erstmal ein großes Kompliment an dieses Forum! Ich lese schon lange mit und konnte so viele nützliche Tipps und Bauberichte finden.
Ein paar Worte zu mir: 27 Jahre, Maschinenbau-Ingenieur, Märklin M-Gleis analog
Leider hab ich dieses Mal ein Problem mit einer Märklin Br 18 3318, die ich bei eBay gekauft habe und bei dem ich Hilfe benötige: Sie fährt anstandslos analog vorwärts, aber schaltet nicht um. Man hört auch kein Klicken vom Relais.
Habt ihr einen guten Tipp, wo ich mit der Suche anfangen kann? Ich will die Lok so original wie möglich erhalten. Sobald ich wieder zu Hause bin, werde ich das Relais durchmessen und dann mit den Dioden und dem Körnerfutter weitermachen (in der Arbeit ist ein komplettes Elektroniklabor vorhanden).
Hallo Stefan, Information über den elektronischen Umschalter findest Du auch hier (wenn nicht schon gesehen): https://moba-hgh.de/modellbahn/analog/m%...ronik#platine-7 Nach dem Bild hast Du Variante 3. So etwas fand sich bei mir in einer 3368. Der Relais-Typ wird V23026... sein, BCA9 halte ich persönlich eher für eine Chargen-Nummer.
Hallo Stefan, wenn der Umschaltbefehl nichts bewirkt, dann ist der Fehler auf dem elektronischen Fahrtrichtungsschalter zu suchen. Bleibt sie nach einem Schaltbefehl stehen und mit dem zweiten fährt sie wieder weiter, dann liegt ein Defekt an der Feldspule vor. Das Relais wirst du beim Umschalten kaum hören, wenn du mit dem Ohr nicht direkt dran bist. Die Relaisbestellnummer steht drauf: V23026-C1052-X001, heute nicht mehr Siemens sondern Tyco. Nach dem Code ist es ein Relais mit einer Spule, das durch Umpolen der Spule seine speichenden Stellungen wechselt. Volker
ein radikaler Rat von mir: wirf das Ding raus und baue stattdessen einen Uhlenbrock FRU 555 50 (früher 550) ein und einen Dauermagneten am Motor (von ESU, Märklin oder Tams erhältlich). So einen vollelektronischen Fahrtrichtungsschalter wie auf dem Bild hatte auch meine orientrote 111 mit Latz (3360), und davon sind in der Lok zwei nacheinander hochgegangen (Lok raste beim Richutngswechsel einfach los ohne die Richtung zu ändern). Dann hat es mir gereicht, und ich habe die Lok im Rahmen der zweiten Reklamation auf ein mechanisches Relais plus Vorschaltelektronik zur Bocksprung-Unterdrückung umbauen lassen. Damit war der Ärger beseitigt.
Alternativ kannst Du auch einen Digital-Decoder von Märklin, ESU oder Zimo einbauen, da gibt es Typen, die auch analogen Wechselstrombetrieb können und somit als Ersatz für das Umschaltrelais taugen.
erstmal danke für die vielen Vorschläge: Ich hab einen neuen Umschalter von Wolfgang bekommen (kam heute an, großes Danke ). Er wird am Wochenende eingebaut und getestet. Vom alten will ich die Komponenten ablöten und durchmessen, um ihn zu reparieren (als Ersatz).
@ Stefan-Alexander, Volker: umschalten -> fährt vorwärts -> umschalten -> fährt vorwärts -> .... Ich muss die Motorwicklung und das Relais nochmal genau durchmessen. @ Robert, Volker: Das ist auch langfristig der Plan. Nur würde mein Vater gerne die Loks gerne original betreiben und ich will gerade keine 1000+ € für eine CS3 o.ä. plus Dekoder usw. für 25 Loks investieren.
