Schmierintervall von Wagenmaterial

#1 von Werbelok , 13.11.2021 21:10

Hallo

Wie handhabt ihr das mit euren Wagen?

Man soll ja die Achslager vor Inbetriebnahme Ölen- mach ich auch immer.
Muss oder sollte man diese auch nachschmieren?
Bei Loks gibt es ja feste Intervalle.
Bilde mir ein das bei meinen Wagensets die viel fahren die Achslager nach ×× Betriebsstunden schon sehr trocken sind...

Lg


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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#2 von Running.Wolf , 13.11.2021 21:17

Moin
Immer wenn ich die Räder vom Schmutz befreie, teste ich die Achsen. Wenn sie beim „Anschubsen“ nur kurz nachlaufen, kommt ein Tropfen Öl dran.


Gruss Wolfgang

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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#3 von Djian , 13.11.2021 21:19

Moin,

eine Regelmäßigkeit habe ich bei Warten der Wagons nicht. Ich schnappe mir immer mal wieder einen und reinige die Laufflächen der Räder, dabei schmiere ich die Achslager auch gleich mit ab. Läuft die Kulissenführung der Kurzkupplungskinematik auch schwer, gibt es dort ebenfalls ein Pünktchen Trix-Fett.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#4 von Werbelok , 13.11.2021 22:02

Danke euch

Dann habe ich es ja richtig gemacht, zumindest mit der Erstschmierung.

Stimmt es eigentlich das die Achslager sich durch den Kunststoff Fräsen wenn man nicht schmiert? Habe immer mal davon gelesen es aber immer für ein Gerücht gehalten. Hat da jemand Erfahrungen mit?


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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#5 von Djian , 13.11.2021 22:08

Hallo,

ja, die Erfahrung habe ich schon machen dürfen. Einige Wagons aus Kindertagen, als ich es noch nicht besser wußte laufen deutlich schwerer und liegen auch ein kleine wenig tiefer. Da haben sich die Achslager in den Kunststoff gefressen. Von außen siehst du das kaum, wenn du es nicht weißt, aber du merkst es daran, das die Wagen nicht mehr richtig rollen, da die Spurkränze dadurch an Wagenboden scheuern. Ist nicht schön

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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#6 von Werbelok , 13.11.2021 22:36

Das ist übel. Besonders wenn dann Wagen betroffen sind die man gerne hat.
Ich Frage mich an der Stelle nur wie Öl das verhindern soll.
In der Regel sind die Wagen sehr leicht weshalb es an der Belastung der Lager (wenn man sie so nennen möchte) nicht liegen kann. Also ist entweder der Kunsstoff der Drehgestelle zu weich oder ( was ich eher vermute) das die Spitzen der Radsätze Grate haben die den Kunststoff wegfräsen. Die Achsen und Laufflächen und auch die Spurkränze sind bei Märklin zumindest zT sehr rauh ausgearbeitet. Ausserdem vermischt sich das Öl mit der Zeit mit dem Abrieb und es entsteht eine Art Schleifpaste die das ganze noch brschleunigen kann.

Das sind so meine Gedanken dazu. Das Thema ist wahrscheinlich nicht so einfach zu beantworten.

Lg


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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#7 von Djian , 14.11.2021 07:03

Moin,

ich bin auch kein Physiker, aber ich soweit ich mich dunkel an meine Schultage erinnern kann, entsteht durch Reibung Wärme und bei direktem Kontakt wird das weichere Material nach der Mohs'schen Härtegradskala in Mittleidenschaft gezogen, in diesem Fall der Kunststoff. Der Ölfilm sorgt durch seine Kriecheigenschaften dafür, dass dort kein direkter Kontakt entsteht, der abrasiv wirkt.
Wenn auf dem Wagon noch Gewicht drauf liegt geht es nach meinen Erfahrunen mit dem Einlaufen umso schneller. Ich habe das "vom Erz zum Stahl" Set Nr. 46098, da sind Ladeguteinsätze aus echtem Stahl drin und die Wagons sind dadurch sauschwer. Bis ich das bemerkt habe waren die Achsen sämtlicher Wagen bereits eingelaufen Die Einsätze sind dann auch ganz schnell rausgeflogen. Man sollte also mit dem zustzlichen Ballastgewicht vorsichtig sein (meine Meinung), wenn die Achsen in Kunststoff gelagert sind. Bei den alten Wagen, die noch ein Metallchassis haben, dürfte das weniger problematisch sein. Hier dient der Tropfen Öl dann primär dem leichten Lauf.
Sollten die Achslager verschmutzt sein, kann man diese und die Radsätze mit SR24 (auf einen Q-Tip oder Ähnlichem aufgetragen) gut reinigen. Anschließend dann wieder sparsam ölen. Hin und wieder tut denen das gut. Ich habe da kein festgelegtes Intervall, sondern mache das nach Inaugenscheinnahme.

