RE: Ersatzteile von HAG

#26 von Martin Lutz , 17.08.2022 11:07

Zitat von chrilu im Beitrag #25


Moin Wolfgang,

kannst Du mir sagen, welche Drosseln Du an den Motorausgängen verbaut hast bzw. wie viele µH die haben müssen?


Die müssten meiner Meinung nach gehen:
Zitat von chrilu im Beitrag #20
Guten Morgen,

vielen Dank für die vielen Infos über die Firma HAG!

Eine Frage: Beim Umbau auf Permanentmagnet und ESU-Decoder wollte ich Motordrosseln verbauen. Von HAG gibt es keine lieferbaren bzw. ich finde keine.
Kann ich die Motordrosseln von Märklin (3,9 µH, 1,1A) verbauen oder benötige ich andere?


Wichtig: bei der Belastbarkeit würde ich nicht unter 1A gehen, denn wenn der Motor blockiert wird, dann fliesst durchaus mal 1A oder mehr.


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RE: Ersatzteile von HAG

#27 von chrilu , 17.08.2022 11:07

Moin nochmal,

HAG bietet (bot) als Drosseln das Set 501005-50 an. Ich finde aber nirgends Angaben zur Induktivität bzw. wie viel µH bzw. mA die haben müssen. Im Internet kursieren Angaben wie 68 µH und 0,7A. Kann das jemand bestätigen?


Viele Grüße
Christian

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RE: Ersatzteile von HAG

#28 von chrilu , 17.08.2022 11:15

Zitat von Martin Lutz im Beitrag #26
Wichtig: bei der Belastbarkeit würde ich nicht unter 1A gehen, denn wenn der Motor blockiert wird, dann fliesst durchaus mal 1A oder mehr.



Okay, stimmt allerdings. 0,7 ist da unter Umständen schon knapp bemessen. Drosseln mit 68µH und > 1A findet man allerdings nicht wirklich.

PS: Ist aber ein Thema, das ich besser mal im Elektronikbereich unterbringe, weil es ja mit ET von HAG nicht mehr so viel zu tun hat.


Viele Grüße
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RE: Ersatzteile von HAG

#29 von 11652 , 17.08.2022 12:17

Hallo Christian

Ziemlich sicher habe ich noch solche „Original-Drosseln“ von Hag. Schaue gerne Abends nach - wenn ich solche habe, gebe ich dir gerne die Infos dazu an sowie sende sie dir auch zu, wenn du möchtest.

Ich gehe mal schauen, was ich noch habe…

PS: Mit den Drosseln wird das ja unterschiedlich gehandhabt (das Für und Wider ist ein anderes, seitenfüllendes Thema) - ich habe jedenfalls Hag-Loks mit und ohne (deutlich grössere Zahl) im Einsatz - beide fahren sehr gut und ohne Unterschiede, die ich jetzt darauf beziehen könnte.

Kann gerne nachsehen, ob die Loks Digital ab Werk Mörschwil bzw. Stans (nur 2 Loks, dafür spezielle und auch speziell schöne😉) solche haben. Ich meine bei den Mörschwiler Loks bestimmt („meinen“ und „bestimmt“???).


Gruss Christian

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RE: Ersatzteile von HAG

#30 von Martin Lutz , 17.08.2022 12:44

Zitat von 11652 im Beitrag #29
PS: Mit den Drosseln wird das ja unterschiedlich gehandhabt (das Für und Wider ist ein anderes, seitenfüllendes Thema) - ich habe jedenfalls Hag-Loks mit und ohne (deutlich grössere Zahl) im Einsatz - beide fahren sehr gut und ohne Unterschiede, die ich jetzt darauf beziehen könnte.
Mit dieser Argumentation hast du jetzt gezeigt, dass du den Zweck dieser Drosseln nicht kennst. Klar, fahren die Loks auch sehr gut ohne Drosselspulen, sehr gut sogar! Klar! Doch heutzutage muss man mit inem anderen Problem fertig werden. Motoren, insbesondere dessen Kommutatoren, erzeugen im Lauf eben hochfrequente Störspannungen, die, wenn man sie nicht wegfiltert, eben ein Sicherheitsrisiko für andere elektronische Geräte darstellt. Das sind bei weitem nicht nur Radios oder ähnliches sondern auch Geräte, von derer zuverlässigen Funktionsweise sogar Menschenleben abhängen können. Oder glaubt ihr wirklich, die Modellbahnindustrie verbaut solche Bauteile weils ihnen gerade Spass macht und sie Teile am Lager gefunden haben, die irgendwie und irgendwo verbaut werden sollen?? Schon alleine deshalb nicht, weil alles möglichst billig sein muss. Aus finanzrechnerischer Sicht, hätten die Modellbahnhersteller sicher schon längst darauf verzichtet, Drosseln in die Loks einzubauen, denn wie gesagt: die Lok funktioniert ja einwandfrei ohne diese Bauteile.

