Hallo Community, mein Name ist Hermi, bin schon im Senioren-Alter und beschäftige mich seit einigen Jahren wieder mit dem Modellbau. Seit ca. 3,5 Jahren habe ich mich aktiv mit dem Nachbau der "Pfiffigen Kleinanlage" aus dem MM 02/2019 beschäftigt. Weitestgehend ist das kleine Projekt abgeschlossen.
Um auch epochengerecht den Personenverkehr auf der kleinen Nebenbahn darzustellen hatte ich ein 2er-Set der 3-achsigen Umbauwagen Typ B3yg in der Bucht ersteigert.
Die Wagen wurden von mir mit LED-Beleuchtung ausgerüstet. Ohne Schleifer, die Spannung kommt z. Zt. über ein Kabel aus dem Tender der Lok. Masse ziehe ich über eine kleine Schlingfeder am ersten Radsatz. Zwischen den beiden Wagen ist eine starre Kurzkupplung. Der zweite Wagen wird über ein dünnes Doppelkabel mit +- versorgt. Später sollen leitende Kurzkupplungen verwendet werden.
Das Problem: der Lauf der Wagen hinter der BR24 ist höflich gesagt: Suboptimal Die Wagen entgleisen oft - ein Befahren einer Weiche mit Gegenweiche geht überhaupt nicht. Rückwärts-Fahren geht nur bis zur ersten Kurve - dann fliegt der erste Wagen raus. Meine Kleinanlage hat natürlich Steigungen und Gefälle. Bei Gefälle stützt sich das mittlere Rad auf und der erste oder 3. Radsatz wird angehoben - der Wagen droht zu entgleisen. Ich habe pro Wagen ca. 30gr. Zusatzgewicht eingeklebt. Eine normale Fahrt im R1-Oval geht. Man sieht aber, das in den Kurven der erste Wagen seitlich etwas angehoben wird.
Ich vermute, das die geschilderten Probleme den alten Hasen sehr bekannt sein dürften. Für mich sind diese Erfahrungen leider neu und Abhilfe wird wohl nicht möglich sein.
Wenn jemand trotzdem eine Idee hat - gerne melden.
VG - Hermi
Gesamtbild der "Pfiffigen Kleinanlage"
Meine >Problemchen<
Starre Kupplung links und die beiden Stromleitungen. Rechts am Radsatz die Schlingfeder für Masseverbindung
Hallo Hermi, bei mir auch im Seniorenalter stehen die Dreiachser darum seit 50 Jahren im Schrank, es macht keinen Spaß die zu fahren. Ein Tip wie die brauchbar werden wäre jedoch toll :)
Leider habe ich keinen Tipp, dafür die Feststellung, dass die Wagen (ich habe nur drei davon) bei mir völlig problemlos fahren. Dazu kommt die Vermutung, dass dies bei 99% der Fall sein wird.
Doch wir sind ja hier zum helfen da - gibt es noch weitere Angaben, die uns helfen könnten, etwas zu finden?
4067, 4079 und 080 waren auf alten Gleisen nicht immer eine Freude, weil sehr leicht. Die hier gezeigten neuen Modelle sind aber problemlos und fahren so, wie man es erwartet. Da wird wohl etwas klemmen.
Vermutlich die schlechte Kabelführung, die man sieht. So geht es eben nicht.
Auch meine 3yg fahren Problemlos über alle c-gleiskombinationen - ich denke, es liegt an dem von dir verlegten Kabel, zwischen den Wagen - das behindert die Beweglichkeit der Wagen.
Leg das Kabel mit Schlaufe, oder noch besser unterhalb des wagenkastens - am besten wäre ein 2 polige elektrische Kupplung.
Hallo Hermi - ich würde das Problem unkonventionell lösen auf Deiner Kleinanlage:
Ich meine, die Anlagen-Länge einer kleinen Rechteckanlage sollte im gesunden Verhältnis zu Einzelfahrzeugen und Zuglänge stehen. Meine Formel (für alle Maßsstäbe):
Anlagenlänge geteilt durch drei = max.Zuglänge. Bei sehr kleinen Amlagen heißt das, damit's nach was ausschaut: nur kurze Waggons verwenden! Also nicht die Umbauwagen, schon gar nicht die Dreiachser. Lieber die kurzen Nebenbahn-Stahlwagen oder Donnerbüchsen.
