Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#1 von Ritschie , 19.07.2021 23:56

Moin,

da ich jetzt mit dem Bau meiner Unterkonstruktion und Grundplatte aus Sperrholz und der Gleisverlegung beginnen möchte, stellt sich mir die Frage, welches Werkzeug ich alles so brauche bzw. haben sollte, um vernünftig arbeiten zu können. Also zum Beispiel einen Akkuschrauber (oder 2, einen großen für die kräftigeren Schrauben und einen filigranen für feinere Arbeiten?). Es geht mir erstmal nicht um Marken oder Produktlinien, ist ja auch immer ein Streitthema, sondern nur, was man wirklich haben sollte. Oder vielleicht, was ihr regelmäßig nutzt bzw. genutzt habt. Oder eben nicht gebraucht habt.


Gruß Richard

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#2 von hubedi , 20.07.2021 02:53

Hallo Richard,

Oh je ... Du hast Dein Anlagenprojekt leider sehr allgemein beschrieben. Also kann ich auch nur recht allgemein antworten.

Welches Werkzeug benötigt wird, hängt stark davon ab, wie Deine Unterkonstruktion konkret aussehen soll, wie viel Arbeit Du selbst erledigen willst oder kannst oder ob Du z.B. auf Fertigteile zurückgreifst. Ich denke da an zweckentfremdete Tische, Regale.oder war auch immer.
Du findest hier im Forum speziell im Bereich Anlagenbau so einige hervorragende Beispiele für gelungene Unterkonstruktionen. Wenn Du Dir die Bauberichte und speziell die Fotos anschaust, lässt sich das jeweils eingesetzte Werkzeug recht genau erkennen. Damit hast Du bereits eine gute Grundlage für Deinen Baumarktbesuch.

Ich möchte Dir dazu als Beispiel gern den Bauthread von Leos Anlage "Engelsroth" empfehlen. Hier ab #17 findest Du eine detaillierte Beschreibung eines Aufbaus nach der Leistenkastenmethode. Meine Anlage ruht auf einem ähnlichen Unterbau. Auf Leos Fotos erkennst Du i.d.R. das von ihm verwendete Werkzeug.

Mein Werkzeugbestand ist im Laufe der Jahre immer mehr angewachsen. Da ich in einem Haus mit Werkstattkeller wohne, konnte ich fast alle anfallenden Arbeiten am und im Haus selbst erledigen. Zudem habe ich meine Fahr- und Motorrräder in jüngeren Jahren vielfach selbst gewartet, Möbel gebaut usw..Das dazu benötigte Werkzeug konnte seine Daseinsberechtigung natürlich auch beim Modellbahnbau unter Beweis stellen.

Im Grunde genommen habe ich mir immer das Werkzeug gekauft, welches tatsächlich gerade benötigt wurde oder mir die Arbeit erleichterte. Ohne angemessenes Werkzeug sind ordentliche und handwerklich sauber ausgeführte Ergebnisse kaum bis gar nicht zu erzielen. Klar, oft kann man sich sicher irgendwie behelfen. Konnte ich mir das Werkzeug nicht leisten, ausleihen oder auf andere Weise zugänglich machen, habe ich mir entweder andere Vorgehensweisen überlegt oder die Arbeit selbst bleiben lassen. Wozu gibt es Fachleute mit der notwendigen Ausstattung bzw. den speziellen Kenntnissen ...

LG
Hubert


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#3 von DE2700 , 20.07.2021 07:39

Hallo Richard,

wie Hubert schon gesagt hat kann dies ein unendliches Thema werden. Bin gerade 4 Jahre "kernsanierungsgeschädigt"! und kann aus einem Werkzeugfundus schöpfen, sollte ich mal zum Anlagenbau kommen. Ohne die Größe Deines Bauvorhabens zu kennen werfe ich jetzt mal ein paar Dinge in den Raum:

    Zug/Kapp/Gehrungssäge elektrisch
    Gute Handsäge am besten Japanverzahnung
    Schraubzwingen in versch. Dimensionen, ev. auch Einhandzwingen
    Akkuschrauber (ich habe klein und groß ,den großen als 4-Ganggerät um damit auch sauber in Holz bohren zu können)
    Schreinerwinkel mit beidseitiger Skala (z.B. Starret)
    Scharfe Holzbohrer (gewalzt, nicht geschliffen)
    Krauskopf/Senker wenn Schraubenköpfe sauber tiefergelegt werden sollen (klar geht das bei Nadelholz auch so mit dem Akkuschrauber ist aber unschön oder reisst aus)
    Wasserwaage
    keine Ahnung mit was die Profis hier ihre Trassenplatten aussägen ich würde da meine Stichsäge nehmen
    Für Holzbau allgemein noch Feilen/Raspeln, Handhobel und gute Stechbeitel aber braucht man das hier ?
    Vorstecher
    Messschieber
    Hammer, Schraubendreher, Zangen usw. setze ich mal voraus.

Ich höre jetzt mal auf...
Ich würde weiter Wert auf gute Werkzeugqualtität legen und im Zweifel nicht im Baumarkt kaufen sondern falls du keinen guten Werkzeughandel um die Ecke hast bei einem Einschlägigen im Internet bestellen (hab ich auch so gemacht) irgendwann habe ich aufgehört billig (Nicht preiswert!!) zu kaufen weil das immer zu Doppelkäufen (unzufrieden was besseres wurde gebraucht) geführt hat.
Das wars mal aus dem Blauen veraus
Viel Spass


Vielen Dank Chris

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#4 von JanD , 20.07.2021 11:11

Guten Morgen,
ich kann mich den Vorrednern zu 100% anschliessen und möchte hinzufügen:

Eine ebene Unterlage falls du Rahmen einzeln bauen möchtest.

