.... ich weiß, es nervt! Es wurde schon viel geschrieben über die lausigen Antriebe aus Nürnberg... Das Problem ist das gleiche wie es schon seit 20 Jahren durch die Foren geistert. In die Jahre gekommen schalten sie einfach nicht mehr... das nervt! Am Ausbau der Antriebe kommt keiner vorbei aber ich habe trotzdem was positives zu berichten: Ich muss die Antriebe nicht öffnen bei meiner Lösung! Das mistige Kontaktblech lasse ich einfach da wo es ist. Elektrisch tut es ja eh nicht mehr und falls versehentlich doch schadet es nicht. Auf der Unterseite der Antriebe sind zwei Punkte wo die Kontakte für das Kontaktblech vernietet sind. Diese schließe ich mit einem Kabel kurz und verbinde es am anderen Ende mit der schwarzen Litze. Tata: Einbauen, anschließen tut wieder! Die Antriebe sind DER Schwachpunkt von Fleischmanns Gleißsystemen! Ich habe in den 80ern noch mit dem Modellgleis in Messing pur gebaut. Fleischmann hatte für mich mit seinem super weichen Felxgleis und den schlanken Weichen mit beweglichen Herzstück das beste Material auf dem Markt. Auch nach 40 Jahren funktioniert es bestens und zeigt keinerlei Verschleiß. ... und es lässt sich einfach wunderbar löten... Ich finde es wirklich schade dass die Fleischmann Gleise nicht mehr weiter vertrieben werden. Mit dem Profigleis gab es ja dann das für mich beste Schotterbettgleis. Weder das Roco-Line noch das von Matrix kommen da ran. Klar um es wirklich perfekt zu machen muss trotzdem Korkbett und beigeschottert werden...
wo nervst Du ? Die Idee, unten an den Kontakten anzulöten - ohne dafür das Gehäuse abnehmen zu müssen - ist doch gut.
Ich glaube aber, daß man das dort angelötete Kabel nicht mehr mit dem schwarzen Kabel verbinden muss. Wenn ich mich richtig erinnere, geht der andere Kontakt, wo das verschiebbare Blech aufliegt nämlich zum schwarzen Kabel.
Hallo Oliver, hab ich gemacht... als Erstes. Ohne die Verbindung zu schwarz tut es leider nicht. War mein erster Gedanke auch, brücken und fertig. Es braucht die Verbindung zu "schwarz". Das andere Ende der Klammer liegt zwar auf "schwarz" aber ist ja genau so tot 🤪... Gruß Uwe
Noch ne kleine Rückmeldung: Habe jetzt 5 Antriebe so modifiziert. Funktionieren alle wieder prächtig! Und zwar mit einem richtig satten Klack wenn es schaltet. Was jetzt leider nicht mehr möglich ist, ist die Nutzung der Antriebe für die Rückmeldung der Weichenstellung. Im Beipackzettel der Weichen waren damals Schaltpläne wie mit den Weichen Signale geschaltet werden können. Ich nutze diese Funktion für mein Gleisbildstellpult wo ich mit LED's die gelegten Fahrstraßen anzeige. Aber: Jeder Sonnenstrahl... erzeugt auch einen Schatten 👍😉. Ärgern tu ich mich am meisten über mich selber! Ein Teil der Antriebe funktioniert schon seit über 10 Jahren nicht mehr! Anstatt sich aber dem Problem anzunehmen habe ich lieber einen dünnen Holzstab genommen, händisch umgestellt ... und ganz ehrlich, ganz viel Spaß an der Anlage verloren. Gruß Uwe
Danke für das Aufzeigen einer Reparaturmöglichkeit für nicht mehr sauber schaltende Doppelspulenantriebe. Das werde ich in meinem nächsten Störfall auch mal testen.
Ich fahre rein digital DCC mit Railware.
Bisher habe ich alle kritischen Weichen (aus fahrtechnischer Sicht) auf motorische Antriebe mit neuem Decoder oder gleich auf Servoantrieb, natürlich wieder anderer Decoder umgestellt. Meine Doppelspulenantriebe sind auch schon 40 Jahre alt. Freigewordene Magnetartikeldecoder habe ich mittlerweile übrig. Die meiste Doppelspulenantriebe habe ich nur noch auf der Seite, auf der die Gleise zusammen laufen und notfalls aufgeschnitten werden. Die Soll-Weichenlage der Fahrstraßen wird über die Software am PC visualisiert. (keine echte Ist-Weichenlagerückmeldung).
