Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#1 von Thinkle , 25.08.2023 16:54

Hallo Zusammen,

wir haben auf unsere Clubanlage neben einem Bahnhof noch eine Freifläche von ca 1m Länge und 50cm Breite, die im ursprünglichen Plan aus mir unbekannten Gründen einfach nicht berücksichtigt wurde und jetzt erschlossen werden soll, um den ganzen Bahnhof betrieblich aufzulockern. Eine enge Festlegung auf eine Epoche oder Region haben wir nicht, das ist nicht erwünscht.

Der Unterbau ist an der Stelle aus herumliegenden Resten gepuzzelt, weswegen Weichen nicht freizügig platziert werden können. Ich habe mal versucht, in ein Bild grob die neue Situation einzufummeln:
Das Gleis in der roten Elipse liegt genau auf einer Tragstruktur, dort können wir keinen Antrieb unterbringen, deswegen muss es etwas nach innen wandern...
Ungefähr dort, wo der rote Strich ist, findet ein weiterer Antrieb platz und danach sind wir eigentlich relativ frei.
Das Gleis links der Freifläche ist das Ziehgleis des Bahnhofs, das muss für Hand-Kuppelvorgänge relatif frei bleiben, da darf keine hohe Bebauung vor!



Besonders groß ist dei Fläche natürlich nicht (Auch bitte das IB Control gepflegt ignorieren, das ist seit Jahren schon nicht mehr dort!), aber es sollte sich schon etwas umsetzen lassen. Das ganze Thema ist gerade in der kreativen Findungsphase und ändert sich kurzfristig immer wieder. Ich persönlich kann damit ganz gut leben, erstmal alles ordentlich zu Zerdenken und dabei dreimal im Kreis zu springen, bis man etwas Rundes gefunden hat. Die anderen Beteiligten sind da nicht so robust, die wünschen sich da mehr Struktur und klare Linie, deswegen muss ich die Planung jetzt hier hin verlagern

Die erste Idee war mal ein Schrottbetrieb, aber gefühlt fährt man da bloß Leerwagen oder Abwarackfahrzeuge rein und Schrott wieder raus, find ich jetzt nicht so spannend.

Die zweite Idee war so eine Mischung aus Ortsgüteranlage und Landhandel: das vorderste Gleis könnte noch zum Bahnhof gehören und direkt vorne an der Kante so einen aufgeschütteten Berg als Stürzbühne von Straßenfahrzeug auf Bahn haben, um Rüben, Kartoffeln, Getreide und ähnliches in oben offene Wagen zu schütten, während auf dem Großteil der Fläche dann ein Landhandel mit Schuppen, Speicherturm und diversen Silos und Bansen "alles mögliche" per Bahn transportiert - dafür könnte der Platz zu knapp sein!

Die dritte Idee ist ein Industriebetrieb. Ich bin da ja großer Fan des Konzepts Maschinenbaufabrik, weil die sehr viele verschiedene Güter in sehr vielen verschiedenen Wagentypen glaubhaft an- und abtransportieren kann.
Offene Wagen für die Stahl- und Holzanlieferung (Die ganzen Maschinenkisten auf den Tief- und Schwerlastwagen werden nicht über nacht von den Heinzelmännchen mit eigenem Material gebaut!), Chemie und Brennstoffe in Kesselwagen, Kleinteile usw in gedeckten Wagen, ggf. Kohle in offenen Wagen, gedeckte Wagen mit Kleinteilen und natürlich Schrott, Abfall und fertige Erzeugnisse in die weite Welt.

die vierte Idee sind zwei kleinere Betriebe, die eben direkt neben dem Bahnhof sind, weil man dort günstig einen Gleisanschluss bauen konnte.

Wo und wie seht ihr eine Möglichkeit, so etwas in der Art sicher zu realisieren? Was erscheint euch am plausbibeslten und interessantesten? Natürlich auch gerne eigene Vorschläge einbringen!
Gerade die Zugänglichkeit des Ziehgleis "nervt" ein bisschen beim schönen "Hätte, wäre, wenn!" Spiel.

Am Dienstag bin ich wieder vor Ort, messe ich die ganze Fläche mal aus und stelle einen Plan ein.