Oft wird dann noch argumentiert, die Verwendung von Entstördrosseln ( oder Allgemein Entstörbauteile) sei eine Glaubensfrage. Nein ist es nicht! Es ist eine Fage der physikalischen Eigenschaften des Stroms im Zusammenhang mit Elektromagnetismus. Für viele ist es deshalb eine Glaubensfrage, weil sie die physikalischen Gegebenheiten nicht verstehen. Aber die Physik ist klar definiert und sie lässt sich nicht umbiegen.


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RE: Ersatzteile von HAG

#31 von chrilu , 17.08.2022 13:18

Zitat von 11652 im Beitrag #29
Hallo Christian

Ziemlich sicher habe ich noch solche „Original-Drosseln“ von Hag. Schaue gerne Abends nach - wenn ich solche habe, gebe ich dir gerne die Infos dazu an sowie sende sie dir auch zu, wenn du möchtest.

Ich gehe mal schauen, was ich noch habe…

PS: Mit den Drosseln wird das ja unterschiedlich gehandhabt (das Für und Wider ist ein anderes, seitenfüllendes Thema) - ich habe jedenfalls Hag-Loks mit und ohne (deutlich grössere Zahl) im Einsatz - beide fahren sehr gut und ohne Unterschiede, die ich jetzt darauf beziehen könnte.

Kann gerne nachsehen, ob die Loks Digital ab Werk Mörschwil bzw. Stans (nur 2 Loks, dafür spezielle und auch speziell schöne😉) solche haben. Ich meine bei den Mörschwiler Loks bestimmt („meinen“ und „bestimmt“???).


Wenn Du welche übrig hast, würde ich die Dir gerne abkaufen!


Viele Grüße
Christian

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RE: Ersatzteile von HAG

#32 von 11652 , 17.08.2022 20:05

Hallo Christian

Leider haben sich die noch vorhanden Teile in Original Hag Säcklein als Widerstände 6.8 Ohm entpuppt… Damals angeboten und verwendet in Hag Loks mit Märklin 6090 Decodern😥
Verkauft hätte ich sie übrigens nicht - nur an dich verschenkt😉

Dafür habe ich noch eine ganze Reihe NEM-Schächte unterschiedlicher Länge, wohl auch die für die Re6/6 (ich verwende kürzere der Re 456, das ergibt einen kürzeren Abstand zum nächst gekuppelten Fahrzeug - allerdings geht das wohl nicht bei R1 und ausserdem leidet die Einkuppelsicherheit; diese Schächte zentrieren die Kupplungen nicht so schön bzw. schlecht. Ich rangiere jedoch mit Re 6/6 selten…
Von denen kann ich dir gerne welche senden.


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RE: Ersatzteile von HAG —> Drosseln

#33 von 11652 , 17.08.2022 20:16

Hallo Martin

Zitat von Martin Lutz im Beitrag #30
Zitat von 11652 im Beitrag #29
PS: Mit den Drosseln wird das ja unterschiedlich gehandhabt (das Für und Wider ist ein anderes, seitenfüllendes Thema) - ich habe jedenfalls Hag-Loks mit und ohne (deutlich grössere Zahl) im Einsatz - beide fahren sehr gut und ohne Unterschiede, die ich jetzt darauf beziehen könnte.
Mit dieser Argumentation hast du jetzt gezeigt, dass du den Zweck dieser Drosseln nicht kennst.




