Hallo,

Ich fahre auf meiner Anlage mit opendcc Z1-Zentrale und seit gestern verstärkt über den opendcc Booster 2.
Ohne Booster lief alles problemlos, nun gibt es reproduzierbar Kurzschlüsse einger Fahrzeuge auf einigen Piko-Weichen, wobei der Booster mehrmals kurz abschaltet und wieder einschaltet. Dieses Verhalten ist wohl OK und auch so beschrieben.
Die kritische Stelle ist auf dem angehängten Foto markiert.
Der Fehler tritt z.B. bei einem älteren VT98 von Fleischmann auf. Wahrscheinlich sind die Randkränze zu breit, nicht normgerecht, oder die Norm hat sich irgendwann geändert.

Kennt jemand das Problem und weiß womöglich eine Lösung?

Grüße Wilfried

Möglicherweise kommt es da zu einem Kurzschluß, weil zu breite Räder die beiden Schienenprofile verbinden.

Hallo Martin,

innerhalb deiner roten Markierung solltest du, mit einem Dremel, die 2 eng anliegenden Gleisenden etwas wegschleifen!
Der Abstand ist zu eng, besonders für Radsätze an den Wagen und Zügen, die etwas breitere Laufräder haben.

VG Georg

Hallo !
Zu breite Laufflächen oder Radabstand . Wurde schon erwähnt .

Einfach zu probieren , mit einen Isolierlack 1cm einpinseln .
Hast Erfolg sind einige Wagon oder Lok das Radsatz Innenabstand zu korigieren . Oft genügt 1 - 2 zehntel MM .
Wenn es Lok sind mit Vorläufer kanst ja da mal probieren , könnte schon eine Lösung sein. Bei Dampfer wird es blöd wenn die Treibachsen kurzschließen .

Sehr gewagt :
Im grünen Kreis mit einen Dremmel wo der schwarze Strich ist verbreitern . Darf aber kaum bzw. nicht den Isotierteil zerstören .
Aufwendig :
ca 4 cm nach Avbzweig die Innenschienen durchflexen und die zum Herzstück zeigenden Schienen polarisieren . Wobei beide Schienen zum Herzstück verbunden werden. Trennstelle mit UHU hart ausfüllen damit nicht wieder Schienen zusammenstoßen .
Die so erzeugte Polarisierung mit einen Zusatzrelais schalten .Je Aussenschiene zum Relais führen und mit Com zum gemachten Herzstück .

Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure Vorschläge. Mit soviel und so kurzfristiger Hilfe hatte ich gar nicht gerechnet! Super

Ich habe mich für das vorsichtige Dremeln entschieden, und war nach einigen Versuchen an einer Weiche erfolgreich. Wie es aussieht, sind nur die Bogenweichen betroffen, zum Glück gibt es da nur noch eine zusätzliche, die kommt nächste Woche dran. Bisher ist der Fleischmann VT98 Motorwagen der einzige, der den Fehler provozierte

Im Anhang ein Foto der fertigen 'Baustelle'.


Grüße Wilfried

Warum der weiche zerstören, wenn es ist der Triebwagen wer ein Fehler hab?

Klaus

Zitat von X2000 im Beitrag #2

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Möglicherweise kommt es da zu einem Kurzschluß, weil zu breite Räder die beiden Schienenprofile verbinden.

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Die Weiche ist ja nicht zerstört, nur etwas 'angepasst'.
Die Antriebsachse des VTs zu modifizieren, wäre über meine Fähigkeiten gegangen. Alles gut, nochmals vielen Dank an alle Beteiligten!

Zitat von Belle3000 im Beitrag #8

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Die Weiche ist ja nicht zerstört, nur etwas 'angepasst'.

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Hallo Klaus,

Vielen Dank für deine Kommentare!
Ja, die Weiche funktioniert jetzt auch mit anderen Loks.
Dafür habe ich festgestellt, dass das Problem nicht nur an Bogenweichen auftritt, sondern auch an geraden Weichen und leider auch nicht nur beim vt98.
Der Booster reagiert wohl viel empfindlicher auf diese kurzen Kurzschlüsse als die Z1.
Da habe ich mich wohl vor vielen Jahren für das falsche Gleis entschieden.
Gibt es Booster, die da weniger empfindlich sind? Ich kann jetzt ja nicht das gesamte Gleis austauschen....

Wilfried,

Hatte es früher funktioniert mit ein z21?



Klaus

Nicht mit der Z21 sondern mit der Z1 von opendcc.

Zitat von Belle3000 im Beitrag #12

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Nicht mit der Z21 sondern mit der Z1 von opendcc.

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Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Besten Dank für den Tipp, das werde ich probieren...und berichten!

Hallo Klaus,

bei Überprüfung des Schaltplans stelle ich fest, dass C6 einer der 'normalen' 100nF-Pufferkondensatoren ist. Mir scheint, bestimmend für das Zeitverhalten der Komparatorschaltung ist eher R11/C32. Siehst du das auch so?

Zitat von Belle3000 im Beitrag #15

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bei Überprüfung des Schaltplans stelle ich fest, dass C6 einer der 'normalen' 100nF-Pufferkondensatoren ist. Mir scheint, bestimmend für das Zeitverhalten der Komparatorschaltung ist eher R11/C32. Siehst du das auch so?

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Vergrößerung von C32 auf 100nF hat keinen sichtbaren Effekt. Oder denke ich falsch herum?

Mit 100nF erhöhen Du der Zeit von 100uS bis 1mS.

Ich denken das es könnte viel langsamer sein.

In der faq für deiner Zentrale lesen ich
„Die Kurzschlußüberwachung schaltet zu schnell ab, was kann ich tun?
Die Verdrahtung und der Ausgangsfilter belastet die Ausgangsstufe mit einer Kapazität. Daher zieht die Kurzschlußüberwachung prinzipbedingt bei jedem Polaritätswechsel kurz an.
Deshalb sind Sind R19 und R20 auf 2k2 geändert worden und zusätzlich wird in der Software (status.c) ein Filter gerechnet. Dieses Filter könnte man eventuell weniger aggressiv machen:
statt main_short_mean += 4; z.B. main_short_mean += 2; verwenden.
SHORT_TURNOFF_TIME ist die Zeitdauer, in der abgeschaltet wird; diese ist z.Z. auf 15ms eingestellt. (Ab V0.15 gibt es die CVs 34 und 35 für diese Einstellung).
Ein weitere Ursache können Servodekoder sein: Servos ziehen bei der Lageregelung (auch in der jeweiligen Endstellung) ziemlich kräftige Strompulse von bis 1,5A. Diese können die Kurzschlußsicherung zum Ansprechen bringen.“

Ich lesen das der zentrale sollte ein Überlastung sehen für mehr als 15mS früher sie reagiert.
Das ist 150 mal der Zeit deiner booster mit 10nF Kondensator.

Klaus

Hallo,

über Klaus' Kommentar musste ich erst nachdenken, dann hats aber Klick gemacht.
Ich habe jetzt eingebaut, was ich in der Bastelkiste gefunden habe, 470k und 0,68nF. Das ergibt ca. 320ms. Und damit läuft es jetzt.
Natürlich könnte ich das noch optimieren, aber es ist jedesmal ein ziemlicher Aufwand, das zu ändern und zu testen, ich lasse es so.

Klaus, vielen lieben Dank für deinen Input!