246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#1 von chrilu , 10.03.2022 11:23

Liebes Forum,

es geht um folgenden Zug:

Märklin 151 mit HLA + Märklin 151 Dummy ohne Antrieb + 40 sechsachsige Erzwagen von Roco, unbeladen

Insgesamt müsste die Zuglok (mit Antrieb) damit 246 Achsen bewegen. Die Lok ist mit einem serienmäßigen HLA ausgestattet (aktuell noch alter Märklin Motorola-Decoder, ESU Loksound 5 in Planung), die Wagenachsen sind alle leichtgängig und geölt, das Streckenprofil absolut eben ohne Steigungen/Gefälle, einige Kurven mit R3-R5-Radien. Kupplungen: Lok zu Dummy: Starre Verbindung, geplant aber Märklin Kurzkupplung zur besseren Trennbarkeit, Dummy zu 1. Wagen: Märklin Kurzkupplung, zwischen den Wagen: Roco Kurzkupplung.

Wie hoch ist die Gefahr, dass diese Last die Zuglok überlastet (Motor, Getriebe)? In der zentrale kann ich einen "Verbrauch" von 0,2-0,3 A messen? Ist es sinnvoll, die starre Kupplung zwischen Lok und Dummy durch normale Märklin Kurzkupplungen zu ersetzen?


Viele Grüße
Christian

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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#2 von SAH , 10.03.2022 11:30

Moin Christian,

Zitat von chrilu im Beitrag #1
Liebes Forum,
es geht um folgenden Zug:

Märklin 151 mit HLA + Märklin 151 Dummy ohne Antrieb + 40 sechsachsige Erzwagen von Roco, unbeladen
Insgesamt müsste die Zuglok (mit Antrieb) damit 246 Achsen bewegen. Die Lok ist mit einem serienmäßigen HLA ausgestattet (aktuell noch alter Märklin Motorola-Decoder, ESU Loksound 5 in Planung), die Wagenachsen sind alle leichtgängig und geölt, das Streckenprofil absolut eben ohne Steigungen/Gefälle, einige Kurven mit R3-R5-Radien. Kupplungen: Lok zu Dummy: Starre Verbindung, geplant aber Märklin Kurzkupplung zur besseren Trennbarkeit, Dummy zu 1. Wagen: Märklin Kurzkupplung, zwischen den Wagen: Roco Kurzkupplung.

Wie hoch ist die Gefahr, dass diese Last die Zuglok überlastet (Motor, Getriebe)? In der zentrale kann ich einen "Verbrauch" von 0,2-0,3 A messen? Ist es sinnvoll, die starre Kupplung zwischen Lok und Dummy durch normale Märklin Kurzkupplungen zu ersetzen?



pauschale Antwort: gering.
Begründung (bitte Annahmen ggf. korrigieren): die Erzwagen von Roco haben Kunststofflager mit Spitzachsen. Diese sind sehr leichtgängig.
Masse pro Wagen geschätzt 80g. Fahrwiderstand ca. 1% Bogenwiderstand vernachlässigbar.
40 Wagen à 80g = 3200g, notwendige Zugmasse der Lok: 1% von 3200g = 32g
Dummy-Lok ca. 300g, Fahrwiderstand geschätzt 2%, Zugmassebedarg ca. 6g.
Zusammen also 38g Zugmasse. Die BR 151 hat ohne HLA (bei mir im Test analog) eine Zugmasse von 223g (3058.1 intakte Haftreifen usw...). Schleudern ab 112g.

Fazit: die Anzahl der Achsen ist irrelevant.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#3 von Thinkle , 10.03.2022 11:31

Klingt die Lok gequält? Wird sie heiß?

Das Getriebe ist doch durchgehend aus Metall, oder?
Da würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, aber den Inspektionsintervall raufsetzen und regelmäßig Fotos von den Zahnrädern machen, die mit der geringsten Drehzahl und dem höchsten Drehmoment laufen: Den Rädern auf den Achsen.
Wenn du da mit der Zeit Abweichungen erkennen kannst, dann ist die Lok überlastet, ansonsten nicht.