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RE: Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#2 von PCvD , 25.08.2023 20:39

Hallo,

wie wäre es denn mit einer breiten Ladestraße, die mittig zwischen zwei neuen Stumpfgleisen liegt?

Story: Die bisherige Ladestraße vor dem Güterschuppen wurde dem Umschlagaufkommen nicht mehr gerecht. Also wurde deren bisheriges Gleis als neues Ziehgleis umfunktioniert, ggf. noch etwas verlängert, um von diesem die Wagen auf die zwei neuen Gleise zu drücken.

Das erzeugt ein Mehr an Rangierbewegungen (super für den Fahrbetrieb im Verein, Lok auf die richtige Seite!), aber es können so eine Menge verschiedener Güter gleichzeitig aufgefahren werden (von der Kohle bis zum Zirkus, Maschinenteile, Stückgut, oder eine Fahrzeugparade beim Bahnhofsfest).

Einbettung:
Gleichzeitig bleibt die Fläche offen, und wird nur durch Bockkran und einem verbleibenden Grünstreifen neben dem Haupt-Ziehgleis strukturiert.
Die Straßenzuwegung zur Ladestraße würde ich als doppelgleisigen BÜ gestalten, parallel zur schwarzen Linie im Bild. Sie quert das Bestandsgleis und das neue, innere Ladestraßengleis.

P.S.: Gleisachsen etwa auf den beiden sichtbaren Fugen Höhe Stellpult.


Gruß,

PCvD
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RE: Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#3 von iwii , 25.08.2023 21:52

Also ich werde auf einem freien Meter den Kai eines Binnenhafens bauen. Weitere Idee für den Platz: Übergabestelle an eine Schmalspurbahn (Güterschuppen, Rampe, Rollwagenrampe). Von einem Industriebetrieb würde ich abraten, da die Größenverhältnisse meist recht albern ausfallen.

Gruss, iwii



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RE: Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#4 von Aedelfith , 26.08.2023 08:25

Denke kommt auf den Industriebetrieb an. Das Stahlwerk Urbach direkt am Bahnhof Krähwinklerbrücke war von seinen Anlagen her auch überschaubar.
Aber dennoch ein Industriebetrieb. Denke viele machen in diesem Zusammenhang eher den Fehler ubd wollen dann immer die großen Dinge darstellen anstatt sich auf was kleines zu besinnen.
Daher nun mein Vorschlag dort an der Ecke etwas ähnliches wie das Stahlwerk Urbach zu verwirklichen.

Beste Grüße
Stephan


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RE: Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#5 von Thinkle , 26.08.2023 12:58

Schon mal vielen lieben Dank!
Ich habe gerade wenig Zeit, deswegen mal schnell ein kurzer Übebrlick:

Einen Binnenhafen haben wir schon anderer Stelle in deutlich größer. Thematisch trotzdem interessant, aber räumlich eher seltsam. Ich nehme die Idee trotzdem mal mit!

Die Idee mit der Schmalspurbahn haben wir auch schon an anderer Stelle. Die finde ich persönlich auch sehr gut und die könnte man natürlich nochmal machen, aber dafür bräuchte es dann meiner Meinung nach auch dort die Schmalspurbahn und dafür ist wirklich kein Platz mehr. Selbst wenn wir die nur thematisch anreißen, reicht der Platz nicht wirklich.

Ladestraße wird eigentlich schon auf der anderen Seite umgesetzt, ABER: das ist ja noch nicht in Stein gemeißelt. Ich werde zwar Gesteinigt werden, wenn ich jetzt vorschlage, dass ganze "ausgearbeitete" "Konzept" ("Ja dann machen wir die beiden Gleise länge und sind fertig!") nochmal in Frage stelle, aber das erscheint mir gar keine schlechte Idee! Auf die Freifläche kommt dann in Form eines Inglenooks die Ortsgüteranlage mit ein paar Ladestellen, Güterschuppen und vllt. Abstellgleisen. Der schon im Bild existierende Teil wird dann als Umfahrung und Wartegleis ausgebaut und um Abstellgleise (Oder andere Ladestelle/ Kleinanschließer) und Lokschuppen nach hinten raus erweitert.
=> Das nehme ich so mal mit!

