Anlagenbetrieb mit RocRail

#1 von Ahime , 02.03.2023 08:19

Guten Morgen zusammen,
Ich habe meinen Gleisplan in RocRail eingerichtet, der Plan ist fehlerfrei (Routing) und ich kann im Automatikbetrieb fahren. Allerdings: Mich erschlagen etwas die Möglichkeiten, um einen Fahrbetrieb zu gestalten: Anlegen des Rollmaterials, Einmessen der Loks, Züge definieren, Anlegen von Ortschaften, Fahrpläne usw. Die Schritt für Schritt Anleitung in RR habe ich gelesen, die beantwortet aber meine Fragen nicht wirklich:
Mich würde interessieren, in welchen Schritten Ihr Euren Automatikbetrieb umgesetzt habt. Natürlich kann man mit Drag&Drop eine Lok von A nach B fahren lassen, aber darum geht es mir nicht. Ich möchte schon einen "gewissen Fahrbetrieb" gestalten. Dazu zählen u.a. regelmäßige Fahrten zwischen zwei Bahnhöfen mit Personenzügen, Das "Durchrauschen"von Fernzügen zwischen Schattenbahnhof und der Strecke, Pendelzüge zwischen Kopfbahnhof und Durchgangsbahnhof uvm. Weiterhin ist es bei mir nicht sinnvoll, das gesamte Rollmaterial auf der Anlage zu platzieren, einiges muss eben in der Vitrine bleiben. Hier bin ich mir nicht sicher, in welcher Form diese dann punktuell eingebunden werden.
Also, Ihr seht eine Reihe von Fragen. Es wäre schön, wenn Ihr Eure Vorgehensweise kurz erläutern würdet.
Danke für Eure Rückmeldungen


Beste Grüße Achim


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RE: Anlagenbetrieb mit RocRail

#2 von Dreispur , 02.03.2023 09:07

Hallo !

Zitat von Ahime im Beitrag #1
Die Schritt für Schritt Anleitung in RR habe ich gelesen, die beantwortet aber meine Fragen nicht wirklich:

Wie sollen jetzt die RR Nutzer dir zu Rate stehen ? Egal was für ein Programm man verwendet ist immer Schritt für Schritt.

Einfachen Kreis - Oval würde da an 2,5 x 1 ,0 Meter mit einen Überholgleis denken und ein Abstellgleis .Im Oval 4Blöcke mit je 2 Melder ,Überholgleis Block auch 2 Melder . Im Abstellgleis auch als Block und 2 Melder .
Jetzt denkst du dir Abläufe aus und jetzt kommt es Schritt für Schritt lt. Anleitung bzw. Fragen im Forum .
So bin ich vorgegangen mit WDP . Jetzt nach ca. 20 Jahre von den ersten Versionen von WDP bis jetzt WDP 2015 bin ich immer noch nur zur Hälfte versiert .
Was wichtig ist ob du einmessen willst oder auch einiges ohne einmessen jedoch mit mehr Melder .
Es werden sicher noch einige Vorschläge kommen .Sollte schon eine Anlage bestehen so versuch einen Plan einzustellen dann kann man abschätzen was an Blöcke und Rückmelder sinnvll ist .


mfG ANTON

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RE: Anlagenbetrieb mit RocRail

#3 von Pirat-Kapitan , 02.03.2023 17:33

Moin Achim,
viel Interessantes zu Rocrail wird im Rocrail-Forum behandelt, das ist sehr aktiv. Vermutlich bist Du dort mit Deinen Fragen besser aufgehoben als hier.

Wenn Dein Plan fehlerfrei steht, dast Du ja schon mal den Einstieg in Rocrail geschafft, jetzt geht es erst einmal an die Überlegung, was Du genau machen willst.
Ich versuche es mal an 2 Beispielen.

1. Meine Dachbodenanlage in H0m.
Das ist mit Schwerpunkt meine Rocrail-Testanlage, mit der ich neue Rocrail Funktionalitäten teste. Aufbau ist eine Strecke an der Wand entlang mit Kopfbahnhof an jedem Ende, also nur Einsatz von Pendelzügen.
Im Automatikbetrieb fahre ich nicht mit Fahrplänen sondern im Aquariummodus (Zufallsprinzip), wobei ich auch hier gewisse "Spielregeln" (Berechtigungen) vorgegeben habe. Haupt-Berechtigung ist die Zuglänge, da kurze Triebwagen in kurze Blöcke einfahren können / dürfen, die für (länge) Züge nicht erlabt sind (Kopfgleis) oder nur als Durchfahrtstrecke erlaubt sind. Ebenso sind spezielle Streckenabschnitte wegen der Gleislage (Aushebeln durch die Kupplung) für gewisse Wagen / Züge gesperrt.
Meine erste Überlegung war also, welche Züge dürfen, abhängig von der Zuglänge, wo fahren.
"Dummerweise" habe ich mir dann einen extra langen Zug zugelegt (1 Wagen länger als bisheriges Maximum), also mußte ich für diesen Zug spezielle Fahrstraßen "bauen", damit er nur in den Blöcken hält, wo er mit seiner Länge auch tatsächlich reinpasst und die übrigen Blöcke auf dem Fahrweg sind dann als kreuzende Blöcke eingetragen.
Zweite Überlegung war, dass alle Abschnitte der Anlage möglichst gleichmäßig befahren werden sollen, das geht mit der Funktion Fahrstraßenstapel.

