ich möchte/muss ein paar Kontaktgleise an Positionen erzeugen, wo nicht zufälligerweise auch eine Schiene endet und daher die Lötlaschen an der Unterseite nutzbar sind...
Daher habe ich die Schiene an den entsprechenden Stellen getrennt und dann versucht, die Litze mit Lot an der Schienenaussenseite zu befestigen, was offenbar nicht funktionierte - zumindest nicht "leitend"...
Kann mir da jemand weiterhelfen und verraten, wie/womit ich das am besten anstelle?
Servus Flo, die Schienen sind aus Stahl, da brauchst du einen Lötkolben mit Leistung.
Schleife die Schienen an (Glasfaserradierer), träufele einen kleinen Tropfen "Lötöl" (Sommerfeldt) dort hin und dann löte heiß und schnell. Mit etwas Routine bist du schneller, als das Plastik zu schmelzen beginnt - übe vielleicht zunächst an einem Opfergleis?
Beste Grüsse Richy
P.S.: gelegentlich wird empfohlen, hierfür bleihaltiges Lot zu verwenden. Solche Aussagen kannst du getrost überlesen, es klappt auch hervorragend mit zeitgemäßem (bleifreien) Lot guter Qualität.
man könnte auch ein kleines Blech zwischen Schiene und Kunststoffkörper des Gleises klemmen. So, dass das Blech festen Kontakt mit der Schiene hat. Dort könnte man dann einfach das Kabel anlöten. Wenn man das Geschickt durchführt, sollte die Kontaktstelle auch nahezu nicht zu sehen sein.
Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich beides (anderes Lot und Blech) mal ausprobieren. Sichtbarkeit ist jetzt mi Schattenbahnhof nicht das Thema - Zuverlässigkeit dagegen schon... Daher weiß ich nicht, ob das geklemmte Blech da wirklich zuverlässig leitet...
also ich habe mich jetzt ein paar mal daran abgearbeitet, Kontaktgleise im laufenden Schienenstück herzustellen - also nicht im "Endbereich", wo ja die Laschen zur Verfügung stünden...
Blech einklemmen bekomme ich gar nicht hin...
Die Versuche mit hoher Temperatur (450 Grad) haben nach einigen Anläufen irgendwie funktioniert... Richtig "schön" ist´s allerdings nicht... Brauche je Stelle immer mehrere Anläufe und kann auch noch kein Schema erkennen, wann es funktioniert oder nicht...
Ich bekomme irgendwie die Schienenoberfläche nicht zuverlässig verzinnt...
Wenn ich sehr lange drauf halte, dann schmilzt natürlich die Bettung weg... Halte ich zu kurz drauf, läuft das Lot wie auf einer Glasplatte als Kugel weg...
Ziemlich frustran... Muss doch irgendwie einfacher mögich sein...
Und habe mit 3 Mittelchen getestet. Mit der Phosphorsäure von H0fine.de habe ich das beste Ergebnis bekommen.
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Bin maximal genervt von dieser ver....ten... Anlöterei...
Nach Zufallsprinzip klappt es mal mit einer "haftenden" und auch "leitenden" Verbindung.... Im drölfzigsten Anlauf hält der Draht dann an der Schiene... Über die Dauerhaftigkeit dieser Verbindung will ich mir mal lieber keine Gedanken machen! Ist ja auch "nur" das Gleis im SBH, welches gaaaanz weit hinten ist....
Was ist das für ein blödes Material, an das man offenbar nichts "dran" bekommt!
Zum KOTZEN!!!
Phosphorsäure habe ich auch verwendet - 25% - aber kapiert habe ich es nicht - gehalten hat´s auch nicht...
Und ich habe ja auch das C-Gleis.... Offenbar ist das noch ekliger bzgl. Anlöten...
Zitat von flexistone im Beitrag #7Phosphorsäure habe ich auch verwendet - 25% - aber kapiert habe ich es nicht - gehalten hat´s auch nicht...
Hmmh, also ich gehe folgendermaßen vor: 1. Ich verzinne das Anschlußkabel (ich verwende immernoch bleihaltiges Lötzinn). 2. Ein Minitropfen Phosphorsäure auf die Schiene. 3. Einwirken lassen, gefühlt 3 Minuten. 4. Die Stelle vorverzinnen, die Phosphorsäure verdampft. Dabei Atem anhalten (ich verwende da auch noch meine Airbrush-Absauganlage)! 5. Jetzt kann das Anschlußkabel angelötet werden. 6. Lötstelle spülen mit Wasser oder Spiritus.
