Schleifer Schwarze Spuren, Federdruck des Schleifers als Lösung

#1 von Siwa98 , 07.01.2024 14:19

In einem anderen Faden habe ich bereits um Hilfe gegen die berüchtigten schwarzen Punkte auf einigen Schleifern gebeten.
Eine zu geringe Federspannung soll für zu geringen Druck des Schleifers auf die PuKos verantwortlich sein. Die Erhöhung des Federdrucks am Schleifer soll Abhilfe schaffen.
Ich habe gestern nur den Schleifer komplett ausgeklipst und versucht, ein wenig an der Feder herumzubiegen.

Kann mir jemand beschreiben, wie man den Schleifschuh entfernt, um die Feder besser justieren zu können?
Auch zu hohe Luftfeuchte könne ein Grund sein. Lag es bei einigen am Federdruck? Ist ein neuer Schleifer unumgänglich?


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RE: Schleifer Schwarze Spuren, Federdruck des Schleifers als Lösung

#2 von alexus , 07.01.2024 15:04

Hallo Siwa

Ob der Federdruck das Problem löst kann ich dir nicht sagen. Ich für mich versuche immer so wenig wie möglich Druck auf den Schleifer zu bringen > weniger Geräusch, weniger Abnutzung, bei beleuchteten Wagen mit Schleifer weniger Zugkraft nötig.

Das zerlegen des Schleifers ist eine, in meinen Augen, eher kritische Arbeit und ist nicht immer von Erfolg gekrönt.
An der Schleifersohle (das auf den Pukos) siehst du die beiden „Augen“ in denen die Schleiferfeder hängt (Schleifer im Profil von der Seite ansehen).
Fixiert wird die Feder durch jeweils zwei Stege, die bilden ein „U“ in dem die Feder läuft. Davon einen ein klein wenig nach innen biegen so das zur Sohle ein kleiner Spalt entsteht. Aber wirklich nur wenig biegen.
Jetzt kannst du die Feder, ganz flach in dem Spalt raus schieben.

Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.

Und da ist jetzt der Hund begraben, beim zurückbiegen des Steges brechen die sehr gerne ab, hartes, sprödes Material. Damit ist dann die Schleifersohle nur noch fürs Altmetall.
Unter anderem deswegen fertige ich mir die Schleifsohlen jetzt auch selbst an.

Beim Flüsterschleifer Märklin 144133 funktioniert das gar nicht, da ist die Befestigung anderst gelöst.

Erhöhte Luftfeuchtigkeit ist natürlich ein Grund für verstärktes anlaufen „rosten“ der Pukos, wodurch die Entstehung der Microfunken (für die schwarzen Einbrennstellen verantwortlich) zusätzlich forciert wird.
Deswegen hab ich für mich die Ursache nicht bei den Schleifern sondern beim Gleis gesucht und behandelt. Die Pukos bestehen m. W. n. ja nur aus weichem, ausgestanzten Eisen.
Seitdem habe ich auch Ruhe und keine Einbrennstellen mehr.


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