Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#1 von Dmanetsg , 21.02.2023 20:34

Hallo liebe Eisenbahner,

ich habe von meinem Vater die "alte" analoge H0 Bahn AC (K-Gleise) vererbt bekommen, die schon seit ca. 20 Jahren ihr Dasein in Kisten verbrachte. Es sind ca. 15 Loks und damals war die Bahn ca. 8-10 qm groß.
Mein Vorhaben ist alles zu digitalisieren, zu erweitern und etwas größer aufzubauen. Für die zukünftige Anlage steht mir ein ca. 70qm großes Zimmer zur Verfügung wo ich die Bahn nach belieben ausbreiten kann. Tatsächlich reizt mich der Gedanke sehr eine Anlage vollautomatisiert zu betreiben mehr als die Züge selber zu fahren, da ich im wesentlichen die Technik und den Bau sehr interessant finde. (Ich hoffe dafür wird man nicht gleich gesteinigt). Beginnen möchte ich zunächst damit die analogen Loks zu digitalisieren.
Die letzten Wochen habe ich jede freie Minute mit intensiver Recherche verbracht. Aber dennoch habe ich noch sehr viele Rookie-Fragen.

1) Aktuell habe ich eine BR 85 007 (3309) offen, und möchte diese erst auf HLM umbauen. Beim Decoder bin ich mir sehr unschlüssig. Von ESU bin ich sehr angetan, da man mit dem Programmer deutlich kostengünstiger am Gleis programmieren kann als bei Märklin da es ja die CS voraussetzt. Auch haben mich einige Soundprojekte von der 3009 mit dem Loksound5 sehr begeistert. Ich habe nur leider bisher immer nur die fertigen Ergebnisse gesehen und keine "Anleitung". Ist hier zufällig jemand im Forum der die 3309 schon mit dem Loksound5 ausgestattet hat und auch die Telex sowie den Rauchgenerator angeschlossen hat?

2) Kann der ESU Programmer auch andere Decoder ansprechen, wie z.B. Doehler & Haass auch wichtig wären hier Sounduploads. Da ich viele der Loks umbauen möchte würde ich gerne erstmal bei einem System bleiben, falls diese (Programmer + Decoder) untereinander nicht kompatibel sind. Da ist die Frage - welches wäre am geeignetsten. Die Software von Märklin sieht sehr nutzerfreundlich aus, aber die Sache mit der CS um am Gleis zu codieren ist schon sehr ärgerlich. Ferner scheinen auch die Sounddecoder nicht so der Hit zu sein von Märklin. ESU ist wenige KM von mir entfernt und die Software scheint auch einen einigermaßen nutzerfreundlichen Eindruck zu machen - von D&H habe ich leider noch gar nichts dazu gesehen. Oder gibt es noch weitere Hersteller, die ich jetzt gar nicht auf dem Schirm habe.

3) Ich habe mir vor wenigen Tagen das Digitale Starter Set 29074 gekauft und dabei bemerkt, dass die Lok in den Kurven bei nahezu jedem Gleisabschnitt bei Langsamfahrt stehen bleibt. Bei Schnellfahrt geht es aber man merkt schon ein leichtes Zucken. Ich habe die Lok 10 Minuten in jede Richtung eingefahren. Das Gleisoval 3 Mal auf und ab gebaut und bei den Kurvenstücken jeden Kontaktpunkt des Mittelleiters gemessen. Überall ca. 25V. Der Märklinsupport meinte ich solle die Gleise einschicken. Das Ganze mal auf den alten K-Gleisen mit entfernter Entstörung zu probieren bin ich leider nicht gekommen, da ich die neuen C-Gleise nicht in Verdacht hatte, da ja überall sauber der Strom anliegt.
Ist hier im Forum irgend etwas bekannt über dieses spezielle Set, oder hatte ich einfach nur Pech?

Soviel mal zum Einstieg - ich hoffe die Fragen sind jetzt nicht all zu rookie-mäßig.

Viele Grüße,
David


 
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#2 von Elch , 21.02.2023 21:11

3309 und 3009 sollten in der Basis sehr ähnlich sein. 33xx war meist bei Märklin der Code für Delta Decoder und 30xx für den Umschalter per Relais. Da beides raus muss und der Motor auch auf HLA oder Permanent-Magnet umgebaut werden muss ist das alles am Ende egal.

Generell bietet es sich an bei einem Decoder Hersteller zu bleiben, wenn man die Möglichkeit hat. Ich rüste nur noch ESU auf einer Schnittstelle nach und habe auch einen ESU Programmer. Mit dem lassen sich die CV von fast allen Decodern auch programmieren wenn sie DCC können - Märklin ist da ein Sonderfall und mit PIKO (Uhlenbrock) gab es bei einem Decoder Probleme. Sound bleibt außen vor.
Persönlich finde ich die ESU Software Recht gut und stringent. Das eingebaute Fahrpult hilft beim testen.


