RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#1 von mgleiser , 10.01.2008 12:57

Hallo

Ich war gestern bei meinem Händler um mir Fleischmanns BR95 anzuschauen.Wirklich schöne Lok!
Was mir aber dabei aufiel das sie mir im vergleich zu meiner Märklin BR85 recht leicht vorkahm.
Meine BR85 wiegt 365gr.Die BR95?
Beide Loks waren ja im realen Leben reine Gebigslokomotiven und in grösse und gewicht vergleichbar.
Nun zu meiner Frage.Zieht die BR95 ähnlich viel wie die BR85 von Märklin.
Will sie mir vieleicht kaufen.

Gruss Arne


 
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RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#2 von Dupk , 10.01.2008 13:08

Im Magazin MIBA 1/08 (habe ich zufälligerweise hier gerade liegen) ist ein ausführlicher Test enthalten, auch Foto´s .

Daten laut MIBA:

BR95 in HO
Gewicht: 278 Gramm
Haftreifen: 2
Zugkraft Ebene: 172gr
30er Steigung 153gr
Vmax: 72km/h bei 12 VOlt
Länge über Puffer: 173,60mm
Höhe Schlotoberkante: 52,40mm
Breite Lokkasten: 34,50mm

Fazit:
Sie als brilliantes Modell in gewohnter Fleischmann-Qualität gelobt worden.
Gute Technik, kleine Details wurden wohl weggelassen.


Gruss
Dirk


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RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#3 von lokbaer ( gelöscht ) , 10.01.2008 13:25

Guude

Also ich habe die BR95 in AC. Die gewohnt gute Qualität der Käsefrau findet auch hier Ihre Fortsetzung. Selbst der eingebaute Uhlenbrock Decoder gibt mir keinen Grund zur Klage. Alleinig die CV für A-Licht suche ich noch. Die Decoderbeschreibung hüllt sich zum Thema Mapping in Schweigen.

Zugkraft :

Vorbild gerechte Züge locker mit genug Reserve. Bei einem Erzdoppelvollzug mit 40 Wagen wird die aber versagen


lokbaer

RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#4 von Jens Wulf ( gelöscht ) , 10.01.2008 14:29

Moin Moin

Zitat von lokbaer
Alleinig die CV für A-Licht suche ich noch. Die Decoderbeschreibung hüllt sich zum Thema Mapping in Schweigen.


schau mal hier, Teil CV33,34 und berichte mal ob es auch bei der 95 so klappt. Zusätzlich mal mit CV35 spielen (CV35=3 und F1 drücken)
Anmerkung: das ist stinknormales NMRA mapping (Doku)


Jens Wulf

RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#5 von Gast , 10.01.2008 17:56

Moin,
habe die Br 85 an die Br 95 gekoppelt. Dann die Br 85 anfahren lassen, es drehten nur die Räder der Br 85 durch. Die Br 95 bewegte sich nicht von der Stelle. Nun die Br 95 anfahren lassen und tatsächlich die Br 95 war in der Lage, zwar mit durchdrehenden Rädern, die stehende Br 85 zu ziehen!
Sicherlich kein schöner und zu empfehlender Test aber dieser Versuch ging mir schon lange durch den Kopf. Übrigens geht es mir mit dem Decoder genauso wie Walter.
Gruß
Volker



RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#6 von Gelöschtes Mitglied , 10.01.2008 18:41

Zitat von lokbaer
Guude

Also ich habe die BR95 in AC. Die gewohnt gute Qualität der Käsefrau findet auch hier Ihre Fortsetzung. Selbst der eingebaute Uhlenbrock Decoder gibt mir keinen Grund zur Klage. Alleinig die CV für A-Licht suche ich noch. Die Decoderbeschreibung hüllt sich zum Thema Mapping in Schweigen.

Zugkraft :

Vorbild gerechte Züge locker mit genug Reserve. Bei einem Erzdoppelvollzug mit 40 Wagen wird die aber versagen



Ich habe die Lok mittlerweile eingefahren. Ich bin zufrieden. Mein Exemplar ist eine der lautesten Loks von Fleischmann und zugegeben auch eine verhältnismäßg leichte Lok. Zugkraft ausreichend aber nicht überragend. Ein Test über längere C-Gleis Weichenstrassen und Kreuzungen ergab zu 20% entgleisende Vorläufer oder Nachläufer.



RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#7 von Gast , 10.01.2008 21:45

Hallo,
bei Fahrten über Weichenstraßen haben sich bei mir keine Probleme ergeben.
Dies trifft sowohl auf Vorwärts- als auch Rückwärtsfahrten zu.
Die Lautstärke des Motors war am Anfang schon erheblich, aber nach einem Einfahren von jeweils rund 30 Minuten in beide Richtungen und Einstellung auf vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit hör ich von dem Motor nicht mehr wie vom Märklin HLA.
Gruß
Volker



RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#8 von mgleiser , 10.01.2008 22:52

Hallo
Die BR95 scheint ja trotz relativ geringen Gewichts ein ziemlicher Kraftprotz zu sein.
Schon verwunderlich das sie als fast 100gr leichtere Lok das Tauziehen bei Volker gewinnt.
Physikalisch kaum zu erklären.Hatte die BR85 als vermutlich ältere auch saubere Haftreifen?
Das sie etwas laut sein soll stört mich nicht.Bin von Märklin einiges gewönt!
Ich werd sie mir auf jedenfall kaufen.
Danke für die reichlichen Tips.

Gruss Arne


 
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RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#9 von Gast , 11.01.2008 08:51

Hallo Arne,
die Br 85 hatte gerade erst neue Haftreifen von mir bekommen. Du merkst den Unterschied der Haftung auf den Schienen schon wenn du die Lok auf die Gleise setzt. Ich kann mir das nur so erklären, dass das Fahrwerk der Br 95 anders gebaut ist, zusätzlich zum nicht vorhandenen Knickrahmen! Vielleicht führt dies bei der Br 95 zu einem besseren Andruck der Räder mit Haftreifen.
Mehr kann ich dir dazu auch nicht sagen. Bin daher nur positiv überrascht.

Gruß
Volker



RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#10 von Dupk , 11.01.2008 09:29

Kann auch an der Gewichtsverteilung auf den jeweiligen Antriebsachsen liegen.
Das spielt auch eine grosse Rolle.

Gruss
Dirk


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RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#11 von fledermaus ( gelöscht ) , 11.01.2008 10:10

Moin

Hoffentlich kommt sie dieses Jahr als Einmalserie in klassischer Preußenlackierung als T 20 oder 77.

Die Piko Lok sah ja auch gut aus , nur das war dann auch schon alles.


fledermaus

RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#12 von Münch ( gelöscht ) , 11.01.2008 13:01

Hallo
GFN-Dampfloks überraschen einen immer wieder,was die Zugkraft
betrifft.
Man schaue sich bei Tests nur mal die Zahlen der Fleischmann-Tenderantriebe an,die z.T. deutlich über Roco-Niveau(Lok mit angetrieben)
liegen.Hier beherrscht man es wohl meisterlich ,das vorhandene
Gewicht auch effektiv umzusetzen.
Hinzu kommt ,daß gerade die BR 95 einen schnell drehenden(daher das
leicht singende/pfeifende Gräusch) Motor und ein hoch untersetztes
Getriebe hat,was gerade für optimales Verhalten förderlich ist.
Die Zugkraft der Trix BR 85 ,die ich beurteilen kann,kam mir in Anbetracht der Lokgröße nicht gerade berauschend vor.Auffüllen der
hohlen Wasserkästen mit Zusatzgewicht konnte das aber wesentlich
verbessern.
mfg


Münch

RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#13 von Gast , 11.01.2008 13:17

Zitat von fledermaus
Moin

Hoffentlich kommt sie dieses Jahr als Einmalserie in klassischer Preußenlackierung als T 20 oder 77.



Welche klassische Preußenlackierung meinst du denn? Die Loks wurden alle zur DR abgeliefert. Da war nichts mit Preussen.

Wolfgang



RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#14 von 12345 , 11.01.2008 17:55

Hallo,

die BR77 waren wahrscheinlich noch in den "alten Farben" lackiert.


Gruß
Alexander

Anlage:
viewtopic.php?f=64&t=41454


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RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#15 von Gast , 11.01.2008 18:36

Hallo,

ich hatte es doch gewusst: Die Beschaffung der Loks erfolgte schon durch die Reichsbahn. Nur die Entwicklung erfolgte noch durch die Preussischen Staatseisenbahnen, deshalb die Bezeichnung T20. In Dienst gestellt wurden die Loks ab 1922!. Geliefert wurden die ersten Loks tatsächlich als 77001-10 aber bereits 1923 umgezeichnet. Das geschah laut wikipedia. die Weiteren wurden dann bis 1924 geliefert.