Mir ist der Sinn sehr wohl klar…

Ich will die Diskussion hier bewusst nicht führen, so tief wie du das erklärst, kann ich das bei weitem auch nicht - deshalb der Hinweis, dass sich seitenlang diskutieren liesse😉
Für mich zieht jedoch das Argument mit möglichen Personenschäden nicht. Wen das Risiko dafür relevant wäre, müsste der Hersteller ebensolcher Geräte genau dagegen Massnahmen ergreifen. Ich würde nicht darauf vertrauen, dass ALLE Umbauer von Hag Lokomotiven die erforderlichen Drosseln montieren (zudem richtig möglichst nah am Motor)😉
Übrigens fehlt genau diese Vorgabe in den Einbauanleitungen der ESU Decoder, ich habe schon oft danach gesucht…

Wenn wir dieses interessante Thema weiter diskutieren wollen, dann an einen bestehenden Thread zum Thema anschliessend oder in einem neuen? Einverstanden?


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RE: Ersatzteile von HAG —> Drosseln

#34 von Martin Lutz , 18.08.2022 07:39

Zitat von 11652 im Beitrag #33
Hallo Martin

Zitat von Martin Lutz im Beitrag #30
Zitat von 11652 im Beitrag #29
PS: Mit den Drosseln wird das ja unterschiedlich gehandhabt (das Für und Wider ist ein anderes, seitenfüllendes Thema) - ich habe jedenfalls Hag-Loks mit und ohne (deutlich grössere Zahl) im Einsatz - beide fahren sehr gut und ohne Unterschiede, die ich jetzt darauf beziehen könnte.
Mit dieser Argumentation hast du jetzt gezeigt, dass du den Zweck dieser Drosseln nicht kennst.




Mir ist der Sinn sehr wohl klar…

Ich will die Diskussion hier bewusst nicht führen, so tief wie du das erklärst, kann ich das bei weitem auch nicht - deshalb der Hinweis, dass sich seitenlang diskutieren liesse😉
Für mich zieht jedoch das Argument mit möglichen Personenschäden nicht. Wen das Risiko dafür relevant wäre, müsste der Hersteller ebensolcher Geräte genau dagegen Massnahmen ergreifen. Ich würde nicht darauf vertrauen, dass ALLE Umbauer von Hag Lokomotiven die erforderlichen Drosseln montieren (zudem richtig möglichst nah am Motor)😉
Übrigens fehlt genau diese Vorgabe in den Einbauanleitungen der ESU Decoder, ich habe schon oft danach gesucht…

Wenn wir dieses interessante Thema weiter diskutieren wollen, dann an einen bestehenden Thread zum Thema anschliessend oder in einem neuen? Einverstanden?
Aber du argumentierst eben, dass es kein Muss ist, sondern eine Art Spass, je nach Gemütslage etwas zu machen oder auch nicht.

Die EMV/ESD Problematik bedient nicht nur den Empfaänger von Störungen, sondern eben auch den Sender. NUR (!) so wird eben ein störungsfreier Betrieb unserer elektronischen und elektrischen Geräte unserer Welt möglich: anders gesagt, elektronische Geräte dürfen selbst nicht aus dem Takt geraten, wenn Störspannungen auftreten, sie dürfen aber auch andere Geräte nicht stören. Das ist einfach so und unumstösslich. Man kann also nicht sagen, derjenige Modellbahner, der die Thematik technisch nicht versteht, darf die Teile weglassen!! Das Einbauen oder Weglassen von Entstörmittel ist kein Wunschkonzert, sondern klar geregelt. Da haben sich eben auch Laien daren zu halten! Punkt!

Man stele sich vor: Ein Jüngling zeigt stolz seinem Opa die Märklin Anlage, sobald aber eine Lok fährt spielt Opa's Herzschrittmacher verrückt.

Früher als die EMV Problematik noch nicht so bewusst ein Thema war, kam es ab und zu vor, dass Autoelektronik plötzlich verrückt spielt sobald man in der Nähe von Hochspannungsleitungen fuhr. "Ach die moderne Elektronik ist nur störungsanfällig und geht kaputt" war dann die Aussage, ohne zu wissen, warum das passiert ist.

Ohne EMV Schutzmassnahmen wäre der sichere Betrieb modernerElektronik heute gar nicht mehr möglich und trotzdem ist unser Stromnetz schon gausig verseucht mit diversen Störspannungen und -frequenzen. Moderne Schaltnetzteile verbessern die Lage eben nicht. Jeder der mal die Netzspannung auf dem Oszi betrachtet hat wird erschrecken, was er da sieht. Eine schöne Sinuskurve wird man kaum mehr erkennen obwohl ein Generator die schönste und echteste Sinuskurve erzeugt.