Schleifpapier oder -leinen, scharfe Kanten an Sägenschnitten und Bohrungen sind ein Nogo und müssen gerundet werden,
vielleicht verletzt du dich nicht gleich zu Beginn aber mit Sicherheit später wenn du dich mal spontan irgendwo abstützen oder festhalten musst.

Einen Handfeger um gesägte und geschmirgelte Bretter vom Staub und feinen Spänen zu befreien.
Einzelne Bretter abzusaugen ginge mir zu weit, aber einmal schnell mit dem Handfeger drüber geht schnell und bringt viel, man wundert sich.

Forstnerbohrer, Flachbohrer, Flachsenker o.ä. falls Schraubenköpfe versenkt werden sollen, damit sie z.B. später nicht an Wänden scheuern.

Einen Topfbohrer für Kabeldurchlässe. In Kombination mit einem einfachen Bohrständer ist es erheblich leichter, die Löcher schon in die einzelnen Bretter zu bohren als später handgeführt im fertigen Rahmen.

Mit einem Rollschneider lässt sich Gummikork hervorragend schneiden aber danach wurde ja gar nicht gefragt. .

Viele Grüsse,
Jan-Dirk


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#5 von PhilippJ_YD , 20.07.2021 12:25

Vielleicht speziell zur Frage der Akkuschrauber:

Je nach Menge der zu verarbeitenden Schrauben können sich da zwei, manchmal sogar drei Schrauber anbieten. Dabei ist dann im Einen der Bohrer zum vorbohren des Loches, im Zweiten der Senker und im Dritten das eigentliche Schraubbit parat. So geht das arbeiten wesentlich stressfreier, als wenn man noch für jede Schraube 2-3 mal umspannen muss.

Natürlich lohnt sich sowas ggf erst, wenn man eine gewisse Menge verarbeitet. Für einmal dreissig Schrauben im Rahmen versenken lohnt sich das eher nicht.

Ansonsten wurde schon darauf hingewiesen, nicht ausschließlich nach dem Preis zu schauen. Für mich haben sich die blauen Bosch Geräte bislang ganz gut bewehrt, die auch für sonstige Tätigkeiten zum Einsatz kommen. Eins der nächsten Projekte wird sicherlich die Anschaffung einer Akku Stichsäge sein, weil gerade hier das Kabel doch sehr häufig nervt.


Gruß, Philipp


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#6 von RichyD , 20.07.2021 12:29

Servus Richard,
deine Frage ist wirklich sehr vage gestellt...
Wer macht deine Holzzuschnitte?
Ist es ein Baumarkt, musst du Glück haben, denn beispielsweise mein Baumarkt interessiert sich nicht für Genauigkeit.
Hast du eine Schreinerei in der Nähe?
Dort bekommst du Genauigkeit, allerdings ist z.B. Sperrholz ein heute nicht mehr üblicher Werkstoff - ich muss bei unserer Dorfschreinerei ganze Tafeln bestellen. Das stört mich nicht, weil ich eh die Menge benötige - ist deine Anlage überschaubar, kann das jedoch ein Problem werden.

Für mich gehört, auch für andere Arbeiten im Haus, eine (gute) Handkreissäge zwingend dazu, ebenso eine kleine Tischkreissäge:
beispielsweise das Gerät von Proxxon ist geeignet, um schmale Streifen zu schneiden: der Baumarkt-Mann darf nicht unter 10cm Breite, offiziell aus Versicherungsgründen.
Ich denke jedoch, dass ein Angelernter nicht unbedingt weiß, wie man eine Plattensäge richtig bedient...

Eine große Tischkreissäge, gerne mit Schiebeschlitten, werte ich als Luxus - da ich sie jedoch für vieles Andere als die Modellbahn benötige, leistet sie mir hier gute Dienste.

Stichsäge ist klar, sie zählt zusammen mit dem Schrauber zur absoluten Grundausstattung.
Der Schrauber muss keiner mit Akku sein, wir haben keine großen Wege. Vorteil ist jedoch, dass ein (guter) Akkuschrauber über eine Bremse verfügt: ist die Schraube drin, rattert das Bit nicht unnötig weiter.
Diese Mini-Schrauberchen in Stabform oder auch das Gerät, das Oxi heißt (absichtlich falsch geschrieben), halte ich für untauglich.
Aber das ist meine subjektive Meinung:
wenn du so einen hast, probiere aus, wie gut du damit klar kommst.

Ich bin kein Freund von Akkugeräten, es sei denn, ich kann ein- und denselben Akku in mehreren verschiedenen Werkzeugen einsetzen.
Mehrere Hersteller bieten inzwischen solche Systeme an: klar, sie wollen dich an die Marke binden, aber du als Kunde hast auch einen Vorteil davon.

Wichtig ist natürlich Messwerkzeug, hier ziehe ich ein Rollbandmaß einem Gliedermaßstab ("Zollstock") vor, da ich es besser alleine bedienen kann.

Wichtig ist natürlich eine Wasserwaage: im Grunde reicht für die Moba eine günstige Ausführung, denn mich interessieren Höhenabweicheungen von 2mm/m nicht. Da sich jedoch Fehler gern addieren, wähle ich auch hier eine Blase aus dem oberen Regal...

