Ringleitung & Kehrschleife (Aussenanlage LGB)

#1 von VolkerLGB , 10.02.2023 08:31

Hallo zusammen!

Am Wochenende soll der Ausbau unserer analogen LGB-Aussenanlage beginnen.
Die Strecke umfasst ca. 40 - 50 m.

Nun habe ich schon eine Menge über Mehrfacheinspeisung und Ringleitung gelesen ...

Ich habe überlegt, ein Erdkabel (NYY-O 2x4) entlang der Strecke zu verlegen und insgesamt vier Einspeisungen zu verteilen.
Das ganze mit einer LGB 5006 und 5012N Kombination.
Einspeisungen mit normalen Gleisanschlusskabeln.
Was meint ihr - reicht das?

Wie sieht es mit Feuchtigkeit aus? Muss man die Einspeisungen nochmals besonders abschirmen?
Wollte vom Erdkabel jeweils in einer Aufputzdose weggehen.
Prinzipiell ist die Bahn doch wasserfest und wetterfest ...

Nach einer kurzen Anfahrt von ca. 7m soll der Rest der Strecke ab Weiche als Kehrschleife verlaufen. Links hin, rechts zurück.
Wie sollte ich hier die Einspeisungen verteilen und was ist beim Anschluss bzw. bei der Polung innerhalb der KS zu beachten?
Liege ich richtig in der Annahme, dass zwischen dem T-Gleis und dem K-Gleis der Strom umgekehrt angeschlossen werden muss?
Macht man das überhaupt so, oder würdet ihr das K-Gleis wesentlich früher verbauen und dazwischen auf eine Einspeisung verzichten? (K und T müssen ja nicht gleich nach der Weiche verbaut werden, denke ich, sondern lediglich die Strecke des längsten Zuges - bei uns 3,5m - abdecken, oder?)

Freue mich über eure Antworten!

Beste Grüße,
Volker.


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RE: Ringleitung & Kehrschleife (Aussenanlage LGB)

#2 von Schranzer03 , 10.02.2023 12:23

Hallo Volker,

der Abgriff über die Aufputzdose reicht aus. Was du noch machen kannst, statt den Gummierungen an den Dosen zu verwenden, verwende KM-Verschraubungen (die gibt es auch im Baumarkt). Die dichten besser ab als die einfach Gummierung an den Dosen.
Der Abstand der Einspeisung kannst du relativ frei wählen. Kommt halt auf die Verbraucher drauf an aber eigentlich sollte es reichen so alle 5m einzuspeisen. Du kannst auch kürzere Abschnitte einplanen, du benötigst dann halt mehr Material. Größere Abschnitte würde ich eher nicht machen wegen der Kurzschlusssicherheit.

Mit Kehrschleifen kenne ich mich nicht sonderlich aus aber du benötigst ein Kehrschleifenset. Bei LGB ist auch eine Anleitung dabei.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.


Gruß Steffen


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RE: Ringleitung & Kehrschleife (Aussenanlage LGB)

#3 von Pirat-Kapitan , 11.02.2023 13:03

Moin Volker,
K und T Gleis in einer Kehrschleife deutet für mich auf analogen Betrieb.
Bei dieser Ausstattung trennt das T Gleis beide Schienen komplett, während das K Gleis den Strom passend als "Kehrschleifenmodul" durchläßt. Du benötigst also keine extra Einspeisung im Bereich der Kehrschleife. Eine extra Einspeisung wäre sogar kontraproduktiv, das diese die Wirkung des K Gleises aushebelt.
Aufgabe des K Gleises ist, dass die Lok in der Kehrschleife nach umpolen des Stromes (= Änderung der Fahrtrichtung am Fahrregler) weiterhin in der bisherigen Fahrtrichtung weiterfährt, der Gleisstrom jetzt jedoch umgepolt ist.

Dein Vorhaben ist also m.E. nicht durchdacht, weil Stromprobleme in der Kehrschleife mit extra Einspeisungen nicht lösbar sind.
Wenn Du eine extra Einspeisung vorsehen willst, musst Du diese direkt hinter dem K Gleis innerhalb der Kehrschleife vom Gleis abnehmen und dann innerhalb der Kehrschleife verteilen. Ebenso dann bitte die "Ringleitung bis direkt vor das K Gleis auf der Weichenseite.

Wenn Du mit Gleisanschlussklemmen arbeiten willst / musst, nimm bitte das dickere Kabel vom Jumbo, die dünneren Kabel der Startpackung etc. taugen dafür nichts.

Dein Problem ist aber vermutlich nicht die externe Einspeisung sondern Deine LGB-Schienenverbinder, mit denen die Schienen zusammengesteckt werden. Diese sind bekannt dafür, dass sie über kurz oder lang Probleme bei der Stromübertragung von einem Gleis zum anderen machen, wenn man keine Gegenmaßnahmen macht, also diese Verbindungen noch zusätzlich verschraubt. Besser sind jedoch die schraubbaren Schienenverbinder (z.B. von Massoth). Mit solchen schraubbaren Schienenverbindern habe ich Streckenlängen von über 40 meter Länge mit nur einer Stromeinspeisung realisiert.

"Aufputzdose": ich verwende die Version für Feuchtrauminstallation auch im Garten, teilweise auch unterirdisch. Wichtig ist imer, dass am tiefsten Punkt ein kleines Loch vorhaben ist, damit Schwitz- und Tauwasser abfließen kann. Zur Verbindung des Erdkabels mit dem Gleisanschlusskabel verwende ich WAGO Klemmen (wieder lösbar), allerdings sind diese nach einem Jahr draußen zwar noch gut lösbar, aber in der Regel nicht mehr für eine Weiterverwendung brauchbar.
Stellenweise habe ich solche Verbindungen auch gelötet.

Schöne Grüße
Johannes

PS: Für Gartenbahn gibt es bessere Foren als das Stummi, z.B. das Spaßbahnforum oder das GBFORUM


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RE: Ringleitung & Kehrschleife (Aussenanlage LGB)

#4 von volkerS , 11.02.2023 18:35

Hallo Namensvetter,
4qmm Querschnitt ist gerade mal die Hälfte des Schienenquerschnitts. Wichtiger bei Outdoor ist, dass du, wie schon geschrieben, verschraubbare Schienenverbinder nutzt. Die orginalen LGB Messing-Schienenverbinder sind nicht federnd und leiern aus.
Volker


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RE: Ringleitung & Kehrschleife (Aussenanlage LGB)

#5 von Pirat-Kapitan , 12.02.2023 19:50

Moin,
beim Querschnitt würde ich auch auf die Länge der Leitung sowie die benötigte maximale Belastbarkeit achten.
Ich benötige 20A als Maximalleistung, wobei 10A der Regelfall sind.
Dabei komme ich mit 1,5qmm Gleisanschluss (von der Ringleitung bis zum Gleis) mit einer maximalen Länge von 2 Meter gut aus, meine "Ringleitung" ist 4qmm mit einer Länge von ca. 30 Meter. Knackpunkt meiner Anlage ist ein Gleisdreieck, das auf zwei Seiten eine Gleisstromeinspeisung benötigt.

Schöne Grüße
Johannes


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