Hallo Knoppi,
die Erfahrung mit den ESU-Schaltdecodern (Switch Pilot V2.0, Art. 51820, von ca. 2016-2017) habe ich auch schon gemacht. Sie schaffen es bei mir nicht, C-Gleis Antriebe (Tests an 4 schlanken Bogenweichen) ausreichend kraftvoll zu schalten. Unabhängig von der Art der Stromversorgung: Wechselspannung, Gleisstromversorgung (damals von einer MS2), Gleichspannung 15-18 Volt DC in 1-Volt Schritten, immer das Gleiche - geht mal gerade so, dann wieder nicht. Die Schaltparameter hatte ich damals auch durchgespielt, ohne systematisch nachvollziehbare Änderungen am Verhalten der Antriebe feststellen zu können.
Meine beiden Minitrix-DKWs habe ich soeben nach > 3 Monaten Nichtbenutzung der Anlage getestet. Sie sind nicht eingeschottert, aber ordentlich verstaubt, haben beide auf Anhieb anstandslos geschaltet. Gesteuert werden sie von einem Lenz LS100. Der wird von einem 30VA-Trafo mit nominal 16V Wechselstrom versorgt und schaltet die angeschlossenen 'Magnetartikel' mit Gleichstrom.
Auf Spur N habe ich noch einen weiteren einwandfrei schaltenden Decoder, der mit Gleichspannung ausgangsseitig arbeitet: Tams, integriert im Kehrschleifenmodul, steuert die zugehörige einfache Abzweigweiche, wird versorgt vom Digitalstrom der Zentrale.
Die C-Gleis Weichen schalte ich seither mit Lenz LS150 (AC in / AC out), Versorgung durch einen baugleichen Trafo wie bei der o. a. Minitrix.
Nachbemerkung: die ESU-Schaltdecoder schaffen es auch nicht, ein gut gängiges zweibegriffiges Märklin-Formsignal H0 von ca. 1965 zu schalten. Probeweise provisorisch an einen freien Port eines LS100 (der Rückmeldefähige mit 4 Ausgängen) der N-Anlage angeschlossen, schaltet dieser Decoder mit Gleichstrom das alte Schätzchen kraftvoll.
Die beiden ESU-Decoder habe ich zum Schalten von Beleuchtungsartikeln umgewidmet.
Frank
NB: Korrektur: Die Namen der Lenz-Decoder waren in der Erstversion vertauscht. Sorry. Habe nochmal an beiden Einbauten nachgesehen und entsprechend korrigiert.