Das Stahlwerk Urbach werde ich mir mal angucken und so etwas in der Art auch mitnehmen, wird sich deutlich besser verkaufen lassen, aber vielleicht nicht das bessere End-Ergebnis erzielen!
Das ist vielleicht als Andeutung der Warenannahme dort ganz gut aufgehoben, wo man im Foto im Hintergrund den Lokschuppen erkennen kann?

Ich melde mich wieder, wenn ich einen maßstäblichen Grundriss und etwas mehr Feedback habe!


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RE: Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#6 von ET 65 , 26.08.2023 17:21

Hallo Thinkle,

im Nachbarforum gibt es eine Sammlung zum Thema "Anschlussgleise". Da muss auch für dich / euch etwas dabei sein...

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


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RE: Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#7 von Thinkle , 30.08.2023 10:07

Ich habe jetzt gestern den Vorschlag "Ortsgüteranlage kommt auf die Freifläche, bereits bebaute Fläche wird nochmal umgeplant" unterbreitet und wir sind ziemlich zufriedne mit der Idee, denn: Wir können jetzt auf der frei gewordenen Fläche eine Umfahrungs-Zerlegungs-Situation aufbauen, etwas was ich bis jetzt schmerzlich vermisst habe.
Ein großer Anschließer auf der Freifläche ist damit also raus, aber die neue Umfahrung gefällt mir sehr, sehr gut!

Wir haben mal ein bisschen geplant und Stellproben gemacht, die Bilder dazu bekomme ich noch zugeschickt, dann zeige ich die hier für Detailbetrachtungen.


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RE: Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#8 von Thinkle , 30.08.2023 19:58

So, ich habe mal wieder alle meine Power Point Skills in den Ring geworfen und es noch ein bisschen aufgehübscht:



An den beiden Linealen kann man grob die Größe ableiten, das 50 cm Lineal geht bis zum gelben Strich links des Schuppens.
Unten der rote Balken ist das Ende der Platte, weiter geht es da wirklich nicht!

Während des Aufhübschens sind mir natürlich noch weitere Ideen gekommen, die wir gestern Abend nicht hatten. Aktuell stelle ich mir folgendes vor:

Der Güterschuppen (Das Modell hier ist bloß ein Platzhalter und nicht final!) kommt auf ein durchgehendes Plateau, das zwischen Gleis 1 und 2 liegt und dort jeweils auch als Seitenrampe fungiert. Die Spitze ist natürlich nicht brauchbar und wird so nicht gebaut werden. Das liegt an Powerpoint, Trapeze waren aus, es gab nur spitze Dreiecke.

Gleis 1 ist ziemlich kurz und soll eine Kopframpe mit Auffahrt bekommen und einen Bockkran. Dort werden dann die großen und sperrigen Sachen umgeschlagen. Maschinenkisten, Stahlteile, Mähdrescher, Landmaschinen usw.

Gleis 2 ist eben Stückgut und Güterschuppen. Das Gleis soll um die Ecke weiter geführt werden, um Wagen durchdrücken zu können. Hinter dem Knick dann ohne Rampe.

Gleis 3 ist die Ladestraße für den ganzen Rest. Gestern beim Probelegen haben wir da mal dieses Kopframpenstück abgelegt, das ergibt in meinem jetztigen Konzept an der Stelle nicht mehr soviel Sinn, wir haben ja schon eine.

Beim Aufhübschen kam mir die Idee, das Schuppengleis und die Ladestraße um die graue Verbidnung als Umfahrungen zu erweitern.
=> Ich weiß nich nicht, ob der Untergrund da eine Weiche zulässt, aber den Antrieb kann man sicherlich auch Oberflur in der Rampe wegtarnen.
=> Macht das überhaupt Sinn? Am Schuppen ist wahrscheinlich immer was los und so eine Umfahrung wäre wahrscheinlich sehr praktisch, um Schuppen und Seitenrampe unabhängig voneinander zu beschicken, aber dafür muss die LS komplett frei sein => Wie realistisch ist das?

Wie man im Hintergrund sieht, ist dort jetzt das Zerlegegleis und die Umfahrung. Der Lokschuppen ist auch umgezogen, vorher lag er an Gleis 62; hier steht er noch am Ziehgleis auf der falschen Seite. Wir haben mit der Richtung der Weichenstraße gespielt ud vergessen, den LS umzustellen. Die Linksweichen besitzen wir bereits und das Zerlegegleis wird so herum länger => Der Schuppen wandert also nach rechts.

