Moin Gemeinde,

ich habe eine Frage, die mir auch die Suchfunktion beim Gockel, hier im Forum und das Blättern im Märklin-Reparatur-Buch nicht beantworten konnte, letzteres verwies an den Fachhändler.

Folgende Symptomatik: Lok bekommt offenkundig Saft, beide Lichter leuchten, bei Erhöhung der Fahrspannung brummt irgendwann der FRU. Umschalten funktioniert auch, aber Fahren will die Lok nicht.
Haha, hab ich gedacht, die Lok ist verharzt und hab erstmal den Anker freigelegt. Der aber war sowohl blank als auch sauber (die beiden Bürsten sind neu), das Getriebe ließ sich ohne Kraftaufwand bewegen. Also doch nicht verharzt.
Nächster Verdächtiger war die Kabelverbindung, alle Kabel sitzen aber dort, wo sie hingehören.
Wenn ich Strom auf den Motor direkt gebe, leuchten die Lampen aber Motor macht nicht mal Geräusche.
Strom an den rechten Kontakt am Motorschild und am FRU zeigte magnetische Reaktion dahingehend, dass die Kupplung auf der Motorseite etwas brummte (Lok hat aber kein TELEX), Motor bewegt sich aber immer noch nicht. Verklemmt ist der Motor nicht, da er auch durch vorsichtiges Drehen der Räder bewegbar ist.

Was kann da bei der Lok vorliegen, ich bin ehrlich gesagt übergefragt, das hatte ich noch nie.

Es grüßt Hinnerk

Hallo Hinnerk,

hab ich das richtig verstanden, dass du denn Motor ausgebaut hast und dann eine 9V- Stromquelle drangehalten hast und er dreht sich nicht?

Riecht der Motor oder wird er sehr schnell sehr heiß?

Beste Grüße

Elmar

Moin Elmar,

Da ich zunächst davon ausging, dass die Lok verharzt ist, habe ich sie einmal komplett auseinander genommen und dann wieder zusammen gesetzt.

Strom hab ich vom Märklin Trafo direkt über Klemmen an den Motor gegeben. Motor wurde weder heiß noch roch er, aber bewegen tat er sich auch nicht.

Gruß

Hinnerk

Gruß

Schwierig. Ich würde jetzt Mal die Entstör-Wiederstände mit einem Multimeter messen, ob diese noch in Ordnung sind. Vielleicht ist ja auch ein Lotpunkt spröde oder gebrochen und der Wiederstand geht gegen unendlich.

Ansonsten bleibt wohl nur Motortausch, wenn von den Kollegen niemand eine Idee hat.

Moin Syn rst
Abgesehen davon das es keine Widerstände sondern Induktivitäten (Drosseln) sind., mit welchem Wert in welchem Messbereich sind sie denn „in Ordnung“?

Hinnerk
Sind alle drei Drähte noch vorhanden und angelötet?
Was passiert, wenn Du die Versorgungsspannung direkt am Motor anlegst, nicht über Schleifer, FRU und Drosseln?

Zum Sinn der Drosseln:
https://tams-online.de/epages/642f1858-c...el&Locale=de_DE

Moin,

also, die Lötstellen habe ich samt und sonders kontrolliert und, nachdem ich den Motor auseinander hatte, auch wieder nach gelötet.

Wenn ich die Versorgungsspannung direkt an den Motor lege, passiert was, aber nicht das gewünschte. Der Motor dreht nicht. Was passiert ist, dass die Kupplung unter dem Motor wie eine TELEX brummt (ist aber keine TELEX), ich gehe davon aus, dass der Motor magnetisiert wird.

Es grüßt Hinnerk

@Running.Wolf : Da hast du Recht. Meine Überlegung war, wenn man den Wiederstand an jedem Bauteil misst, kann man ausschließen, dass diese defekt sind. Den Motor selbst kannst du ja nicht messen, da dafür die Meßspannung zu gering ist. Auch Kondensatoren kann man so nicht mit einem Multimeter messen. Aber irgendwie muss man ja den Fehler eingrenzen.

Der Anker des Motors besitzt doch drei Wicklungen, die mit den Kontaktplatten, an denen die Bürstenpaare im Betrieb anliegen, verbunden sind.
Es sollte möglich sein, den Widerstand der Wicklungen zu messen, ob möglicherweise ein oder mehrere Drähte der Wicklungen unterbrochen sind.

Anker durchmessen: jeweils über zwei Lamellen messen, es muss immer ungefähr der gleiche Wert (6-15 Ohm) herauskommen. Wichtig ist dabei das annähernd gleich, nicht so sehr der absolute Wert.
Dann die Verkabelung prüfen: geht vom Schleifer zu einem der Bürstenhalter. Vom anderen zum gemeinsamen Anschluss der Feldwicklung. Durchgang von diesem Bürstenhalter zum FRU messen, beide Anschlüsse der Feldwicklung, Sollwert: 7-9 Ohm. Alles was deutlich davon Abweicht ist ein Defekt.

Hallo Hinnerk,

Ich hatte auch mal so ein Problem, dabei habe ich festgestellt dass die Bürste keinen Kontakt zum Anker hatte. Versuch mal vorsichtig die Bürste weiter rein zu drücken.

Gruß Volker

Zitat von vohena im Beitrag #10

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Ich hatte auch mal so ein Problem, dabei habe ich festgestellt dass die Bürste keinen Kontakt zum Anker hatte. Versuch mal vorsichtig die Bürste weiter rein zu drücken.

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