Einbau von Signalen Märklin

#1 von Zugabteil , 16.01.2023 15:34

Moin,
ich habe am Anfang eines Bahnhofgleises ein Hauptsignal (Nr.1) 70392 eingebaut; es funktioniert.
Da auf diesem Gleis die Züge mal von 'rechts', mal von 'links' einlaufen, habe ich am anderen Ende des Gleises jetzt noch ein Signal (Nr. 2) 70392 eingebaut.
Folge, wenn der Zug beim zuerst eingebauten Signal (Nr.1) einläuft - Signal steht auf freie Fahrt - stoppt die Lok schon kurz nach dem Signal.
Die Strecke bis zum Signal Nr. 2 ist stromlos, egal wie das Signal Nr. 1 steht. Das Signal Nr. 2 leuchtet zwar, aber ist nicht stellbar.
Was mache ich falsch, wie geht es besser?
Mit der Bitte um Hilfe
Rainer Z.


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#2 von Riedenburgfritz , 16.01.2023 16:46

Vermutlich hast du durch die stromlosen Abschnitte der Signale keinen Fahrstrom auf dem dazwischenliegenden Mittelleiter. Wenn du den dortigen Mittelleiter an einem Mittelleiter eines Parallelgleises oder vor dem nicht isolierten Abschnitt eines Signals verbindest, könnte es funktionieren.


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#3 von Zugabteil , 17.01.2023 15:40

Als aboluter Oberlaie traue ich mich gar nicht daran, ein Kabel an den ja sehr geschützten Mittelleiter der C-Gleise zu bringen. An den Gleisenden ist der zwar etwas freier, dafür liegt er aber ganz dicht an den danebenliegenden Kontakten B und O.


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#4 von volkerS , 17.01.2023 16:01

Hallo Zugabteil,
der Mittelleiter liegt komplett isoliert im C-Gleis.
Einfach einen Draht von einem Puko eines Nachbargleises an einen Puko in dem Abschnitt wo der Zug stoppt, halten. Sollte der Zug dann fahren hast du zwischen den beiden Halteabschnitten der Signale einen Gleisabschnitt der isoliert ist. Abhilfe: Verbinde eine Zunge B eines der Gleise in diesem Abschnitt mit einer Zuge B eines Gleises hinter einem der Signale.
Volker


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#5 von Langsamfahrer , 17.01.2023 16:02

Hallo Rainer!

In der Märklin-Terminologie ist B der Mittelleiter - "B" wie "Bahnstrom", die rote Buchse an den alten Trafos. (Zur Vollständigkeit: "L" wie "Lichtstrom", gelb.)

Am C-Gleis ist die mit "B" markierte Kontaktzunge (offiziell: "Flachstecker") der Anschlusspunkt für den Mittelleiter. Dafür kenne ich drei Möglichkeiten, von teuer nach preisgünstig:
1) Kabel mit passender "Flachsteckhülse" von Märklin - einfach und flexibel.
2) Selbst zusammengesetzte Kabel aus Litze und Flachsteckhülse (nach meiner Erinnerung ist das Maß 2,8 * 0,5 mm), gibt es beim guten Elektronik-Händler.
3) Direkt angelötete Litze - erspart selbst die geringen Kosten für die Flachsteckhülsen.

Eine angelötete Litze kann man nicht aus Versehen abziehen (gut), aber auch nicht ohne Aufwand an ein anderes Gleisstück bringen (schlecht).
Wenn Du löten kannst, empfehle ich den Mittelweg, Nummer 2.

Egal welche Methode Du wählst - Du musst dafür sorgen, dass jedes Gleisstück mit Strom versorgt wird - durch direkte Einspeisung oder von einem Nachbarn mit direkter Einspeisung oder dem Nachbarn eines solchen Nachbarn oder ...
Anders gesagt: Wenn Du zwischen den Halteabschnitten zweier Signale ein Stück Strecke hast, dann muss dieses Stück seine eigene Einspeisung haben.

