RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#26 von Pirat-Kapitan , 26.02.2023 17:27

Kurzum ich möchte dass bei einem spezifischen Gleisabschnitt Aktion A ausgelöst wird, wenn Lok A erkannt wird und Aktion B wenn Lok B erkannt wird.

Moin,
natürlich kann man das auch mit RFID machen, ABER:
wenn ich eh´ schon eine pc-gestützte Steuerung habe, kann ich diese Aufgabe auch durch die Steuerung erledigen lassen. Die Steuerung (zumindest meine, Rocrail) weiß, wo sich welche Lok befindet und kann punktgenau Akltionen, die sich nur auf eine spezifizierte Lokadresse beziehen, auslösen.

zu 1.:
wenn Du bei Märklin bleiben willst und (auch) mfx Decoder nutzen willst, ist das Zentralenangebot m.W. sehr eingeschränkt. Dann wäre die reihenfolge erst Zentrale festlegen und danach schauen, welche Software mit dieser zentrale zusammenarbeiten kann.

zu 2.:
Ich kenne keine Steuerungssoftware, die ausschließlich nur auf dem Mac läuft. Interessant an einem Raspberry Pi als Moba-PC ist zum einen der geringe Platzbedarf des Rechners (Zigarettenschachtelgröße) und zum anderen sein Preis.
Ich habe inzwischen nur noch diese Rechner an der MoBa, weil ich die ewigen und nervenden Updates von Windows im betrieb leid bin, aber das ist meine persönliche Einstellung, die nicht jeden glücklich machen muss.

Störanfälligkeit (K-Weichen etc.):
das ist ein Hardwareproblem des verwendeten Gleismaterials und unabhängig von jeglicher Steuerungssoftware zu lösen.
Kontaktgleise (analog) müssen nicht zwingend heutzutage als Sensoren verwendet werden, ich verwende Reedkontakte (draußen) und Gleisbesetztmelder (drinnen), Alternativen wäre noch Hallsensoren, Lichtschranken usw. .

Skalierbarkeit:
mein Steuerungsprogramm reicht von einen einfachen Pendelstrecke mit 2 Endpunkten und nur einem Zug bis (bei mir) einer 200qm Anlage mit kanpp 200 Lok- und Funktionsdecodern, wobei meine Lokanzahl wohl im unteren mittleren Bereich anzusiedeln ist.

Kabellose Steuerung (Handregler): hier solltest Du unbedingt das von Dir ins Auge gefaßte Modell mal über einen Tag lang selbst ausprobieren um ein persönliches Gefühl dafür zu bekommen. Mit der mobilen ESU Steuerung bin ich sowohl von der Handhabung als auch von der Reichweite (sicherer Funkverbindung) nicht recht warm geworden. Infrastrukturelle Investitionen in die Netzwerktopologie haben zwar die Funkverbindung verbesseren können, aber die Handhabung ließ sich nicht verbessern.

Soweit meine 10 Groschen,
schöne Grüße
Johannes


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#27 von Dmanetsg , 26.02.2023 18:43

Ah das ist sehr interessant. In Bezug auf die Technik, wie funktioniert denn die Positionsbestimmung der Loks bei dir mit der Rocrailsoftware, Johannes? Schickt die Zentrale einen "Pink" Befehl raus und wartet die Rückmeldezeit des Decoders ab? Aber dann wüsste sie ja nur die Entfernung und nicht exakt auf welchem Gleis die Lok steht......wäre sehr interessiert das näher zu verstehen.

Aber ganz grundsätzlich, wenn die Rocrail die individuelle Positionsbestimmung kann und das zuverlässig funktioniert, ist es exakt genau das was ich möchte.

Bezüglich des Protokolls bin ich ebenfalls sehr leidenschaftslos. Ich rüste die erste Lok mit ESU Decoder um. Und wenn nichts dagegen spricht, mache ich das mit allen Loks.
Und soweit ich informiert bin spricht der ESU Loksound/Lokpilot5 ja eine ganze Menge.