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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#8 von supermoee , 14.11.2021 07:50

Hallo

Auf den Märklin Wagenverpackungen steht, dass die Lager alle 40 Betriebsstunden zu schmieren sind.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#9 von Bobbel , 14.11.2021 08:00

Hallo zusammen...

... dieses interessante Thema wurde erst vor kurzem unter folgendem Thread
Strafarbeit Radsatzreinigung behandelt.
Hier kommt allerdings die Komponente der Wagenbeladung hinzu.

Bei meinen Wagen achte ich peinlichst darauf, daß das Gewicht der Beladungen
möglichst gering bleibt. Mit möglichst gering meine ich ein Gewicht kleiner 50 g
bei zweiachsigen Wagen und von deutlich unter 100 g bei vierachsigen Waggons.
Ansonsten besteht die große Gefahr, daß die Achsen - trotz Schmierung - in die
Kunststoff-Lagerschalen einlaufen.

Selbst hatte ich einige Personenwagen bei denen die Achsen bereits nach kurzer
Betriebszeit eingelaufen sind.
Auch mit Umtausch der Wagen (Garantie) war dieses Manko nicht behoben. Erst
mit einem Wechsel zu einem anderen Hersteller war dieses Problem behoben.
Einige der Wagen habe ich mit Messingbuchsen von PeHo "retten" können.

Zurück zu den Beladungen...:
Die meisten meiner Waggons sind mit Wagenbeladungen von M+D beladen. Diese,
heute leider nicht mehr erhältlichen Wagenbeladungen, haben neben dem wunder-
schönen Aussehen einen weiteren Vorteil...: sie sind sehr, sehr leicht und auf den
allermeisten Verpackungen war das Gewicht der Beladung aufgedruckt.
Somit wußte man immer "was auf einen zukam"...!

Eine Alternative...: Die Beladungen selbst basteln. Das ist gar nicht soooo schwer.

Übrigens...
zur Schmierung der Achslager verwende ich zumeist das Schmiermittel (10905) von
ROCO oder B52 von Dr. Tillwich. (seltener das Öl von FALLER oder das TRIX-Fett)
Beide Produkte haben nach meinen Erfahrungen die Vorteile, daß sie nicht zu laufen
beginnen, sparsam in der Anwendung sind und - so mein vielleicht subjektiver Ein-
druck - den Staub nicht "anziehen" und dadurch die Lager nicht zusätzlich ver-
schmutzen.

Viel Erfolg...!

Grüßle aus HONAU.
Klaus


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#10 von Djian , 14.11.2021 09:45

Hallo Stephan,

auf den Wagenverpackungen (ich habe eben stichprobenartig einige herausgezogen) steht nur "vor der Inbetriebnahme ölen". Die 40 Betriebsstunden sind auf den Bedienungsanleitungen der Lokomotiven vermerkt.
Wenngleich es sich dabei auch nur um einen Mittelwert handeln dürfte. Es gibt ja genügend Lokomotiven die aufgrund von Standschäden fest sind.

Frage an euch: welce Intervalle nehmt ihr zum Achsen ölen bei den Wagons? Ich mache es, wie bereitsbeschrieben, nach Sichtprüfung. Bei gut 300 Wagons kann ich mir beim besten Willen nicht merken, welcher gerade wie viele Betriebsstunden gelaufen ist. Und ine Excell-Tabelle mit regelmäßiger Kontrolle ist mir zu aufwändig. Ich habe den Eindruck, da wäre ich mehr mit der Pflege der Datei beschäftigt, als dass ich zum Spielen kommen. Das ist eine Option, die ich für mich als unverhältnismäßig bewerte.

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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#11 von bw-eidelstedt.de , 14.11.2021 12:13

Moin zusammen,
Ich steuere meine Anlage mit Win-Digipet, dort habe ich eingestellt, dass nach 40 Betriebsstunden eine Wartung fällig ist. Bei Wagons und Loks.
So kann man sich wnigstens die Räder der Wagons ansehen und ggf. reinigen oder den Massefedern ein Tropfen Öl spendieren.
Bei den neueren Loks wird immer das Schneckengetriebe mit Fett gefüllt.
Gruß Torsten



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RE: Schmierintervall von Wagenmaterial

#12 von Running.Wolf , 20.03.2022 20:43

Moin

#2 war mal wieder dran.

Bild entfernt (keine Rechte)

Links/oben Radlauffläche voller Dreck, rechts/unten grob mit feinem Werkzeug abgeschabt.

Danach mit rotierender Proxxonbürste behandelt. Rechts/unten zeigt den Unterschied

Bild entfernt (keine Rechte)

Anschließend noch Feder eingebaut. Auf dem Flohmarkt hatte der Wagen ein Gummiband stattdessen.
Zum Schluss die Räder angeschubst, sie „rubbelten“ statt schön rund zu laufen.
Also noch die Spitzen sauber gemacht, ein Tröpfchen Öl dran und zurück auf die Anlage.


Gruss Wolfgang

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