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RE: Ersatzteile von HAG

#35 von chrilu , 18.08.2022 08:09

Zitat von 11652 im Beitrag #32
Hallo Christian

Leider haben sich die noch vorhanden Teile in Original Hag Säcklein als Widerstände 6.8 Ohm entpuppt… Damals angeboten und verwendet in Hag Loks mit Märklin 6090 Decodern😥
Verkauft hätte ich sie übrigens nicht - nur an dich verschenkt😉

Dafür habe ich noch eine ganze Reihe NEM-Schächte unterschiedlicher Länge, wohl auch die für die Re6/6 (ich verwende kürzere der Re 456, das ergibt einen kürzeren Abstand zum nächst gekuppelten Fahrzeug - allerdings geht das wohl nicht bei R1 und ausserdem leidet die Einkuppelsicherheit; diese Schächte zentrieren die Kupplungen nicht so schön bzw. schlecht. Ich rangiere jedoch mit Re 6/6 selten…
Von denen kann ich dir gerne welche senden.


Guten Morgen,

kein Problem. Habe eben Drosseln mit 68µH bestellt, sind zwar keine original HAG, aber die sollten es auch tun. Bzgl. der NEM-Schächte schreibe ich Dir eine Nachricht!


Viele Grüße
Christian

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RE: Ersatzteile von HAG

#36 von volkerS , 18.08.2022 08:18

Hallo Christian,
hoffentlich hast du die "Widerstände" mit einem Induktivitätsmessgerät geprüft. Mit Ohm-Meter bekommst du nur die Durchgangs-Widerstandswerte der Drosseln, die heute kaum noch von Widerständen zu unterscheiden sind.
Volker


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RE: Ersatzteile von HAG

#37 von urwo , 18.08.2022 09:32

Ich habe erst in ca 3 Wochen wieder Zugriff zu den Unterlagen wegen dem Wert von den Drosseln.
...gerade eingefügt:. 68 uh könnte und sollte aus meiner Erinnerung stimmen.....
Die Magnete habe ich vom Magnet-Kauf aus Frankfurt (direkt oder über eBay)
Beim Einbau unbedingt genau justieren, damit sich der Anker leicht dreht. Der Festmagnet von Hag ist im Innendurchmesser deutlich größer.
Viel Spass beim Hobby
Gruß Wolfgang

Angefügte Bilder:
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RE: Ersatzteile von HAG

#38 von chrilu , 18.08.2022 09:40

Zitat von urwo im Beitrag #37
Ich habe erst in ca 3 Wochen wieder Zugriff zu den Unterlagen wegen dem Wert von den Drosseln.
...gerade eingefügt:. 68 mh könnte und sollte aus meiner Erinnerung stimmen.....
Die Magnete habe ich vom Magnet-Kauf aus Frankfurt (direkt oder über eBay)
Beim Einbau unbedingt genau justieren, damit sich der Anker leicht dreht. Der Festmagnet von Hag ist im Innendurchmesser deutlich größer.
Viel Spass beim Hobby
Gruß Wolfgang


Hallo Wolfgang,

ja, der Einbau des originalen HAG-Magneten war nicht so trivial wie man es von Märklin kennt. Ein wenig musste da der Dremel helfen, damit alles passgenau ist. Jetzt läuft der Motor aber einwandfrei bei einer Stromaufnahme von 200 mA bei höchster Geschwindigkeit.



So sieht der Motor mit Originalmagnet aus.


Viele Grüße
Christian

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RE: Ersatzteile von HAG

#39 von rufer , 18.08.2022 12:18

Hag verbaut 68uH Drosseln.

Grüsse
Rufer


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RE: Ersatzteile von HAG

#40 von urwo , 18.08.2022 15:50

...und der Farbcode ist blau grau braun : 6 8 (0)
Gruß Wolfgang


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RE: Ersatzteile von HAG

#41 von 11652 , 18.08.2022 20:19

Hallo Volker

Zitat von volkerS im Beitrag #36
Hallo Christian,
hoffentlich hast du die "Widerstände" mit einem Induktivitätsmessgerät geprüft. Mit Ohm-Meter bekommst du nur die Durchgangs-Widerstandswerte der Drosseln, die heute kaum noch von Widerständen zu unterscheiden sind.
Volker


Nein, habe ich nicht, ein solches Gerät steht mir auch gar nicht zur Verfügung...
Ich habe die Artikel-Nummer gegoogelt. Hag 160102-50 nennt sich "Metallfilmwiderstand Nr. 160102-0 für Digital" (Dieser Wiederstand wurde "damals" zu Zeiten des Märklin 6090 Decoders ZUSÄTZLICH zu den Drosseln eingebaut). Zusätzlich habe ich auch den Farbcode noch nachgeschaut, passt auch.