Und ganz dumm: du hast noch eine zweite Lok mit einem Motor und Getriebe und findest wahrscheinlich auch noch optisch völlig abgespielte Ersatzteilträger in der Bucht, die du im Schadfall um ihr Motordrehgestell erleichtern kannst.


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#4 von chrilu , 10.03.2022 11:35

Stephan-Alexander: Vielen Dank für Deine Berechnung und Einschätzung!

Thinkle: Die Überlegung einer "echten DT" hatte ich auch schon angestellt. Bei HLAs finde ich es allerdings immer etwas beschwerlich, da die Motoren meist nicht besonders gut synchron laufen. Die Zuglok läuft nicht gequält, sie hat eher mit dem auch beim Vorbild bestehenden "Ziehharmonika-Effekt" des langen Zuges zu kämpfen.


Viele Grüße
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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#5 von Thinkle , 10.03.2022 12:00

Ich meinte keine Doppeltraktion, ich meinte die zweite Lok oder etwas aus der Bucht als Ersatzteilspender, falls die erste die Grätsche macht.


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#6 von Velzen , 10.03.2022 12:03

Nein, das sollte möglich sein. Allerdings ist eine gut gewartete Lokomotive erforderlich und jedes Mal Sichtkontrolle zB Anti-Rutsch-Reifen. Viel Spaß mit Ihrem schönen Zug auf Ihrer Strecke.


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#7 von Michael Knop , 10.03.2022 12:11

Zitat von chrilu im Beitrag #1
Liebes Forum,

es geht um folgenden Zug:

Märklin 151 mit HLA + Märklin 151 Dummy ohne Antrieb + 40 sechsachsige Erzwagen von Roco, unbeladen

Insgesamt müsste die Zuglok (mit Antrieb) damit 246 Achsen bewegen. Die Lok ist mit einem serienmäßigen HLA ausgestattet (aktuell noch alter Märklin Motorola-Decoder, ESU Loksound 5 in Planung), die Wagenachsen sind alle leichtgängig und geölt, das Streckenprofil absolut eben ohne Steigungen/Gefälle, einige Kurven mit R3-R5-Radien. Kupplungen: Lok zu Dummy: Starre Verbindung, geplant aber Märklin Kurzkupplung zur besseren Trennbarkeit, Dummy zu 1. Wagen: Märklin Kurzkupplung, zwischen den Wagen: Roco Kurzkupplung.

Wie hoch ist die Gefahr, dass diese Last die Zuglok überlastet (Motor, Getriebe)? In der zentrale kann ich einen "Verbrauch" von 0,2-0,3 A messen? Ist es sinnvoll, die starre Kupplung zwischen Lok und Dummy durch normale Märklin Kurzkupplungen zu ersetzen?





Hi,

ich würde es ausschließlich über den Strom durch den Motor (HLA) bestimmen - und hier sind 0,2 - 0,3 A "Mittelmaß".
Bei dieser Belastung mache ich mir nicht die geringsten Sorgen, dass ist wirklich nicht viel.

Ab 0,4 bis 0,5 A Motorstrom ist erhöhte Belastung, ab 0,6 A würde ich von hoher Belastung sprechen - und maximaler Belastung im Dauerbetrieb.
Kurzzeitig (Steigungen) ist dem HLA auch 0,8 - 1,0 A zuzumuten, so meine Erfahrungen.

Einer meiner US-Gz belastet die Lok dauerhaft mit 0,6 A, und die Lok (3181/4181 mit HLA und 60901 Dekoder) erfreut sich dabei bester Gesundheit.


Ob es Sinnvoll ist die Loks mittels normaler KK zu verbinden, liegt in deinem Ermessen.



Viele Grüße, Michael


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#8 von Heinzi , 10.03.2022 12:14

Wenn etwas kaputt geht, ist es eher der Decoder, nicht der Motor!

Die Dumylok ist, bezüglich benötigter Zugleistung, allerdings nicht zu unterschätzen. (meine Erfahrung!)


