Hallo. Möchte hier mal ein Thema aufgreifen, das nicht mehr zu finden ist. .Mir ist da eine Idee gekommen. Es wird hier überall davon gesprochen, die Oberleitung im digital Betrieb auf keinen Fall aktiv zu benutzen. Eigentlich schade, da es doch sehr realistisch herüber kommt, wenn der "Funke" auf der Oberleitung überspringt. Ich möchte diese serwohl nutzen. Und zwar als Erweiterung des Mittelpunkt Kontaktes. Also auf dem Selben Potenzial . Ausserdem möchte ich nicht den Mittelleiter über die Signale schalten, sondern die Schiene selbst.(bin Märklin K Gleis Fahrer) So könnte man ein Signal auch nachträglich leicht einbauen, ohne das Gleis ausbauen zu müssen, um zum Mittelleiter zu kommen . Hat dies bezüglich schon jemand Erfahrung gemacht? Würde mich interessieren. Gruß ossiD
Natürlich kann man auch eine OL für den Betrieb nutzen. Es sollte nur gesichert sein, dass die Fahrdrähte nicht korrodiert sind. Ob es Sinn macht die Aussenschienen zu trennen, wage ich zu bezweifeln, weil metallische Kupplungen da schon ein Hindernis sein können. Nur funken, so nett das auch aussehen mag, sind für das Übertragen des Digitalsignals nicht förderlich.
Hallo ossiD, natürlich kann man auch die Oberleitung zur Spannungsversorgung verwenden, es gibt hier zumindest einen Kollegen der nur Elektroloks fährt und bei dem beide Schienen wie bei Märklin einen Leiter darstellen und als zweiter Leiter die Oberleitung dient. Welcher Pol einer Zuleiung vor einem Signal getrennt wird ist vom Grundsatz egal. Allerdings muss man beachten dass je nach Alter des Fahrzeugparks es durch Drehgestellwagen dann zu Überbrückungen des Halteabschnitts kommen kann was beim Mittelleiter durch die Schleifer eher unwahrscheinlicher ist. Das Funken der Oberleitung ist beim Vorbild eher unerwünscht. Du müsstest dann in allen Loks PowerPacks einbauen, andernfalls kann es zu Betriebsstörungen kommen, es gibt ja nur genau einen Abnahmepunkt im Gegensatz zum Schleifer der zumindest (theoretisch) immer 2 Pukos kontaktiert. Volker
Meine Vater und Ich hat schon um 1987 wenn Digital neu war unsere Anlage teilweise digitalisiert. Aber nur in der oberleitung! Wir hatten viele Dampf/Dieselloks schon und das digitalisieren alle dieser Loks war kein Thema. Aber Digital wollten wir, und hat deswegen das Märklin Digitial system mit Control80 auf der Oberleitung installiert. Erste Lok mit dekoder war die Br 194 und dann die 120 TEE. Es folgte mehrere Loks, und deswegen habe ich viele von den Älteren Märklin E-Loks immer noch digitalisiert, aber nicht so viele Dampf/Dieselloks.
2022 ist die anlage verändert, aber immer noch mit Digital spannung in den oberleitung. Viele Märklin Elloks haben immer noch keine Schleifer, sie kriegen den Strohm von oben nur. Es funktioniert, einfach so. Einig richtige dauerbrenner wie E10 und so hat jetzt echte verschleiss in den Pantos weil sie so viel geschliffen and den Oberleitung waren... Ich habe nie die Aussagen "digital nicht per oberleitung betrieben" verstanden. Warum denn?? Klar geht es.... Wir benutzen die gemeinsamme schienen als erdleiter, also das Analoge trafo und CS2 benutzen das selbe erde ans gleis. War nie ein Problem. Auch auf den DC teil hängt unsere digitale Oberleitung und Ich habe gar probiert meine Märklin loks auf der DC teil probezufahren, es funktioniert aber bringt ja nix wirklich, die Räder machen kurzschluss.
Das Problem in 2022 ist mehr mekanisch: Die meisten Loks haben sehr filigrane Pantos, die aber nix taugt im Betrieb. Zu schmal, oder keine elektrische verbindung. Mit der Gute alte Märklin Loks aus den 80er und herum war das nie ein Thema und das alte Märklin oberleitung system war ja für betrieb gebaut, deswegen ist es auf meine anlage geblieben.
/Martin aus Schweden.
Fahre misch-anlage mit 2- und 3-leiter in fast alle Epochen! Haupt-thema Deutschland Epoche III-IV und auch Ost. Ich bin nicht der Martin aus "Märklin of Sweden"!
Da kann ich Martin (Schwedenzug) nur beipflichten. Letztes Jahr um die Weihnachtsfeiertage war bei mir "Tischbahning" angesagt. Da hatte ich die alte Märklin-Oberleitung mit M-Gleis auch über Oberleitung digital im Betrieb. Der Fahrbetrieb hat einwandfrei, ohne Einschränkungen oder Aus-/Unfälle und Schäden funktioniert. Und Spaß hat es gemacht. War natürlich als temporärer Fahrkreis mit vier Weichen, alles in einem Stromabschnitt, ohne weitere große Anforderungen aufgebaut. Bei komplexeren Aufbauten kann ich das daher nicht beurteilen.
