Rauchsatz 72270 versaut Lokomotive

#1 von multiwirth , 07.06.2021 00:09

Hallo zusammen,

hab mal wieder ein Problem.
Ich hab kürzlich in meine BR 64 (Art Nr. 39644) den passenden Rauchsatz eingebaut.
Allerdings musste ich nun feststellen, dass das Öl nach der ersten Verwendung irgendwie auch in die Lok gekommen ist.
Dabei hat es irgendwie die Beleuchtung vorne versüfft, da nämlich eine Laterne nur noch sehr schwach aufleuchtet.
Die Lok hat innen nur eine LED für vorne, den Lichtleiter konnte ich bisher aber nicht lokalisieren.

Wie kriege ich das jetzt am Besten da wieder raus?
Und wie kriegt man den Kamin dicht?
Echt ärgerlich... Die Lok ist im Aufbau auch nicht gerade zugänglich...

Gruß,
Patrick

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RE: Rauchsatz 72270 versaut Lokomotive

#2 von Walter S , 07.06.2021 14:03

Hallo Patrick,
schau dir doch einfach mal die Ersatzteilliste an,da wird dir geholfen und Du findest auch die Lichtleiter.

Gruß vom linken Niederrhein
Walter


 
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RE: Rauchsatz 72270 versaut Lokomotive

#3 von Sven , 07.06.2021 14:15

Servus Patrick,

der Rauchsatz bei dieser Lok ist meines Wissens von innen gesteckt. "Dicht" bekommst Du den Rauchsatz eigentlich nicht, der Kamin und damit der Aufbau der Lok soll elektrischen Kontakt zum Rauchsatz haben. Ein "Dichtungsmittel" jeglicher Art wäre da kontraproduktiv.
Rauchdestillat sollte vorsichtig mit einer einer Einwegspritze und stumpfer Nadel eingefüllt werden, und zwar so, daß am besten keine Lufteinschlüsse im Destillat "eingepumpt" werden. Es darf nicht zu viel Destillat eingefüllt werden, sonst läuft die Suppe über und der Rauchsatz schafft es nicht, die Brühe entsprechend zu erhitzen, damit sie Rauch darstellen kann. An der Skala einer Einwegspritze kann die Füllmenge abgelesen und entsprechend dosiert werden.

Laut Ersatzteilliste wäre die Nummer Glasteile E129 610 vermutlich Lichtleiter für vorne und hinten.
Im Zweifelsfalle rufe doch bei Märklin im Service an, dort wird Dir sicherlich bezüglich Lichtleiter und / oder Reparatur Auskunft erteilt.

Gruß
Sven


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RE: Rauchsatz 72270 versaut Lokomotive

#4 von multiwirth , 16.06.2021 19:01

Moin zusammen,
ich war in letzter Zeit anderweitig beschäftigt und hab deshalb auch nicht mehr weiter mich mit dem Problem beschäftigt aber heute Abend hab ich doch mal wieder ne Runde an der Modelleisenbahn gesessen.
Die Verfärbung bzw. Abdunklung der einen Laterne ist nun zum Glück alleine durch die Standzeit so gut wie verschwunden.
In dem Falle würde ich mir die Zerlegung und Reinigung wohl doch eher sparen.
Ist ja bei diesen aufwendigeren Modellen echt nicht mehr eben so passiert mit der Zerlegerei und möchte auch nichts der filigranen Teile abbrechen...

Nun also gibt es denn irgendwelche Bedenken wenn sich ein paar Tropfen irgendwo in der Lok befinden?
Solange es nicht irgendwie säurehaltig ist, dürfte ja nichts weiter passieren.
Dann wäre das Thema auch für mich erledigt.

Gruß,
Patrick


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RE: Rauchsatz 72270 versaut Lokomotive

#5 von Sven , 16.06.2021 20:04

Guten Abend Patrick,

hmja, Säure, eher nicht. Gut, in Öl ist immer in homöopathischen Dosen "Säure", aber sicherlich keine sich durch alles durchfressende rauchende...
Wenn das ordinäres "Dampfdestillat" war, dann ist das in der Regel vom flüssigen Grillanzünder auf Petroleumbasis aus dem Baumarkt bis zum sündhaft teuren ESU "Jahrgangs-Auslese"-Tröpfchen eigentlich alles mehr oder weniger die gleiche Brühe. Die einen preisen es zum Dampfen, die anderen zum Reinigen an. Insofern sollte das kein allzu großes Problem sein.