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Zitat von flexistone im Beitrag #11Welche Temperatur empfehlt ihr? Wirklich so hoch wie möglich? In meinem Fall 450 Grad!
Was bewirkt die Phosphorsäure auf dem Metall?
Mein ERSA-Lötkolben kann max. 350°.
Was bei der Phosphorsäure genau passiert kann vielleicht jemand anders exakter erklären. Ich vermute das Zeugs ätzt (frisst) sich etwas in das Metall rein und ermöglich so die Verbindung mit dem Zinn. Deshalb auch wichtig das Zeugs nach dem Lötvorgang abzuspülen.
Bei meinem Foto-Display habe ich die Sommerfeldt-Oberleitung mit deren Lötöl gelötet. Funktioniert prima. Aber nach einem Jahr war die ziemlich verrostet... Beim 2ten Versuch habe ich die Oberleitung dann mit Pinsel und Spiritus "abgepinselt". "Unter den Wasserhahn halten" ist da halt nicht möglich.
[Added] Noch ein Hinweis: Bei der Verwendung dieser Mittelchen trage ich meine Schutzbrille. Wenn da ein Spritzer ins Auge geht...
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Und ich habe ja auch das C-Gleis.... Offenbar ist das noch ekliger bzgl. Anlöten...
Hi,
da es das selbe Material ist (Werkstoff), eher ein Problem des Anwenders - ich habe nach Reinigen mit Glasfaser-Radierer und Weller Magnastat Lötkolben (Spitzenkennung "9", also relativ heiß) und kurzer breiter Spitze keinerlei Probleme mit dem Anlöten (weder C- noch K-Gleis) - ich nutze normales, bleihaltiges, Elektroniklötzinn, 0,5 mm oder 1 mm, je nachdem was mir zuerst in die Hände fällt, und keinerlei "Wässerchen" oder sonstige Dinge - m.E. reicht das Kolophonium im Lötzinn.
Zitat von flexistone im Beitrag #14 Meine Lötstation ist auch von Weller... Spitze ist auch "breit"... Nummer weiß ich nicht...
Was mich nur wundert, dass ich das Lot, welches eigentlich bei 180°C verarbeitet werden soll, erst so ab 270°C aufwärts schön bearbeiten kann...
Jetzt werde ich mal versuchen, ob man es im Laser-Schweißverfahren schafft, einen Draht dran zu bekommen... Vielleicht klappt da ja...
Muss nochmal nachsehen, welches Metall die Gleise nochmal exakt waren...
Hi,
durch die große Masse (und damit Wärmeableitung) ist die wirkliche Arbeitstemperatur auch Deutlich niedriger wie die 480° C , auf die die Kennziffer hinweist.
Wo hast Du 180° C her - da Bleihaltige Zinne erst bei 183° allererste Flüssige Bestandteile aufweisen (Bleifrei noch später), kann bei 180 definitiv nicht gelötet werden - eine Normale Arbeitstemp für übliche, bleihaltige, Elektroniklote liegt bei 230 bis 250 (Minimum im Lötbad, nicht Leerlauf-Lötspitzentemperatur). Um die genannte Temp im Lötbad zu haben, sind halt 270 - 310° Kolbentemp. normal, bei kleinen Lötstellen. Bei großen Lötstellen, die viel Wärme ableiten, siehe Anfang diese Beitrags.
Werde mal meinen Techniker im Dentallabor fragen, ob er mit seinem Laser da ein Kupferkabel anlasern kann...
Fein genug sollte das Gerät ja sein, weil es auch an Zahnersatz kleinste Laserpunkte erstellen kann... Werde berichten... Ansonsten versuche ich mich weiter an der Löterei...
Hallo ! Probier es mit dem Dremmel die Lötstelle anzuschleifen . Ausserdem leitet das metall extrem die Hitze ab . Da braucht es eventuell überhaupt einen Starken Lötkolben . Ich habe da einen ähnlichen 150 Watt Lötkolben .