Gibt es für mein generisches beschriebenes Vorhaben denn ein präferiertes Protokoll.
Vor einigen Tagen habe ich Mal versucht mich mit der Protokoll Topologie auseinander zu setzen und dabei festgestellt dass sowohl DCC als auch Mfx/M4 mit den selben Problemen eines zentralen Ansätzes bei vielen Steuerbefehlen, zu kämpfen haben und hier das Selectrix einen anderen - dezentralen Ansatz fährt.

Mal eine ganz naive Frage. Wenn die Steuersoftware in der Lage ist jede Lok positionieren - wozu brauche ich dann noch Rückmelder wie Reed-Kontakte? Geht es hier dann nur noch darum die Wagons zu erkennen?

Was ich vorher noch unterschlagen habe. An meinem anvisierten Platz für die Anlage ist Internet via WLAN als auch RJ45 Anschluss über den normalen DSL Hausanschluss durchgehend verfügbar.


 
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#28 von drum58 , 26.02.2023 19:31

Zitat von Dmanetsg im Beitrag #27
Wenn die Steuersoftware in der Lage ist jede Lok positionieren - wozu brauche ich dann noch Rückmelder wie Reed-Kontakte? Geht es hier dann nur noch darum die Wagons zu erkennen?


Hallo David,

ich glaube Du hast da etwas hinein interpretiert, was nicht gemeint war. Steuerungssoftware erkennt nicht per Ping oder wie auch immer wo welche Lok ist, sondern sie muss einmal mitgeteilt bekommen, wo welche/r Lok/Zug steht und verfolgt dann über die Rückmelder und Weichenstellungen die Bewegung und kann daraus bestimmen, wohin die Lok bzw. der Zug gefahren ist. Da gibt es keine Meldung des konkreten Fahrzeugs, das ist Software-Berechnung.
Railcom-taugliche Rückmelder können die DCC-Adresse der Lok auslesen und diese der Zentrale mitteilen. Das brauchen aber die üblichen Steuerungsprogramme nicht, wenn sie einmal wissen, welche Lok sich wo aufhält.

Gruß
Werner


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#29 von Dmanetsg , 26.02.2023 21:07

Hallo Werner,

vielen Dank für die Aufklärung. Dann habe ich grob verstanden wie das funktioniert. Aber geht diese Art der Positionsbestimmung nicht auch über MFX (M4)?

VG
David


 
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#30 von drum58 , 26.02.2023 21:55

Hallo David,

ich kenne mich mit mfx nicht aus, aber nach meinem Verständnis liefert mfx zwar auch die Lokadresse an die Zentrale, nicht aber den Standort (wie auch RailCom bei DCC). Ob es Rückmelder gibt die mfx-Adressen analog RailCom auswerten können, kann ich nicht sagen.
Unabhängig davon braucht aktuelle Steuerungssoftware wie schon geschrieben auch keine laufende Meldung der Adresse, einmal genügt völlig, den weiteren Standort ermittelt sie selbst.

Gruß
Werner


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#31 von Instandsetzung , 27.02.2023 00:43

Hallo David,

Zitat von Dmanetsg im Beitrag #29
Aber geht diese Art der Positionsbestimmung nicht auch über MFX (M4)?

Zumindest bis jetzt noch nicht. Bei RailCom kommt die Meldung, wenn die Lok im Meldeabschnitt ist. Beim Transponder, wenn er überfahren wird. Bei mfx irgendwann - zumindest jetzt. Ob es in der Zukunft anders aussehen wird, kann noch keiner - zumindest nicht ohne Glaskugel - sagen. Bis jetzt wird da ja auch ziemlich viel aus dem Decoder ausgelesen und wenn dann der Rechner feststellt, daß der Zug im falschen Gleis ist, hat es schon längst gescheppert. Das bekommt man mit althergebrachten Rückmelder-Technik besser, einfacher und kostengünstiger hin.