Die Aussage "Digital nicht mit Oberleitung" dürfte eher aus der Zweileiter/Zweischienenecke kommen, da würde eine falsch herum aufs Gleis gestellte Lok einen satten Kurzschluss auslösen oder im Normalfall einfach keinen Saft bekommen. Ansonsten ist bei gut funktionierenden Panthos die Sache stressfrei. Hab das bei einem Tram-Betriebsdiorama mal umgesetzt. Die DC-Fahrzeuge dahingehen umgebaut das beide Schienen als ein Pol genutzt wurden und der andere war die Oberleitung. Die muss dann aber wirklich sauber gebaut werden und aus korrosionsbeständigem Material sein. 0,5 mm Neusilberdraht hat gut funktioniert, aber halt Abspannungen etc. wie im Orginal. Die Sommerfeld-Panthos brauchten aber Brücken an den Gelenken, da hat HF-Litze geholfen ohne all zu sehr aufzutragen. Solche Brücken haben übrigens auch die Originale.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #6Die Aussage "Digital nicht mit Oberleitung" dürfte eher aus der Zweileiter/Zweischienenecke kommen, ......
nicht nur! Zur Zeit des MM-Protokolls wurde es schon mal eng mit 80 Adressen. Daher nutzten einige die Oberleitung für weitere 80 Adressen. Haken war, wenn eine Lok so unglücklich entgleiste, sodass Oberleitung und Mittelleiter zusammen kamen und die Zentrale(e) dadurch unter Umständen ins Nirwana geschickt wurden.
Bei den heutigen Protokollen DCC und mfx sollte man eigentlich mehr als genug Adressen zur Verfügung haben, für alle Loks und anderen Klimbim anzusteuern ohne Experimente.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Hallo. Danke für die Beiträge. Hat mich in meiner Entscheidung, die Oberleitung aktiv zu nutzen bestärkt. Das "mechanische Problem" das "Schwedenzug" anspricht, habe ich schon bemerkt. Hab erst letztes Jahr wieder nach etwa 30 Jahren Pause, mit dem Bau einer größeren Modellbahn, jetzt digital begonnen. Und da, beim Kauf einer neuen Taurus, den filigranen Pantographen das Erste Mal gesehen. Möchte es aber trotzdem umsetzen. Werde an dieser Stelle meine Erfahrungen berichten. Danke an alle, und freue mich auf weitere Reaktionen.
Zitat von Peter BR44 im Beitrag #7Haken war, wenn eine Lok so unglücklich entgleiste, sodass Oberleitung und Mittelleiter zusammen kamen und die Zentrale(e) dadurch unter Umständen ins Nirwana geschickt wurden.
Ist das tatsächlich belegt schon mal vorgekommen, oder ist das eher einem Alptraum entsprungen?
Selbst wenn man von Märklin-Oberleitung alter Bauart ausgeht, deren Masten B-Potential führen - da muß man sich schon arg verrenken oder aber sein Eßbesteck in die Anlage schmeißen, damit die Pukos mit der Oberleitung elektrisch verbunden wurden.
Die ersten Zentralen bzw. deren Leistungsstufen waren auch in der Hinsicht viel robuster: ich erinnere mich noch gut an die Schauanlage, auf der die Züge vom digitalen in den analogen Teil wechselten und zurück; jeder Schleifer schaltete dabei Sinus-Wechselstrom auf die Ausgangsklemmen der Digitalzentrale, ohne daß die kaputtging.
Hallo Wolf, die ersten Märklin Zentralen hatten keine H-Brücken sondern Transistoren die wechselweise auf eine positive bzw. negative Spannung, bezogen auf Gleiskörper, den Mittelleiter geschaltet haben. Bei diesen Zentralen war ja auch der braune Anschluß Trafo = brauner Anschluß Gleis. Die verwendeten Transistoren BDW83/84 haben interne Recovery-Dioden, die leiten Rückspeisungen auf die positive bzw. negative Versorgungsspannung ab. Deshalb gab es da keine Probleme. Volker
Zitat von Peter BR44 im Beitrag #7Hallo, Haken war, wenn eine Lok so unglücklich entgleiste, sodass Oberleitung und Mittelleiter zusammen kamen und die Zentrale(e) dadurch unter Umständen ins Nirwana geschickt wurden.
Hallo
ich kann mir kein realistisches Szenario vorstellen, wie das passieren sollte. Da müsste sich die Lokomotive richtig aufbäumen
Bezüglich "Die verwendeten Transistoren BDW83/84 haben interne Recovery-Dioden, die leiten Rückspeisungen auf die positive bzw. negative Versorgungsspannung ab. Deshalb gab es da keine Probleme." Jetzt sag mir einer, das war nicht besser.... Aber ich verstehe nicht viel von "Digital "....
Zitat von Peter BR44 im Beitrag #7Hallo, Haken war, wenn eine Lok so unglücklich entgleiste, sodass Oberleitung und Mittelleiter zusammen kamen und die Zentrale(e) dadurch unter Umständen ins Nirwana geschickt wurden.
Hallo
ich kann mir kein realistisches Szenario vorstellen, wie das passieren sollte. Da müsste sich die Lokomotive richtig aufbäumen
Gruss
Stephan
Hallo Stephan,
da hast Du Dir Antwort doch schon selber gegeben. Dies konnte nur passieren, wenn die Lok sich mit den Pantos in der Oberleitung verfing, aufrecht stellte und mit dem Metallgehäuse Oberleitung und Mittelleiter verband. Es soll schon vorgekommen sein.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!