Gruss Heinzi
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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#9 von Krokodil , 10.03.2022 12:18

Der HLA packt das zwar, für einen häufigen Betrieb oder dem Befahren von Steigungen würde ich den Dummy gegen eine zweite Lok mit Antrieb tauschen oder dem Dummy einen Antrieb + Dekoder spendieren. Das ist doch die naheliegende Lösung.


Niemals ein selbstfahrender Tender mit geschobenem Plastik auf meiner Anlage!

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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#10 von SAH , 10.03.2022 12:34

Moin @Krokodil ,

nach der Beschreibung (s.o.) hat die 151 noch Reserven bis 3% Steigung.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#11 von Stahlblauberlin , 10.03.2022 12:46

Solange der Motorstrom im Rahmen bleibt (das schein er ja wohl) besteht an der Stelle keine Gefahr. Soweit ich mich erinnere verbaute Märklin da noch Metallzahnräder, korrekt geschmiert (nicht in Öl ertränkt!!) sind da keine Probleme zu erwarten. Einfach mal die Temperatur im Auge behalten, Handwarm am Lokgehäuse nach einer Stunde ist völlig im Rahmen. Der Dekoder sollte sehr luftig montiert und nicht in Schrumpfschlauch eingepackt sein. Der hat im Zweifel die grössten thermischen Probleme. Die größten Verluste verursacht da der Gleichrichter, bei 2-300 mA aber auch eher lächerlich (~0,2 W).


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#12 von moppe , 10.03.2022 13:46

Zitat von chrilu im Beitrag #1

Wie hoch ist die Gefahr, dass diese Last die Zuglok überlastet (Motor, Getriebe)? In der zentrale kann ich einen "Verbrauch" von 0,2-0,3 A messen?



Minimal Gefahr.

Mehr wagen, niedriger Anzahl Achsen:




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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#13 von alexus , 10.03.2022 16:58

Hallo Christian

Ich fahr auf meiner Bodenbahn, unter anderem auch mit einer 151er, bis zu 150 Achsen (mehr geht von der Länge nicht), halt nur R2 M-Gleis
Den Loks ist das ziemlich egal, nur reist es manchmal an den vorderen Wagen die Kupplung aus dem Normschacht bzw. stellen sich die Kulissen nicht mehr zurück.
Da würde ich mir keine Sorgen machen, den HLA bringst du damit nicht an seine Grenzen, da zieht es vorher die Gummis ab.


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#14 von chrilu , 10.03.2022 21:36

Vielen Dank an alle Diskussionsteilnehmer für ihren Input!

Alexander, das Kupplungsproblem sehe ich durchaus auch noch, auch wenn bislang „nichts passiert“ ist.
Die Wagen unter sich sind mit Roco Kurzkupplungen verbunden, Dummy zu 1. Wagen Märklin Kurzkupplung.
Ich würde gerne die fixe Einheit der Märklin 151 Doppeltraktion trennen, Zuglok und Dummy sind mit einer starren Kupplung verbunden. Ich befürchte, dass der Umbau auf zwei Märklin Kurzkupplungen eher dazu neigt, dass eine Kupplung aus dem Schacht gezogen wird.


Viele Grüße
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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#15 von Michael Knop , 10.03.2022 22:58

Zitat von chrilu im Beitrag #14
Vielen Dank an alle Diskussionsteilnehmer für ihren Input!

Alexander, das Kupplungsproblem sehe ich durchaus auch noch, auch wenn bislang „nichts passiert“ ist.
Die Wagen unter sich sind mit Roco Kurzkupplungen verbunden, Dummy zu 1. Wagen Märklin Kurzkupplung.
Ich würde gerne die fixe Einheit der Märklin 151 Doppeltraktion trennen, Zuglok und Dummy sind mit einer starren Kupplung verbunden. Ich befürchte, dass der Umbau auf zwei Märklin Kurzkupplungen eher dazu neigt, dass eine Kupplung aus dem Schacht gezogen wird.



Hi,

Ich habe schon Züge mit 147 4achsern gefahren - da zieht sich keine Kupplung raus. Viele Runden auf dem ehemaligen DeutschlandExpress in Gelsenkirchen, alles ohne Probleme.

