Hallo liebe Stummis,
ich benötige mal die gesamte Stummi-Schwarm Intelligenz, um mal eine Idee zu bekommen, was ich da vor mir liegen habe.
Gekauft als Märklin 2L-GS war schnell klar, dass dem nicht so ist: Keine Beleuchtung, keine (NEM)-Kupplung, kein Märklin-Logo oder Motornummer etc.
Nach Demontage des Gehäuses kommt eine relativ robuste Motor-/Getriebekonstruktion auf einem Metallrahmen zum Vorschein. Das Gehäuse ist übrigens auch aus Metall - eventuell Messing - da kenne ich mich nicht so aus.
Die ganze Konstruktion sieht irgendwie nach Fulgurex aus, aber das Gehäuse passt nicht mit den 2 Pantos - Fulgurex hat die nur mit 4 Pantos gebaut.
Mache Details sind relativ grob, andere dafür wieder sehr fein - siehe das feine Messinggitter auf der Innenseite des Gehäuses oder die Federpuffer.

Leider ist nirgends ein Hinweis auf den Hersteller oder Erbauer vorhanden, aber es wäre irgendwie schön zu wissen, was sich da in meine Sammlung verlaufen hat?

Jetzt die Frage an das Stummi-Versum: Kennt Irgendjemand diese Art von Modellbau - tendenziell aus der Schweiz ?

Vielen lieben Dank im voraus fürs fleissige Mitraten!
Gruss Ralf

Dr Blick aufs Innenleben: Grosser Motor, innenliegende Radschleifer, relativ grosse Schrauben, schwerer Rahmen
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Detailansicht vom anderen Drehgestell
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Dachansicht
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Sandfallrohr als Messingstab
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Federpuffer und Hakenkupplung
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feines Messingnetz innen im Gehäuse
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Detailsansicht Radschleifer
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Könnte eine Lok der Kleinserienfirma EID sein.
Diese Firma produzierte um 1978 einige Loks, musste aber aus irgendwelchen Gründen die Produktion einstellen, weil ein Mitbewerber der Kleinserienhersteller etwas dagegen hatte.
Weiss nicht, ob der Firmenchef ursprünglich bei Fulgurex beschäftigt war?

Eine potentielle EID wurde mal im Hag Forum diskutiert.
https://www.forum.hag-info.ch/forum/inde...t-es-sich-hier/

Deine ist m.E. weder Fulgurex noch Metrop, Morep auch nicht. Also wenn nicht doch EID dann??

Für mich sieht das sehr nach Eigenbau aus, so zum Beispiel die Isolierplatte unter den Scheifern, die - als Resteverwertung - aus einem bedruckten Kunststoff (Schachtel?) gemacht wurde. Auch sind keine Nieten - ausser den paar grossen - zu sehen, sind also wahrscheinlich keine Ätzteile. Es wäre interessant, den Übergang zwischen den Lokhälften zu sehen, und auch das Ganze mal von unten. Die Pufferbohle sieht aus wie die von der angesprochenen Lok im HAG-Forum, allerdings sind bei der beide Drehgestelle angetrieben. Der Motor sieht aus wie einer der ersten Roco-Motoren aus den 70er Jahren, aber das kann täuschen. Dennoch meine ich, das könnte ein Eigenbau unter Verwendung von ein paar vorhandenen Resteteilen gewesen sein, evtl. gab es eine Ae 4/7, die dann jemand umgebaut hat ...

Zitat von Bigboy2 im Beitrag #4

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Dennoch meine ich, das könnte ein Eigenbau unter Verwendung von ein paar vorhandenen Resteteilen gewesen sein, evtl. gab es eine Ae 4/7, die dann jemand umgebaut hat ...

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Hallo mittelweg, bigboy2 und kartusche - vielen Dank für die Diskussion soweit - EID könnte in der Tat sein - habe mir auch die Diskussion im HA Forum angesehen.
Leider kenne ich keine Fulgurex, Metropolitan o.ä. Lok von innen, sodass ich mir hier kein Urteil erlauben kann.

Aber eine aktuelle Auktion auf Ricardo einer Metrop Ae 4/7 lässt viele, wenn nicht sogar alle Übereinstimmungen erkennen (bis auf den 2. Führerstand und natürlich das Fahrwerk). Vor allem das charakteristsiche innenliegende Messingband und die wenigen Kunststoffteile wie die Bremsbacken zwischen Rädern sehen exakt gleich wie die MetropTeile aus - Anschriften und Nummern sind gedruckt. Dadurch dass eine Anschrift mit Untersuchungsdatum 28.10.71 ist, kann das Modell keinesfalls vorher entstanden sein. Und für E.I:D spricht dann die Abweichung in der mechanischen Ausführung und fehlende Herstellerplaketten.
Hat vielleicht jemand Fotos vom Innenleben einer Metrop oder Fulgurex Ae 8/14 für weitere Vergleiche?

Ich hab noch ein paar Detailfotos und Gesamtansichten gemacht - vielleicht hilft das weiter.
Unterseite:
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Die Verbindung der beiden Lokteile mit einer festen Deichsel und 2 Federn und deren Montage über einem Druckluftbehälter.
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Lokkasten 1
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Mittelteil
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Lokkasten 2
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Detailansicht Befestigung Pufferbohle mit Federpuffern
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Frontansicht - das ist der Punkt der mich irgendwie stört: Alles feine Messingteile, aber die Front sieht so "einfach" aus: Keine Glaseinsätze in den Lampen, aber dafür eine recht feine Darstellug der Bremsschläuche
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Dachansicht mit Messingpfeife
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Detailansicht Antrieb
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Blick von oben:
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