Ich versuche die Geschichte nochmals aufzuzählen, welche Decoder bei HAG ab Werk verbaut wurden:

Märklin 6080 - Märklin 6090 - Versuche mit dem HAG 501 (Ein von der Ingenieurschule Biel mit HAG entwickelter Decoder - war sehr vielversprechend!) - HAG 01 (Digitrax DH14X) - ESU Lopi 1, 2, 3 - ZIMO - ESU Lopi 4 - ESU Lopi 5 (es waren aber auch Digitalisierungen mit Decoder nach Kundenwunsch möglich und wurden so ausgeliefert).


Gruss Christian

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RE: Ersatzteile von HAG —> Drosseln

#42 von 11652 , 18.08.2022 21:40

Hallo Martin

Eigentlich wollte ich genau das nicht, hier zu diesem Thema weiter diskutieren. Doch du stellt hier Interpretationen bzw. Gewichtungen ein, die von mir einer Korrektur, einer Richtigstellung bedürfen.

Zitat von Martin Lutz im Beitrag #34
Zitat von 11652 im Beitrag #33
Hallo Martin

Zitat von Martin Lutz im Beitrag #30
Zitat von 11652 im Beitrag #29
PS: Mit den Drosseln wird das ja unterschiedlich gehandhabt (das Für und Wider ist ein anderes, seitenfüllendes Thema) - ich habe jedenfalls Hag-Loks mit und ohne (deutlich grössere Zahl) im Einsatz - beide fahren sehr gut und ohne Unterschiede, die ich jetzt darauf beziehen könnte.
Mit dieser Argumentation hast du jetzt gezeigt, dass du den Zweck dieser Drosseln nicht kennst.




Mir ist der Sinn sehr wohl klar…

Ich will die Diskussion hier bewusst nicht führen, so tief wie du das erklärst, kann ich das bei weitem auch nicht - deshalb der Hinweis, dass sich seitenlang diskutieren liesse😉
Für mich zieht jedoch das Argument mit möglichen Personenschäden nicht. Wen das Risiko dafür relevant wäre, müsste der Hersteller ebensolcher Geräte genau dagegen Massnahmen ergreifen. Ich würde nicht darauf vertrauen, dass ALLE Umbauer von Hag Lokomotiven die erforderlichen Drosseln montieren (zudem richtig möglichst nah am Motor)😉
Übrigens fehlt genau diese Vorgabe in den Einbauanleitungen der ESU Decoder, ich habe schon oft danach gesucht…

Wenn wir dieses interessante Thema weiter diskutieren wollen, dann an einen bestehenden Thread zum Thema anschliessend oder in einem neuen? Einverstanden?


Aber du argumentierst eben, dass es kein Muss ist, sondern eine Art Spass, je nach Gemütslage etwas zu machen oder auch nicht.

Die EMV/ESD Problematik bedient nicht nur den Empfaänger von Störungen, sondern eben auch den Sender. NUR (!) so wird eben ein störungsfreier Betrieb unserer elektronischen und elektrischen Geräte unserer Welt möglich: anders gesagt, elektronische Geräte dürfen selbst nicht aus dem Takt geraten, wenn Störspannungen auftreten, sie dürfen aber auch andere Geräte nicht stören. Das ist einfach so und unumstösslich. Man kann also nicht sagen, derjenige Modellbahner, der die Thematik technisch nicht versteht, darf die Teile weglassen!! Das Einbauen oder Weglassen von Entstörmittel ist kein Wunschkonzert, sondern klar geregelt. Da haben sich eben auch Laien daren zu halten! Punkt!

Man stele sich vor: Ein Jüngling zeigt stolz seinem Opa die Märklin Anlage, sobald aber eine Lok fährt spielt Opa's Herzschrittmacher verrückt.