Die Länge von 40 wagen (4achser) haben wir regelmäßig, bei unseren Tischbahnings, das geht wirklich Problemlos.



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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#16 von chrilu , 10.03.2022 23:15

Hallo Michael,

147 4-Achser … 😳

Okay, bislang hatte ich tatsächlich keine Probleme mit 40 6-Achsern.


Viele Grüße
Christian

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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#17 von WolfiR , 11.03.2022 00:15

Hallo,

beim Long Train Event des Stummi-Treffs BB bin ich mit einer E 94 (guter Trommelkollektor-Motor) und 300 Achsen gefahren.
Allerdings nicht eine Stunde lang. Das Problem ist überhaupt nicht die Lok sondern die erste Kurve. Beim Anfahren muss erst mal der Zug gestreckt werden denn die Lok würde zwar losfahren aber die Trägheit der Wagen kann eine leichtgängigere Kupplung aus dem Schacht ziehen. Deshalb die Fahrstufen ganz langsam erhöhen. Und in der ersten Kurve besteht die Gefahr, dass leichtere Wagen zur Kurveninnenseite vom Gleis gezogen werden. Deshalb am Zuganfang möglichst schwerere Wagen einreihen.
Das ganze erfordert höchste Aufmerksamkeit. Dabei sollte es auch nicht zu einem Abschalten der Zentrale durch Kurzschluss kommen, denn das Anhalten sollte genauso stufenweise erfolgen wie das Anfahren.
Fazit: Die Lok ist das geringste Problem.

Gruß
Wolfgang


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#18 von Martin Lutz , 11.03.2022 07:23

Zitat von chrilu im Beitrag #1

Wie hoch ist die Gefahr, dass diese Last die Zuglok überlastet (Motor, Getriebe)? In der zentrale kann ich einen "Verbrauch" von 0,2-0,3 A messen? Ist es sinnvoll, die starre Kupplung zwischen Lok und Dummy durch normale Märklin Kurzkupplungen zu ersetzen?


DIese Werte werden NICHT stimmen! Die Zentrale wird nicht in der Lage sein, den Spitzenstrom eines anfahrenden Zuges dieser Grössenordnung messen zu können.


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#19 von Badaboba , 11.03.2022 08:09

Zitat von chrilu im Beitrag #4

(...)
Die Überlegung einer "echten DT" hatte ich auch schon angestellt. Bei HLAs finde ich es allerdings immer etwas beschwerlich, da die Motoren meist nicht besonders gut synchron laufen.


Hallo Christian,
eigentlich sehe ich bei der angedachten Zuglänge keine Probleme, die mitlaufende Lok kann ich nicht beurteilen, da ich keinen Dummy habe. Deine Skepsis bzgl. echter Doppeltraktion teile ich nicht, im Gegenteil, ich habe damit beste Erfahrungen gesammelt - gerade bei den klassischen Stirnradgetrieben kein Problem!


Liebe Grüße
Volker

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https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#20 von SAH , 11.03.2022 08:35

Guten Morgen Martin,

Zitat von Martin Lutz im Beitrag #18
Zitat von chrilu im Beitrag #1

Wie hoch ist die Gefahr, dass diese Last die Zuglok überlastet (Motor, Getriebe)? In der zentrale kann ich einen "Verbrauch" von 0,2-0,3 A messen? Ist es sinnvoll, die starre Kupplung zwischen Lok und Dummy durch normale Märklin Kurzkupplungen zu ersetzen?

DIese Werte werden NICHT stimmen! Die Zentrale wird nicht in der Lage sein, den Spitzenstrom eines anfahrenden Zuges dieser Grössenordnung messen zu können.



der Beschreibung nach ist das ja auch die Stromaufnahme im Fahrbetrieb.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyne


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#21 von Michael Knop , 11.03.2022 09:30

Zitat von chrilu im Beitrag #16
Hallo Michael,

147 4-Achser … 😳

Okay, bislang hatte ich tatsächlich keine Probleme mit 40 6-Achsern.