Gruß

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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#3 von Stephan Tuerk , 21.02.2023 21:31

Bitte die Artikelnummer erläutern.

3009 war 1957 als Nachfolgenummer für die GN800 (BR 44) vorgesehen.


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#4 von Krokodil , 21.02.2023 21:44

3309 und 3009 haben rein gar nichts gemein. 3309 ist eine Lok der BR 85, 3009 ist die ganz alte BR 44.
3309 elektronischer Umschalter bzw. Relais, 3009 mechanischer Umschalter.
3309 Trommelkollektormotor, umzubauen mit 60941 auf HLA.
3009 Scheibenkollektormotor, umzubauen mit 60943 oder 60944 (weiß gerade nicht auswendig welcher).

Es gibt keine "BR 85 007", sondern nur eine BR 85 bzw. eine Lok mit der Betriebsnummer 85 007.

33xx sind überwiegend Loks mit elektronischem Umschalter, 34xx überwiegend Delta.

Ansonsten würde ich auch zu ESU Decodern raten.


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#5 von Miraculus , 21.02.2023 21:57

Hallo David,

liches bei den Stummis .

70 qm, Respekt mein Herr. Da lässt sich was mit anfangen.

Zur Digitalisierung deiner BR 85 007 kannst Du dir z.B. hier Tipps holen.

Mit ESU machst Du sicherlich nichts falsch.

Und bevor Du die Gleise zu Märklin sendest noch die Frage, ob Du die schon gereinigt/entfettet hast. Von Werk aus ist da immer ein leicht schmieriger Film auf den Schienen. Mal mit nem sauberen Lappen drüber fahren.


Gruß


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#6 von Elch , 21.02.2023 22:09

Zitat von Krokodil im Beitrag #4
...

Danke für die Korrektur :)


Gruß

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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#7 von Dmanetsg , 21.02.2023 22:48

Zunächst einmal vielen Dank für die herzliche Aufnahme und die schnellen Antworten.

@Stephan Tuerk: Tatsächlich habe ich mich vertippt. Ich beziehe mich in meinem Betrag durchgehend auf die 3309. Die 3009 war ein Tippfehler.

@Miraculus: Die neuen C- Gleise habe ich tatsächlich nicht explizit gereinigt. Das werde ich nochmal versuchen.
Den verlinkten Umbau habe ich tatsächlich vor kurzen mit Begeisterung gelesen. Allerdings ist dieser ja mit einem D&H Decoder.


Es hilft auf jeden Fall schon einmal weiter zu erfahren, dass man mit ESU gar nicht so verkehrt unterwegs sein wird.


 
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#8 von Railstefan , 22.02.2023 09:39

Hallo David,

kurz zu Dekodern und dem Sound-Aufspielen:
da jeder Dekoder-Hersteller hier sein eigenes System hat, brauchst du theoretisch für jeden Dekoder-Hersteller die zugehörige Programmier-Hardware. Sounds können im Regelfall nur mit dieser aufgespielt werden, während Änderungen an der Programmierung auch mit Fremd-Dekodern funktionieren, allerdings ggfs nicht mit so komfortabler Bedienung, wie bei hauseigenen Dekodern.
Abhilfe schafft der Kauf von fertig bespielten Dekodern oder der Hilfe freundlicher Mitstummis, die dir das Aufspielen machen, so dass du "nur" noch umprogrammieren musst.

Und wenn es dir möglich sein sollte, versuche die Dekoder von möglichst wenig verschiedenen Herstellern einzusetzen, denn es soll da schon mal zu Komplikationen gekommen sein, muss natürlich nicht der Fall sein.

Jeder hat "seinen" Vorzugs-Hersteller, aber mit ESU machst du vermutlich wenig falsch.
Nur zum Vergleich: Es gibt bei ESU viele verschiedene Geräusche, so dass sich fast alle Loks vorbildgerecht unterschiedlich anhören. Das gilt so auch für die meisten anderen Dekoder-Hersteller.
Märklin hingegen bietet für seine Sound-Dekoder Geräusche aus dem (Synthetik-) Baukasten an, so dass sich viele Loks sehr ähnlich anhören, was nicht so wirklich dem Vorbild entspricht. Ausnahmen gibt es natürlich auch bei Märklin.

