Moin,
es gibt nun einige Hersteller, welche die n-Wagen produzieren bzw. produziert haben. Allerdings machen fast alle einen Bogen um die Karlsruher Steuerwagen ohne Gepäckraumtüren. In maßstäblicher Länge gab es die nur von Lima und Rivarossi und die sind schlecht bis gar nicht zu bekommen. Zudem passen die optisch nicht so gut zu den Roco und Brawa n-Wagen. Fleischmann und Trix/Märklin fallen ohnehin aus, weil die verkürzt sind.
Nachdem ich lange gewartet hatte, hab ich darauf nun kein Bock mehr gehabt und selbst angefangen.
Als Grundlage dient ein Steuerwagen von Brawa:
Los gehts:
Das auseinander bauen war bis zu diesem Punkt sehr einfach, man muss nur dran denken, die Stromversorgungsleitungen auch vorher abzulöten. Weiter wollte ich ihn auch nicht zerlegen, denn ich hatte nur vor, den Bereich um die Gepäckraumtüren zu behandeln. Dann wurde die Fenster erweitert. Dies geschah durch Auffeilen der Fenster bzw. im Bereich der Gepäckraumtüren durch grobes Aufschneiden und Auffeilen der Türfenster. Natürlich auf beiden Seite. Die passende Größe lieferten hier Fenster von einem Piko Wittenberger Steuerwagen, die ich noch übrig hatte.
Anschließend wurde die noch offenen Türfenster mit Spachtelmasse verschlossen und alles geschliffen.
Nach dem Lackieren (noch ohne Behandlung mit Glanz- und Seidenmattlack) sah das Ganz so aus. Es wurde nur der bearbeitete Teil neulackiert. Außerdem hab ich auch gleich die unteren Bereiche an den Türen grau lackiert, die waren vorher schwarz, warum auch immer Brawa das so gemacht hatte.
Die Inneneinrichtung wurde auch etwas angepasst. Im Bereich des Gepäckabteils sind nun "Klappsitze". Diese bestehen aus den Rückenlehnen einer Inneneinrichtung von einem Brawa Halberstädter y-Wagen, die ich noch vom Moduswagenbau übrig hatte. Diese wiederum sind auf einen Kunststoffstreifen geklebt. Sieht etwas merkwürdig aus, aber mir ging's auch nur darum, dass da irgendwas ist, was mit ein bisschen Phantasie ähnlich aussieht.
Beim Rest der Inneneinrichtung wurde das Design Hannover vervollständigt mit roten Griffstangen und grauen Kopfstützen sowie Armlehnen.
Die Innenwände erhielten eine Behandlung mit Beige sowie Rot für die Türen.
Decals drauf, mit Glanz- und Seidenmattlack behandelt und Fenster eingebaut, sieht das dann so aus. Leider hab ich in einem Anfall von Blödheit das Klebeband nach dem letzten Gang Seidenmatt viel zu früh entfernt. Daher kommt dieser ausgefranste senkrechte Strich links. Fällt auf dem Bild noch mehr auf als in Natura.
Zusammengebaut und mit Innenbeleuchtung versehen sieht das dann so aus. Eine Griffstange ist irgendwann abhanden gekommen, die wurde nach dem Bild ersetzt. Die auf der anderen Seite musste nachlackiert werden. Das Fensterbereich hinter dem Führerstand ist dunkel, weil sich darüber die Platine des Steuerwagen befindet. Da ist zwar auch eine LED drauf, die den Bereich ausleuchten könnte, allerdings hab ich noch nicht herausgefunden, wie ich sie zum Leben erwecke.
Und fertig:
Ein Vergleich mit einem im Ursprungszustand. Und das ist dann auch der Grund, warum im Titel Teil 1 vorkommt. Der hintere wird auch noch umgebaut, dieser bekommt dann eine Doppeltür verpasst. Das folgt später und wird dann ebenfalls hier vorgestellt. Da ist etwas mehr zu machen, weshalb das auch noch etwas dauern wird.