Hallo Stummis,

vorab: hoffentlich zettle ich keinen Glaubenskrieg oder Bashing Thread an!

Ich mache mir gerade Gedanken über die Oberleitung - bin gerade beim Gleisbau und denke schon darüber nach, wegen Mastpostionen vs. Kabeln oder Servos....

Ich habe folgende Anforderungen:
- soll relativ fein / "Modellgerecht" sein (dünne Drähte)
- keine Funktion
- gefahren mit auf einer bestimmten Höhe fixierten Pantografen - Höhe noch unklar - müsste aber NEM Maximum sein (69 mm?)... (das wegen nur teilweise vorhandener Tunneloberleitung in niedrigen Bereichen - für alles ist mir der Aufwand zu groß)

Sommerfeldt, kenne ich je von früher noch - scheint ja gut sortiert zu sein + 0,5 mm Drähte...
Viessmann - kenne ich nicht, scheint auch etwas teurer als Sommerfeldt zu sein (nach einer ersten groben Web-Recherche)

Was meint ihr?

Danke + LG, Mucalex

Hallo Mucalex,

auf meiner vorherigen Anlage hatte ich die Sommerfeldt-Oberleitung - die habe ich als relativ teuer, aufwendig zur Installation aber sehr fein und optisch sehr ansprechend in Erinnerung.

Auf meiner jetzigen Anlage, die um einiges größer ist, werde ich die Viessmann/Märklin Produkte verwenden. Mein Plan ist entweder abgebügelt oder mit justierter Höhe zu fahren, da denke ich geht das mit dem Material sehr gut. Nachdem Viessmann auch umfangreiches Zubehör mit Hebewerken und dgl. hat, ist diese Sortiment auch umfangreich genug.

Mein Summary
# wenn Du das optisch Beste, gepaart mit feinen Leitungen etc. haben willst, kommst Du am Sommerfeldt nicht vorbei
# von Aufbau würde ich sagen Sommerfeldt ist komplexer
# preislich meine ich ist Viessmann günstiger
# optisch find ich aber auch die Viessmann gelungen/ansprechend…aber eben in der Reihenfolge Sommerfeldt…Viesmann

Hoffe, das hilft etwas

Gruß
Reinhard

Hallo,

Meine erste Anlage hatte die alte Märklin Oberleitung. Die war robust, einfach aufzubauen und zu justieren und sehr sicher im Betrieb.

Meine zweite Anlage hatte die Viessmann Oberleitung. Die war eine Katastrophe, sehr schwer aufzubauen und zu justieren, sehr fragil und sah nicht mal gut aus, vor allem die "Gummibänder" und so. Und untauglich im Fahrbetrieb bei anlegenden Stromabnehmer. Zumindest habe ich es nie zuverlässig hinbekommen und so manchen Stromabnehmer verloren.

Meine aktuell dritte Anlage hat Sommerfeldt. Solange man löten kann ist die ideal. Robust, sieht gut aus, sehr flexibel. Allerdings habe ich noch keine Langzeit-Erfahrung im Oberleitungsbetrieb mit angelegten Stromabnehmer, bisher bin ich da aber sehr glücklich mit.

Ich würde nie wieder eine Viessmann Oberleitung verwenden. Wenn es die Sommerfeldt nicht gäbe würde ich sogar eher die alte Märklin Oberleitung wieder benutzen.

Grüße,
Thorsten

Hallo,

meine Meinung:
- Pantos an Oberleitung anliegend geht nur mit Sommerfeldt.
- ansonsten Geschmacksache. Viessmann einfacher und evtl. günstiger. Sommerfeldt stabiler und variabler/vorbildgerechter im Aufbau.

Hallo zusammen,

meine erste Anlage mit Oberleitung war mit Sommerfeldt, war damals schon sehr teuer. Wie üblich der Abbruch nach 1/4 des Baus. Zweite mit Viessmann/Märklin, Katastrophe. Meiner Meinung nach reinstes Spielzeug. Die letzte und nun auch die aktuelle Anlage wird wieder mit Sommerfeldt gebaut. Super robust und wirklich zu spannen. Nur die Fahrdrähte baue ich selbst aus Messingdraht aus dem Bastelzubehör.

Moin,

ich kann dir Sommerfeld empfehlen:

1. Günstiger als Viessmann (das hast du schon selbst festgestellt). Sommerfeld war früher wirklich teuer, mittlerweile eben günstiger als Viessmann.
2. Sommerfeld sieht wirklich sehr schön aus und hat auch teilweise sehr gute Erweiterungen, die man zusammenstecken kann, z.B. Spanngewicht kann man an eine Turmmast klemmen, oder Ausleger für 2 oder 3 Gleise usw.
3. Sommerfeld ist stabiler, da mit einem Schraubfuss versehen ist.
4. Drähte sind recht dünn. Wobei hier habe ich schon Anlagen gesehen, die keine benutzen, sondern nur die Querträger installieren. Sieht an sich auch gar nicht so schlecht aus. Spart das Löten und gibt Platz zum Reinigen von Gleisen. Aber das muss jeder für sich am Ende entscheiden. Die Loks werden dann mit einem Nylonseil versehen, um die Pantos auf einer bestimmen Höhe zu halten.
5. Für die Tunnelfahrten, SBs usw. brauchst du keine Oberleitung. Hier einfach ein Draht in die Höhe auslaufen lassen.

Übrigens hat Sommerfeld auch ein dickes Heft zu Oberleitung, wo viele Beispiele und Erklärungen drin stehen, wie man so eine Oberleitung aufbaut, wo verschiede Masten stehen sollen usw.

Super - euch allen vielen Dank für den Input!

Hatte ja schon leicht auch in diese Richtung tendiert...
Dann werde ich mir mal das Sommerfeldt "Bastelbuch" besorgen

Wegen Tunnel: bin bei meinen zahlreichen Wendeln auf ca. 7 - 7,5 cm Höhe und bräuchte da schon eine Oberleitung wenn Pantograf nicht fixiert ist... deshalb... Und es gibt ein paar Passagen die auf NEM "Niedrigste Fahrdrahthöhe" gehen - hier mache ich aus Schweißdraht auf Reißnägeln gelötet eine Oberleitung...

Lg, Mucalex

Hallo,

wenn Du am Draht fahren willst, ist Sommerfeldt die bessere Wahl (saubere Lötarbeiten ist natürlich notwendig). Die Masten von Sommerfeldt benötigen Bohrlöcher durch die Anlagenplatte bzw. Trassenbretter. Die Masten werden von unten mit M4 bzw. M3 verschraubt. Der Fahrdraht kann auch richtig mit Spannwerke abgespannt werden. Für das Fahren am Draht auch notwenig. Schaue mal beim VGB (Verlagsgruppe Bahn - MIBA) bezüglich Oberleitungsbau.

Du hast iTrain im Einsatz? (habe ich als Demo schon länger)

Gruß
Werner

Zitat von Werner A im Beitrag #8

---

Hallo,

Du hast iTrain im Einsatz? (habe ich als Demo schon länger)

Gruß
Werner

---