Wenn du also viele ältere Märklin-Loks hast, so baue sie auf HLA um und spendiere ihnen eine Dekoder-Schnittstelle - dann kannst du später immer noch entscheiden, ob da ein Dekoder ohne oder mit Sound reinkommt.
Und verlass dich bitte nicht auf die Märklin-Datenbank im Internet, da dort immer die letzte Bauvariante eingepflegt ist. Dein Modell kann aus einer früheren Serie mit anderem Motor stammen und auch die Grafik der Explosions-Zeichnung ist kein Indiz, denn es gibt Zeichnungen mit gezeigtem altem Motor, die aber in der Stückliste schon die Artikelnummern des neueren Motors haben. Daher schau bitte immer in DEINE Lok rein, was dort tatsächlich für ein Motor verbaut ist, damit du den richtigen Umbausatz besorgen kannst.

Viel Erfolg

Gruß
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#9 von Miraculus , 22.02.2023 09:40

Servus David,

ich nochmals. Ja, Du hast recht, es wurde ein D&H-Dekoder eingesetzt. Das ist im Grunde genommen aber egal, da ich die empfehlen würde noch eine Adapterplatine wie z.B. diese hier einzusetzen. Oder alternativ von ESU die Adapterplatine. Hier sind die Litzen bereits angelötet.

Vorteil dieser Adapter ist der einfachere Tausch zu einem späteren Zeitpunkt. Bei Märklin herrscht der 21mtc-Standard. Deshalb sollten die Dekoder auch diesen Standard haben.


Gruß


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#10 von Dmanetsg , 22.02.2023 10:19

Guten Morgen zusammen,

vielen Dank für die Hinweise insbesondere auch mit der Steckerplatine für die Decoder. Dies werde ich genau so versuchen beim ersten Umbau.

Bezüglich des Starterkits habe ich heute nochmal alle Gleise gründlich mit einem trockenen Lappen (Zewa) gereinigt bis nichts mehr schwarz war im Tuch. Leider hat die im Set mitgelieferte BR74 immer noch diverse Aussetzer bei mittlerer oder gar langsamer Fahrt.

Ich habe mal testweise eine alte BR44 (37880) langsam kreisen lassen. Da gab es keine Ausfälle die ist schön langsam im Rahmen ihrer Möglichkeiten durchgefahren. Der Decoder ist ein 8 DIP Schalter Baujahr 1995 wenn ich das richtig gelesen habe.

Die im Set mitgelieferte BR74 habe ich jungfräulich auf die Gleise gesetzt. Nichts gereinigt, nichts geölt. Aber es sind am Gleis ja immer die selben Stellen wo die Lok zuckt oder bei Schleichfahrt anhält.


 
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#11 von vikr , 22.02.2023 10:21

Hallo David,

Zitat von Dmanetsg im Beitrag #1
Tatsächlich reizt mich der Gedanke sehr eine Anlage vollautomatisiert zu betreiben mehr als die Züge selber zu fahren, da ich im wesentlichen die Technik und den Bau sehr interessant finde......
Ich habe mir vor wenigen Tagen das Digitale Starter Set 29074 gekauft und dabei bemerkt, dass die Lok in den Kurven bei nahezu jedem Gleisabschnitt bei Langsamfahrt stehen bleibt.

Die Startpackung mit der MS2 ist zwar - mit Deiner von Deinem Vater übernommenen K-Gleisen - ein verführerisch erscheinender Einstieg, aber leider erstmal eine Sackgasse!
Für den von Dir explizit favorisierten Automatikbetrieb, benötigst Du zwingend Rückmeldungen aus den Gleisabschnitten und damit eine Zentrale, die selbst mit Rückmeldungen umgehen kann, oder zumindest eine Zentrale, die mit einem PC, Tablet oder Handy kommunizieren kann.

Mit der MS2 kannst Du allenfalls eine automatische Pendelzugsteuerung realisieren. Wenn Du - wie hier im Thread dringend empfohlen - Deiner 85 eine Schnittstelle, z.B. mtc spendiert hast, könntest Du einfach einen passenden ABC-Pendeln fähigen Decoder - z.B. einen ESU LoPi5 - einsetzen und mit zwei BM1-Dioden-Abschnitten, Deine Lok per DCC-Protokoll dazwischen hin und her pendeln lassen....

Für alles Weitere an automatischen Abläufen, benötigst Du - Stand Februar 2023 - mit Märklin eine CS3 oder CS2, am besten zusätzlich mit PC und einem Modellbahnsteuerprogramm.
Mit Hilfe von Fremdherstellern, wie der CC-Schnitte von Thorsten Mumm:
https://www.spielzeug-meiners.de/marken/...tset1-18ql.html
oder mit etwas Mut dem Projekt "Gleisbox als Zentrale":
Gleisbox als Zentrale
kannst Du die Anschluss Box Deiner erworbene Märklin-Startpackung allerdings noch so ertüchtigen, dass Du mit entsprechenden Modellbahnsteuerprogrammen (Rocrail, Windigipet, iTrain, TC, etc) beliebig komplexen automatischen Betrieb umsetzen kannst.

