RE: LED statt Weichenlaterne, Ergebnis am Ende

#26 von hjkoenig , 31.10.2022 10:17

Hallo Jörg und Anton,
ich glaube, wir müssen doch noch woanders suchen.

" ... aber Hajos Ansteuerung ist ja mittels Dauerkontakt ..."

Ich hoffe, ich habe dich nicht falsch verstanden, aber: die Ansteuerung der Weichenantriebe erfolgt bei mir durch ein Schließer-Relais, das den manuellen Taster ersetzt (das wiederum wird durch einen Decoderimpuls betätigt). Ich habe den Eindruck, dass die Sperrwirkung der Dioden umgangen wird - aber wo?
Gruß, Hajo König

...oder meintet ihr mit Dauerkontakt die Endabschaltung?


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RE: LED statt Weichenlaterne

#27 von Langsamfahrer , 31.10.2022 11:07

Anton hat recht,
ich hatte das Sperrspannungs-Problem bei der LED übersehen.
Also: Nicht zu trickreich arbeiten, sondern einfach und solide.

Viel Freude!
Jörg


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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#28 von hjkoenig , 31.10.2022 11:26

Hallo,
Erfolgsmeldung - blindes Huhn findet auch mal ´n Korn:
ich habe zwischen den Sperrdioden und dem jeweiligen Kontakt zu den Antriebsrückleitern je einen zusätzlichen Widerstand 1,5 KOhm gesetzt. Die Weichen schalten, wie sie sollen (ohne Schnarren) und die LED liefert dazu die passenden Farben.









(Das Ganze erinnert mich an Christian Morgenstern: "Und er kommt zu dem Ergebnis, nur ein Traum war das Erlebnis; weil - so schließt er messerscharf - nicht sein kann, was nicht sein darf."

Oder anders gesagt: ich habe nicht wirklich verstanden, wieso es funktioniert.
Gruß, Hajo König


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RE: LED statt Weichenlaterne

#29 von Langsamfahrer , 31.10.2022 11:28

Hallo Hajo!

Zitat von hjkoenig im Beitrag #26
Hallo Jörg und Anton,
ich glaube, wir müssen doch noch woanders suchen.

" ... aber Hajos Ansteuerung ist ja mittels Dauerkontakt ..."

Ich hoffe, ich habe dich nicht falsch verstanden, aber: die Ansteuerung der Weichenantriebe erfolgt bei mir durch ein Schließer-Relais, das den manuellen Taster ersetzt (das wiederum wird durch einen Decoderimpuls betätigt). Ich habe den Eindruck, dass die Sperrwirkung der Dioden umgangen wird - aber wo?



Du hattest ja von Anfang an das Relais erwähnt - gut so, da sind wir gleich von den richtigen Voraussetzungen ausgegangen.

Mal ausführlich: In Antons Zeichnungen liegt die Endabschaltung des Weichenantriebs so, dass als nächstes die obere Spule benutzt werden kann. Also war die letzte betätigung für die untere Spule.
Für diese Betätigung musste der Relais-Kontakt die Rück-Leitung von der unteren Spule (Märklin: blau) mit dem Trafo verbinden, im Schaltbild also ein geschlossener Kontakt zwischen dem unteren und dem mittleren Anschluss im Dreier-Block "Out".
Dieser Kontakt ist nach wie vor geschlossen (bis die Weiche umgestellt werden soll), dieser Schließer (im Relais) ist ein Dauerkontakt.

Wenn Du diese Verbindung in Antons Schaltung einzeichnest, dann siehst Du, dass sie zusammen mit der unteren Diode einen Strompfad an der LED und dem Widerstand "vorbei" bildet.
In diesem Pfad liegt nichts, was den Strom begrenzen würde (kein Widerstand). Genauer gesagt hast Du einen Stromkreis aus Trafo, Endabschaltungs-Kontakt (nach oben), oberer Spule und zwei Dioden in Reihe.
Anders gesagt: Die obere Spule erhält die vorgesehene Betriebsspannung, aber nur die positiven Halbwellen (wegen der Dioden) und abzüglich 1,4 V (zweimal 0,7 V Spannungsabfall je Diode).