Gleis 61 und die beiden Abstellgleise links davon werden bis zum gelben Balken oben verlängert, Gleis 62 vielleicht auch. Da überlegen wir gerade, ob dort nicht doch noch Raum für einen Anschließer sein könnte: Kohlehandel oder Landhandel, vielleicht aber auch ein Rüben-Ladegleis?

Was an all dem erscheint euch jetzt klug, was unklug, was geht besser? Nichts davon ist in Stein gemeißelt, sondern bloß ein erster Schuss, ich bin für alle Vorschläge und Verbesserungen offen!


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RE: Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#9 von PCvD , 30.08.2023 20:34

Hallo,

ein paar Denkanstöße und schon sprudeln bei euch die Ideen!

Ein paar Anmerkungen:
- Umfahrung hinten: So wie die hintere Weichenverbindung liegt, passen weniger Wagen in dasjenige Gleis, dass auch das Ziehgleis für die neue Ortsgüteranlage ist. Zudem muss man immer auf den Kleinlokschuppen zu rangieren. Das braucht auf Dauer ziemlich viel Torflügel... Ich würde die Verbindung drehen, für mehr Nutzlänge. Dann macht der Stumpen ganz hinten rechts auch mehr Sinn.

- Güterschuppen zwischen den Rampen: Alle Fracht, die über deine Kopframpe in Gleis 1 abgeladen werden muss, muss seitlich am Schuppen vorbei. Umständlich und vielleicht daher unglaubwürdig bei großen Fahrzeugen etc. Um deiner grauen Verbindung mehr Sinn zu geben, setze doch die Kopframpe dort am Anfang des Ortsgüterbereichs "auf den Vorplatz" ein. Entweder am Ende Gleis 2, dann kann man zur Kopframpe auch mal durch Gleis 3 einen Wagen zuführen. Oder mittels zusätzlicher Weiche vom Gleis 2, zwischen Schuppen und Weiche von Gleis 3.

- Bockkran: Gehört meiner Meinung in Gleis 3, weil angehobene Fracht zwischen Bahn und Straße umgeschlagen werden kann durch Unterfahren. Dazu könnte Gleis 3 abschnittsweise in die Ladestraßenfläche eingelassen sein. Das lockert alles auf.


Gruß,

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RE: Themenideen für nachträglich drangestricktes "Industriegebiet"

#10 von Thinkle , 31.08.2023 11:46

Zitat von PCvD im Beitrag #9
Hallo,

ein paar Denkanstöße und schon sprudeln bei euch die Ideen!

Ein paar Anmerkungen:
- Umfahrung hinten: So wie die hintere Weichenverbindung liegt, passen weniger Wagen in dasjenige Gleis, dass auch das Ziehgleis für die neue Ortsgüteranlage ist. Zudem muss man immer auf den Kleinlokschuppen zu rangieren. Das braucht auf Dauer ziemlich viel Torflügel... Ich würde die Verbindung drehen, für mehr Nutzlänge. Dann macht der Stumpen ganz hinten rechts auch mehr Sinn.


Den Punkt verstehe ich noch nicht so ganz! Der Lokschuppen wandert ja, wie im Text beschrieben, auf das rechte Gleis, dann wird mit der jetztigen Weichenanlage nicht mehr in sein Gleis gefahren.
Damit man jederzeit und ungestört Leerwagen aus der Güteranlage abfahren kann oder Vollwagen von anderen Gleisen zubringen kann, muss das rechte Gleis die Umfahrung/ Ziehgleis sein. Mit der aktuellen Weichenlage lässt es sich ja noch bis weit in das Ziehgleis der Zerlegung verlängern, da sollte genug Länge vorhanden sein. Das Zerlegegleis hingegen muss ja für sich genommen so lang wie möglich sein, damit statisch so viele Wagen wie möglich gleichzeitig hinein passen, da finde ich die jetztige Weichenlage schon klüger?!


