Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#1 von 11652 , 13.02.2024 22:11

Hallo zusammen

Im Zeitalter des extrem vorbildlichen und kultivierten Fahrens (ich liebe die heutigen Möglichkeiten des geregelten digitalen Fahrbetriebes...) stelle ich mir die folgende Frage:

Wie erhalte ich mit vertretbarem Aufwand eine sehr schnell fahrende, analoge Märklin Lok, allenfalls eine analoge HAMO-Lok? Konkret soll es um eine eine vierachsige Märklin Trommelkollektor-Konstruktion gehen.

Mein Ansatz, meine Überlegungen:

- ich nehme eine besagte Lok mit Tromelkollektormotor
- den Anker tausche ich gegen einen solchen der Märklin 35XX Loks
- ich bauen eine Feldspule ein
- allfällige Digitalkomponenten tausche ich gegen vorhandene mechanische FRU mit Vorschaltelektronik

Alternative als HAMO Lok:

- Anker gegen den 35XX-Anker tauschen
- Permanentmagent einbauen (vom HLA)
- Stromabnahme verbessern - aber wie?

Können meine Ideen Erfolg haben? Was gibt es für Alternativen? Was könnte/wird funktionieren?

Mir ist klar, dass so eine Lok keine im Vergleich zu einer heutigen High-end Digitallok Fahrkultur hat - hier soll es nur darum gehen, die Lok so schnell wir möglich zu machen...

Für eine interessante Diskussion und funktionierende Lösung sage ich schon mal Danke!


Gruss Christian

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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#2 von Ecke , 13.02.2024 22:34

Hallo 11652,

mach Dein Fenster auf, Lok nach unten,
und Du hast eine Geschwindigkeit von 9,81 m/s.

Viel Spaß Ecke.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#3 von Stahlblauberlin , 13.02.2024 22:41

Besorg dir eine Märklin 3021/ V200, die ist per se schon sehr flott. Kollektor schleifen, beide Bürsten als Kohlebürsten, Kugellager für den Motor. Feldspule neu wickeln, 2x150 Windungen 0,25er (Durchmesser) Lackdraht. Kräftigen Trafo bereitstellen, bei 16V nimmt die sich serienmäßig schon 300 mA, so dürfte es etwa das doppelte werden.
Die Kugellager nicht nur des Leichtlaufes wegen, der Anker läuft ja so direkt im Plastik/Zinkdruckguss, speziell in letzterem ist das Lager meist eh schon ausgelaufen.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#4 von 11652 , 13.02.2024 22:42

Hallo Ecke

Die Frage ist ernst gemeint...

Und ich bekomme sie noch schneller, wenn ich sie beschleunigt nach unten werfe...

Um das geht es aber nicht. Es geht darum, wie ich elektromechanisch eine Märklin-Konstruktion schneller machen kann. Der Anker der früheren Fünfsterne-Modelle (eben diejenigen mit 35XX Art. Nr.) z.B. passt nicht zum heutigen HLA (Set 60941) - die Loks werden zu schnell und haben eine schlechte Fahrkultur.

Ich will aber einen schnelle Lok aus einem ganz bestimmten Grund - den löse ich schon auf, wenn es denn zum Erfolg führt - dafür ist es aber zu früh...

Also, ich bin wirklich auf der Suche nach ernst gemeinten Lösungen!


Gruss Christian

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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#5 von 11652 , 13.02.2024 22:46

Hallo Stahlblauberlin

Danke für deinen Tipp!

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #3
Besorg dir eine Märklin 3021/ V200, die ist per se schon sehr flott. Kollektor schleifen, beide Bürsten als Kohlebürsten, Kugellager für den Motor. Feldspule neu wickeln, 2x150 Windungen 0,25er (Durchmesser) Lackdraht. Kräftigen Trafo bereitstellen, bei 16V nimmt die sich serienmäßig schon 300 mA, so dürfte es etwa das doppelte werden.
Die Kugellager nicht nur des Leichtlaufes wegen, der Anker läuft ja so direkt im Plastik/Zinkdruckguss, speziell in letzterem ist das Lager meist eh schon ausgelaufen.


Das tönt vielversprechend! Es darf aber keine V200 sein... Konkret soll es eine 120.1 sein (das Inneleben kommt wohl von einer andere, noch analogen Lok.

Wenn ich das adaptiere:

- Trommelkollektormotoren haben schon Kohlen, da kann ich nichts mehr heraus holen
- Kugellager kann ich einbauen (habe noch ein Motorschild dazu für den Einbau eines Kugellagers, dasjenige vom VT 601)
- Windungen reduzieren - das bedeutet quasi Feldschwächunge? Würdest du auch 150 Windungen empfehlen?