Wenn man die Lok also als 770xx bezeichnen will, dann ist das ein sehr enger Zeitrahmen. Und ich gehe davon aus, dass die Loks trotzdem in schwarz geliefert wurden.

Wolfgang



RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#16 von Holstein ( gelöscht ) , 11.01.2008 19:21

Hallo,
da liegt Wikipedia aber leicht daneben.
Es ist nur die erste T 20 mit der Nummer 77 001 an das LVA Grunewald ausgeliefert worden. Wann die Schilder wieder abgeschraubt wurden, ist nicht überliefert.
Aber die Nummern 77 001 bis 77 012 waren durch die pfälz. P 5 besetzt. Ausgeliefert wurden die BR 95 in "Schwarz einfach" .
Quelle: Weisbrod / Müller / Petznick Bd. 3, transpress-Verlag
Gruß
Holger


Holstein

RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#17 von abit , 11.01.2008 19:42

Hallo,

bei Liliput Wien gab es als Modell einmal die 77 002. Ich meine die war sogar in Reichsbahn-schwarz lackiert.

Ok, das ist natürlich kein Beweis, dass es diese Beschriftung mal gab.

Gruß
Andreas


 
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RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#18 von Dupk , 11.01.2008 21:26

Hallo!

Ein weiterer Test ist in der Modellbahn Illustrierten zu finden.
Der Test ist auf Seite 16.
Auch hier ein durchweg gutes Fazit. Stichwort: Extrem hohe Detailtreue.

Ein kleiner Kasten berichtet über die Baureihe.
Beschaffung 1922, bestellt als T 20 Magdeburg (77 001 bis 77 010).
1923 Umbenennung in 95 001 bis 95 010.
Insgesamt 45 Stück hergestellt.
14 gingen an die DB der Rest an die DR.
Ausmusterung bei DB 1958, bei DR 1981 (teilweise auf Öl umgestellte).
Ganze 5 Exemplare sind in Museen der Nachwelt erhalten geblieben.

Gruss
Dirk

Edit: Ein Foto einer 95 027 in schwarz-rot ist ebenfalls im Kasten mit abgedruckt.


Beste Grüße,
Dirk

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RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#19 von Jens Wulf ( gelöscht ) , 13.01.2008 17:25

Moin Moin

Zitat von Jens Wulf

Zitat von lokbaer
Alleinig die CV für A-Licht suche ich noch. Die Decoderbeschreibung hüllt sich zum Thema Mapping in Schweigen.

schau mal hier, Teil CV33,34 und berichte mal ob es auch bei der 95 so klappt. Zusätzlich mal mit CV35 spielen (CV35=3 und F1 drücken)



so, hab die Lok inzwischen abgeholt. wie erwartet kann man in der Tat mit z.B. CV35=3 (hier: F1) auf beiden Seiten die Lichter gleichzeitig anschalten.
Ein drittes Spitzenlicht muss man aber selbst basteln (oder auf die entsprechende Variante von GFN warten)


Jens Wulf

RE: BR95 ein leichtes Schwergewicht ?

#20 von Lahntalbahner , 16.01.2008 10:47

Seit einer Woche besitzen wir auch die Fleischmann 95 und haben sie mit unseren anderen 1E1 Tenderloks verglichen.
Zunächst: Alle schaffen den normalen Nebenbahnzug mit 4 Zweiachsern durch den R1 mit 3,5 Promille Steigung problemlos.
Vor einem Zug mit 8 vierachsigen Schnellzugwagen sieht es dann so aus (3,5 Promille Steigung und R3):
Die Märklin 85er mit 3poligen Motor kommt bergauf nur schleudernd voran.
Die Märklin 85er mit HLA fährt problemlos.
Die Piko 95er schleudert genauso wie die erste Märlinlok.
Und die Fleischmann 95er fährt auch ohne Beanstandungen.

Nun hat jede Maschine ihre Eigenheiten.
Die Märklin mit HLA hat probleme mir verschmutzten Gleisen und gelbes Licht.
Die Piko ist überraschender Weise die leiseste von allen.
Und die Fleischmannlok hat das beste Licht, steckt Stromunterbrechungen weg, braucht aber ein gut verlegtes Gleis, da sie besonders bei Rückwärtsfahrt zum Entgleisen neigt. Das dürfte wohl an der Spurkranzhöhe liegen und nicht am Gewicht, weil es auch auf DKWs etc. passiert, auf denen ein Leichtgewicht wie Katos ETA 176 anstandslos drüberfährt.

mfg


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