Wie der Antrieb darauf reagiert, lässt sich nicht sicher vorhersagen - er ist darauf nicht ausgelegt:
Wenn Du Glück hast, dann schnarrt die Spule nur, aber der Antrieb bewegt sich nicht.
Wenn er aber sehr leichtgängig ist, könnte er sich auch wirklich bewegen.
Wenn er das "ein bisschen" tut, dann sind beide Endlagen-Schalter geschlossen, beide Spulen erhalten Strom und wirken gegeneinander, das tut ihnen nicht gut.
Wenn er das "gründlich" tut, dann schaltet die Weiche sofort wieder zurück.
Das hängt von Exemplar-Streuungen ab und kann für die beiden Stellungen unterschiedlich sein. In jedem Fall ist es schlecht.

Zitat von hjkoenig im Beitrag #26

...oder meintet ihr mit Dauerkontakt die Endabschaltung?


Nein. Die hat zwar auch einen, aber die ist nicht gemeint.

Also: Andere Schaltung nehmen!

Viel Erfolg!
Jörg


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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#30 von Langsamfahrer , 31.10.2022 11:37

Nochmal Hallo!

Zitat von hjkoenig im Beitrag #28
Hallo,
Erfolgsmeldung - blindes Huhn findet auch mal ´n Korn:
ich habe zwischen den Sperrdioden und dem jeweiligen Kontakt zu den Antriebsrückleitern je einen zusätzlichen Widerstand 1,5 KOhm gesetzt. Die Weichen schalten, wie sie sollen (ohne Schnarren) und die LED liefert dazu die passenden Farben.

(( ... Blder nicht zitiert ...))

(Das Ganze erinnert mich an Christian Morgenstern: "Und er kommt zu dem Ergebnis, nur ein Traum war das Erlebnis; weil - so schließt er messerscharf - nicht sein kann, was nicht sein darf."

Oder anders gesagt: ich habe nicht wirklich verstanden, wieso es funktioniert.



Das Morgenstern-Zitat ist zwar ein sehr schönes, aber es passt hier nicht: Das darf sehr wohl sein, das muss sogar!
Dadurch, dass Du einen zusätzlichen Widerstand in die Verbindung der beiden Spulen-Anschlüsse legst (ob vor oder hinter die Sperrdioden, spielt keine Rolle), ist in dem von mir beschriebenen Weg (in #24, an der LED vorbei) jetzt eine Strombegrenzung, und dieser sehr geringe Strom reicht nicht aus, dass die Spule (der Antrieb) aktiv werden könnte. Das wird ja schon grundsätzlich für den LED-Strom ausgenutzt.

Am besten mal ganz ausführlich aufzeichnen, von der Ansteuerung nur die Schließer-Kontakte der beiden Relais.

Gutes Verständnis!
Jörg


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RE: LED statt Weichenlaterne

#31 von hjkoenig , 31.10.2022 12:05

Hallo Jörg,



Meine Zeichnung ist leider falsch. Anton hat sie richtig gestellt - siehe weiter unten
So sieht das Ganze jetzt aus. Die im Relais Schema auf der Out-Seite gezeichneten Relaiskontakte schließen nur im Moment des Decoderimpulses und unterbrechen den Kontakt wieder, sobald der Impuls beendet ist. Da hat sich aber die entsprechende Weichenspule schon bewegt und die Endabschalter betätigt. So ähnlich würde es der Decoder ja auch direkt machen. Ich wollte aber meine Antriebe mit Wechselstrom speisen, deshalb hängt das Relais dazwischen.

Vielleicht hätten auf Antons Zeichnung die Endabschalter auf die rechte Seite der Spulensymbole gehört, so dass man auf der linken Seite die Stromzufuhr hätte einzeichnen können? Die Endabschalter wirken ja nicht direkt auf die Stromzufuhr, sondern auf den Stromausgang. Dann wäre die Verbindungslogik auch für Ungeübte wie mich etwas leichter erkennbar.