Technisch gesehen vermute ich, daß die Neigungswechsel zu Beginn von Steigung oder Gefälle zu krass erfolgen - mehr Ausrundung wäre besser! Geht aber vielleicht aus Platzgründen nicht. Die Kombination "Neigungswechsel - anschließend Weiche" ist auch problematisch, aber bei Kleinstanlagen oft unvermeidbar.
Hallo ! Wird die mittlere Achse nur mit den drei Klauen gehalten damit sich die Achse verschieben kann ? Wenn ja ist es möglich das diese Klauen etwas zum Wagenboden vertiefen lassen ohne daran zu streifen ? Sinn des ganzen wäre mehr Bewegungsfreiheit nachoben bzw. unten . Der Wagon kippt nicht mehr oder kaum bei Übergang zu Gefälle . Bitte alles genau untersuchen nicht das es irreparabel ist . Radsatzinnenmaß kontrollieren eventuell um ein Haar enger . Der Wagon kann sich besser in Kurven und Weichen ausdrehen . Sollten die Drähte zu dick sein eine Überlegung ob eventuell die dünnsten Decoderdrähte mehr Bewegung erlaubt . Oder dünne Lackdrähte . So meine Gedanken . Meine Roco 2 Leiter 3 Achser sind auch gleichen Probleme . Nur wenige sind halbwegs betriebsicher trotz radius 42 .
schöne Anlage. Der Aufstützeffekt bei dreiachsern ist logisch beim Übergamg zum Gefälle. Umgekehrt müßte die mittlere Achse im Übergang zur Steigung abheben. Da hilft nur eine Ausrundung der Übergangstellen, das kostet aber Platz. Von den Wagen her würde eien größere Höhenbeweglichkeit der Mittelachse helfen - vielleicht läßt sich durch leichtes! Aufbiegen der Plastikbügel etwas Luft schaffen. Bei den alten Fahrwerken mit Metallbügeln an der Mittelachse gab es das Problem auch schon, die Hälfte aller heuite angebotenen Exemplare hat die mittlere Achse entfernt. Jedenfalls wirkt das auf Börsen so.
Beim Gleisewechsel Weiche - Gegenweiche sollte das aber nicht passieren, das ist ein Standardelement. Also hat der Hersteller es sicher berücksichtigt bei der Wagenkonstruktion. Entgleisen die Wagen an mehreren solchen Stellen oder nur an einer bestimmten? Dann ist dort vielleicht ein Knick oder eine seitliche Verwindung im Gleis. So ein Gleiswechsel muss plan liegen, sonst können auch Zweischser entgleisen, sofern sie im Fahrwerk steif gebaut sind - 2 Schsen ergeben vier Auflagepunkte, eine Ebene ist aber durch 3 Punkte definiert. Liegt der 4. Punkt ausserhalb der Ebene kommt es zur Entgleisung.
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
auch mein erster Gedanke war, dass die Kabel zu stramm sitzen. Ich hatte auf die gleiche Weise mehrere beleuchtete Wagen. Anfangs hatte ich ebenfalls zu stramme Kabel und das Fahren war unmöglich. Jetzt liegen die Kabel in einer Schlaufe und fahren ist kein Problem mehr. Das ist zwar optisch nicht schön, aber betriebssicher.
Viel Erfolg!
