Guten Abend zusammen,

ich habe unter meiner Anlage eine Ringleitung für die digitale Gleisspannung verlegt. Da die Anlage eine Länge von rund 10 Metern hat, möchte ich gerne für den Notfall auf der Vorder- und Rückseite jeweils zwei Notausschalter in die Ringleitung einbauen. Meine Frage hierzu wäre: Ist das so einfach möglich oder kann es durch die Notausschalter zu Störungen in der Übertragung der Digitalsignale kommen ?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen im voraus und ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht euch

Stefan

Wenn du das Stop nicht über die Zentrale veranlasst, sondern einfach den Strom vom Gleis klaust, kommt es mit Sicherheit zu Inkonsistenzen. Ich würde den Notaus über Taster per Rückmelder realisieren. Musst schauen, in wie weit die Zentrale / Software das auswerten können. Für den seltenen Fall, dass die Zentrale nicht mehr reagiert, würde ich die Trafos der Booster über Funksteckdosen betreiben und einfach den Sender in die Tasche stecken.

Gruss, iwii

Einen schönen Weihnchtsaben

Wie iwii schon schrieb ist es das sicherste das über die Zentrale zu machen.
Wenn das nicht geht, würde ich in die Zuleitung von der Zentrale zur Ringleitung ein Relais dazwischenschalten.
Zur Betätigung der Spule würde ich einen separaten Trafo nehmen, oder vom Lichttrafo abzwacken.
Nun kannst du je nach gewünschter Schaltungsart die vier Notaustaster entweder in serie oder parallel vom (Licht)Trafo zur Relaispule schalten.
Dazu würde ich ein Leistungsrelais nehmen wie z.B das Comat "ComatReleco C3-A30, 12VAC, 3W AgNi 10A 250VAC". Von Miniaturrelais würde ich abraten wegen der Schaltleistung.
Die Umschaltkontakte (Wechselkntakte) diese Relais erlauben dir, die Schaltung entweder in Ruhestrom oder Arbeitsstrom auszuführen.
Ruhestrom: die Relaispule ist nicht erregt, Spannung liegt am Gleis an. Notaustaster (Kontakte normal offen) müssen parallel verdrahtet sein auf die Relaispule. Mit einem der drei Wechselkontakte muss nun noch eine Selbsthaltung gemacht werden, damit das Relais bei Notaus angezogen bleibt. Zusätzlich benötigt es noch einen Taster mit dem die Selbshaltung wieder resetiert werden kann.
Arbeitsstrom: Die Relaispule ist erregt, die Spannung liegt am Gleis an. Man benötigt hier einen Taster um das Relais erst mal zu erregen und wiederum eine Schaltung zur Selbsthaltung. Die Notaustaster (Kontakte normal geschlossen) liegen nun in Serie im Stromkreis der Selbsthaltung. (Nachteil : Das Relais ist im Fahrbetrieb dauernd erregt und muss Anfangs erst mal erregt werden. Vorteilig ist aber, dass diese Variante quasi failsave ist)

So, schlaft recht gut.

Guten Morgen,

danke für eure schnelle Rückmeldung. Ich habe wohl ein bisschen zu kompliziert gedacht. Da ich Win-Digipet zur Steuerung der Anlage nutze, ist ja ein Nothalt mittels Rückmeldung möglich. Ich bin davon ausgegangen, dass der Rückmelder virtuell oder durch einen Zug ausgelöst werden muss. Ich werde nun passende Schalter (Schließer) suchen um eine Rückmelder und somit einen Nothalt auszulösen. Da die Notausschalter ja „Öffner“ sind können Sie hierfür nicht eingesetzt werden. Ich denke es könnten da ja auch normale Lichtschalter eingebaut werden.

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe und weiterhin ein schönes Weihnachtsfest.

Stefan