Andererseits sollte der Bubikopf (BR 64, 39644) rasch und unfallfrei geöffnet sein. Das Lokgehäuse ist meines Wissens nur mit einer Schraube von oben in einem Dom gesichert. Eigentlich sollte nichts haken und mit latexbeschichteten Arbeitshandschuhen - müssen ja keine ESD sein - und "spitzen Fingern" ist die Gefahr auch gering, irgendwo an Details hängenzubleiben, wie das mit Baumwollhandschuhen ruckzuck passiert ist. Wenn Du nach Lösen der Schraube das Lokgehäuse nicht abnehmen kannst und Dir dann nicht weiterzumachen zutraust, kannst Du ja ohne etwas zu beschädigen die Schraube wieder reindrehen. Solltest Du das Gehäuse einfach abnehmen können, siehst Du ja "die Bescherung". Es kann nicht schaden, innen in der Lok mal nach dem Rechten zu sehen, wer weiß wo die Suppe hingelaufen ist, wenn Du den Rauchsatz "geflutet" hattest. Im Zweifelsfall sind die Schienen nun "speckig" und das Zeug ist durchgelaufen. ;)
Mit einem Wattestäbchenoder einem Microfasertuch vorsichtig innen mal entlang fahren und gut ist. Wird bestimmt am Lichtleiter auch nicht verkehrt sein.
Wenn's meine Lok wäre, täte ich einen Versuch starten tun.

Viel Erfolg!

Gruß
Sven


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RE: Rauchsatz 72270 versaut Lokomotive

#6 von multiwirth , 16.06.2021 20:50

Moin Sven,
Ja das Gehäuse hatte ich ja bereits unten, ist nicht allzu schwierig.
Aber um an den besagten Lichtleiter zu kommen muss man den ganzen Aufbau abmontieren mitsamt Dekoder etc.
Das bedeutet Motor ablöten und dann die ganze Sache mit Dekoder aus der Lok rausfriemeln.
Und dann wüsste ich nicht mal, ob direkt darunter dann der Lichtleiter auch wirklich schon zugänglich wäre oder nicht noch mehr abgenommen werden muss.
Die nach Abnehmen des Gehäuses erreichbaren Stellen hab ich vorsichtig abgewischt, da war vor Allem was auf der Kontaktfeder.

Benutzt habe ich das Öl aus dem Märklin Sortiment - dachte das passt am Besten zum Rauchsatz des gleichen Sortiments :)

Gruß,
Patrick


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RE: Rauchsatz 72270 versaut Lokomotive

#7 von Sven , 17.06.2021 05:41

Guten Morgen Patrick,

wenn mir dieses Mißgeschick passiert wäre und es wäre meine Lok, hätte ich an dieser Stelle auch die weitergehende Zerlegung beendet.
Die Kontaktfeder am Fahrgestell und den Kontakt am Rauchsatz vielleicht mit Isopropanol 70 % von Resten reinigen, damit die Kontakte wirklich sauber sind. Sonstige Ritzen vielleicht noch mit trockenem, saugendem Küchenkrepp etwas "kitzeln", um etwaig eingedrungene Flüssigkeit aufzunehmen. Über Nacht offen stehen lassen, vielleicht auch mit Küchenkrepp "gespickt" oder auf der Seite auf Küchenkrepp liegend. Wenn die Lok anschließend funktioniert ohne zu ruckeln, oder sich "seltsam" zu verhalten, sollte es erledigt sein. Solltest Du eine Airbrush-Pistole oder einen Kompressor mit Ausblaspistole haben, kann das vorsichtige Ausblasen der Lok nicht schaden. Nicht voll draufhalten, bis die filigranen Kleinteile fliegen! Die Luft muß aber ölfrei sein, sonst verschlimmbesserst Du die Sache nur.
Lasse Dich von dieser Aktion nicht abschrecken. Rauchende Dampfloks finde ich toll. Am besten beschaffst Du Dir eine kleine Einwegspritze ohne Gummidichtung am Kolben und eine stumpfe Kanüle zum Abmessen und Einfüllen des Dampfdestillates. Die Kanüle in den Rauchsatz bis nach unten hineinführen und die Spritze gaaanz saaaachte entleeren. Den Rauchsatz nie vollständig füllen. In den 72270 dürfen nur 0,2 ml eingefüllt werden, keine 2 ml !
Wenn der Kolben der Spritze nur aus Kunststoff besteht und keine Gummidichtung hat, kann keine Gummidichtung durch das Dampfdestillat (Petroleum, Öl) aufquellen und schwergängig werden.

Viel Erfolg!

Gruß
Sven


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RE: Rauchsatz 72270 versaut Lokomotive

#8 von Guppy6660 , 17.06.2021 07:55

Hallo,

Handelsübliche Dampfdestillate verdunsten in der Regel Rückstandslos. Da ja eh schon eine Verbesserung eingetreten ist, sollte sich das Problem im wahrsten Sinne des Wortes über die Zeit von selbst auflösen. Ich würde einfach mal warten und das schöne Wetter genießen...


Viele Grüße,

Richard

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