Hallo Anton,
könntest du deine Zeichnung in dem Sinne verändern und hier noch einmal einstellen? Ich habe so eine Symbolbibliothek nicht. Die beiden zusätzlichen Widerstände sind schon das Äußerste, was ich mit meinen Mitteln zustand bringe. Alles andere sähe bei mir scheußlich aus.
Gruß, Hajo König


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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#32 von Anton_Zett , 31.10.2022 13:51

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #30
Nochmal Hallo!
....
Dadurch, dass Du einen zusätzlichen Widerstand in die Verbindung der beiden Spulen-Anschlüsse legst (ob vor oder hinter die Sperrdioden, spielt keine Rolle), ist in dem von mir beschriebenen Weg (in #24, an der LED vorbei) jetzt eine Strombegrenzung, und dieser sehr geringe Strom reicht nicht aus, dass die Spule (der Antrieb) aktiv werden könnte.
....


Richtig. Aber so wie Hajo das gezeichnet hat, kann es nicht funktionieren, denn dann liegen diese Widerstände ja auch im eigentlichen Stromweg zum Schalten der Weiche. Er hat die Widerstände wohl "senkrecht reingequetscht" :-), dann kann man sich aber den eigentlichen Strombegrenzungswiderstand sparen.
Bild entfernt (keine Rechte)


Grüße
Anton

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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#33 von hjkoenig , 31.10.2022 14:50

Hallo Jörg und Anton,
vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt, oder habe immer noch eine Blockade.

Wenn ich Antons roten Strich richtig deute, scheint ihr davon auszugehen, das es im Ausgangsteil des Relais eine ständige Verbindung zwischen dem mittleren General Nullleiter (schreibt man das wirklich so?) und jeweils einem der äußeren Kontakte gibt. Das ist nicht so. Eine Verbindung entsteht nur in dem Moment, in dem der Decoder einen Impuls gibt. Danach ist die Verbindung wieder getrennt. Vielleicht ist mein Wortgebrauch "Schließer-Relais" irreführend gewesen. Im Grunde ist das Ding doch ein Taster, bei dem der Decoder den Finger ersetzt (den benutze ich jetzt am Digitalstellpult).

Ob dann der Widerstand zwischen LED und braunem Trafoanschluss wirklich gebraucht wird, ist natürlich eine andere Frage. Geschadet hat er offensichtlich nicht. Im Endeffekt wird die LED an 2x 1,5 KOhm Widerstand betrieben. Auf die Leuchtkraft hat das keinen negativen Einfluss.
Gruß, Hajo König

---------------

Nachtrag:
Es hat eine Weile gedauert, aber inzwischen habe ich wenigstens verstanden, was du, Anton, gemeint hast. Meine Zeichnung ist bedauerlicherweise wirklich falsch. Immerhin habe ich wohl richtig verdrahtet. Das mit dem Relais stimmt aber ...


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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#34 von hjkoenig , 31.10.2022 14:57

Hallo
hier mal eine Darstellung, wie die (provisorische) Verkabelung tatsächlich aussieht. Am Ende soll es ein bisschen ordentlicher werden. Vielleicht gibt es ja noch andere, die gern solche schrägen Sachen basteln.

Denn etwas schräge ist das alles schon. Ein Lenz LS 150 kann die Weichenantriebe genau so gut und - gemessen an den Unterflurdecodern + Relais - sogar billiger schalten. Außerdem hat er ein Gehäuse, in dem die Relais (die man auf meinen Bildern nicht sieht) schon integriert sind. Das sieht natürlich viel eleganter aus. Für eine stationäre Anlage ist er die bessere Lösung. Aber er ist eben auch ein sechsfach Weichendecoder und ich müsste die nötigen Kabel jedesmal auf- und abbauen. Genau das wollte ich reduzieren.