Moin Uwe, Danke für die super Info, Ich nutze bei mir auch das FLM Profigleis, bis jetzt habe ich einen Weichenantrieb austauschen müssen weil er nicht mehr funktionierte, alle anderen 21 Weichen bzw die Antriebe funktionieren bis jetzt ohne Probleme. Dank Deiner Anleitung kann ich ja jetzt versuchen den Antrieb zu reparieren ohne ihn zerlegen zu müssen. Gruß Wolfgang
Danke für den Tip, ich habe bisher immer alles auseinandergebaut, wenn ich dort Defekte hatte. Μan sollte aber dazu sagen, dass durch diese Reparatur die Endabschaltung entfernt wird und die Weichen dann nur über Moment-Taster geschaltet werden dürfen, nicht über Kippschalter oder Ähnliches.
Die FLM-Antriebe kranken im Bereich der Endabschaltung in erster Linie an Kontaktoxidation und Verschmutzung. Die Endabschaltung zu deaktivieren ist nur eine Teillösung. Hab diverse dieser Antriebe gereinigt in dem ich sie mit WD40 großzügig geflutet, ein paar mal bewegt und mit Pressluft ausgeblasen habe. Geht natürlich nicht im eingebauten Zustand. Nach meinen Erfahrungen leiden alle ähnlich kompakten Weichenantriebe unter dem Problem. (Mä Z, Roco (alt) N...)
Hallo Zusammen, danke schon mal für euer Feedback! Ganz klar mein Eingriff ist eine Lösung mit Einschränkungen! Vorrangig für ältere Bestandsanlagen mit analoger Gleistechnik. Natürlich kann man die "müden" Antriebe einfach durch Neue ersetzen, die für "N" sind ja die Gleichen und werden nach wie vor vertrieben. Die "Antioxidations-Methide" hatte ich auch ausprobiert, hat leider nicht lange funktioniert. Mit WD40 habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht! WD40 bildet einen Film der aushärtet und dann geht gar nix mehr... So wie Stahlblauberlin schreibt haben ja alle damaligen Anbieter den gleichen Mist produziert und ich kann das nur bestätigen. Meine Anlage ist noch mit dem Flm. Modellgleis gebaut und bis auf die schwachen Weichenantriebe bin ich auch noch immer zufrieden damit. Die Stromführung ist in Messing wirklich gut und ich habe alle Übergänge verlötet. Entscheidend für meine Wahl war damals das super weiche Flexgleis und die schlanken Weichen mit beweglichem Herzstück. Auch die Möglichkeit den Strom über die Weichenstellung zu definieren sah ich als Pluspunkt. Messing ist jetzt nicht wirklich die natürliche Farbe eines Gleises aber in der Betrachtung ist es sehr unauffällig. Im Vergleich zum Märklin K-Gleis wo die Weichenzungen so einen Dosenblecheffekt vermitteln. Schade dass es das Profi-Gleis nicht mehr gibt. Mit "beischottern" für mich optisch mit das Beste. Messinggleis lässt sich gut mit Rocoline und Piko ergänzen. Meinen Güterbahnhof hatte ich vor 20 Jahren mit dem neuen Gleis von Lima gebaut, die hatten auch sehr schöne schlanke Weichen. Die funktionieren übrigens bestens.
Zitat von sbbfan im Beitrag #9Mit WD40 habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht! WD40 bildet einen Film der aushärtet und dann geht gar nix mehr...
WD40 per se bildet keinen Film, das verfliegt mit der Zeit vollständig. Was den Film bildet sind die vom WD40 gelösten Verschmutzungen die sich dann an anderer Stelle ablagern und festbacken. Deswegen großzügig fluten, ein paar Mal bewegen und mit Pressluft ausblasen damit die Verschmutzungen den Antrieb auch wirklich verlassen. Mein kleiner Airbrush-Kompressor hat da schon ganze Arbeit geleistet. Vom WD40 darf nach der Reinigung kaum etwas im Weichenantrieb zurückbleiben, das wird dann nämlich zum Staubmagnet. Mein N-Gleismaterial samt Weichenantrieben ist vollständig gebraucht gekauft, in teilweise erbärmlichem Verschmutzungszustand. Alle Weichenantriebe tun seit dieser Behandlung schon jahrelang störungsfrei ihren Dienst, auch solche die schon von Hand betätigt zäh waren. Nur bei ganz harten Fällen war das Reinigen im offenen Zustand nötig, bei den FLM-Antrieben geht das ja zum Glück ziemlich schmerzlos im Gegensatz zu den Antrieben anderer Hersteller im Kunststoffgehäuse.. SR24 o.ä. lässt sich natürlich auch verwenden, ist bei den Mengen aber auch eine Preisfrage.