Ein weiterer Testpunkt war die Berechtigung Zugart, mit der ich nur Nahverkehrszüge (das ist bei mir ein spezieller Tiebwagen) in einem Streckenblock vor dem Signal immer anhalten lasse, die anderen Züge fahren dort, solange das Ziel frei ist, einfach durch.

2. Meine Gartenbahn im Maßstab "G":
hier fahre ich auch im Aquariummodus, allerdings lokbespannte Züge ohne Steuerwagen ( "Nicht-Pendel") und Pendelzüge durcheinander. Anlagenbedingt müssen die Nicht-Pendel unterhalb eines Gleisdreiecks durch eine Kehrschleife, die für Pendelzüge verboten ist. Pendelzüge wiederum fahren in diesem Anlagenteil in einen Kopfbahnhof.
Nun ist dieser Abschnitt nur über eine eingleisige Zufahrt zu erreichen, ich habe also ein "Zählwerk" eingebaut, dass die maximale Anzahl von Pendel und Nicht-Pendel in diesem Abschnitt regelt (Ortschaft mit maximaler Belegung von Pendel und Nicht-Pendel).
Im Anlagenteil oberhalb des Gleisdreiecks wenden die Pendelzüge in einem Durchgangsbahnhof, da ein Schiebebetrieb über Berg- und Talfahrt zu unsicher ist (ich fahre bis zu 6% Steigung auf meiner Gartenbahn). Eine Folge des Steigungsbetriebes ist auch, das die Lok bei mir immer auf der Bergseite der Strecke ein muss, wenn der Zug bergauf fährt. Auch das läßt sich mit Berechtigungen in Rocrail regeln. Ebenso, dass der Pendelzug bei Bedarf im unteren Bereich passend gedreht wird.

Das im Beitrag von Dreispur erwähnte "Einmessen" ist typisch für WDP und ähnliche Software, Rocrail kennt das nicht und benötigt das nicht.
Wenn Du ein gefälliges Abbremsen haben willst, nimm BBT, das ist selbstlernend und sorgt für ein kontinuierliches Abbremsen auch über eine längere Blockstrecke. Bei mit reichen in der Regel 2 Anfahrten je Block und Lok für ein vernünftiges Ergebnis.

Für Rollmaterial, das in der Vitrine (zeitweisig) abgestellt wird, gibt es in Rocrail die neue Funktionalität "Lok Schrank" (Titel des Forenbeitrages. Das Wiki ist zu "ausgenommenen Ortschaften" (so der offizielle Begriff in Rocrail) noch nicht nachgezogen.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Anlagenbetrieb mit RocRail

#4 von Ahime , 02.03.2023 21:13

Hallo Anton,
Danke für Deine Antwort. Wie gesagt, die Anlage besteht schon (ich nutze BIDiB) und ist komplett in RR abgebildet.
Derzeit definiere ich mein Rollmaterial und will anschließend den Fahrbetrieb organisieren. Daher meine Fragen.
Danke nochmsls


Beste Grüße Achim


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RE: Anlagenbetrieb mit RocRail

#5 von Ahime , 02.03.2023 21:20

Hallo Johannes,
Ich bin auch im RR Forum unterwegs und habe dort schon einen guten Support bekommen. Jetzt geht es ja nicht wirklich um Technik, sondern um Vorgehensweisen. Mit Deinem Beitrag hast Du mich auf ein paar Punkte hingewiesen. Danke dafür. Die Möglichkeiten in RR sind so umfangreich, es kann einen schon erschlagen. Aber keine Sorge, ich taste mich langsam ran Schritt für Schritt.


Beste Grüße Achim


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RE: Anlagenbetrieb mit RocRail

#6 von Hobbyprog , 03.03.2023 03:32

Hallo
Du könntest Fahrpläne erstellen,
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=schedules-index-de

die Modellbahnzeit vorgeben.
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=clock-adjust-de

und mit der Lichtsteuerung die Tageszeiten simulieren.
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=lightctrl-de

Man kann auch Blöcke vorübergehen Außer Betrieb setzen , und so im Automatik die Fahrziele ein wenig beeinflussen.

Viel Spaß Martin


Ziel und Ahime haben sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 03.03.2023 | Top

   

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