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Meine selbst beleuchteten umbauwagen mä 00770 laufen problemlos über meine K-gleis anlage mit schanken weichen und kreuzungen. Möglicherweise beschränken sich die probleme auf ältere modelle mit anderen artikelnummern. Leider wurden vom themenersteller keine artikelnummern angegeben.
ich habe drei Pärchen mit jeweils festen Kupplungsdeichseln und mit jeweils einem Kabelpaar dünner Decoderlitze verbunden. Die laufen einwandfrei. Man muss aber auf eines achten: Die mittlere, kurze Achse hat eine extreme Seitenbeweglichkeit. Es kann beim Aufgleisen dazu kommen, dass sie mit einem Rad im Gleis liegt, aber auf der anderen Seite sich das Rad außerhalb des Gleises befindet. Dann ist an der ersten Weiche Schluss. Man sieht ja beim Eingleisen nur die eine Seite des Wagens, und der Fehler fällt nicht ohne weiteres auf.
Ergänzung: Zwei der Pärchen sind noch die alten Dreiachser mit den Relexkupplungen. Die habe ich auf Symoba-Kurzkupplungen umgebaut. Das dritte Pärchen ist moderner, und hat schon die Kurzkupplung von Hause aus.
Die einfachste Möglichkeit die alten Dreiachser Umbauwagen kurz zu fahren ist die Kupplung mittels Gummiband. Das Gummi in die Gehäusebefestigung klemmen. Funktioniert sehr gut. Relex natürlich dann nur an den Endwagen.
Hallo Hermi, ich hatte dieses Problem auch an einer Stelle, wo die Steigung in einer Kurve enden muss. In meinem Moba-Keller ist es im Fahrbetrieb nicht übermäßig hell, daher sieht man auch nicht "alles". Da bei mir die Betriebssicherheit absoluten Vorrang vor allem anderen hat, habe ich eine radikale Lösung dieses Problems gefunden, die (glaube ich) sogar Märklin irgendwo vorgeschlagen hatte: Die mittlere Achse entfernen. Die fehlende Achse fällt bei mir so gut wie gar nicht auf. Ansonsten: Schöne Anlage!
leider hast du uns nicht verraten, was du als Verbindungskabel genommen hast, aber auch ich tippe auf zu starre und zu stramm verlegte Kabel. Dünne Dekoderlitze sollte bei der Stromaufnahme von Beleuchtung ausreichend sein.
die Drähte zwischen den Wagen sind zu straff, das wird auf Dauer Probleme bringen. Wenn die Drähte durchhängen würden, wäre das Problem schnell gelöst. Auf jeden Fall sollen die Drähte flexibel sein.
Dann kippt der erste Wagen bei Bogenfahrt..... kann es sein, das der Abstand vom ersten Wagen zur Lok zu Kurz ist?! In dem Fall empfehle ich eine herkömmliche Relex- oder Bügelkupplung.
Da es immer wieder vorkommt, das bei R1 Bogenfahrten der erste Wagen aus dem Gleis gehoben wird, wenn die Kupplungen keine Kulissenführung haben, würde ich eine Kupplung gegen eine herkömmliche Bügelkupplung tauschen. Vorteil ist dabei, das man normalerweise immer die eine oder andere Bügelkupplung daheim hat und man sieht es auch nicht gleich ..... beim fahren sowieso nicht.
Wenn man diese 3-Achs Umbauwagen aufgleist kann man die Aufgleishilfe nehmen oder, wenn nicht zur Hand, die Wagen mit den hinteren Radscheiben auf die Schiene setzen und dann die vorderen Radscheiben auf die Schiene setzen. Dann sind alle Radsätze auf den Schienen und nicht im Gleis und du kannst beruhigt fahren, ohne Kurzschluss an der nächsten Weiche. Ich würde aber die Aufgleishilfe von Märklin vorziehen.
Herzlichen Dank an alle für die teilweise sehr ausführlichen und konstruktiven Beiträge und Gedanken.
Die Artikel-Nummer von Märklin ist die 00770-09. Die Verbindungskabel sehen starr aus, lassen sich aber leicht aus beiden Wagen ca. 1cm herausziehen. Ich denke, die Hauptursache ist die Kulissenführung und die starre Verbindung zwischen den beiden Kulissen-Kupplungen. Wenn ich die Wagen manuell gegeneinander bewege, verhaken sich die Kulissen und es knackt beim Überwinden des jeweiligen Punktes. Kommt dazu noch ein leichtes Gefälle oder eine Steigung werden die Kulissen auch in der Vertikalen bewegt.