Gruss Christian

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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#6 von Stahlblauberlin , 13.02.2024 22:48

Ich meinte es ernst. Für so einen Blödsinn bin ich immer zu haben. Deswegen die alte Konstruktion mit dem Scheibenkollektor, der hält sehr viel mehr aus als der Trommelkollektor. Das Neuwickeln der Feldspule um die Charakteristik des Reihenschlussmotors in dem Kontext optimal auszunutzen, vor allem um da die ohmschen Verluste zu minimieren. Noch dickerer Draht wäre besser, man bekommt aber dann nicht mehr genug Windungen unter.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#7 von Stahlblauberlin , 13.02.2024 22:59

Man müsste prüfen ob nicht auch der Anker und das Lagerschild des kleinen Scheibenkollektormotors passt, dann muss aber auf jeden Fall das ritzelseitige Lager auf Kugellager umgebaut werden. Die Trommelkollektormotoren haben 1,5er Wellen, die Scheibenläufer 2er Wellen.
Die Dreipoler drehen so schon deutlich höher.
Die Trommelkollektormotoren mögen Überlast so gar nicht und die kleinen Bürsten dürften extrem leiden. Auch wenn ich nicht davon ausgehe das die Lok so zig Stunden mit umgerechnet 500 km/h laufen soll sollten mehr als 2-3 Minuten drin sein. Mehr gebe ich dem Trommelkollektormotor nicht..
Eine gut überholte, serienmäßige 3021 schafft übrigens umgerechnet etwa 250 km/h bei 16V, nur so als Anhaltswert.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#8 von WolfiR , 14.02.2024 00:26

Hallo,

wir haben in unserer Jugend den Fahrtrichtungs-Umschalter (da gab es noch keine Trommelkollektor-Motoren) mechanisch blockiert und dann die Umschaltspannung gedrückt. Am Ende der Geraden in der Kurve R1 hat der gewonnen, dessen Lok am weitesten geflogen ist.
Würde ich heute natürlich nicht mehr machen.

Gruß
Wolfgang


 
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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#9 von klca , 14.02.2024 00:50

Hallo Christian,

Eine ganz andere Idee aus dem Modellbau einen Brushless-Motor einbauen.

Oder wenn Du einen original H0 Motor verwenden musst - wäre die Frage ob es möglich ist die Übersetzung nochmals anzupassen - zusätzlich zu den Tipps meiner Vorredner.

Die Beschleunigung geht dann etwas runter und die Lok benötigt länger um die Endgeschwindigkeit zu erreichen.

Gruß Carsten


Bin noch in der „Restartphase“ nach gut 35 Jahre H0-Pause und freue mich sehr auf die nächsten Jahre


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#10 von klca , 14.02.2024 00:54

Zitat von WolfiR im Beitrag #8
Hallo,

wir haben in unserer Jugend den Fahrtrichtungs-Umschalter (da gab es noch keine Trommelkollektor-Motoren) mechanisch blockiert und dann die Umschaltspannung gedrückt. Am Ende der Geraden in der Kurve R1 hat der gewonnen, dessen Lok am weitesten geflogen ist.
Würde ich heute natürlich nicht mehr machen.

Gruß
Wolfgang


Hallo Wolfgang - Das war vorhin auch mein erster Gedanke - Fahrtrichtungs-Umschalter blockieren. Und mit einem Labortrafo sogar noch ein paar mVolt mehr drauf packen. Ich will jetzt nicht ein paar Volt schreiben. - Da ich diese Grenze noch nie getestet habe.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#11 von 11652 , 14.02.2024 07:06

Hallo zusammen

Besten Dank für eure weiteren Ideen und Gedanken!

Ich habe nun also zwei Wege, die ich weiter verfolge:

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #7
Man müsste prüfen ob nicht auch der Anker und das Lagerschild des kleinen Scheibenkollektormotors passt, dann muss aber auf jeden Fall das ritzelseitige Lager auf Kugellager umgebaut werden. Die Trommelkollektormotoren haben 1,5er Wellen, die Scheibenläufer 2er Wellen.


Das Versuche ich beim zusammensuchen der vorhandenen Teile (Motordrehgestelle und Motorteile wie dreipolige Anker, fünfpolige Anker sowie Motorschilde auch mit Kugellager sowie HLA-Magnete und Feldspulen habe ich hier). Dazu suche ich wohl noch Cu-Draht der angegebenen Stärke (0.25 mm Lackdraht).