Solltest du vorhaben, dicht an der Wand zu bauen und zudem den Platz größtmöglich ausnutzen wollen, ist ein Laser-Entfernungsmesser sinnvoll.
Er dient nicht nur zum Messen, du kannst damit auch prima an der Wand entlangpeilen, um Unebenheiten abschätzen zu können.
Ein Kreuzlinienlaser ist für unsere Zwecke völlig oversized. Er ist jedoch genauer als die Wasserwaage - da vorhanden, nutze ich ihn gerne.

Irgendein Schleifgerät ist sinnvoll, egall ob Schwingschleifer, Exzenter- oder Bandschleifer : nimm', was du hast und womit du am Besten hantieren kannst.

Ich halte einen Staubsauger für ein Muss, und zwar einen, der ausschließlich für Moba oder Werkstatt benutzt wird.
Sehr kofortabel ist derjenige Sauger, der eine Steckdose hat: er schaltet sich von selber ein. Üblicherweise ist er auch sowieso leistungsfähiger.


Dinge, nach denen du nicht gefragt hast: ausreichend Steckdosen! du wirst sie später alle brauchen, und 5 Dreiersteckdosen hintereinander sind nicht nur unschön, sondern auch nicht für feste Verlegung zulässig.
Da du jetzt noch gut an die Wände kommst, verlege also Leitungen für Steckdosen.
Gleiches gilt für das Licht: nicht nur in der Bauphase, auch später beim Basteln benötigst du ausreichend gute Beleuchtung!
Im Fahrbetrieb habe ich natürlich lieber Schummerlicht, aber nicht beim Arbeiten an der Moba.

Was ich ebenso für wichtig vor dem Anlagenbau halte: dein Fußboden!
Warum? Jetzt ist noch keine Moba im Weg, also verlege, sofern sinnvoll, einen Fußboden jetzt und nicht später.
Ich bin kein Freund von Laminat, aber es ist ein günstiger und leicht zu reinigender Untergrund.
Achte hier auf die Abriebklasse, denn wenn du später mit einem Drehstuhl(?) vor der Anlage hin- und herrollst, dann hast du eine Belastung, die der in einem Büro ähnelt.

Wenn du es gerne fußwarm magst, packe einen Läufer hin, der in Oma-Manier gelegentlich ausgeklopft werden kann...
Oder nimm' irgendeinen anderen Bodenbelag: verstehe das Geschriebene allenfalls als Vorschlag.
Es soll dir nur helfen, deine Entscheidungen sinnvoll zu treffen.

Ansonsten gilt natürlich das von den Kollegen Gesagte.

Viele Grüsse
(auch) Richard


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zuletzt bearbeitet 20.07.2021 | Top

RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#7 von Stephan Tuerk , 20.07.2021 17:18

Hallo Ritschie,

wichtig ist, es muss was Gescheites sein.

Nicht 5€ gespart und dann für 50€ "fluchen".

Was man so braucht habe die Anderen schon erwähnt.


mfG Stephan Türk
Stammtische: Freitag, 12. April
ab 17:30 Uhr

genaue Termine für 2024 Freitag Fr. 12. April, Fr. 17. Mai , Fr. 07. Juni

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#8 von h_guenther , 20.07.2021 19:20

'nabend,

ich habe auch 3 Akkuschrauber
optisch "groß" und "klein"
technisch umgekehrt, die "große" hat den schwächsten Akku

Nächstes Mal schaue ich erst auf den Preis, dann auf die technischen Daten
und kaufe doch eher die teurere.

Aber es stimmt, eine zum vorbohren, eine zum schrauben hat sich sehr bewährt,
nicht nur bei der Modellbahn, auch beim Gartenspielgerät meiner Tochter
mit grob 700 Schrauben unterschiedlicher Größe und Köpfe (Pozidriv / Kreuz, Torx , Imbus etc.)
Mein Baumarkt vor Ort hat "Spax" Schrauben jetzt 2 Abteilungen mit identischer Größe, Kreusschlitz und Torx


mit freundlichem Gruß
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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#9 von Ritschie , 20.07.2021 23:48

Moin,

danke für die vielen Antworten, die alle sinnvoll klingen. Aber wenn ich mir das alles anschaffe, bin ich pleite, bevor ich anfange, zumal ich vorher dafür noch ein Werkstattgebäude kaufen muss.

Ich hatte meine Frage durchaus absichtlich recht allgemein gestellt, da ich denke, dass es auch andere interessieren könnte. Tatsächlich möchte ich auch die Tische mit dem Rahmen bauen, brauche dann also wohl z.B. auch Winkelspanner. Aber was für welche?

Praktisch habe ich fast nichts vernünftiges, mein Akkuschrauber fängt nämlich jetzt auch das Eiern an und muss neu. Alles andere habe ich quasi von den Eltern geerbt ("habe ich mir neu gekauft, nimm mal mit) oder steht noch dort. Eine Tischlerwerkstatt, in der Regel Stand 70er Jahre, also nichts was man aktuell gebrauchen möchte und von den Spinnen bewacht wird.

Auf alles kann ich nicht eingehen aber ein paar Bemerkungen und Rückfragen habe ich doch.

Zitat von hubedi im Beitrag #2
Ich möchte Dir dazu als Beispiel gern den Bauthread von Leos Anlage "Engelsroth" empfehlen. Hier ab #17 findest Du eine detaillierte Beschreibung eines Aufbaus nach der Leistenkastenmethode. Meine Anlage ruht auf einem ähnlichen Unterbau. Auf Leos Fotos erkennst Du i.d.R. das von ihm verwendete Werkzeug.