Die Mindestemperatur für das Lötzinn ist nur der Schmelzpunkt vom Zinn . Es soll ja auch die Stelle eine hohe Temperatur ca 300 erreichen , natürlich kurzzeitig . Sonst keine Verbindung und perlt ab weil das aufzulötende Zinn zu schnell abkühlt bei großer dicker Materalien . Dafür sollte ein Lötkolben ran der genug Hitze nachliefert und ca. 350 C°rund 5 sec halten kann . Zuerst Draht verzinnen dann Die Lötstelle vorzinnen . Genügt wenn es klebt jetzt denn Draht drann und volle Kanne bis zum schönen verfliesen dranhalten . Natürlich achten auf die Plastikschwelle . Mit kalten Wasser getränkten Tuch gleich abkühlen . Eventuell kanst dann die Lötstelle mit Isolierlack überpinseln , verhindert etwas korosieren . Ein Lötkolben ab 100 Watt ist sicher die richtige Wahl . Wichtig große breite Spitze damit diese genug Hitze transportiert . Eine feine Spitze kühlt bei bester Lötkolbenleistung schnall ab bevor man überhaupt die Lötstelle zum erhitzen bringt .
Der half mir schon bei vielen anderen Dinge wo ein Art Lötstation , mit temperaturregelung usw. Schnik Schnak keine Schanche hatte . Oberleitung z.Bsp.
Allerdinds ist extrem Acht zu geben der fährt ab wie ne Rakete .
Zitat von flexistone im Beitrag #17Werde mal meinen Techniker im Dentallabor fragen, ob er mit seinem Laser da ein Kupferkabel anlasern kann...
Fein genug sollte das Gerät ja sein, weil es auch an Zahnersatz kleinste Laserpunkte erstellen kann...
Wenn du das mit Litze versuchst, könnte es schwierig werden - der Laser brät möglicherweise einige der dünnen Drähtchen durch. Falls das nicht klappt, könntest du dasselbe mit einem Stückchen Messingblechstreifen versuchen. Ca. 10 mm lang, an einem Ende anschweißen. An das andere Ende könntest du dann problemlos dein Kabel anlöten.
Gruß Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
ich löte aus genannten Gründen nie etwas an die Schienenprofile sonder mache eigene Steckkontakte. Aus 1 mm MS-Blech schneide ich 3 mm Streifen etwa 10 mm lang. An ein Enbe wird der Anschlussdraht (-litze) angelötet, am anderen werden die leicht angeschrägt. Mit dieser Seite voran wird das Kontaktblech im Schwellenfach unter das Schienenprofil geschben bis es mit dessen Innenseite abschließt, Fertig, bis auf einen Klecks Farbe zur Tarnung, der bei mir automatisch kommt, wenn ich die Schienen seitlich dunkelbraun einfärbe.
Ich sehe den Thread leider erst sehr spät, tut mir leid. Trotzdem stelle ich meine Verständnisfrage:
Zitat von flexistone im Beitrag #1... ich möchte/muss ein paar Kontaktgleise an Positionen erzeugen, wo nicht zufälligerweise auch eine Schiene endet und daher die Lötlaschen an der Unterseite nutzbar sind... Flo
Ich verstehe ja, dass ein Kontaktgleis an einer bestimmten Stelle beginnen soll, die nicht unbedingt ein Schienenstoß ist. Das wird bei mir auch so sein - Anhalte-Abstand vor Signal bzw. Prellbock. Aber warum soll es nicht von dort bis zum nächsten Schienenstoß reichen, so dass Du die Leitung an einer besser lötbaren Stelle anschließen kannst?
Danke für Erklärung! Jörg
H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig
Das hat sich daraus ergeben, dass ich ein Gleis im Schattenbahnhof für Züge mit max. 125cm Länge eingeteilt habe... 125cm Halteblock (wo der Zug parkt) und 5cm Stoppblock (wo die Zugspitze stoppt).... Rechnerisch bin ich da eben auf diese Länge gekmomen, wo ich am wenigsten Stellen habe, um Rückmelder nicht am Gleisende anlötzen zu müssen... 4 Stück sind´s aber halt doch...
ich löte aus genannten Gründen nie etwas an die Schienenprofile sonder mache eigene Steckkontakte. Aus 1 mm MS-Blech schneide ich 3 mm Streifen etwa 10 mm lang. An ein Enbe wird der Anschlussdraht (-litze) angelötet, am anderen werden die leicht angeschrägt. Mit dieser Seite voran wird das Kontaktblech im Schwellenfach unter das Schienenprofil geschben bis es mit dessen Innenseite abschließt, Fertig, bis auf einen Klecks Farbe zur Tarnung, der bei mir automatisch kommt, wenn ich die Schienen seitlich dunkelbraun einfärbe.
Das mit dem darunterklemmen habe ich versucht - aber eine dauerhaft sicher "leitende" Verbindung habe ich damit nicht hinbekommen...
Zitat von flexistone im Beitrag #23 Was ist MS-Blech???
Messing-Blech
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