Ansatz "Märklin-Motor" "frisieren":
- Prüfen ob der kleine Scheibenkollektormotor passt (umgekehrt geht es nicht, das habe ich mal in Jugendjahren versucht...
- dreipoliger Anker
- Feldspule mit weniger aber dickeren Windungen
- Kugellager

Abwandlung und Frage dazu:
- Das sollte ja auch gehen, wenn ich die Lok mit 12VDC auf Zweileitergleis betreiben würde?
- Zusätzlich müsste die Feldspule dann aber mittels Dioden gespiesen werden (Magnet wäre zu stark, mit Spulen könnte ich das Feld schwächen)

Ansatz Brushless-Motor
Zitat von klca im Beitrag #9
Eine ganz andere Idee aus dem Modellbau einen Brushless-Motor einbauen.

- Da reden wir dann aber wohl von einer Mittelmotorlok, wo der Motor ausgetauscht werden muss?
- Der Motor könnte auch grösser sein, Fragen sind:
- Wie gross darf der Motor sein/wie viel Material müsste weg
- Wie verbinde ich die Kardanwellen dann neu - wohl lösbar
- Als Basis würde sich da eine Trix-120 anbieten, die gab es auch als Mittelmotorlok (die neuesten Märklin/Trix 120 mit Metallgehäuse gleich der aktuellen Neuheit sind mir dann doch zu teuer...)
- Mein Märklin-Händler ist ursprünglich "RC-Modellbau-Händler" bzw. es ist immer noch sein stärkeres Standbein - da Frage ich mal nach solchen Motoren nach

Die Lok soll nicht stundenlang fahren (können) - sie soll es können, ab und an zeigen und das während wenigen Minuten.

Bei mir befinden sich auch von Haus aus bzw. nach Umbau (Digitalisierung) sehr schnelle Loks, die per Decoder Set-Up langsamer eingestellt sind. So könnte die Märklin 33221 ÖBB 1020 (bzw. DB 194) mit dem Original HLA Tauschmotor und dem richtigen Anker für diese Lok trotzdem wohl gegen umgerechnet 300 km/h fahren... So eine darf es aber nicht sein...


Gruss Christian

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zuletzt bearbeitet 14.02.2024 | Top

RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#12 von supermoee , 14.02.2024 07:19

Zitat von Ecke im Beitrag #2
Hallo 11652,

mach Dein Fenster auf, Lok nach unten,
und Du hast eine Geschwindigkeit von 9,81 m/s.

Viel Spaß Ecke.


Hallo Ecke

Diesbezüglich empfehle ich ein erneutes Studium der Erdanziehung. 9 81 m/s2 ist eine Beschleunigung und keine Geschwindigkeit. Die im freien Fall erreichte Geschwindigkeit hängt von der Fallzeit, bzw. von der Fallhöhe ab.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#13 von blauer klaus , 14.02.2024 08:29

Zitat von Ecke im Beitrag #2
mach Dein Fenster auf, Lok nach unten,
und Du hast eine Geschwindigkeit von 9,81 m/s.


Mit Verlaub, die Aussage ist schlichtweg falsch... sorry.
Wen es interessiert, hier die Gleichung für den "Fall mit Luftwiderstand" und hier der idealisierte freie Fall.


Herzliche Grüße vom Rand der Bundesstadt Bonn
Wolfgang
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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#14 von lojo , 14.02.2024 08:43

Hallo,

ich nehme den Gedanken von Stahlblauberlin auf:

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #6
Das Neuwickeln der Feldspule um die Charakteristik des Reihenschlussmotors in dem Kontext optimal auszunutzen, vor allem um da die ohmschen Verluste zu minimieren. Noch dickerer Draht wäre besser, man bekommt aber dann nicht mehr genug Windungen unter.


Wenn man auf die Möglichkeit der FAhrtrichtungsumschaltung verzichten würde, könnte man mit dickerem Draht nur eine Richtung wickeln und so auf genügend Windungen kommen ?


Freundliche Grüße
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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#15 von ClassicGolfer , 14.02.2024 08:43

Hm, was ich hier so lese macht es spannend.
Klasse, völlig realitätsnah, eine Modelllok so richtig schnell zu machen...
Aber coole Idee, ich hoffe wir bekommen dann wenn es soweit ist ein entsprechendes Video zu sehen!!!
Für sowas beklopptes bin ich ja auch immer zu haben.
Wobei ich noch nicht so recht verstehe warum du dich auf eine spezielle Lok, sprich die 120, festlegen musst. Die V200 ist ja von Haus aus schon eine "Rennlok", daher hätte ich die auch für Tuning empfohlen. Aber ich denke auch das wirst du uns berichten wenn das Ergebnis über deine Gleise brettert.