Den werde ich mir mal angucken, danke.
Zitat von hubedi im Beitrag #2
Im Grunde genommen habe ich mir immer das Werkzeug gekauft, welches tatsächlich gerade benötigt wurde oder mir die Arbeit erleichterte. Ohne angemessenes Werkzeug sind ordentliche und handwerklich sauber ausgeführte Ergebnisse kaum bis gar nicht zu erzielen.
Deswegen frage ich ja, da ich es dann jetzt brauche und quasi nichts habe. Und es soll halt ein halbwegs vernünftiges Ergebnis werden, schief kann ich so.
Zitat von DE2700 im Beitrag #3

Zug/Kapp/Gehrungssäge elektrisch

Braucht man die wirklich? Wofür?
Zitat von DE2700 im Beitrag #3
Ich würde weiter Wert auf gute Werkzeugqualtität legen und im Zweifel nicht im Baumarkt kaufen sondern falls du keinen guten Werkzeughandel um die Ecke hast bei einem Einschlägigen im Internet bestellen (hab ich auch so gemacht) irgendwann habe ich aufgehört billig (Nicht preiswert!!) zu kaufen weil das immer zu Doppelkäufen (unzufrieden was besseres wurde gebraucht) geführt hat.

Ja, kenne ich auch, das Problem. Aber muss ich das auch z.B. für eine Säge machen, die ich dann nur 3 mal brauche? Da tut mir immer der Euro in der Tasche weh.

Zitat von JanD im Beitrag #4
Schleifpapier oder -leinen, scharfe Kanten an Sägenschnitten und Bohrungen sind ein Nogo und müssen gerundet werden, vielleicht verletzt du dich nicht gleich zu Beginn aber mit Sicherheit später wenn du dich mal spontan irgendwo abstützen oder festhalten musst.
Ja, auf jeden Fall, ich habe das Holz nicht entgratet bestellt. Sollte man das von Hand machen oder ginge elektrisch?
Zitat von JanD im Beitrag #4
Mit einem Rollschneider lässt sich Gummikork hervorragend schneiden aber danach wurde ja gar nicht gefragt. .
Konkret nicht gefragt aber das soll natürlich auch kommen.

Zitat von RichyD im Beitrag #6
Wer macht deine Holzzuschnitte?
Ist es ein Baumarkt, musst du Glück haben, denn beispielsweise mein Baumarkt interessiert sich nicht für Genauigkeit.
Hast du eine Schreinerei in der Nähe?
Habe ich im Internet bestellt. Kommt demnächst, kann dann berichten....
Zitat von RichyD im Beitrag #6
Für mich gehört, auch für andere Arbeiten im Haus, eine (gute) Handkreissäge zwingend dazu, ebenso eine kleine Tischkreissäge:
beispielsweise das Gerät von Proxxon ist geeignet, um schmale Streifen zu schneiden: der Baumarkt-Mann darf nicht unter 10cm Breite, offiziell aus Versicherungsgründen.
...
Eine große Tischkreissäge, gerne mit Schiebeschlitten, werte ich als Luxus - da ich sie jedoch für vieles Andere als die Modellbahn benötige, leistet sie mir hier gute Dienste.

Also 3 Kreissägen werden es eher nicht. Eine Akkusäge würde ich mir holen wollen, Tischkreissäge habe ich bei meinen Eltern. Oder taugt Akku da gar nichts?
Zitat von RichyD im Beitrag #6
Stichsäge ist klar, sie zählt zusammen mit dem Schrauber zur absoluten Grundausstattung.
Der Schrauber muss keiner mit Akku sein, wir haben keine großen Wege. Vorteil ist jedoch, dass ein (guter) Akkuschrauber über eine Bremse verfügt: ist die Schraube drin, rattert das Bit nicht unnötig weiter.
Diese Mini-Schrauberchen in Stabform oder auch das Gerät, das Oxi heißt (absichtlich falsch geschrieben), halte ich für untauglich.
Aber das ist meine subjektive Meinung:
wenn du so einen hast, probiere aus, wie gut du damit klar kommst.
Haben tue ich ihn nicht, aber überlegt, ihn zu holen, da er klein und handlich aussieht und man in die Ecken kommt. Stichsäge würde ich mir auch mit Akku holen wollen. Wobei man zwar das Kabel spart aber den Schlauf mit Staubsauger dran hat...
Zitat von RichyD im Beitrag #6
Ich bin kein Freund von Akkugeräten, es sei denn, ich kann ein- und denselben Akku in mehreren verschiedenen Werkzeugen einsetzen.
Mehrere Hersteller bieten inzwischen solche Systeme an: klar, sie wollen dich an die Marke binden, aber du als Kunde hast auch einen Vorteil davon.

Ich bin schon ein Akku-Freund. Mich stören die Kabel immer.
Zitat von RichyD im Beitrag #6
Irgendein Schleifgerät ist sinnvoll, egall ob Schwingschleifer, Exzenter- oder Bandschleifer : nimm', was du hast und womit du am Besten hantieren kannst.