Danke an alle. Wenn Interesse besteht, werfe ich mal ein paar Bilder unserer M-Gleis/Spanplatten/Arduino-Wüste ins Forum
@ Robert, Volker: Das ist auch langfristig der Plan. Nur würde mein Vater gerne die Loks gerne original betreiben und ich will gerade keine 1000+ € für eine CS3 o.ä. plus Dekoder usw. für 25 Loks investieren.
Du brauchst keine 1000 Euro. Es wurde ja vorgeschlagen, einen einfachen Lokdecoder zu verwenden, der im Analog genau wie ein normaler Fahrtrichtungsschalter funktioniert. Dieser Vorschlag finde ich jetzt wirklich nicht schlecht, denn, wenn man sowieso mal vor hat auf Digital aumzusteigen, hat man schon mal eine Lok, die auch digital funktionieren wird. Ein einfacher Decoder ist heute wohl kaum teurer wie ein elektronischer Fahrtrichtungsumschalter.
Hallo Stefan, bei der Verwendung eines Decoders anstelle dieses Umschalters ist zu beachten, daß der Umschalter positive Spannung an der grauen und gelben Litze liefert, während ein Decoder diese beiden Leitungen gegen negative Spannung schaltet. Grüße Ernst
Jeder hat das Recht, seine eigenen Fehler zu machen
Zu diesem Thread hätt' auch ich gern mal ein Problem:
Ich fahre meine 50 bis 60 Jahre alten Loks M analog, dabei soll es auch bleiben. Allerdings nerven mich die Umschalter oder FRUs, die Bocksprünge bewirken. Die Tricks zum Tweaken (Musikersprache, sorry), die hier im Forum mitgeteilt werden, hab ich alle schon durch.
Frage: In späteren Baujahren ist schon ein digitaler Umschalter verbaut. Kann ich den einfach in meinen alten Loks, zB Ae 6/6, gegen den alten magnetischen Stromfresser tauschen? Wie ist dann die Bestellnummer?
Ich fahre meine 50 bis 60 Jahre alten Loks M analog, dabei soll es auch bleiben. Allerdings nerven mich die Umschalter oder FRUs, die Bocksprünge bewirken. Die Tricks zum Tweaken (Musikersprache, sorry), die hier im Forum mitgeteilt werden, hab ich alle schon durch.
Frage: In späteren Baujahren ist schon ein digitaler Umschalter verbaut. Kann ich den einfach in meinen alten Loks, zB Ae 6/6, gegen den alten magnetischen Stromfresser tauschen? Wie ist dann die Bestellnummer?
Hallo,
Nein, es gibt keine digitalen Umschalter. Es gibt aber Lokomotiven bei denen der mechanische Umschalter mit einer Vorschaltelektronik ergänzt wurde um den "Bocksprung" zu unterdrücken und Lichtwechsel zu ermöglichen (258910). Es gibt auch analoge Loks mit vollelektronischem Umschalter. Für Loks mit Allstrommotoren 614860. Es gibt auch spezielle Typen für Loks mit DC-Motoren. Man kann die Teile auch in alte Loks einbauen. Die genannten Teile sind nicht mehr neu erhältlich.
Hallo, das was da abgebildet ist, ist m.E. ein Märklin 61431. Das ist ein analoger Lastregelbaustein mit eintellbaren Eigenschaften wie Anfahrbeschleunigung. Wenn das Bild den ganz zeigen würde, dann würde man auch die beiden Potis und nicht nur den Rand des einen sehen. Ich denke auch, dass es keine katalognummer 3318 sondern eine 3518 ist.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
@ Joachim: was Du für ein "halbes Poti" hälst ist die Rückseite eines flach montierten Leistungstransistor. Bei moba-hgh.de gibt es Bilder dazu (Variante 3). Der Transistor ist stehend montiert am rechten Bildrand zu erkennen. Die 5*-Regelelektronik sieht man da auch mit den Potis. Vermute daher das Stefan uns ein 614860 fotographiert hat.