RE: Echtes Eisenerz als Beladung Körnungsfrage

#26 von BR180 , 03.01.2024 12:21

Zitat von SAH im Beitrag #10

den Maßstab zu bemühen, um Massen umzurechnen ist aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Details nicht zulässig.

Das sehe ich anders.
Ein Kubikmeter Wasser wiegt eine Tonne.
Ein HO-Meter ist 1,1494252874cm lang.
Ein HO-Kubikmeter hat ein Volumen von 1,5185959669.
Demnach sind für mein Verständnis ≈1,52g eine Tonne.


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RE: Echtes Eisenerz als Beladung Körnungsfrage

#27 von SAH , 03.01.2024 14:37

Moin @BR180 (Maurice),

Achtung !
Bleiben wir mal bei den realen Umsetzungen der Modelle.
kubische Maße sind dann in H0 mit dem Faktor 87³ zu skalieren, das sind dann 658503, gerundet 660 000. Da wir die Dichte der Materie (noch?) nicht verändern können, ist diese konstant und folglich werden auch Massen umgerechnet. Demzufolge wären Niederbordwagen vom Modell (ich rechne im Folgenden ausschließlich mit Märklinmodellen) mit 35g dann 23t Leergewicht.
Kesselwagen vom Typ Zs (4500, Blechboden) mit 55g hätten ein Leergewicht von 36t und Großgüterwagen Typ 4624 OOtz 50 mit durchschnittlich 85g wären im Original bei 56t.
Bei den Loks: BR89 (Artikel 3000) mit ca. 200g hätten dann als Vorbild.132t, BR 80 (Artikel.3004) mit ca. 400g hätten im Vorbild 264t und die BR 45 (Artikel 37450) mit großzügig gerundet 800g wäre als Original bei 528t.
Da die Lokmodelle maßstäblich viel schwerer sind, als sie sein sollten, können sie dementsprechend wesentlich mehr Zugkraft entwickeln, zumal da noch konstruktive Änderungen vorhanden sind, die die Zugkraft verstärken (sollen). Und darauf beziehe ich mich, wenn ich sage "die Modelle können mehr als das Vorbild).
Wenn man die Zugkraftverhältnisse in der Modellbahn ans Vorbild anpassen will, muss man im Mitteleliterbereich Folgendes einhalten:
Loks ohne Haftreifen
Wagen mit Stummelachsen
möglichst echte Beladung.

Auch hierzu habe ich ein Bespiel:
3004 mit Haftreifen: Zugmasse ca. 259g, angehängte Wagen : Schürzenwagen zu je 155g mit geölten Nadelachsen, Zugmasse ca. 3,3g pro Wagen. Die Lok kann also 259g/3,3g = 78 Wagen in der Ebene ziehen. Bei 39 Wagen fängt die Lok an leicht zu Schleudern.
3004 mit Plastikreifen (Original Ende 50er Jahre: ZM 176g, gleicher Rechenweg, andere ZM der Lok, Ergebnis 53 Wagen.
3004 erste Version (TM800), ohne Haftreifen ZM 84g macht dann 25 Wagen.
Wieder diese TM800, nur jetzt Schürzenwagen mit Stummelachsen. Der Fahrwiderstand steigt von 2,2% auf 5%. Also 7,8g pro Wagen. Und voila kann die Lok maximal 11 Wagen ziehen.
Da ich zu jenen mich zähle, die der Devise folgen "da kann man ruhig etwas mehr dran hängen" bleibe ich lieber beim.ersten Beispiel. Wenn nun Loks viel zu wenig ziehen, dann liegt das i.d.R. nicht an einer schlechten Konstruktion, sondern oft an verölten Haftreifen (wie ich u.a. auch bei den BR 53-Varianten feststellen musste).
Ende

Wenn nun meine Internetverbindung keine Probleme macht, können dann ein paar Beispiele von Loks ohne/mit Vorspann betrachtet werden, die den "Langen Heinrich: teils mit Imitationen, teils echtem Schotter beladen ziehen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Echtes Eisenerz als Beladung Körnungsfrage

#28 von Thinkle , 03.01.2024 14:43

Zitat von BR180 im Beitrag #26
Zitat von SAH im Beitrag #10

den Maßstab zu bemühen, um Massen umzurechnen ist aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Details nicht zulässig.