Früher als die EMV Problematik noch nicht so bewusst ein Thema war, kam es ab und zu vor, dass Autoelektronik plötzlich verrückt spielt sobald man in der Nähe von Hochspannungsleitungen fuhr. "Ach die moderne Elektronik ist nur störungsanfällig und geht kaputt" war dann die Aussage, ohne zu wissen, warum das passiert ist.

Ohne EMV Schutzmassnahmen wäre der sichere Betrieb modernerElektronik heute gar nicht mehr möglich und trotzdem ist unser Stromnetz schon gausig verseucht mit diversen Störspannungen und -frequenzen. Moderne Schaltnetzteile verbessern die Lage eben nicht. Jeder der mal die Netzspannung auf dem Oszi betrachtet hat wird erschrecken, was er da sieht. Eine schöne Sinuskurve wird man kaum mehr erkennen obwohl ein Generator die schönste und echteste Sinuskurve erzeugt.


Ich habe eben genau nicht argumentiert, dass es kein Muss ist oder das es gar Spass sei, diese Drosseln zu montieren! Ich habe lediglich beschrieben, dass es Aussagen dafür oder dagegen (wohl eher, es sei nicht nötig) gibt - dazu seitenlange und vor allem mehrere Threads in diversen Foren. Wenn nun diese Aussage für sich alleine bei dir dazu führt, dass ich sage es sei kein muss oder gar Spass, dann sei dies hiermit klargestellt: Ich selbst will und wollte keine Aussage machen, dass es Pflicht oder Freiwillig sei - lediglich, dass es beide Aussagen gibt, dass es auch ohne funktioniert und dass man nichts merkt davon (es gibt ja auch Kombinationen von falschen Werten von Drosseln, die dann eben auch zu Problemen führen). Du - das ist meine Interpretation - hast das dann nachvollziehbar dargelegt, dass es Pflicht ist. Und genau das habe ich ja unterstrichen, indem du hier das deutlich grössere Wissen hast, ich genau das hervorgehoben habe!.
Beim Teil, dass ich eben mehr Loks ohne Drosseln habe, hätte ich im Nachhinein vorsichtiger sein sollen

Ich bin grundsätzlich ein seriöser Mensch, der versucht, das Gesetz, Regeln, gutes Benehmen, etc. einzuhalten - somit propagiere bzw. empfehle ich sicher nichts, wo ich nicht sicher bzw. überzeugt bin, dass es richtig ist (überzeugt nicht im Sinne von Selbstüberzeugung). Meine Beschreibung, wie es in der Realität gehandhabt wird (eben das Argumentieren dafür und dagegen) und wie mein Bestand aussieht, kann als Tipp interpretiert werden - das sei hiermit nochmals korrigiert, dass ich das so nicht sagen wollte. Das unterstreicht auch, dass ich Chrilu ja Drosseln anbieten wollte - diese (in der Erinnerung waren es Drosseln) haben sich dann leider als Widerstände entpuppt.

Laien haben sich natürlich an Gesetzte zu halten - nur, wenn jemand ein Produkt vertreibt, dessen Verwendung mangelhaft beschreibt (was noch zu prüfen wäre) und das dann eben zum Weglassen von den hier thematisierten Drosseln führt, dann ist das ein neues, komplexes (Rechts-) Thema. Meine Meinung dazu (und hier bin ich eben nicht sicher, deshalb "Meinung") ist, dass ESU eben genau in den BA zu den Decodern diese Drosseln und deren Einbau ausführen müsste (und zwar im Text und in den Schema), wenn es den in diesem Fall Pflicht ist. Sie führen in der BA in der Konformitätserklärung logischerweise auch explizit die Einhaltung von EMV Richtlinien auf. Ich habe eben die aktuelle BA des Lopi 5 durchgesehen (7. Auflage Mai 2021) - es gibt keine Hinweise, dass Drosseln nötig wären und keine Hinweise in den Schema - nicht einmal ein Satz wie "Sorgen sie dafür, dass in den Motorzuleitungen die erforderlichen Entstördrosseln korrekt eingebaut sind."
Ein Laie "muss" das glauben, dass da alles seine Richtigkeit hat - das Produkt ist ja auch explizit für die Verwendung durch Laien gedacht... (Jedenfalls steht nichts anderes geschrieben und die Verkaufspraxis stellt dies auch klar so dar).

