Hallo,

ich bin gerade am planen meines Nebenbahnhof´s in Epoche 3/4.
Der Nebenbahnhof wird auf 2 Segmenten mit einer Länge von je 150 cm gebaut. Ich habe darauf geachtet, dass keine Weiche auf der Segmenttrennung liegt.
Der Bahnhof soll 3-gleisig mit Abstellgleisen und einen Bahnanschluss für ein Sägewerk bekommen.
Triebwagen und Lok´s der Baureihen u.a. VT 98, BR 614, BR 65, BR 70 usw sollen zum Einsatz kommen.
Als Wagen habe ich z.B.an Donnerbüchsen gedacht.
Auch eine V100 mit 2 Silberlinge soll auch zum Einsatz kommen.

Was haltet ihr von meinem Gleisplan?
Was könnte man noch an meinem Gleisplan ändern bzw. verbessern?

Blickrichtung vom Bild gesehen von "oben nach unten"

Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße
Andreas

Hallo Andreas
Da ich nix von vorbildnahen bzw. -gerechten Betriebsabläufen verstehen würde, in dieser Richtung also den gleisplan nicht beurteilen kann, fällt mir negativ auf, dass alle deine Gebäude (GS, EG, Sägwerk, sowie das "Dorf") vor den Gleisen liegen, was ich optisch wenig ansprechend finde. Oder ist von "oben" die (Haupt-)blickrichtung?
Auch die beiden Brücken scheinen mir etwas unmotiviert ..
Handelt es sich um einen - wie auch immer gearteten - Kreisverkehr...das wird nicht deutlich.

Gruss von Marcus

Hallo Marcus,

die Blickrichtung ist von Bild gesehen von "oben nach unten".
Ich bin davon ausgegangen, dass das wegen der angegebenen Ebenen 1 bis 4 ersichtlich ist.
Ich kann jetzt leider kein aktuelles Bild der Anlage einstellen, da ich nicht an der Anlage bin.

Es handelt sich bei der "kompletten" Anlage um eine Anlage in "E-Form" mit zusätzlichen 4. Schenkel in der Dachschräge. Dort befinden sich ein Schattenbahnhof mit geplanten drei Ebenen. Die Anlage ist im "Hundeknochen" Prinzip gebaut.

Am linken Schenkel befindet sich der Hauptbahnhof, unter dem Hauptbahnhof entsteht ein großzügiger Schattenbahnhof der sich bis unter dem Bereich des Bahnbetriebswerks erstreckt.

am mittlerem Schenkel ein Bahnbetriebswerk

am rechten Schenkel soll der Nebenbahnhof mit den beiden Brücken gebaut werden.

Bei den eingestelltem Gleisplanentwurf handelt es sich nur um den Schenkel der Nebenbahn.

mit einem Abstand von 80 cm befindet sich der o.g. Schattenbahnhof hinter dem Schenkel der Nebenbahn

Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

Wie beladen die das zweite Gleis im Sägewerk?
Wenn die dazu eine Lok zum Umstellen der Wagen bräuchten würde ich das Sägewerk zwischen die zwei Gleise stellen. Dann können alle Wagen ohne Umstellen be- und entladen werden.

Da Abstellgleis würde ich als Laderampe ausbilden.

Die Loken brauchen auch Kohle und Wasser, das würde ich auch noch einplanen.

lG
Alfred

Hallo Alfred,

danke für deine Antwort.

Die "kleine" Bekohlung (Notbekohlung) habe ich doch tatsächlich vergessen.
Statt dem Abstellgleis habe ich jetzt eine Laderampe geplant, die auch zur Viehverladung dient.
Ich denke, dass für das Sägewerk ein Gleis ausreichend ist.

Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße
Andreas

ja, ich finde jetzt ist es schlüssig.
Am Ladegleis kann ja durchaus auch über Nacht eine Zuggarnitur abgestellt werden.

Hallo,

hab es endlich mal geschafft, daß der Thread auf der ersten Seite steht und ich noch etwas Mittagpause habe
Die Notbekohlung würde ich am Umfahrgleis anordnen. Eine Bühne a la Bekohlung in Spalt - soll ja nur für den Notfall sein. Und Bekohlen geht ja schnell. Dran denken, daß die Kohle irgendwie dahingebracht werden muss....
Mein Favorit wäre ein Gleis von der Segmentscheibe ab a la Klütz.....
Wichtiger ist ein Wasserkran / Hydrant. Den - da dann für beide bahnsteiggleise verwendbar - am ausfahrtseitigen Ende des Bahnsteigs. Wasserfassen dauert.

#6 Alfred,

der Plan ist für mich jetzt auch schon ziehmlich stimmig, wobei es wahrscheinlich immer noch Optimierungspotenzial gibt.