Wenn Du sowieso Deine Loks mit ESU Decodern ausrüstest, würde ich auf mfx komplett verzichten und nur noch DCC fahren. Wenn Du sowieso hauptsächlich mit dem PC fahren willst, bringt Dir mfx fast gar nix. Mfx ist interessant, wenn man viele Loks hat und sich Adressen und Zuordnung der Funktionstasten nicht merken will.
Hat man die Loks in seinem Programm angelegt, weiß das alles das Programm. Du siehst die Lok mit original Betriebsnummer und Bild. Und die Funktionstasten haben auch selbst erklärende Symbole. Klar, das musst Du am Anfang alles mal eingeben, aber halt nur einmal und nie wieder.

Zu Selectrix würde ich heute nicht mehr raten. Vor 30 Jahren war Selectrix führend, aber die anderen haben aufgeholt. Heute gibt es keine Startpackungen mit Sx Zentralen mehr. ( 2-Leiter alle DCC, Märtix alles mfx) Ich befürchte, Sx wurd sich "biologisch erledigen". Und da ich's nicht lassen kann, kommt jetzt ein Wortspiel: Die letzte Generation ( der Sx-Fahrer ) kann sich gerne an ihren Zentralen festkleben, wird aber alles nix nutzen .

Noch ein Satz zur Skalierbarkeit: Nachdem Du über die Zugmengen geschrieben hattest, die Du einsetzen möchtest, kann ich nur sagen, vergiss was ich geschrieben habe. Bei den Kollegen mit den Problemen kann man an diese Angaben überall eine 0 hinten dran machen.
Ob da bei Dir noch 2 oder 20 Züge dazu kommen, werden selbst die kleinen Systeme nicht merken.

Zu Rückmeldern und Funkhandreglern schreibe ich morgen Abend was.
Ich tippe jetzt schon über eine Stunde - schreibe nur mit 2 Fingern. Gestern war das kein Problem, da hat die Frau Let's Dance geschaut. Dat is nix für mich. Da hatte ich mich in die warme Küche verzogen.

MfG Oliver


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#32 von Dmanetsg , 27.02.2023 14:58

Vielen herzlichen Dank - da habe ich die nächsten Tage einiges zum Grübeln.
Aber grundsätzlich scheint der Weg nun klar - DCC. Ich bin übrigens im Dreileiterbereich unterwegs - falls das relevant ist.

Und Loks bekommen alle ESU Decoder da eh alles umgerüstet wird. Und sollte ich mal eine neue Märklin Lok nach 2015 kaufen können die Decoder ja auch DCC, wenn ich mich recht eingelesen habe.

Die Sache mit der Skalierbarkeit beruhigt mich enorm. Dass ich jemals 200 Loks auf der Anlage habe, kann ich beruhigt ausschließen. Aber 50-60 könnten es schon irgendwann theoretisch mal sein.

Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Infos zu den Rückmeldern und Handreglern - und herzlichen Dank für deine umfangreiche Antwort. Ich selbst bin habe auch das Handy weggelegt und bin an den PC, da meine Finger leicht schwammig wurden auf dem Handy-Display :)

Viele Grüße,
David


 
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#33 von vikr , 27.02.2023 16:35

Hallo David,

Zitat von Dmanetsg im Beitrag #32
Aber grundsätzlich scheint der Weg nun klar - DCC. Ich bin übrigens im Dreileiterbereich unterwegs - falls das relevant ist.
in gewisser Weise schon! Die RailCom-Nachrichten werden vom Decoder immer in derselben Weise von einer Räderseite auf das Gleis geschrieben, der Stromkreis schließt sich dann - über Booster bzw. Zentrale und die andere Räderseite - zurück zum Decoder.
Ein Detektor im Gleis kann daher neben der Adresse des Decoders, ganz beiläufig noch erkennen, ob gerade die rechte oder linke Seite des Fahrzeuges auf der rechten oder linken Schiene steht.
Biem Betrieb mit Mittelleiter, wird die RailCom-Nachricht immer vom Schleifer an den Mittelleiter geschickt und läuft dann über beide Schienen (und beide miteinander verbundenen Radscheiben) zurück zum Decoder. Ein Detektor kann im Mittelleiterbetrieb die Adresse und CVs genauso lesen, aber auf Grund der Symmetrie von Gleis und Schiene, weder rechts von links bzw. vorn von hinten unterscheiden.
Oder - in Anlehnung an Mies van der Rohe - Symmetrie ist die Ästhetik des kleinen Mannes, siehe auch: https://www.art-and-science.de/5.htm

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#34 von Instandsetzung , 28.02.2023 01:49

Hallo David,

welches Gleissysten man nutzt ist auch für die Rückmeldung relevant.

