Einbau Pufferspeicher für Waggon-Beleuchtung?

#1 von Johannes La , 10.04.2023 18:37

Hallo,
ich möchte einen Personenzug in Spur N mit Innen- und Zugschlussbeleuchtung ausstatten, die über einen Funktionsdecoder von D&H angesteuert werden. Die LED-Beleuchtung der Waggons wird über stromführende Kupplungen miteinander verbunden.

Jetzt habe ich zwei Optionen für den Anschluss von Pufferspeichern um ein Flackern der Beleuchtung bei kurzen Stromunterbrechungen zu vermeiden.

Zum einen kann ich den Pufferspeicher am Funktionsdecoder anschließen. Das hat aber den Nachteil, dass alle LEDs der Beleuchtung des Zuges an einem Pufferspeicher hängen.

Kann ich (als zweite Möglichkeit) denn auch alternativ die LED-Streifen in den einzelnen Waggons mit einem Pufferspeicher ausstatten? Dann habe ich den Vorteil, dass die Pufferspeicher nur die LED in einem Waggon mit Strom absichern müssen. Ist es überhaupt zulässig "nach" einem Funktionsdecoder Pufferspeicher zu installieren weil dadurch vielleicht der Funktionsdecoder beschädigt wird?

Kann mir vielleicht jemand bei meiner Frage weiterhelfen? Vielen Dank vorab!

Grüße, Johannes


Johannes La  
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RE: Einbau Pufferspeicher für Waggon-Beleuchtung?

#2 von _Georg_ , 10.04.2023 20:08

Hi Johannes,

nach meiner bescheidenen Meinung nach sollten beide Möglichkeiten ohne Problem funktionieren.
Der Elko sollte bezüglich Spannungsfestigkeit entsprechend "groß" gewählt werden.
Selber habe ich schon beide Möglichkeiten bei Waggonbeleuchtung umgesetzt.

Aber mit Sicherheit werden sich noch "Spezialisten" bezüglich Pufferung melden

Gruß
Georg


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Johannes La hat sich bedankt!
 
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RE: Einbau Pufferspeicher für Waggon-Beleuchtung?

#3 von Stahlblauberlin , 11.04.2023 08:48

Einen Pufferspeicher nach dem Decoder zu installieren ist kritisch. Ein wirksamer Puffer wäre ein Elko ab etwa 100µF wenn man mit wenigen LEDs und vorbildlicher Beleuchtung (Kein Solarium) auskommt. Die Ladeströme dieser Elkos müssen begrenzt werden, ebenso muss der Decoder mit Dioden gegen Rückströme aus den Elkos geschützt werden. Praktische Erfahrungen mit Spur Z, also noch eine Nummer fusseliger: Saubere Schienen und Räder, ein Puffer im Wagon mit Decoder und bei insgesamt vier Leds im Wagen mit Schlussbeleuchtung sowie zwei in den restlichen Dreien mit auf ca. 1 mA eingestellten Strömen: ca. 1 Sekunden Überbrückung mit 10 x 22µF/10V. Verbaut habe ich SMD-Keramikkondensatoren, die passen bei dem Wagen unsichtbar ins Dach. Damit ist die Garnitur aus vier Umbauwagen flackerfrei unterwegs. Bei Spur N ist das noch viel entspannter, da ist ja richtig Platz. Die Helligkeit ist selbst mit den kleinen Strömen noch am obersten Ende, guckt man sich mal live an wie dunkel das bei der richtigen Bahn ist braucht es da wirklich nicht viel. Die Schlußleuchten bekommen übrigens nur 0,3 mA..


Johannes La hat sich bedankt!
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