MfG

vik


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#12 von trapper.hardy , 22.02.2023 10:54

Hallo David,
auch von mir Glückwunsch zu 70qm.
Zu den Loks: wenn Du "einfach" umbauen willst, sprich ohne Sound und ""nur" die Lichtfunktionen schalten willst, würde ich den Umbau mit vorgefertigten Schnittstellensteckern vorschlagen.
Sowas gibt es z. B. von Uhlenbrock:
https://uhlenbrock-shop.de/71621
findest Du auch in der Bucht, oder bei anderen Anbietern. Da kannst Du den 8-Pin ESU Decoder z. B. Lok Pilot 59610 einsetzen
Die Erkennung, welcher Motor wo passt, findet Du hier:
https://stayathome.ch/motoren.htm
Überhaupt ist diese Homepage eine Fundgrube für Umbauten: https://stayathome.ch/lok_umbauten.htm
Rainer hat seine Seite super modernisiert.
Für Soundprojekte kann ich wie die "Vorschreiber" die ESU-Adapter Platinen wärmstens empfehlen.
Einige super dokumentierte Umbauten findet Du auch bei MAC hier im Forum:
Umbauberichte verschiedener Märklin H0 Modelle - Digital, 21MTC Schnittstellen, HLA, LED Beleuchtungsplatinen etc.
Wenn diese Art Beleuchtung auch für Dich in Frage kommt, schreibe ihn an. Er bietet (sofern vorhanden) die Licht- und Adapterplatinen auch an.
Da sind einige tolle Soundprojekte beschrieben.
Schaff Dir den Lok Programmer an, sehr komfartabel, die Decoder zu programmieren.

Für den vollautomatischen Betrieb brauchst Du etwas mehr Ausrüstung. Hier musst Du Dich umsehen und den Erfahrungsschatz der MoBa Kollegen in Deinem näheren Umkreis nutzen.
Jeder hat andere Vorlieben und jeder hat auch einen anderen Geldbeutel, was er denn investieren will.
Bei 70qm Anlage würde ich Dir empfehlen, ZUERST überall zu schnuppern, wo es möglich ist. Schau nach MoBa Vereinen oder auch in den Foren wie Itrain, Train Controller, usw. Da kannst Du auch Kontakte knüpfen und Die die Funktionalitäten vielleicht in Deiner Nähe live ansehen. Dann die Karten legen, was genau Du willst. Ich habe mich damals für Itrain entschieden - Preis, Funktionalität, Verständlichkeit und die Nähe von MoBa Kollegen, die Itrain hatten (Neudeutsch Know How ) waren damals ausschlaggebend.
Die Software muss erlernt werden!!!
Du brauchst nicht zwingend eine CS2 oder CS 3, es gibt auch andere Zentralen. Auch hier wieder: anschauen, erklären lassen, dann entscheiden, ob es die für DICH richtige Zentrale ist. Lass Dir von den MoBa Kollegen zeigen, wie die Zentralen funktionieren, damit Du Dich hinterher nicht ärgerst.

Zum C-Gleis: versuche mal, die Gleisstücke auf der Unterseite dort, wo die Lok stehen bleibt, mit einer Einspeisung zu versehen. Läuft die Lok dann sauber, hast Du ein Problem am Gleis hinsichtlich der Steckverbindungen/Stromübertragung.
Falls das nicht funktioniert, Räder der Lok prüfen, ggfs. reinigen, Schleifer etwas nachbiegen, daß der besser aufliegt.

Gruß

Hardy


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#13 von Elch , 22.02.2023 12:28

Ich muss Hardy in einem Punkt widersprechen. Lass das mit der 8pol Schnittstelle. Für die ersten zwei Umbauten reicht das, aber dann entdeckst du die ganzen Funktionen an den AUX Anschlüssen und das Mapping mit seinen Möglichkeiten. Und schnell reichen die 3 Ausgänge des 8-pol Anschluss nicht mehr aus.
Daher empfiehlt sich in der Märklin Welt der MTC21 aber nach NEM (denn hier musste in Göppingen wieder eine Abweichung von der Norm her). Andere würden jetzt noch den Plux empfehlen aber das ist Geschmackssache.


Gruß

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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#14 von trapper.hardy , 22.02.2023 13:10

Hallo Florian,

Zitat von Elch im Beitrag #13
Ich muss Hardy in einem Punkt widersprechen. Lass das mit der 8pol Schnittstelle. Für die ersten zwei Umbauten reicht das, aber dann entdeckst du die ganzen Funktionen an den AUX Anschlüssen und das Mapping mit seinen Möglichkeiten. Und schnell reichen die 3 Ausgänge des 8-pol Anschluss nicht mehr aus.