2-Leiter Fahrer nutzen hauptsächlich sogenannte Stromfühler, es wird also gemessen, ob ein Verbraucher auf dem Gleis steht.

3-Leiter Fahrer nutzen hauptsächlich die Massemeldung über den Achskurzschluss.
Dazu wird eines der beiden Gleisprofile elektrisch getrennt und direkt zum Massemelder geführt. Über die Verbindung der beiden Gleisprofile erfolgt nun die Belegtmeldung.
Das hat Vorteile: Jeder Wagen mit 3-Leiter Radsätzen löst eine Meldung aus. Wenn ein Wagen sich abkuppelt wird er erkannt und kein weiterer Zug fährt mehr in diesen Block hinein.
Diese Melder sind technisch einfacher aufgebaut und daher günstiger als 2-Leiter Rückmelder.

Sie haben aber auch Nachteile:
Kabel, durch die kein Strom fließt, aber zu Sensoren führen, können schnell wie Antennen wirken und wenn sie dann auch noch parallel zu strömführenden Kabeln liegen, zu Fehlauslösungen führen.

Da Märklin Lokomotiven - man glaubt es kaum - eine schlechtere Stromabnahme als 2-Leiter Loks haben, kann es passieren, daß wenn Loks in einen Bereich fahren, wo nur noch eins der Gleisprofile Masse führt, sie stehen bleibt.
Und das mit der schlechten Stromabnahme ist relativ. Vor allem ältere Loks nehmen - pro Seite gesehen - von weniger Punkten Masse ab, als 2-Leiter Loks. Da sie aber normalerweise von beiden Seiten Strom abnehmen, ist die Stromabnahme so gesehen wiederum besser.
Und damit die Loks bei Einfahrt in den Block nun nicht stehen bleiben, gibt es den sogenannten "Diodentrick". Da das Rückmeldemodul nur eine Halbwelle des Stroms für die Detektion benötigt, kann man dem ansonsten isolierten Gleis noch die andere Halbwelle zuführen und die Loks damit am laufen halten.

Manche Hersteller haben diesen Diodentrick schon eingebaut, manche nicht. Einer hat ihn drin, bewirbt es aber nicht, wäre ja selbstverständlich .

Also, welchen Rückmeldebus von welchem Hersteller sollte man nehmen ?

Was ich bei Deinen Abmessungen nicht nehmen würde ist S88. Ist zwar das billigste, ist aber störanfälliger als andere. Die Störanfälligkeit hat man zwar durch S88N mit cat-Kabeln verringert, da wäre aber noch die Adressierung der Bausteine im Bus. Die Adressen werden durch die Reihenfolge der Bausteine im Bus vergeben. Kommt beim Bau der Anlage ein Baustein dazwischen, verschieben sich die Adressen der nachfolgenden Rückmelder um 16, 32, etc. und man darf im PC dann alles wieder ändern .

Bleiben noch Can-Bus und LocoNetBus.
Can-Bus Rückmelder gibt es von ESU und dem Can-Digital-Projekt.
CDP hat ursprünglich mit dem Märklin Can-Bus angefangen, daher auch die Möglichkeit die MS2 da anzuschließen, macht jetzt aber auch was für den ESU Can-Bus. Märklin Can-Bus und ESU Can-Bus sind natürlich nicht kompatibel.
Märklin selber hat nur den L88 als S88 Startpunkt im Programm. Der wird zwar per Can-Bus an die CS3 angeschlossen, weitere Rückmelder sind aber wieder S88.

Nutzbare LocoNet Masse-Rückmelder gibt es aktuell nur von Uhlenbrock. Die haben z.B. den Diodentrick schon drin.
Da gibt es zwar noch eine andere Firma, aber in diesem Forum auch schon mehrere Beiträge über Probleme mit denen.