Eigentlich ein guter Tipp aber woher soll ich wissen, womit ich zurechtkomme. Ginge auch ein Multitool?
Zitat von RichyD im Beitrag #6
Dinge, nach denen du nicht gefragt hast: ausreichend Steckdosen! du wirst sie später alle brauchen, und 5 Dreiersteckdosen hintereinander sind nicht nur unschön, sondern auch nicht für feste Verlegung zulässig.
Da du jetzt noch gut an die Wände kommst, verlege also Leitungen für Steckdosen.
Ich habe mit meiner Frage alles gemeint, was wichtig ist. Ich kann im Keller eh nur Aufputz arbeiten, in die tragende Betonwand werde ich möglichst wenig Löscher bohren, sonst rüttelt mein Hüftimplantat raus.
Zitat von RichyD im Beitrag #6
Was ich ebenso für wichtig vor dem Anlagenbau halte: dein Fußboden!
Ja, das ist bemalter Beton, damit kann ich und mein Stuhl leben. Und meine Frau wollte in dem Kellerraum nichts mehr verlegen, da habe ich lieber nicht mehr diskutiert.

Zitat von h_guenther im Beitrag #8
'Aber es stimmt, eine zum vorbohren, eine zum schrauben hat sich sehr bewährt,
nicht nur bei der Modellbahn,
Der Tipp ist gut. Aber mehrere Bosch blau machen auch wieder arm...

Irgendeine Reihenfolge, was man in welcher Qualität mit welcher Wichtigkeit braucht, dürfte unmöglich sein. Zumal das vermutlich jeder anders sieht, da jede Arbeitsweise und jeder Bau individuell ist.


Gruß Richard

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#10 von hubedi , 21.07.2021 01:43

Hallo Richard,

ok, nach Deiner Antwort bin ich tatsächlich etwas schlauer. Im Grunde genommen stand ich beim Start meines Anlagenbaus vor ähnlichen Problemen, denn mein Etat war seinerzeit ebenfalls recht begrenzt. Wenn ich damals den Profis eine solche Frage nach dem Werkzeug gestellt hätte ... nun ... hüstel ... ich wäre wohl nie angefangen. So eine Liste geht schnell ins Unendliche und natürlich muss es die Profiqualität sein auch wenn der Hebel vielleicht nur dreimal zum Einsatz kommt. Ich verstehe das ja ... aus der Sicht der Profis ... die meinen Fuddelkram allenfalls mit Abscheu und Ekel in die Hand nehmen würden ... ... aber, nicht nur der Unterbau meiner Anlage steht!

Nein, ich will hier niemandem auf die Füße treten. Aber was habe ich für Tipps bekommen, als ich mir eine kleine Drehmaschine zur Überarbeitung meiner N-Maschinchen zulegen wollte. Nee, Du musst erst den Fußboden verstärken lassen und die nördliche Außenwand am Haus einreißen, damit die 6,3 Tonnen Minimaldrehmaschine hineinpasst ... oder so .... ...

Jetzt weißt Du vielleicht auch, warum ich mich mit konkreten Tipps sehr schwer tue. Ich kenne Deinen Etat nicht, ich kenne Deine Präferenzen nicht und ich kenne Deine Bedingungen und Setzungen nicht.

Ich bin aus meiner Situation heraus anders vorgegangen. Meine Startüberlegung lautete, wie kann ich eine solide Anlage mit möglichst geringem Aufwand an Material und Werkzeug und ohne angeschlossenen Werkstattanbau auf die Füße stellen. Der Unterbau darf sich nicht verziehen, er muss so stabil sein, dass ich zur Not darüber spazieren gehen kann, er soll diese Vorgaben mit möglichst kleinem Gewicht erfüllen und zu allem Überfluss soll er mit Bordmitteln zu bewältigen sein. Eine Materialschlacht kann jeder.

Wo bin ich gelandet ... natürlich dort, wo diese Techniken seit Ewigkeiten in Gebrauch sind ... beim Brücken- und Flugzeugbau wo der Leichtbau quasi ein Gesetz ist. Und natürlich war ich nicht der Erste, der sich darüber Gedanken gemacht hat. Ja isses nicht schön ... der Nordpol war schon gefunden ... komplette Baubeschreibungen, die ich nur noch adaptieren musste. Das Stichwort hieß Leistenkästen mit einem Unterzug aus L-Trägern. Die Träger könnte man sogar weglassen je nachdem, was auf die Anlage soll und wie der Anlage hinterher Füße wachsen sollen.

Warum halte ich diese Methode für ideal, gerade wenn im Keller oder gar in der Wohnung gebaut werden muss? Alles was Du brauchst sind Bündel mit einfachen Holzleisten mit einem Querschnitt von ca 10x20 mm. Die gibt es überall in jedem Baumarkt, Holzhandel oder beim Schreiner. Beschaffung und Transportproblene entfallen somit.
Kommen wir zu Deiner Frage nach dem Werkzeug. Die Leisten müssen relativ genau abgehängt werden. Für den Grundkasten werden Leisten von sagen wir mal 300 mm Länge und für die Höhe 100 mm Länge geschnitten. Dafür brauchst Du keine rechnergesteuerte Formatkreissäge. Zur Not reicht eine einfache Handsäge. Gut, ich empfehle dringend eine Handsäge mit Führungslade oder besser, eine Kappsäge. Dann werden die Schnitte hinreichend präzise und Du machst Dir die Arbeit beim späteren Verleimen einfacher. Bei der Kappsäge darf es auch gerne die Handversion sein. Damit arbeite ich sehr gerne. Was wird noch benötigt? Natürlich Holzleim und jede Menge Zwingen und natürlich Winkel zum Ausrichten der Kästen.

Du wirst es kaum glauben, das war's. Mit diesen paar Hilfsmitteln baue ich Dir alle Kästen als Anlagenfundament zusamnen. Schaue wirklich mal in den von mir oben empfohlenen Thread. Viel mehr Werkzeug wirst Du in dieser Phase beim Leo nicht entdecken.