Ich werde dazu ein kleines Video erstellen und auf YT veröffentlichen. Den Link setze ich dann hier rein. Das Video lasse ich vorerst sein - 30mal probiert und nix passiert
Die Verbindungskabel würde ich später aus feinem Kupferlack-Draht gestalten und unter der Kupplung mit Schleifen links und rechts laufen lassen. Entfernen des mittleren Rades habe ich auch schon versucht - sieht nicht so optimal aus. Den Auflagepunkt des mittleren Rades kann ich mit besten Zahntechniker-Werkzeug geringfügig vertiefen - vielleicht hilft es schon mal...
Wenn alles nix wird kommen die beiden Wagen in die Vitrine und Donnerbüchsen aufs Gleis. Ist eigentlich schade, da mir die Umbauwagen optisch bestens gefallen und auch gut in das Anlagenmotiv "Frühling 1972" passen. Beim Bau haben also auch Jugend-Erinnerungen mitgespielt .
Hallo Hermi, versuche es mit sehr dünnen Decoder-Litzenkabel, diese sind beweglicher. Ich habe es bei anderen Wagen auch so gelöst.
Meine Märklin 3-Achser neueren Datums fahren problemlos über alle Kombinationen. Gezogen und geschoben. Mann muss nur auf den mittleren Radsatz achen, wie vor schon im Forum beschrieben.
Habe viel Spaß mit Deiner schönen Anlage Chris
Beste Grüße Chris Märklin C-Gleis, CS3, TC 10 Gold
Zitat von Schnurzel im Beitrag #19 Die Artikel-Nummer von Märklin ist die 00770-09. Die Verbindungskabel sehen starr aus, lassen sich aber leicht aus beiden Wagen ca. 1cm herausziehen. Ich denke, die Hauptursache ist die Kulissenführung und die starre Verbindung zwischen den beiden Kulissen-Kupplungen. Wenn ich die Wagen manuell gegeneinander bewege, verhaken sich die Kulissen und es knackt beim Überwinden des jeweiligen Punktes.
Wie schon im vorbeitrag geschrieben gibt es hochflexible schwarze decoderlitze. Wenn sich die kulissen verhaken ist bei diesen was nicht in ordnung. Haben sie mal einen stoss bekommen oder sind sie auf den boden gefallen. Die äußeren kupplungen müssen sich ganz leicht bewegen lassen und in mittelstellung zurückkehren. Bei der starren kupplung muss der abstand zwischen den wagen passen. ich würde hier mit verbesserungen ansetzen.
(Lack-) Drähte sind für dauernd bewegte Anwendungen suboptimal, genau dafür sind Litzen die richtige Alternative - darfst du mir gerne glauben, denn ich arbeite in der Kabelentwicklung für diverseste industrielle Anwendungen. Such mal bei Ebay einfach nach "Dekoderlitze" - da wirst du fündig und es sind meist 10m-Ringe. Der Querschnitt dieser Kabel beträgt ca 0,04mm² und ist damit erheblich kleiner als der der "normalen" Litzen (0,14mm²).
Wenn deine Kulissen hakeln, so kuppele mal die beiden Wagen auseinander und stelle fest, ob es eine oder beide Kulissen sind und versuche die Ursache für das Hakeln zu finden und zu beseitigen.
Wenn die Kulissen der Kupplungen hackeln und knacksen, dann liegt ein Montagefehler der gesamten Deichsel und deren Abdeckung vor - wagen erneut demontieren, und prüfen, ob alles korrekt zusammen gebaut ist. Bei der Gelegenheit die dicke Zwillingslitze durch (deutlich) dünnere Dekoderlitze ersetzen.
Hatte auch das Problem: die mittleren Achsen entfernen und die Wagen entgleisen nicht mehr. Das die Achsen fehlen fällt im Anlagenbetrieb kaum auf. Gruß brohel