Zitat von PCvD im Beitrag #9

- Güterschuppen zwischen den Rampen: Alle Fracht, die über deine Kopframpe in Gleis 1 abgeladen werden muss, muss seitlich am Schuppen vorbei. Umständlich und vielleicht daher unglaubwürdig bei großen Fahrzeugen etc. Um deiner grauen Verbindung mehr Sinn zu geben, setze doch die Kopframpe dort am Anfang des Ortsgüterbereichs "auf den Vorplatz" ein. Entweder am Ende Gleis 2, dann kann man zur Kopframpe auch mal durch Gleis 3 einen Wagen zuführen. Oder mittels zusätzlicher Weiche vom Gleis 2, zwischen Schuppen und Weiche von Gleis 3.


Man sieht das auf dem manipulierten Foto nicht so gut, aber da ist genügend Platz für LKWs! Einer kann am Schuppen stehen und seitlich beladen werden, und andere können dann an ihm vorbei fahren, auch um unter den Bockkran zu fahren.
Ich weiß, dass natürlich eine Wendeschleife viel, viel angenehmer wäre, aber

1. ist das Leben kein Ponyhof, da müssen die Fahrer durch!

Da habe ich im Studium gejobbt und es war immer spannend, die LKW Fahrer Blut und Wasser schwitzend durch die Kurve zu navigieren. Der im Bild macht übrigens irgendwas völlig falsch und keine gute Figur. Es ist aber auch noch jeder da wieder rein und raus gekommen, auch mit Drehschemel-Gliederzügen!

2. Habe ich mich generell von dem Gedanken verabschiedet, dass es zu 100% produktiv funktionieren können muss. Wenn ich auf der grünen Wiese komplett neu planen würde, dann würde das sicherlich alles Berücksichtigung finden und wirklich gescheit aussehen, aber so reicht mir das, wenn es nicht kompolett und völlig bescheuert aussieht und man direkt fragt: "Wo soll da denn noch ein LKW hinpassen!". Die Frage stellt sich hier nicht, die passen da hin, es ist halt wirklich bloß unbequem zu fahren! Den Kompromiss bin ich bereit einzugehen!


Zitat von PCvD im Beitrag #9

- Bockkran: Gehört meiner Meinung in Gleis 3, weil angehobene Fracht zwischen Bahn und Straße umgeschlagen werden kann durch Unterfahren. Dazu könnte Gleis 3 abschnittsweise in die Ladestraßenfläche eingelassen sein. Das lockert alles auf.


Der Bockkran an Gleis 1 wird zwei unterschiedlich lange Beine baben und natürlich mit einem LKW unterfahrbar sein, damit nahtlos von Schiene auf Straße umgeschlagen werden kann.
Usprünglich war die Idee ja in der Tat, die Kopf-Seitenrampe an Gleis 3 zu legen, deswegen liegt da im Bild ja auch noch dieses Stück Rampe herum, dann wäre da auch ein Bockkran!
An Gleis 1 sollte ursprünglich mal ein kleines Ölterminal entstehen, weil man in die lange, schmale Lücke ganz gut ein paar Tanks stellen kann und bei pumpbaren Flüssigkeiten ja auch kein direkter räumlicher Bezug nötig ist . Wäre natürlich "so vong der Arbeitssicherheit her" ultrakritisch, mit Dampfloks, offenem Feuer und Funkenflug an einem wenige Meter entfernten Tanklager vorbei zu fahren, aber da sind wir wieder bei dem Punkt "Zwänge, Möglichkeiten und gnädig zugedrückte Hühneraugen!".

Während ich das Bild gefummelt habe, kam mit eben die Idee mit der grauen Verbindung und somit der zusätzlichen Umfahrung. Die lässt sich nicht mit der Kopframpe kombinieren, also habe ich Kran und Rampe an das kurze Stummelgleis verschoben und das Ölterminal erstmal dort gestrichen.

Sollte die graue Umfahrung technisch gar nicht möglich sein, weil da keine Weiche hin passt oder keinen Sinn ergeben, weil ja eh immer etwas in der Ladestraße steht, dann wäre die Rampe natürlich auch wieder da vorne möglich. Aktuell glaube ich, dass diese Umfahrung ziemlich wertvoll ist, weil man dadurch Wagen sowohl reinziehen als auch reindrücken kann. Dann darf die Ladestraße natürlich erst danach bestückt werden...


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