Gibt eigentlich viel mehr noch zu erzählen, kommt auch noch mehr.
Auch wenn ich auf dem Tablett mit Autovervollständigung arbeite, geht das alles nicht so schnell. Vieles ist auch schon geschrieben worden, wenn man es nur auf schnell finden würde.

Mfg Oliver


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#35 von Instandsetzung , 01.03.2023 03:45

Hallo David,

inzwischen habe ich gesehen, welche Romane ich hier geschrieben habe .

Ich habe aber auch was in einem anderen Zusammenhang geschrieben, was ich jetzt mal hier rein kopiere und etwas umarbeite.

Noch ein paar weitere Infos ( und meine persönlichen Meinungen ) zu Rückmeldern, Zentralen und Handreglern:

Wenn es nicht ESU oder CDB/MS2 als Zentrale wird, sind für den 3-Leiter Betrieb die LocoNet Rückmeldemodule von Uhlenbrock eigentlich eine gute Wahl. Und die kannst Du später dann an einer Uhlenbrock Daisy2 Zentrale oder IB2NEO, oder Tams mc2 betreiben.
Zur günstigen Daisy2 Zentrale braucht man dann dazu das Interface 63130. ( Die baugleiche Piko SmartControl Zentrale bekommt man günstig aus Startpackungen )
Und 40qm sagt nix über die Menge der Züge aus. Bei 5 - 15 fahrenden Zügen reicht auch die SmartControl/Daisy2 Zentrale aus, man braucht man nur ein paar Booster. Selbst wenn noch 50 weitere Züge im Schattenbahnhof stehen.

Eine wichtige Frage ist nun: Wie und wie oft willst oder wirst Du mit einem Handregler fahren ?
Ich persönlich z.B. Rangiere viel und gerne.
Und das mache ich am liebsten mit dem Daisy Funkhandregler, da halt wegen direktem Funk ( kein WLAN ) kein Kabel dran ist und man so frei beweglich ist.

Da der unten schön schmal ist ( und ich habe keine kleinen Hände ), liegt der mir sehr gut in der Hand und ich kann ihn gut mit einer Hand bedienen und habe die andere Hand für Rangierarbeiten ( an- und abkuppeln ) frei.
Die Roco Lokmaus, die es auch als kabellose WLan Maus gibt, ist mir zu breit.

Die Ecos widerum ist halt, wie die CS3, für einen Computerbetrieb oversized.
Und zum Rangieren bringt mir die Ecos rein gar nichts, da an einen Ort fest gebunden.
Es gibt zwar auch von ESU einen WLAN Handregler mit Klickibunti Display, aber ich schaue beim Rangieren nicht auf den Regler - ich schaue auf die Lok.
Aber jeder ist da ja anders gestrickt und hat auch seine eigene Haptik.

Zu ESU Rückmeldern mit Can-Bus sei noch gesagt, daß man da sogenannte Terminals benötigt um die Rückmelder bei größeren Anlagen zu vernetzen.
Bei CDP heißen die Start- und Sternpunkte.
Bei Loconet halt nur zusammen stöpseln - fertig. ( Ok ein paar Sachen muss man da auch beachten )

Jetzt aber genug geschrieben, das ist hier nicht mein eigenes Forum.
Wenn noch weitere Fragen sind, schick' ne PN und Du bekommst dann Sprachnachrichten per WhatsApp. Das ist für mich dann einfacher.

MfG Oliver


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zuletzt bearbeitet 01.03.2023 | Top

RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#36 von Dmanetsg , 02.03.2023 12:34

Hallo Oliver,

da waren jetzt wieder sehr interessante Aspekte dabei. Insbesondere in der Richtung Uhlenbrock / ESU Rückmeldung muss ich noch tiefer forschen.

Sehr gerne würde ich das Angebot, mich bei dir direkt zu melden, gerne annehmen.

Ich bin jetzt noch ein paar Tage auf Zypern und widme mich nach meiner Rückkehr wieder voll dem MoBa Thema. :)

VG von der Insel,
David


 
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