Daher auch meine Einschränkung :
Zitat von trapper.hardy im Beitrag #12
Zu den Loks: wenn Du "einfach" umbauen willst, sprich ohne Sound und ""nur" die Lichtfunktionen schalten willst, würde ich den Umbau mit vorgefertigten Schnittstellensteckern vorschlagen.


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#15 von Railstefan , 22.02.2023 14:42

Hallo David,

wegen der Kontaktprobleme mit der BR 74:
- bleibt das Licht an, wenn sie stehen bleibt oder geht auch das aus? Wenn ja, dann fehlt ein Pol der Stromversorgung, bleibt das Licht aber an, ist der Fehler in der Lok zu suchen.

Hast du die Möglichkeit, die Lok mal auf anderen Gleisen z. B. deinen K-Gleisen oder bei einem Bekannten zu testen? Damit kann man die Fehlersuche dann weiter einkreisen.

Viel Erfolg
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#16 von Dmanetsg , 22.02.2023 16:58

Hallo,

bei der BR74 ist es so, dass die Lichter aus gehen an den Stellen wo die Lok auf den neuen C-Gleisen stehen bleibt bzw. kurz zuckt. Was ich einfach nicht begreifen kann ist, dass überall die 25V anliegen.

Ich werde das ganze noch heute Abend an K-Gleisen testen. Muss diese aber erstmal gründlich reinigen, da die ziemlich voll von Abrieb sind.

Hat die BR74 eigentlich mehrere Masseaufnahmepunkte oder ist das nur die vordere Achse die Masse von den Gleisen in die Lok überträgt?


 
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#17 von Railstefan , 22.02.2023 17:13

Hallo David,

die Masse wird meist von allen Achsen über den Rahmen abgenommen, daher wird es vermutlich am ehesten ein Problem mit dem Mittelschleifer und seiner Stromabnahme sein.

Zum Reinigen kannst du auch Reinigungsbenzin verwenden, denn das löst ggfs anhaftendes altes Öl gut ab.

Erfolgreiches Testen
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#18 von Miraculus , 22.02.2023 19:18

Hi David,

das mit deiner BR 74 ist ja bescheiden. Ich habe diese Startpackung auch und noch keine Probleme mit der Lok.

Wenn sie immer an der selben Stelle stehen bleibt vermute ich eher Kontaktprobleme durch das Gleis. Allerdings hatte ich auch schon gelesen, dass es zu Anfangs durch die brünierten Räder auch zu Kontaktproblemen kommen kann.

Bzgl. angeblicher Sackgasse, wie Vikr schreibt, sehe ich das etwas entspannter, da ich genau so angefangen hatte.

Startpackung 29000 mit MS2 und kurz darauf mit dem von Vikr angesprochenen CAN-Digitalbahnprojekt (CdB) von Thorsten Mumm erweitert. Ist nicht wirklich günstig, aber ich bin damit vollauf zufrieden, da sehr betriebssicher. Kannst ja mal in mein Erstlingswerk der Klostermühler Kellerbahn reinschauen.

Aufrüsten mit einer "großen" Zentrale wie ESUs ECoS, der CS3xx oder was auch immer, geht später immer noch problemlos und dieMS2 kannst Du da auch weiterhin nutzen.


Gruß


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#19 von Dmanetsg , 22.02.2023 20:18

So guten Abend miteinander,

zunächst einmal, das Problem mit dem Starterset habe ich gelöst. 1000er Schleifpapier von meinem Lackierset aus meiner Autowerkstatt brachte den gewünschten Erfolg. Mit dem Schleifpapier habe ich alle mittleren Kontakte der neuen C-Gleise sanft bearbeitet bis sie silbern blitzten und schon gibt es keine Probleme mehr. Die 74er scheint da deutlich zickiger zu sein als die "digitale" 44er von 1995. Jetzt auf jeden Fall alles tutti.

Das Starterkit, habe ich tatsächlich nur gekauft, weil ich eine kleines Labor-Oval in meinem Büro haben möchte, wo ich einmal sehen will, wie eine flammneue originale mfx-fähige Lok fährt und worauf ich erstmal alle zukünftig umgebauten Loks auf nagelneuen Gleisen ihre Jungfernfahrten drehen sollten. D.h. das Zeug wird später in der "echten" Bahn nie Einzug finden. (außerdem brauche ich im Büro auch was zum spielen) :-)
In der Richtung werde ich aber vermutlich tatsächlich die Eisenbahnclubs in der Ulmer Umgebung abklappern und mir das Ganze live anschauen. Ich hatte die zaghafte Hoffnung, dass jetzt mehrheitlich kommt. Bei so einem Vorhaben gibt es eigentlich nur Hersteller XYZ mit dieser Software - aber so einfach ist es ja nun leider doch nicht :)

Danke auch für die Aufbaustory des Erstlingswerks. Ich als alter "Holzwurm" freue mich auch schon besonders die Unterkonstruktion zu zimmern.