#7 Klaus,

die Bekohlung soll natürlich nur als "Notbekohlung" ausgeführt werden, da es ja auch in der näheren Umgebung ein größeres BW gibt.
Ich könnte die Weiche bei der Zufahrt zum Sägewerk weglassen, und dafür vor der Zufahrt zur Segmentdrehscheibe einplanen und dort die "Notbekohlung" planen.
Das mit dem Wasserkran werde ich noch berücksichtigen.

Sollte ich bei dieser Größe des Nebenbahnhofs einen Lokschuppen einplanen, oder ist das dann zuviel?

Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

welche Funktionen sollen denn die einzelnen Bahnhofsgleise haben? So wie er jetzt konzipiert ist, kämen folgende Funktionen in Frage:
Gleis 1: Ladegleis (Güterschuppen, Ladestraße und Laderampe), evtl. auch Hausbahnsteig am Empfangsgebäude
Gleis 2: Bahnsteiggleis (Personenzüge)
Gleis 3: Durchgehendes Hauptgleis, aber für Personenzüge nicht nutzbar

Im aktuellen Entwurf ist die Nutzlänge des Gleis 2 unnötig kurz. Die Nutzlänge könnte deutlich verlängert werden, wenn man von der Strecke kommend zuerst an der Weiche zu Gleis 1 nach links abzweigt und dann gleich wieder nach rechts in Gleis 2.
Nicht besonders schön ist aber auch, dass alle Züge von/nach Gleis 2 über abzweigende (Kreuzungs-)Weichen und einen S-Bogen fahren werden. Gleis 2 wird das am häufigsten genutzte Gleis sein, da Personenzüge deutlich häufiger fahren als Güterzüge, die auch Gleis 3 nutzen könnten.
Stimmiger wäre es, das Streckengleis gerade, d.h. ohne abzweigende Weichen und ohne S-Bogen) in das Gleis 2 zu führen. Gleis 1 zweigt dann nach links und Gleis 3 nach rechts ab.

Die Gleise hätten dann folgende Funktionen:
Gleis 1: Ladegleis (Güterschuppen, Ladestraße und Laderampe), evtl. auch Hausbahnsteig am Empfangsgebäude
Gleis 2: Durchgehende Hauptgleis, mit Bahnsteig, Nutzung für Personen- und Güterzüge
Gleis 3: Umfahr- und Rangiergleis, der Anschluss zum Sägewerk zweigt hiervon ab.

Die Notbekohlung wäre dann auch am Gleis 3, idealerweise in der Nähe der Segmentdrehscheibe. Ein eigenes Gleis für die Notbekohlung wäre unangebracht, es sei denn, dass auch ein Lokschuppen vorgesehen ist, dann natürlich Lokschuppen und Bekohlung beisammen. Am Endpunkt einer Nebenlinie gab es sehr häufig Lokschuppen, da üblicherweise die Lokomotiven am Nebenbahnendpunkt übernachteten und morgens den Verkehrströmen folgend mit dem ersten Berufspendlerzug in die nächste Stadt oder zum Hauptbahnanschluss fuhren.

Grüße
Andreas

Hallo Alfred,

für die Planung Deiner kleinen Lokbehandlungsstelle empfehle ich das Eisenbahn-Journal "Lokbahnhöfe" - da bekommst Du Anregungen satt und nicht nur meine nordbayrisch geprägten Erkenntnisse .
Andreas hat bez. des Lokschuppens in #9 recht - in Franken / Oberpfalz gab es keine Stichbahn ohne Lokschuppen im Endbahnhof - so sie noch von der K.bay.Stb. erbaut wurden. Aber es gibt auch interessante Varianten.

Beispiel Wiesenttalbahn Forchheim - Ebermannstadt - Heiligenstadt / Behringersmühle.
Erster Endbahnhof Ebermannstadt: 2 ständiger Lokschuppen
Zweiter Endbahnhof Heiligenstadt: 1 ständiger Lokschuppen
Die Strecke nach Behringersmühle wurde in Etappen eröffnet - aber keiner der zwischenzeitlichen (Muggendorf, Gößweinstein) und dem endgültigen Endbahnhof Behringersmühle hatte einen Lokschuppen bzw. Möglichkeit zur Bekohlung. Aber Wasserfassen konnte man in Behringersmühle und auch in Muggendorf meine ich mich an einen Hydranten mit Schlauchablage erinnern zu können.
Die nächsten Bw-s waren Nürnberg und Bamberg, ca. 70 / 50 km entfernt.

Solltest Du aus o.g. Gründen einen Lokschuppen vorsehen - dann bitte einplanen, daß das Lok- und Zugpersonal auch übernachten mußte. Oft hatten die Lokschuppen deshalb einen kleinen Anbau, in dem Sozialräume (Schlafzimmer, Toilette, Waschbecken) untergebracht waren. Natürlich kann das auch im Bahnhofsgebäude möglich sein. Die "Bahnerer" aus meiner Familie aber übernachteten z.B. in Hollfeld / Warmensteinach / Bischofsgrün im Anbau des Lokschuppens - später dann mitunter in Pensionen (Epoche 4) und natürlich in Nürnberg Hbf / Rbf / Regensburg / Hof / Stuttgart in den entsprechenden Unterkünften.

