der Akku-Pufferung via 3,7 V LiPo-Zelle von jeglichen Kontakproblemen unabhängig sein.

Gruß
Sven

Hallo Sven,

eigentlich ist der Gedanke mit der Akku-Pufferung völlig logisch ...

Trotzdem war die Entfernung des Kontaktgleises bei mir die Lösung des Problems ( bei voll geladenem Akku ).
Warum ??? Geheimnis der Modellbahn ....

Servus miteinander,

nach einem kurzfrisitg ermöglichten und rasch (!) abgewickelten Aufenthalt im Aw Sonneberg wurde der Messwagen aufgrund eines von PIKO vermuteten defekten WLAN-Chip kurzerhand getauscht.

Der neue Messwagen bricht die WIFI direkt Verbindungen mit iOS jedoch ebenfalls nach Sekunden bereits wieder ab, obwohl laut Begleitschreiben die WLAN Verbindungen mit dem neuen Wagen nun stabil seien.

Mit dem WLAN Stations Modus kann er unter Verwendung eines AVM FRITZ!Repeaters 1750E jedoch die Verbindungen auch die Gleiswendeln hinunter und im gesamten Raum rundherum beibehalten.

Dies ist schon mal ein Fortschritt gegenüber vorher. Weshalb jedoch iOS Geräte nur kurzfristig den Wagen zeigen und anschließend nicht mehr. kann ich nicht nachvollziehen.
Die WLAN Verbindung mit der SSID des Wagens wird in den iOS Einstellungen hingegen angezeigt, das WLAN Symbol von iOS jedoch nicht. Auch findet die PIKO App den Wagen dann nicht mehr.

Gruß
Sven

Hallo Sven,

kann es sein, dass dein Handy das eigentliche Problem ist? Wenn die Wifi-Qualität eines anderen bekannten SSID's (Dein Heim-WLAN z.B.) wesentlich besser ist, dann schalten die Dinger dorthin um.
Man muß an den Smartphones dann das nicht gewollte SSID ignorieren, was man natürlich ungern mit dem eigenen Heim-WLAN machen möchte. Jedenfalls hatte ich das bei meinen iPhones beobachten können.

Guten Abend Frank,

theoretisch ja, aber wenn der Abstand zwischen Meßwagen und iPhone ca. 50 cm beträgt und abbricht, obwohl der Wagen steht, dann hilft das ignorieren der anderen WLAN SSID nicht wirklich. Wenn derart kurze Verbindungen mit WLAN nicht stabil sind, kann ich gleich das USB-Kabel am Meßwagen steckenlassen bzw. dann brauche ich den PIKO Meßwagen mit WLAN nicht.
Das Insel-WLAN, welches letztendendes funktioniert, hat keine "Internetkonnektivität", weswegen iOS auch ständig moserte. Damit es dem Signal des heimischen WLAN vorgezogen wird und die Verbindung mit dem Meßwagen aufrecht hät, wurde der Accesspoint (alte FRITZ!Box) und der Repeater in den Modellbahnraum positioniert. Des Weiteren steuert das heimische WLAN eigentlich die iPhones in Präferenz an die 5 GHz SSID und bietet WPA3. Das separat für den Meßwagen aufgebaute WLAN hat nur 2,4 GHz am Repeater und Accesspoint konfiguriert und "nur" WPA2 (mit der deutlich kürzeren Schlüssellänge für den WLAN-Chip des Meßwagens), weil des ESP-Chip des Meßwagens leider nichts "besseres" kann (deswegen lasse ich ihn ja auch nicht ins heimisch WLAN). Dennoch bleibt die aufgebaute Verbindung des iPhone zum separaten 2,4 GHz WLAN _für_ den Meßwagen stabil. Nur die Direktverbindung zum selbst aufgebauten WLAN _von_ dem Meßwagen klappt nicht. Leider kann der Meßwagen nach Aussage von PIKO nicht mit einer externen WLAN Antenne nachgerüstet werden. Andererseits funktioniert die Verbindung vom Meßwagen zum Repeater, aber wohl nicht zum Accesspoint alleine. Da sehe ich eher die alte FRITZ!Box als Problem. Aber spezielle Vorgaben sind von PIKO nicht gegeben.
Ich möchte nicht ausschließen, daß an dem nun ausgetauschten Wagen der WLAN-Chip nicht auch eine "Macke" im Bereich des eigenen Accesspoint-Modus hat, wohingegen der Stations-Modus (WLAN Client) funktioniert. Die alten ESPs sind WLAN-technisch nicht so der Brüller, das habe ich auch an ESP32 mit integrierter WLAN Antenne gemerkt. Die mit externer Antenne sind deutlich stabiler im WLAN Betrieb. Deswegen hatte ich ja die Hoffnung, daß der Meßwagen nachgerüstet hätte werden können.

Gruß
Sven

Servus miteinader,

noch ein kleiner Hinweis zum "externen" WLAN:
Sollten am externen WLAN-Accesspoint bzw. -Repeater sowohl für 2,4 GHz als auch 5 GHz WLAN eingerichtet sein und für beide die gleiche SSID verwendet werden, so mag das der PIKO Meßwagen überhaupt nicht.
Die Annahme wäre ja, daß technisch (nur) das WLAN genutzt wird, wofür die Technik im Meßwagen vorhanden wäre und das andere unverwendet bliebe, weil technisch "unerkannt". Das hieße, weil der WLAN-Chip im PIKO Meßwagen nur 2,4 GHz Technik verwenden kann, daß er ein (gleichnamiges) WLAN im 5 GHz Band nicht empfangen kann, ignoriert und schlicht das 2,4 GHz verwendet. Unglücklicherweise ist dem aber nicht so, denn dann baut er auch keine Verbindung zum 2,4 GHz WLAN auf! Erst wenn die beiden WLAN jeweils eine unterschiedliche SSID aussenden, verwendet der Meßwagen die konfigurierte SSID für 2,4 GHz. Dementsprechend wären die SSID "Modellbahn24" (2,4 GHz) und "Modellbahn5" (5 GHz) zu benennen, damit der Meßwagen - auf Stationsmodus mit der SSID "Modellbahn24" eingestellt - dieses WLAN auch nutzen kann.
Andere WLAN-Endgeräte sind da meist nicht so "zickig".

Der Abbruch der WLAN Verbindung direkt mit Meßwagen und iOS Endgerät passiert aber trotzdem.

Gruß
Sven