Heute habe ich dann auch den Empfehlungen der Mitglieder hier den Loksound5 mit der Adapterplatine auf Basis der MTC21 NEM660 Schnittstelle sowie den Lokprogrammer von ESU geholt sowie natürlich den passenden HLM Umbausatz. Die ein oder andere doofe Frage wird von mir also vermutlich bald kommen, wenn ich dann die heute zerpflückte 85er beginne umzubauen.


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#20 von vikr , 22.02.2023 20:31

Hallo David,

Zitat von Dmanetsg im Beitrag #19
Heute habe ich dann auch den Empfehlungen der Mitglieder hier den Loksound5 mit der Adapterplatine auf Basis der MTC21 NEM660 Schnittstelle sowie den Lokprogrammer von ESU geholt sowie natürlich den passenden HLM Umbausatz. Die ein oder andere doofe Frage wird von mir also vermutlich bald kommen, wenn ich dann die heute zerpflückte 85er beginne umzubauen.
die nächste Empfehlung wäre, sich mit dem Puffern von Decodern zu beschäftigen, natürlich erst mal am Beispiel der mtc-Schnittelle...

MfG

vik


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#21 von Dmanetsg , 22.02.2023 20:56

Vielen Dank für den Hinweis. Zum Thema Puffern habe ich bisher leider nur einen recht oberflächliche n Wissensstand. Bisher ist mir nur bekannt, dass mit einem Elko das lästige Licht-Flackern beseitigt werden kann als auch Soundunterbrechungen.

Wenn ich das recht verstanden habe, sollte man beim Fahrbetrieb die Restlaufzeit bei Stromunterbrechung softwaremäßig herunter reduziert werden, da dies auch zu Unfällen in z.B. Schattenbahnhöfen führen kann.

Mein erster Impuls wäre es, das kleine ESU Powerpack zu besorgen. Das sieht für mich sehr Plug&Play - mäßig aus. Interpretiere ich das richtig?


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#22 von Beschwa , 22.02.2023 21:48

Zitat von Elch im Beitrag #13

Daher empfiehlt sich in der Märklin Welt der MTC21 aber nach NEM (denn hier musste in Göppingen wieder eine Abweichung von der Norm her). Andere würden jetzt noch den Plux empfehlen aber das ist Geschmackssache.


Hallo Florian,

ich meine zuerst gab es Göppingen und dann die Norm.
Aber ich gebe dir Recht, als Märklin LGB und Trix übernommen
hat wäre ein Schnitt der alten Zöpfe der bessere Weg gewesen.


Grüßle
Bernd


 
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#23 von Instandsetzung , 25.02.2023 00:26

Hallo David,

vorab sei erstmal gesagt: Niemals mit Schmirgelpapier über die Gleisprofile gehen ! ! !
Beim Mittelleiter ist das nicht das große Problem. Die Riefen, die man in das Metall eingräbt, werden mit der Zeit durch den Schleifer wieder 'glatt gebügelt'. Bei den Gleisprofilen passiert das allerdings nicht und der Dreck setzt sich dann wieder besonders in diese Riefen und das Gleis wird dadurch nur noch schneller dreckig.

Das 'härteste', was man für die Reinigung der Gleisprofile nehmen sollte, ist ein sogenanntes 'Gleisradiergummi'.

Was Die Größe Deiner zukünftigen Anlage angeht, so ist was Steuerung und Fahrbetrieb angeht, nicht unbedingt die räumliche Größe ausschlaggebend, sondern die Menge der gleichzeitig fahrenden Züge und die Menge der gleichzeitig anfahrenden und ( noch ausschlaggebender ) bremsenden Züge. Besonders Letzteres belastet das Computersteuerungsprogramm am meisten, da für den Halt, die jeweilige Bremsrampe berechnet werden muss.
Größeren Anlagen begegnet man dann eben mit mehr Rechnerleistung.

Solch eine große Anlage wird jedes der genannten Computersteuerungsprogramme irgendwie in den Griff bekommen.
Das von dem man wirklich abraten muss, ist ja zum Glück bis jetzt nicht genannt worden.
Und wenn Du jetzt fragst, welches Programm Du denn nun nehmen solltest, wirst Du bei fünf Antworten fünf verschiedene Vorschläge bekommen, da jeder natürlich das Programm für gut befinden wird, mit dem er selbst arbeitet.
Und besonders lustig wird es, wenn der Vorschlag kommt: Lade doch mal die Demos runter und probiere die Programme aus. Das kannst'e vergessen. Da kann man nix mal eben ausprobieren, da man sich erst mal kräftig in diese teils komplizierten Programme einarbeiten muss.
Alle Programme haben unterschiedliche Herangehensweisen. Man muss sich diese Programme also irgendwo am lebenden Objekt ansehen und mal ein paar einfache Aktionen machen um zu sehen, ob man selbst eben damit klar kommt.