Hallo,

ich werde morgen den Gleisplan nochmals abändern.
Den jetzigen Gleisplan habe ich mit den noch vorhandenen Weichen geplant gehabt. Durch die Verwendung der Doppelkreuzungsweiche verkürzt sich das Weichenvorfeld. Mal sehen wie ich die Doppelkreuzungunsweiche anders einbinden kann. Aber es ja noch nichts in Stein gemeiselt.

Grüße
Andreas

Hallo zusammen!

Ich frage mich, warum überhaupt eine DKW eingeplant wird. DKW's waren und sind teuer im Unterhalt, sie wurden - wenn möglich! - durch einfache Weichen ersetzt. Hier in unserem Fall würde ich anstelle der DKW eine Rechtsweiche in Richtung Sägewerk einplanen. Und das zweite Bahnhofsgleis wird über eine weitere Rechtsweiche direkt nach der Einfahrweiche angesteuert.

Ergebnis ist, dass der Güterverkehr nur noch über ein Gleis erfolgen kann, ohne gleich das zweite Bahnsteiggleis zu blockieren. Dazu wird dieses zweite Bahnsteiggleis etwas länger und sieht gefälliger aus. Ein weiterer Vorteil ist, dass direkt nach einer Einfahrt ein zweiter Zug den Bahnhof verlassen kann, ohne dass Rangierarbeiten behindert werden.

*

Ein weiterer Vorschlag von meiner Seite wäre die Funktion der Anschlussgleise zu tauschen. So käme bei mir anstelle des Güterschuppens das Sägewerk hin, anstelle der Ladestraße samt Rampe der Güterschuppen und das bisherige Sägewerk könnte eine größere Ladestraße mit zwei Gleisen werden. Dazu könnte es einen kleinen Köf-Schuppen dort geben. Dazu würde ich kurz vor der Abfahrt zu der neuen Ladestraße dort einen Wasserkran und eine Kohleversorgung für Dampfloks aufstellen. Dieses Gleis 3 ist sowieso nicht nur Zufahrtgleis zur Ladestraße sondern auch gleichzeitig das Umfahrgleis für die beiden Bahnsteiggleise bei Lokgeführten Zügen.

Hallo,

ich habe den Gleisplan jetzt nochmal abgeändert.
Die Einfahrt zum Gleis 2 führt zwar immer noch über die Doppelkreuzungsweiche, aber der S-Bogen ist beseitigt. Alle drei Gleise haben an Länge gewonnen.
Die Weichen liegen alle außerhalb der Modultrennkante.

Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße
Andreas

Hallo zusammen,

für mich passt der Kopf jetzt überhaupt nicht. Warum dort eine Segmentdrehscheibe, wenn an beiden Seiten nebenan noch Gleise liegen? Segmentdrehscheiben wurden dort eingebaut wo der Platz so eng war, dass es keine Möglichkeit gab, dort mittels normalen Weichen zu umfahren. Und ich könnte jetzt noch etwas weiter "meckern": Dazu kommt eigentlich, dass ein Bahnhof, der nur mittels Segmentdrehscheibe zu umfahren war, es eine Notumfahrung geben musste, für den Fall, dass die Segmentdrehscheibe "unpässlich" war. Aber dies lasse hier mal als planerische Freiheit durchgehen und meckere nicht.

Wenn also eine Segmentdrehscheibe, dann keine weiteren Gleise links oder rechts nebenan. Oder aber alles mittels zwei Weichen zu einer normalen Umfahrung umzubauen.

Was mir auch nicht gefällt ist die DKW als erste Weiche. Wenn es hier Probleme gibt, ist der gesamte Bahnhof blockiert. Und dies jetzt nicht nur in der Realität, sondern auch im Modellbau. Ich habe bisher noch keine DKW in irgendeinem Programm gefunden, die nicht ab und zu mal "gesponnen" hat.

Hallo,

hier noch ein Versuch ohne Doppelkreuzungsweiche.

Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße
Andreas

Gefällt mir persönlich deutlich besser. Die Schienen fügen sich harmonisch ein.

Die Anschluss- und/oder Abstellgleise ruhig noch etwas verlängern. Abstellfläche kann man nie genügend haben.

#16,
Hallo tommynorden,

gefällt mir auch schon sehr gut. Allerdings bin ich noch nicht zu 100 Prozent zufrieden. Ich habe jetzt einen Nebenbahnhof von Josef Brandl gesehen der meinen Vorstellung und den jetzigen Gleisplan sehr nahe kommt. Die nächsten Tage werde ich mal testen, ob ich den Gleisplan auf meiner Anlage umsetzen kann.

Grüße
Andreas