Wie geht's weiter? Nun, ich habe meine Leistenkästen auf die oben angesprochenen L-Träger gesetzt. Die Träger bestehen bei mir aus 19 mm Tischlerplatten, die ich aus dem Abfall einer Ausbildungswerkstatt retten konnte. Die habe ich mir in Streifen geschnitten und zu den Trägern zusamnengeleimt bzw. geschraubt. Nun ja, zum Zerlegen der Platten stand mir eine Tischkreissäge zur Verfügung. Das geht aber auch einfacher. Dann brauchte ich einen relativ kräftigen Akkuschrauber zum Vorbohren der Schraubenlöcher und natürlich zum Schrauben.

Nun, ich will Dir nun nicht in einer langen Litanei alle Schritte meines Anlagenbaus vorbeten. Das Beispiel soll nur verdeutlichen, das benötigte Werkzeug hängt entscheidend mit der Art des Anlagenbaus zusammen. Ich denke, das später zu erwartende Ergebnis und der Weg dorthin bestimmt das Werkzeug und die Hilfsmittel, nicht umgekehrt.

Mein Rat wäre daher, fange nicht beim Werkzeug an, sondern bei der Frage, wohin die Reise gehen soll und wie Du dahin kommst. Dann ergeben sich die Mittel beinahe von selbst. Wenn Du über den Rhein willst, kannst Du Dir natürlich eine Fähre kaufen, die entsprechenden Bootführerscheine erwerben und dann geht es los. Sehr zur Enttäuschung der Freunde der Schifffahrt könntest Du aber alternativ mit einem kleinen Fußmarsch eine Brücke suchen und kannst auf die Anschaffung der Fähre verzichten. Das Ergebnis bleibt gleich, Du kannst von drüben winken oder den Spezialisten über den Rhein hinweg ... mit Verlaub ... eine lange Nase drehen. Denn Du bist angekommen während sie noch fleißig sparen ...

Das entscheidende Werkzeug ist Dein Kopf! Die Erfahrung lehrt, so ein Projekt wie der Anlagenbau scheitert i.d.R. nicht am fehlenden Werkzeug, das findet sich irgendwie. Es mangelt viel mehr an den richtigen Ideen, wie ich trotz aller sich von ganz allein einstellender Widrigkeiten zum Ziel komme.

LG
Hubert

PS: Mein Anlagenunterbau hat übrigens so gut wie nichts gekostet. Er besteht fast ausschließlich aus Abfallholz.


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zuletzt bearbeitet 21.07.2021 | Top

RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#11 von volkerS , 21.07.2021 10:03

Hallo Richard,
du benötigst eine Säge um die Standfüße oder Leisten ab zu längen, eine Gehrungslade und eine hochwertige Handsäge reicht. Bei der Säge nicht sparen, krumme Schnitte sind für die Tonne.
Akkuschrauber. Ich würde die blauen Bosch oder Makita nehmen, habe selbst den Makita privat, Bosch auf der Arbeit. 2 sind praktisch wenn man Löcher bohren und Schrauben eindrehen will.
Andernfalls musst du halt ständig Werkzeuge wechseln, kann nerven. Stichsäge, ja. Oder wie willst du Trassenbretter sägen? Ideal wenn gleiches Akkusystem. Geht aber auch kabelgebunden und preiswert wenn es nur um Trassenbretter geht. Schraubzwingen in ausreichender Zahl, darf auch mal aus der 1€ Kiste sein. Aluminium Wasserwaage sollte im Haushalt vorhanden sein.
Die Beine ggfs. mit höhenverstellbaren Füßen, hängt von der Qualität des Bodens ab. Kosten? ca. 400€
Volker


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#12 von DE2700 , 21.07.2021 10:10

Hallo Richard,

da Du gefragt hast wegen einer elektrischen Kapp/Zug/Gehrungssäge . Ich weiss nicht wie Dein Rohmaterial ankommt, aber ich denke dass Du für die Rahmenkästen und die Unterkonstruktion viel Material ablängen musst, das geht natürlich von Hand aber schneller und präziser mit einer elektrischen. Führungsladen sind ncht mein Ding die "leiern" irgendwann aus und eine gute Handsäge im Gestell ist auch kein Schnapp.

Wenn Du eine Holzwerkstatt in der Hinterhand hast, super, entstauben und in Betrieb nehmen - aber unbedingt auf die Arbeitssicherheit achten.
Zu Deinen weiteren Fragen:

Kanten breche ich nach wie vor von Hand trotz elektrischer Schleifer die sind da für mich oversized.

Wenn Du Dir Akkugeräte anschaffen möchtest schau Dir vorher die Systeme der Hersteller an und ob Du mit den Maschinen glücklich wirst- Du legst Dich fest (falls Du in Zukunft mal Geräte für völlig andere Projekte brauchst, mittlerweile habe ich auch Akkugeräte für den Garten). Ich habe im Zuge meiner Bauere diverse Kabelgeräte auf Akku umgestellt weil mir der Kabelsalat lästig wurde oder ich nicht Kilometer Verlängerungskabel legen wollte. Bei der Stichsäge hast Du dann wirklich noch den Saugschlauch dran, aber der ist bei einem guten Sauger deutlich länger als das Netzkabel, d.h. Du bist doch beweglicher. Und Kabel + Saugschlauch zusammen wollen immer entwirrt werden.