Wo es aber Probleme mit der räumlichen Größe gibt, ist die Rückmeldung. Die Rückmeldemodule sind praktisch die Augen des Computersteuerungsprogrammes. Ohne dem kann kein Programm funktionieren. Daher ist es umso mehr wichtig, daß es im Rückmelderbereich keine Störungen und Falschmeldungen gibt, denn so etwas unterbindet praktisch eine funktionierende Zugverfolgung, ohne die kein Programm klar kommt.

Ein Kollege, der eine Anlage in einer ähnlich großen Einliegerwohnung baut, ist bei diesem Thema nämlich gewaltig auf die Schnauze gefallen.
Man kann gewisse Systeme nicht einfach größer skalieren. Er hat zwar vorher bei sich im Eisenbahnclub geschaut, wie das seine Kollegen da aufgebaut haben und es dann halt genauso so zu Hause gemacht.
Nur, daß die Clubkollegen auch Fehler gemacht haben, die aber bei einer Anlage, durch um ein vielfaches kleiner ist, allerdings nicht aufgefallen sind.
Einen Bekannten aus seinem Club hat es noch viel ärger getroffen, da bei ihm der Spruch meiner Urahnen - "Wer billig kauft, kauft zweimal " - voll durchgeschlagen ist. Nicht alles, was neu und bunt ist, ist auch gut. Altbacken kann auch mal solider sein. Es muss eben Gründe, warum manche Produkte so viel günstiger sind, als andere. Klar, bei manchem Hersteller muss man auch den Namen mitbezahlen, aber billiger kann auch mal eben nicht günstiger sein, sondern auch - ich sage mal - "Qualitativ problematisch".
Das soll aber auch nicht heißen, daß man uralt-Zeug nehmen sollte. Auch da können sich Probleme in der Zukunft ergeben, da es auch Firmen gibt, von denen man in der Zukunft nicht mehr viel erwarten darf.


Wenn Du sowieso mehr auf automatisch fahrende und vom Computer gesteuerte Züge stehst, würde ich an Deiner Stelle keine klicki-bunti Zentrale mit allem möglichen Schnickschnack nehmen, sondern nur 'ne Kiste mit 'nem Regler, da alles andere sowieso der Rechner erledigt.
Am besten noch mit 'nem Funkhandregler, damit wenn man doch mal Rangieren will, damit zu dem entsprechenden Anschliesser hin gehen kann oder wenn es halt mal rummst, was auch bei am besten überwachten Anlagen mal passieren kann, daß man dann direkt vor Ort die Züge wieder entknoten kann.

Leider bin ich von Ulm zu weit weg, um Dir an ein paar Anlagen zeigen zu können, wie man es nicht macht. Wenn noch Interesse an weiteren Informationen besteht, kannste Dich ja melden.

MfG Oliver


klca hat sich bedankt!
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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#24 von Pirat-Kapitan , 25.02.2023 19:07

Moin Oliver,
ich möchte Deinen vorigen Beitrag noch ergänzen um die Aufforderung, doch mal ein Mengengerüst zu erstellen:
- wieviele Loks / Züge sollen auf der Anlage im Endzustand etwa stehen ? Das hat u.a. Auswirkungen auf die Größe es benötigten Lokspeichers der Lokfahrzentrale.
- wieviele Bahnhofsgleise, Haltestellen und Abstell-/ Parkgleise soll die Anlage haben (daraus läßt sich die Anzahl der benötigten Rückmelder-Sensoren ableiten und daraus wiederum der Bedarf an Rückmeldebausteinen
Die Summe der benötigten Rückmeldebausteine muss entweder von der genutzten Zentrale verkraftbar (verarbeitbar) sein oder es muss ein von der verwendeten Lokfahrzentrale unabhängiges Rückmeldesystem her.

Bei der Auswahl der "richtigen" Steuerungssoftware möchte ich 3 Aspekte aufzeigen:
1. wie gut arbeitet die Software mit der verwendeten Zentrale zusammen?
2. läuft die Software nur auf Windows-Rechnern (welche Betriebssystemversion(en)) oder auch auf anderen Systemen wie Mac oder Linux? Dieser Aspekt bedingt die Berücksichtigung des Moba-Rechners.
3. Benötigt die Software im Betrieb eine funktionierende Internetanbindung (ich denke hier u.a. an die Diskussion hier im Forum zu TC Version 10) und ist diese dann am MoBa-Standort verfügbar.