Guten Kontakt!
Jörg


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#6 von Zugabteil , 17.01.2023 16:49

Moin VolkerS,
bei Dir fange ich erstmal an und schon einmal danke. Aber ich brauche noch etwas Klarheit: 1. was ist ein Puko? 2. Bei dem beschriebenen Gleis handelt es sich um ein Bahnhofgleis. Daneben liegt dann das Gleis 2 usw.
Ist es richtig, dass ich eine Verbindung (B?) von Gleis 2 zu Gleis 1 (auch B?) lege? Und das ist es dann, oder muss ich noch mehr tun?
Gruß Rainer


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#7 von Riedenburgfritz , 17.01.2023 17:29

Puko ist die Abkürzung für "Punktkontakt", das ist der Mittelleiter über den die Schleifer an Lok und Wagen eine Phase des Stroms beziehen, der andere Pol sind die beiden Schienen auf denen der Zug fahren sollte.


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#8 von Railstefan , 18.01.2023 14:46

Hallo Rainer,

hast du denn schon mal den weiter oben genannten Test gemacht?
- Lok in den stromlosen Abschnitt fahren / stellen
- irgendein Stück Kabel von oben an einen Puko halten, wo die Lok noch fährt und das andere Ende an einen Puko im stromlosen Bereich
- fährt die Lok jetzt?

Wenn ja, dann einfach ein Kabel auf die entsprechenden Steckanschlüsse in beiden Bereichen stecken und alles sollte gut sein
Wenn nein bleibt die Frage, ob du wirklich einen stromführenden Puko erwischt hast
- das kannst du im Zweifelsfall mit einem Lämpchen / Beleuchtungssockel testen
- ein Kabel an den betreffenden Puko
- anderes Kabel an eine der beiden Schienen
- jetzt sollte das Lämpchen leuchten

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#9 von Lokfuehrer_Mike , 22.01.2023 11:43

Hallo


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#10 von Zugabteil , 22.01.2023 16:51

Ein herzliches Moin an alle, die mir geantwortet haben.
Die einfachste Lösungsbeschreibung schien mir zunächst nicht wirksam, aber am Ende klappte es damit gut. Ich habe es mir anfangs schwer gemacht mit einigen selbstgemachten Problemen und der Umsetzung der Signalposition, Vergangenheit-. Das ist das Los eines technischen Laien in der ersten Klasse, jetzt bin ich sehr erleichtert, weil ich es geschafft und gelernt habe.
Vielen Dank für alle Antworten, die kurz und einfach waren, aber auch für die aufwendigen Darstellungen, die mir noch mehr Kenntnisse verschafft haben.
Ich werde weitere Probleme bekommen, so wie ich mich kenne - bis bald also!
Mit freundlichem Gruß von
Rainer aus dem Zugabteil


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#11 von Zugabteil , 23.01.2023 10:13

Moin, und schon ist bis bald!
Das eingebaute Kabelteilchen (12 cm) am Gleis 1 funktioniert. Das Problem ist, dass es am Nebengleis (Nr. 2) angeschlossen ist und ich an dieses Gleis, wie auch an Gleise Nr. 3 und 4 meine jeweils 2 weiteren Signale anschließen will.
Mein Gedanke: Ein Kabel an ein außerhalb des Signalebereichs liegendes Gleis - bei 'B' - anschließen. Das andere Ende - ca in der Mitte der Signalzwischenräume der Gleise 1- 4 - wird an einen Verteiler (7209) angeschlossen.
Von dort gehen dann 4 Einzelkabel zu den jeweiligen Gleisen. Verbindung also quasi wie jetzt schon bei Gleis 1.

Alternative: Ein Kabel an ein außerhalb des Signalebereichs liegendes Gleis - bei 'B' - anschließen und an Gleis 4 im Mittelteil ('B') anschließen. Von dort dann die Kabelverbindung zu Gleis 3, von dort zu Gleis 2 und von dort zu Gleis 1 gelegt werden.
Das erspart den Verteiler und kann 'oberirdisch' erfolgen, statt auf der Unterseite der Platte und ist einfacher. Die bei 'oberirdisch' angebrachten Kabel kann ich dann wegdekorieren.

Ist das so in Ordnung?
Rainer aus dem Zugabteil


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RE: Einbau von Signalen Märklin

#12 von Riedenburgfritz , 23.01.2023 10:40

Das Prinzip hast du ja jetzt begriffen!
Wenn du nun die Skizze von Mike anschaust, führe doch einfach jeweils ein "B"ahnstromkabel von vor der Trennstelle bis hinter die Trennstelle, dann kannst du dieses Kabel im Gleisbett verstecken! Überall, wo zwei Schienen zusammenstoßen, kannst du auch "B" anschließen, wichtig ist nur, bei Verwendung von zwei Signalen an einem Gleis, die Trennstellen einmal zu überbrücken.


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