Schleifmaschine hm....Die genannten Maschinen sind so nicht vergleichbar. Ein Bandschleifer ist ein Gerät für hohen Abtrag auf größeren Flächen, ein Schwingschleifer ist eher was für den Feinschliff in der Holzbearbeitung..Mir fehlt im Moment die Fantasie für was ich den so alles beim Anlagenbau brauche. Multitool mit Dreiecks- und Rundschleifteller geht auch wobei die systembedingt eine nicht so hohe Abtragsleistung haben wie ein Exzenter. Aber ist dies hier relevant
Das wars mal


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#13 von DE2700 , 21.07.2021 10:19

Nachtrag zum Kellerboden ? Ist der einigermaßen eben ? Hast du das mal geprüft.


Vielen Dank Chris

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#14 von dawa789 , 21.07.2021 17:30

Ich hatte bereits einen Akkuschrauber von Makita. Habe mir dazu passend eine Stich- und eine Handreissäge gekauft. So habe ich mir das Geld für Akkus schon mal gespart
(dass diese auch noch in die Heckenschere und den Rasenmäher passen zeigt das funktionierende System^^)
Mit dem Akkuschrauber habe ich bisher alles gemacht. Also mit einem Einzigen. Man wechselt natürlich öfter die Aufsätze. Aber deswegen Geld für einen Zweiten ausgeben.. nö.


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#15 von Ritschie , 21.07.2021 22:56

Moin,

noch einmal vielen Dank für die weiteren Tipps. Macht doch einiges noch klarer. Das möchte ich im Einzelnen auch gar nicht weiter kommentieren, kann man alles so stehen lassen. Wirklich super, ich hatte befürchtet, dass es so läuft, wie Hubert es beschrieben hat. Den Punkt, den man meiner Meinung nach wirklich einrahmen kann, will ich dann noch mal wiederholen:

Zitat von hubedi im Beitrag #10
Das entscheidende Werkzeug ist Dein Kopf! Die Erfahrung lehrt, so ein Projekt wie der Anlagenbau scheitert i.d.R. nicht am fehlenden Werkzeug, das findet sich irgendwie. Es mangelt viel mehr an den richtigen Ideen, wie ich trotz aller sich von ganz allein einstellender Widrigkeiten zum Ziel komme.

Ja, und man sollte seine Ideen immer einem Realitätscheck unterziehen. Jetzt werde ich mal zur Werkzeugauswahl schreiten. Das Material für den Unterbau ist bestellt (in der richtigen Länge, die Kappsäge brauche ich also noch nicht), da kann ich nicht mehr zum Flugzeugbau wechseln aber es soll ja noch mehr Ebenen geben....


Gruß Richard

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#16 von JanD , 22.07.2021 01:01

Hallo Ritschie,
ein sehr interessantes Thema hat sich hier entwickelt.
Zwischen dem was man braucht und dem man gebrauchen kann, liegt das, was sinnvoll ist und das kann man nicht pauschal beantworten, sondern das muss jede(r) für sich entscheiden und hängt von vielen Faktoren ab, die zum Grossteil nichts mit der Moba an sich zu tun haben.

Der Bau einer Moba oder auch nur des Unterbaus ist oft ein relativ kurzer Zeitraum im Vergleich zur Lebensdauer von professionellen Maschinen und Werkzeugen.
Da muss man sich schon fragen, welche Investition sich wirklich lohnt und zukünftig auch Verwendung findet.
Ich bin bei meiner doch kleinen Anlage einen relativ schlanken Weg gegangen, habe mir die Bretter in Streifen gesägt anliefern lassen und die weitere Bearbeitung komplett von Hand gemacht (mit qualitativ guten Werkzeugen) und dann meinen vorhandenen Makita Schrauber zum Bohren und Schrauben genutzt.
Klar nervt das ständige Wechseln zwischen Bohrer und Bit aber deshalb den gleichen Schrauber nochmal kaufen?
Kam für mich nicht in Frage. Einen weniger wertigen Baumarktschrauber dazu kaufen noch weniger.

Wichtig ist, dass man sich selbst dazu Gedanken macht und einen Plan hat wenn man anfängt.

Viele Grüsse,
Jan-Dirk


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#17 von Carl999 , 23.07.2021 08:26

Moin,
habe mir im vergangenen Jahr eine (Bo...) Tischkreissäge geleistet und kann eine solche Anschaffung, gerade für mittlere und größere Unterbauten nur empfehlen, Kapp,- Hand und Handkreissägen ruhen seitdem auf dem Abstellgleis.
Natürlich sollte man gerade hier nicht zu einem billigen Diskounter oder sonstiges No-Name Produkt greifen, einen geeigneten Stellplatz (Hobbywerkstatt) und keine 2 linken Hände bzw. 10 Daumen haben.
Mit etwas Übung und der (dringend!!) notwendigen Vorsicht erspart eine solche Anschaffung (in den meisten Fällen) den Schreiner und ist nicht nur im Modellbahn/Hobbybereich von Nutzen.


Gruß Carl


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#18 von Elektrobahner , 23.07.2021 08:29

Hi,

was ist denn eine Bo… Kreissäge?

Neugierige Grüße,
Christian


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#19 von lojo , 23.07.2021 08:49

Hallo Christian,

vermutlich eine ..sch-Kreissäge.

@Carl: grün oder blau?


Freundliche Grüße
lojo


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#20 von Carl999 , 24.07.2021 08:43

Moin Christian,

Zu Deiner Frage:

füge einfach ein "sch" hinter das "Bo" das ist dann der Markenname.
Ich wollte hier keine (verbotene) Werbung machen.