Jetzt brauche ich nur ein zusätzliches Kabel für die Wechselstromversorgung. Der Generalrückleiter läuft über die Schienen. Da ich von Hand schalte und fahre, kann auch kein Automatikbaustein irritiert werden. Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass die Übertragung der Schaltbefehle über die Schienen keine gute Idee war, bräuchte ich nur noch ein Extrakabel für einen separaten Schaltstromkreis. Außerdem befriedigt es natürlich ungemein, wenn alles funktioniert.







Erläuterung:
1 = Ausgang vom Decoder (geht zum Relais)
2 = Rückleiter des Weichenantriebs (sie werden verbunden mit dem Ausgang des Relais)
3 = Stromzuführung zu einem LED-Beinchen (teilt sich am anderen Ende in die Kabel 3a und 3b auf)
3a = Anschluss für die Farbe Grün incl. Diode und Widerstand 1,5 KOhm(verbunden mit dem passenden blauen Rückleiterkabel)
3b = Anschluss für die Farbe Rot mit gegenläufig verlöteter Diode und Widerstand 1,5 KOhm (verbunden mit dem anderen blauen Rückleiterkabel)
4 = Null Leiter vom zweiten LED-Beinchen mit 1,5 KOhm Widerstand (geht auf der anderen Seite zum braunen Trafoanschluss)
5 = Lichtstrom (Wechselstrom) Versorgung 16V
Die LED ist eine rot/grüne, bipolare Duo-LED, 3mm

Der mittlere Relaiskontakt („0“ - hier ohne Bild) braucht eine Verbindung zum Nullleiter Anschluss (braun) des Wechselstromtrafos, damit alles funktioniert.
Gruß, Hajo König


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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#35 von hjkoenig , 31.10.2022 18:27

Oh - noch eine Sache.
Das Loch für die LED, das eigentlich für den Lichtleiter der Weichenlaterne vorgesehen ist, muss natürlich aufgebohrt werden. Ein 3mm Bohrer macht das Loch aber größer, wenn man auch nur etwas ungeschickt ist. Ich werde beim nächsten Mal einen mit 2,5mm nehmen.

Dann muss die bereits angedrahtete LED durchgesteckt und befestigt werden. Heißkleber klebt wie Hölle, aber es braucht nur einen kleinen Wackler und die Mechanik ist verklebt. Dann hat man richtig viel Spaß ...

Aber was nimmt man statt dessen? Hält Zwei-Komponentenkleber auf dem Schienenmaterial?
Gruß, Hajo König


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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#36 von Anton_Zett , 31.10.2022 18:28

Zitat von hjkoenig im Beitrag #33
....
vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt
...

Nein, war alles klar - aber vielleicht ist mein roter Strich missverständlich:
Er stellt den vorherigen Schaltzustand des Relais dar, egal ob Dauerkontakt oder Momentkontakt. Auch für den Fall des Momentkontakts (wie bei einem Taster) sind die vorigen "sparsamen" Schaltungen von mir leider fehlerhaft, da bei einem leichtgängigen Weichenantrieb die Weiche während des Tastens hin- und herschalten würde - oder eben schnarrt und eine undefinierte Stellung annimmt. Sorry!
Kompliment für die Lösung mit den zusätzlichen Widerständen, das ist mal wieder der Vorteil der Praxis gegenüber der (fehleranfälligen) Theorie.


Grüße
Anton

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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#37 von Langsamfahrer , 01.11.2022 12:57

Hallo Hajo!

Ich sehe das so wie Anton: Die jetzige Schaltung mit zwei Widerständen ist korrekt. Mindestens für die Dauer des Kontakts ist diese Strombegrenzung wichtig, ohne sie würdest Du Probleme bekommen. Ob der Antrieb das auf Dauer aushalten würde, könnte man nur experimentell untersuchen, und es wird von Exemplar zu Exemplar variieren (Toleranzen in allen Bauteilen). Ich hätte da Sorge.
Ja, ich hatte Dauerkontakt angenommen, weil ich Dein "die Weiche schnarrt" als anhaltend verstanden hatte. Wenn sie das nur während des Umschaltens tut, dann habe ich Dich falsch interpretiert.