Das sehe ich anders.
Ein Kubikmeter Wasser wiegt eine Tonne.
Ein HO-Meter ist 1,1494252874cm lang.
Ein HO-Kubikmeter hat ein Volumen von 1,5185959669.
Demnach sind für mein Verständnis ≈1,52g eine Tonne.




Ja, das sehe ich genau so, aber @SAH hat auch nicht ganz Unrecht!

Die spezifische Schüttdichte eines Materials verändert sich mit Korngrößen und vor allem Kornformen recht schnell, bei Wasser quasi nie, weil Wasser als Flüssigkeit keine Hohlräume zwischen den Körnern hat.

Lirum-Larum, ich halte das alles für eine komplette Schnapsidee. Wirklich funktionaler Schüttgut-Transport auf der Moba war immer schon mehr ein Traum als durchführbare Realität. Jedes Kind muss bitter lernen, dass das nicht sooo gut klappt, wie man das gerne hätte, weil die ganzen Klappen nicht so schließen, dichten und verriegeln, wie sie das müssten und das nicht maßstäbliche Schüttgut dann auch Quatsch produziert. Es klappt halt schlecht, Kohlköpfe durch einen Fals zu jagen, der würde auch in der echten Welt dabei verstopfen.

Das das ganze auch am lächerlich hohen Gewicht des Modellzugs scheitert, ist eigentlich schon vorher absehbar. Da braucht es einen Wagen und eine Waage und ein bisschen Mathematik, um schnell zu dem Eindruck zu kommen, dass das nichts werden kann...


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: Echtes Eisenerz als Beladung Körnungsfrage

#29 von BR180 , 03.01.2024 15:48

Hallo SAH,

Zitat von SAH im Beitrag #27
Da die Lokmodelle maßstäblich viel schwerer sind, als sie sein sollten, können sie dementsprechend wesentlich mehr Zugkraft entwickeln, zumal da noch konstruktive Änderungen vorhanden sind, die die Zugkraft verstärken (sollen). Und darauf beziehe ich mich, wenn ich sage "die Modelle können mehr als das Vorbild).

Das habe ich nicht in Abrede gestellt, das war jemand anderes.
Ich sehe das wie du, weil meine Loks tonnenschwere Brocken sind , können diese richtig was vom Teller ziehen.

Zitat von SAH im Beitrag #27
Loks ohne Haftreifen

Gibt es andere? In meiner Welt nicht mehr.

Zitat von Thinkle im Beitrag #28
Lirum-Larum, ich halte das alles für eine komplette Schnapsidee. Wirklich funktionaler Schüttgut-Transport auf der Moba war immer schon mehr ein Traum als durchführbare Realität. Jedes Kind muss bitter lernen, dass das nicht sooo gut klappt, wie man das gerne hätte, weil die ganzen Klappen nicht so schließen, dichten und verriegeln, wie sie das müssten und das nicht maßstäbliche Schüttgut dann auch Quatsch produziert. Es klappt halt schlecht, Kohlköpfe durch einen Fals zu jagen, der würde auch in der echten Welt dabei verstopfen.

Tja, diese Tests habe ich vor 30-40Jahren auch gemacht, hat nicht geklappt

Zitat von Thinkle im Beitrag #28
Das das ganze auch am lächerlich hohen Gewicht des Modellzugs scheitert

Als inzwischen US-Bahner bin ich ja dank echten MU´s degegen geimpft.
Mit 4 Loks (ca 1,5 Kilo, 24 angetriebene Achsen) kann man locker Kupplungen zerreißen. Da ist gefühlvolles Anfahren Pflicht, sonst zieht es den Zug in den Kurven direkt nach innen. Ab 20-30 Wagen ist es besser echte Midtrainhelper einzustellen, dann halten auch die Kupplungen.

Meine Wagen sind alle recht schwer, nach NMRA-Norm so ca ½ Unce per Inch + 1 Unce Grundgewicht.


Gruß BR180
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RE: Echtes Eisenerz als Beladung Körnungsfrage

#30 von UP4001 , 03.01.2024 20:33

Zur Info:

Zitat von SAH im Beitrag #22
aus reiner Neugier: wieviel wiegt so ein Faals von Roco?

ROCO Faals: 95 g + 10 g für den metallischen Einsatz der magnetischen Klappenöffnung


LG

Horst

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