Ich kann und darf mich als Hersteller (von z.B. "Medizin-Apparaten") nicht darauf verlassen, dass Laien solche Fehler nicht begehen. Ich muss - wenn mein Gerät so heikel ist - solches bei der Ausfallwahrscheinlichkeit in der Risikobetrachtung berücksichtigen. Das ist kein Argument, die Drosseln doch wegzulassen! Das ist ein Argument gegen die Verantwortung von Modellbahnern für Todesfälle wegen EMV verantwortlich gemacht zu werden.

Hier stehen dann möglicherweise zwei Richtlinien "gegeneinander" - die EMV Richtlinien und z.B. die Produktsicherheit.

Weiter Hinweise zu den Drosseln - eben fachliche Hinweise, warum ESU das richtig/falsch macht, etc. interessieren mich, da kann ich lernen - Diskussionen um meine Aussagen darf man selbstverständlich führen, doch ich mache da dann nicht mehr mit:

Schlussbemerkung (und Schluss soll jetzt wirklich Schluss sein in diesem Thread, wo es um Chrilu's Re 6/6 geht): Ich will nicht ständig so in Kritik kommen oder dass auf Aussagen von mir immer und immer wieder rumgeritten wird - es ist dann auch mal gut.
Wenn es so weitergeht - uns so reagiere ich auch in anderen Foren/in anderen Themen/bei anderen Mitforisten - dann bleibe ich einfach ruhig und beteilige mich nicht mehr an der jeweiligen Diskussion.
Ich meine es gut, will zu Lösungen beitragen, mache wie wohl jeder ab und an Fehler (versuche, möglichst wenige zu machen...) und vor allem will ich gegenüber meinen Mitmenschen korrekt, freundlich und hilfsbereit sein (das gelingt mir in den allermeisten Fällen) - Punkt.


Gruss Christian

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Elokfahrer160, Sabello und chrilu haben sich bedankt!
 
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RE: Ersatzteile von HAG —> Drosseln

#43 von urwo , 17.12.2022 13:18

Hallo Eisenbahnfreunde

Zitat von urwo im Beitrag #13
Hallo,
da der Permanentmagnet hier in De fast nicht zu erhalten ist und aus der Schweiz Dank Einfuhrsteuer extrem teuer ist,
habe ich folgende Bastelei ausgeführt:
Die Spule ausgebaut, aufgesägt und eine Neodym Magnet (7*7*7 mm) eingepasst.
Zum Original Hag 161216-90 (der vorher eingebaut war) ist kein Unterschied feststellbar
Gruß Wolfgang


Auf Anfrage eines Forumsmitgliedes möchte ich noch einige Fragen beantworten.

Hier erstmal ein Bild mit Spule und Magnet, zum Vergleich wurde eine Scheibe eingelegt.

Bild entfernt (keine Rechte)

Man kann genau sehen, dass der Motor mit der Spule einen kleineren Durchmesser hat als der Motor mit dem Festmagneten. Deshalb muss nach dem Magnet Einbau sehr genau justiert werden.

Ich habe mir eine Schablone aus Alublech angefertigt, damir kann ich das Maß kontrollieren.

Bild entfernt (keine Rechte)

Den Magneten 7*7*7 mm habe ich hier gekauft :. https://www.ebay.de/itm/182352111668
Ob es auch mit einem größeren Magneten funktioniert, weiß ich nicht.

Zum Umbau:
Die Spule und den Kunststoff entfernen,
Die einzelnen Lamellen mit Sekundenkleber fixieren,
Die Lamellen 7 mm aussägen und mit der Feile glätten,
Den Motor zusammen bauen, und vorsichtig versuchen, den Anker zu bewegen.
Die Lamellen müssen dazu genau justiert werden, eventuell den Schlitz für den Magneten mit der Feile vergrößern.
Das ist ziemlich fummellig, aber es funktioniert.

Hoffentlich sind damit alle Fragen beantwortet.

Viel Spaß beim Umbau und beim Hobby
Gruß Wolfgang


 
urwo
InterRegio (IR)
Beiträge: 216
Registriert am: 16.11.2005
Gleise Metall --- C-Gleis
Spurweite H0e
Steuerung Cs1rel-mm-mfx -- MS2
Stromart DC

zuletzt bearbeitet 17.12.2022 | Top

   

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