Zum Kleber für die LED: Die mechanische Beanspruchung dürfte gering sein. Heißkleber wäre mir zu schlecht dosierbar, würde ich dort nicht nehmen.
Kontaktkleber (Pattex und ähnliches) wäre einen Versuch wert, den würde ich von unten an den Lochrand geben und dann erst die LED dort einschieben.
Alternativ nimmst Du einen dünnflüssigen Kleber und gibst ihn nach dem Einschieben der LED von oben in den Spalt zwischen LED und Weichen-Gehäuse. Sekundenkleber wird wohl haften, wäre aber teuer, darum wäre mein erster Versuch ein Plastik-Kleber mit dünner Kanüle.

Viel Freude mit Deiner Anzeige-Lösung!
Jörg


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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#38 von volkerS , 02.11.2022 16:16

Hallo,
1. Lenz LS150 hat keine Relais, er schaltet mit Triacs die Weichenantriebe, deshalb benötigt er auch zwingend eine unabhängige Wechselspannung zur Versorgung. Bei Gleichspannung können die Triacs nicht abschalten.
2. Bitte kein Sekundenkleber zum Befestigen von Leds. Manche Kleber verursachen eine milchige Trübung und alle härten glashart aus. Auch diese kleinen Leds erwärmen sich und wenn der Sekundenkleber sich wie ein "Korsett" um die Led legt kann der Kunststoff der Led sich nicht ausdehnen. Dies führt zu Bondungsfehlern am Chip = Ausfall der Led.
Ich verwende nur 2K-Kleber schnellfest.
Volker


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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#39 von hjkoenig , 03.11.2022 10:54

Hallo,
Danke für die Information. Diese Einzelheiten über die LS 150 wusste ich nicht und hatte mich schon gewundert, wie kleine Relais es angeblich gibt. Aber klar - ein Relais, das nicht da ist, baut natürlich am allerkleinsten ...
Auf meiner Kleberliste ist auch nur noch Zweikomponenten Kleber übrig geblieben, aber auch da muss man beim Abbinden aufpassen, dass er nicht irgendwo hinläuft, wohin er nicht darf.
Gruß, Hajo König


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RE: LED statt Weichenlaterne - jetzt fuktioniert es

#40 von hjkoenig , 02.12.2022 18:51

Hallo,
hier einmal eine manipulierte DKW. Die Stellmechanik für die Weichenzungen macht es schwieriger, die Kabel für die LED unterzubringen. Deshalb verschwinden das blaue und das graue Kabel ein kleines Stück an der Obefläche. Die DKW wird auch keinen Unterflurdecoder bekommen, sondern einen anderen, der deutlich billiger ist, aber beim Abbau der Anlage immer von der Weiche getrennt werden muss. Das graue Kabel ist an die Laschen der Außenschienen gelötet, die irgendwo eine Verbindung zum braunen Anschluss des Lichttrafos haben.


Und so sieht es dann an der Oberfläche aus.


Die Kabelage sieht etwas abschreckend aus, wird aber noch gebündelt und manierlich unter der "Gleände"oberfläche verteckt.


Gruß, Hajo König


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RE: LED statt Weichenlaterne - Ergebnis am Ende

#41 von hjkoenig , 12.08.2023 15:13

Hallo,
es haben sich ja einige in dieser Sache für mich bemüht, und da wollte ich wenigstens mal das Ergebnis auf meiner Anlage zeigen. Die wird ja im Mai aufgebaut, belegt dann das halbe Wohnzimmer und muss Anfang Oktober wieder komplett in Kästen verschwinden. Da geht man natürlich einige Kompromisse ein. Mir macht es trotzdem Spaß, denn dabei kann ich jedes Jahr neue kuriose Einfälle ausprobieren.
Noch einmal Danke an die Geduld aller Mitdenker.
Hajo König






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