Zum Aspekt schnurlose Handregler sei angemerkt, dass hier sowohl die Zentrale (dort anschließbare Funkhandregler) als auch die Software (dort implementierte Möglichkeiten für kabellose Steuerungsgeräte) zu betrachten sind.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Diverse Anfängerfragen zu Beginn

#25 von Dmanetsg , 26.02.2023 16:00

Hallo Oliver und Johannes,

vielen Dank für eure Anregungen. Genau das hilft mir die richtigen Fragen zu stellen.

Bezüglich des Mengengerüstes muss ich leider sagen, dass meine Überlegungen noch nicht so weit gediehen sind. Bis Dato habe ich erst eine grobe Vorstellung wie der Aufbau des Untergestells ungefähr sein wird und dass es in den Epochen 2 und 3 angesiedelt ist.

Aber um Mal einen groben Zielkorridor zu haben denke ich an 20-30 Loks wovon ca. 5-6 Parallel fahren sollten.

Über Bahnsteige und Bahnhöfe und Haltegleise habe ich mir noch keine tiefergreifenden Gedanken gemacht.

Generell habe ich die Idee/Wunsch, eine automatische Lok Erkennung zu integrieren. Leider scheint es hier noch keine fertige Lösung zu geben. Hier im Forum bin ich auf einen Beitrag gestoßen wo jemand seit vielen Jahren daran baut - ich glaube über RFID-Erkennung. Kurzum ich möchte dass bei einem spezifischen Gleisabschnitt Aktion A ausgelöst wird, wenn Lok A erkannt wird und Aktion B wenn Lok B erkannt wird.

Bezüglich der Zusammenarbeit Steuerungssoftware/Zentrale.

Zu1)
Hier bin ich noch völlig offen und leidenschaftslos.
Mein Wunsch ist, das die Komponenten miteinander harmonieren und diese werden dann beschafft.

Zu2)
Hier bin ich etwas leidenschaftlicher, es sollte idealerweise ein Windows PC sein. Wenn jetzt aber die Super-Intuitive Mega Software nur auf MAC verfügbar wäre, dann muss ich mich halt durch den MAC quälen. Nur Unix-Systeme möchte ich gerne vermeiden wenn es irgendwie geht. Welche Windows-Version es ist , wäre für mich auch unerheblich. Aus dem KFZ-Bereich kenne ich es, dass ich ältere PCs mit WinXP und einer echten RS232 Schnittstelle benötige um die Diagnose Geräte anzusteuern. Aber ich vermute die Frage stellt sich hier nicht, da das meiste eh RJ45 Ethernet oder USB ist und die Software auf neueren Windows Versionen läuft. So glaube ich es bei Traincontrol gelesen zu haben.

Zu3)
Rechenleistung ist eigentlich für mich auch kein Kriterium. Sofern man dafür keine 19" Rackserveranlage braucht und es ein handelsüblicher PC tut wird die benötigte Rechenleistung einfach da stehen.


Jetzt habe ich aus der Geschichte mit dem Eisenbahnkollegen gelesen, dass er mit einem nicht skalierbaren System "auf die Schautze" gefallen ist und dass es "billige" Lösungen dafür und professionelle Lösungen gibt.
Daher meine konkrete Frage, was war denn das für ein System was dieser Anforderung nicht gewachsen war, bzw. Störanfällig war?

Das wäre auch eine meiner Anforderungen die Störanfälligkeit bestmöglich zu reduzieren. Beispielsweise habe ich zu in Erfahrung gebracht, dass man die K-Gleis Weichen idealerweise alle umbaut und mit Servomotor ansteuert. Von meinem Vater weiß ich z.B. noch, dass die analogen Schaltgleise nur sehr unzuverlässig funktioniert haben - was für mich absolut inakzeptabel wäre.

Wichtig wäre mir zudem die Skalierbarkeit. Wenn ich dann doch beschließe 1-2 Loks mehr fahren zu lassen oder 2-3 Auslöseereignisse zusätzlich hinzu kommen, dann sollte nicht das Steuerkonzept in seinen Grundsätzen über den Haufen geworfen werden müssen.

Bezüglich der Wireless-Controler habe ich mich Anfänglich schon Mal mit ESU angefreundet. Aber auch hier bin ich leidenschaftslos - es wird besorgt was die Anforderungen zuverlässig und umfänglich erfüllt.

Sicher brauche ich hier aber noch einigen Gedankenaustausch um auch meine Vorstellungen zu konkretisieren. Aber vielleicht konnte ich schon etwas besser verdeutlichen in welche Richtung ich denke.

Viele Grüße,
David


 
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Weichenstrassen beim C Gleis
Vorschläge zu Anlage in "8"

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