Hi Christian,

Der bigboy mit ein paar wagen https://youtu.be/eH_a6wRfi6I


Und mein (etwas kürzerer) Zug mit US Blechwagen https://youtu.be/FcnQaRDyJfY


Der Zug mit dem bigboy lief absolut problemlos, auch notstopp und das anschließende GO konnten ihn nicht beeindrucken, auch die wendeschleife, in die der Zug einläuft, mit 8x 90 Grad R1 bögen, bringen keine Unruhe in den Zug.



Der Blechwagen Zug braucht etwas mehr „Aufsicht“, wenn die ersten 10 bis 15 wagen in engen Bögen stehen, muss ich nach einem nothalt langsam anziehen, bis die Kupplungen gestreckt sind - wenn sie es dann sind, kann ich normal weiterbeschleunigen. Genau so, wenn ich normal angehalten habe, dann brauche ich auf Bögen keine Rücksicht nehmen. Regler aufdrehen „Full-Throtle“ und ab geht die Post.
Natürlich ist die Lok mit etwas höheren Verzögerungswerten ausgestattet - und einem (sonder) c90-1 Dekoder (aus 26600).



Viele Grüße, Michael


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#22 von Railstefan , 11.03.2022 10:17

Hallo,

wir fahren auf unserer US-Bahn Erzzüge mit ca 130 4-Achsern (= 520 Achsen / ähnlich den schwedischen Erzwagen) mit 2 großen Yellowstone-Dampfern (ähnlich BigBoy).
Die beiden Loks haben keine Haftreifen, denn das ist bei US-Modellen der Standard.
Anfahren erfolgt gleichmäßig ohne Schleudern, wobei die fehlenden Haftreifen sicherlich eine mögliche Überlastung der Motoren zusätzlich verhindern.
Die Wagen sind mit Kadee-Kupplungen gekuppelt, was dazu führt, das die Wagen nacheinander anfahren, da ein wenig Spiel in jeder Kupplung ist.
Unsere Anlage weist keine Steigungen auf und hat Radien von mindestens 1m.

Hier mal ein Video vom Zug: https://www.youtube.com/watch?v=bKM2V7dzYL4&t=280s

Gute Fahrt
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
Die Erkenroder Straßenbahn - meine Straßenbahn-Anlage mit DC-Car-System hier im Forum: Die Erkenroder Straßenbahn - WälderJet zu Besuch

Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


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zuletzt bearbeitet 11.03.2022 | Top

RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#23 von chrilu , 11.03.2022 10:18

Zitat von Martin Lutz im Beitrag #18
Zitat von chrilu im Beitrag #1

Wie hoch ist die Gefahr, dass diese Last die Zuglok überlastet (Motor, Getriebe)? In der zentrale kann ich einen "Verbrauch" von 0,2-0,3 A messen? Ist es sinnvoll, die starre Kupplung zwischen Lok und Dummy durch normale Märklin Kurzkupplungen zu ersetzen?


DIese Werte werden NICHT stimmen! Die Zentrale wird nicht in der Lage sein, den Spitzenstrom eines anfahrenden Zuges dieser Grössenordnung messen zu können.



Hallo Martin,

das ist der Wert, den die Zentrale während der Fahrt anzeigt. Bei Anfahrt habe ich tatsächlich noch nicht gemessen.
Eine neue 189 von Märklin mit Mittelmotor schafft es sogar mit nur 0,1 mA.


Viele Grüße
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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#24 von power , 11.03.2022 10:44

Hallo nur die Hälfte

Gruß Ralf


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RE: 246-Achsen-Zug - Gefahr der Motorüberlastung?

#25 von Martin Lutz , 11.03.2022 14:10

Zitat von chrilu im Beitrag #23

das ist der Wert, den die Zentrale während der Fahrt anzeigt. Bei Anfahrt habe ich tatsächlich noch nicht gemessen.
Eine neue 189 von Märklin mit Mittelmotor schafft es sogar mit nur 0,1 mA.
0.1mA = 100 mikro Ampere: wers glaubt...!? Ich nicht!


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