Moin lojo,
"Grün", Reicht mir völlig aus.
Habe aus der "Blau"-Serie ein Scheifgerät und kann keinen Unterschied zu "Grün" feststellen.


Gruß Carl


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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#21 von Ritschie , 25.07.2021 18:14

Zitat von JanD im Beitrag #16
Der Bau einer Moba oder auch nur des Unterbaus ist oft ein relativ kurzer Zeitraum im Vergleich zur Lebensdauer von professionellen Maschinen und Werkzeugen.
Da muss man sich schon fragen, welche Investition sich wirklich lohnt und zukünftig auch Verwendung findet.

Ja, zumindest bei den Handgeräten gibt es später immer mal Einsatzmöglichkeiten in der Familie. Es ist also keine verlorene Investition.

Ich habe jetzt mal 500 Euro in ein paar Makita-Geräte gesteckt. Damit habe ich die Hauptaufgaben abgedeckt, was ich sonst noch mal brauche wird dann eher aus der günstigeren Schublade kommen. Entspricht also wohl einer Zuggarnitur, die dann später kommt.


Gruß Richard

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#22 von dimitiger , 29.07.2021 16:39

Moin,

da ich selbst schon vor der MoBa viel mit Holz gearbeitet habe, hatte ich einiges an Werkzeugen. Ich würde an deiner Stelle ganz einfach vorgehen.

1. Was brauche ich, um ein Teil meiner Anlage bzw. einen Arbeitsschritt fertig zu stellen?
2. Werde ich diese Arbeitsschritte noch in Zukunft machen müssen? Denk daran, so eine Analge wird nie feritg! :) Und du wirst bestimmt immer wieder was machen müssen.
3. Entscheidung: Ich kann ohne diesen Arbeitsschritt gar nicht durchführen ==> Kaufen, sonst mit anderen Mitteln machen. Bzw. ich brauche das jetzt nicht unebdingt, aber ich werde das immer wieder mal brauchen (z.B. auch im Haushalt eine Bohrmaschine) ==> Kaufen, sonst eben nicht.

Und wenn du einen Werkzeug oft brauchen wirst, dann achte auf Qualität. Das wird dir wirklich mehr bringen.


Gruß MoBa-Macher

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#23 von Tom_B82 , 02.08.2021 09:05

Als Ergänzung kann ich noch aufführen für spätere Arbeiten: ein Dremel Mulit Max für gewisse Holzarbeiten und ein 8200 zum trennen und schleifen verrichten seit Jahren bis jetzt zuverlässing den Dienst bei mir.


Gruß Tom

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#24 von Ritschie , 30.10.2021 16:57

Zitat von Tom_B82 im Beitrag #23
Als Ergänzung kann ich noch aufführen für spätere Arbeiten: ein Dremel Mulit Max für gewisse Holzarbeiten und ein 8200 zum trennen und schleifen verrichten seit Jahren bis jetzt zuverlässing den Dienst bei mir.

Moin,

nachdem jetzt mein Unterbau ja nun grob fertig ist brauche ich für die nächsten Aktionen etwas feineres Werkzeug. Da ich mit Flexigleisen bauen will, brauche ich also die legendären Krause-Klammern. Ist eigentlich ein Unterschied zwischen den von Frohmann und denen von Conrad?

Ich habe ein Dremel-Derivat von Proxxon. Was für Trennscheibe ist denn zum Trennen der Schienen empfehlenswert? Die bei Amazon sehen nicht unbedingt vertrauenserweckend aus.

Die Weichen will ich per Servo (ober und unterirdisch) schalten. Wo bekomme ich denn am Besten den Stelldraht her und welcher ist für meine Tillig-Weichen empfehlenswert?

Zum Thema Löten haben wir ja hier einen interessanten Thread. Momentan nutze ich noch einen 45 Jahre alten Ersa-Lötzkolben mit 16 Watt mit genauso altem Lötzinn. Bestimmt bleifrei.

Was braucht man noch so (z.B. Messer)?


Gruß Richard

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RE: Empfohlenes / nötiges Werkzeug

#25 von Railstefan , 02.11.2021 17:26

Hallo Richard,

zu deinen Fragen:
- Krause-Klammern: kann ich nichts zu sagen mangels Erfahrung
- Trennscheibe: nimm eine große und nicht die kleinen von nur ca 2cm Durchmesser, denn mit der kleinen kannst du keine senkrechten Schnitte mitten in Gleisen machen, da die Maschine sonst aufliegt.
- Alternativ bzw zusätzlich eine Gleisschneide-Zange und dann kannst du mit kleinen oder großen Trennscheiben arbeiten, denn wenn du mit der Zange mit wenigen Millimetern Zugabe schneidest, so kannst du anschließend den endgültigen Schnitt ja von der Seite machen, wo kein Gleis ist und somit die Maschine nicht aufliegt.
- Federstahldraht bekommst du z B bei Conrad oder auch in der elektron. Bucht - Durchmesser so ca 1,5mm - Guck mal in meinen Erkenrode-Bericht (s. Signatur unten) - da habe ich es beschrieben - sind zwar andere Weichen, aber das ändert nichts am Prinzip
- Löten: wenn der Lötkolben noch funktioniert, alles gut (ggfs mal eine neue Ersadur Dauerlötspitze besorgen - idealerweise Bleistiftform) und wenn das Lötzinn so alt ist, wird es bleihaltig sein, was es aber einfacher macht damit zu löten, speziell wenn man bisher nicht so viel Erfahrung hat.

Viel Erfolg
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
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Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


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