Gruß

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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#16 von Stahlblauberlin , 14.02.2024 08:55

Wenn man schon mit der Keule rangehen will: Die Fleischmann-120er bietet auch reichlich Platz und hat ab Werk DC-Radsätze. Wenn man den Fleichmann-Motor komplett ausbaut lässt sich dort ohne weiteres ein 20mm-Außenläufer unterbringen, mit einem passenden Car-Drehzahlsteller fährt sie auch in beide Richtungen. Dekoder die den ansteuern können gibt es nicht out of the Box, ein 08/15 Empfänger heutiger Bauart passt aber locker, die Lok wird dann halt per Funk gefahren, vom Gleis kommt dann nur noch der Strom. So bekommt man ohne weiteres ~20W Nettoleistung in die Lok, 20mm-Außenläufer drehen munter bis etwa 22.000 u/min hoch. Da man be dem Umbau diesbezüglich frei ist gleich ein größeres Motorritzel verbauen, selbst mit 20 Zähnen dürfte der Motor nicht im Ansatz überfordert sein. Eine komplette Kugellagerung aller drehenden Teile ist dann aber angesagt. Grob über den Daumen schafft die Lok dann etwa 14 km/h = 1220 km/h Maßstäblich, Überschall auf Meereshöhe
Zu überlegen ist bei den daraus resultierenden Strömen die Stromversorgung wie beim Original mittels Oberleitung (beide Panthos oben!) und Masse über beide Schienen zu lösen.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#17 von Stahlblauberlin , 14.02.2024 09:07

Zitat von lojo im Beitrag #14
Wenn man auf die Möglichkeit der Fahrtrichtungsumschaltung verzichten würde, könnte man mit dickerem Draht nur eine Richtung wickeln und so auf genügend Windungen kommen ?

Klar, es begrenzt ja nur der Einbauraum. Man kommt aber irgendwann an den Punkt wo die Ankerwicklung das limitiert, bei einem Reihenschlussmotor liegen Feld- und Ankerwicklung ja in Reihe. Daraus ergibt sich ja die typische Charakteristik das ein Reihenschlussmotor zum einen "unten raus" maximales Drehmoment hat (Stillstand = keine den Strom begrenzende Gegen-EMK > maximaler Strom in Anker und Feldwicklung = maximales Drehmoment) und nach oben nur durch die Mechanik begrenzt ist (Drehzahl steigt > Gegen-EMK steigt > Strom fällt > Feld wird schwächer > Drehzahl muss weiter Steigen um Gegen-EMK zu bringen....)
Ohne Last geht ein Reihenschlussmotor durch, bei kleinen wie Märklin-Loks reicht da die Reibung, ein Anlassermotor würde ohne Last bist zur Selbstzerstörung hochdrehen.
Experimentieren könnte man mit 150-200 Windungen, mit Drahtstärken von 0,5 mm. Die ohmschen Verluste in der Feldspule dürften dann im Vergleich zum Rest nicht mehr ins Gewicht fallen.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#18 von ClassicGolfer , 14.02.2024 09:32

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #16
Überschall auf Meereshöhe


Haaaammmmer!

Ich frage mich aber auch, wie lang die Strecke sein muss, auf der die Lok dann letztendlich fahren soll. Das wird ja sicher kein Kreis oder Oval werden, denn da würde eine solche Rennlok wohl schnell aus der Kurve fliegen. Und je nachdem wie gut oder besser wie schnell die Lok auf die Endgeschwindigkeit kommt muss ja auch eine entsprechende Beschleunigungsstrecke kalkuliert werden.


Gruß

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zuletzt bearbeitet 14.02.2024 | Top

RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#19 von Stahlblauberlin , 14.02.2024 09:52

Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #18
Das wird ja sicher kein Kreis oder Oval werden, denn da würde eine solche Rennlok wohl schnell aus der Kurve fliegen.

Aus praktischer Erfahrung: Frisch überholt drängt es eine serienmäßige FLM-120er bei 16V schon im 420er-Radius nach außen, gut das die Sommerfeldt-Panthos schon bereit lagen. Macht man die Lok mit gründlichster Reinigung und geschliffenem Kollektor schön leichtgängig ist sie sehr flott unterwegs, da machen sich das übersichtliche Gewicht und die wenigen drehenden Teile bemerkbar.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#20 von Mr.Garratt , 14.02.2024 09:53

Sorry!


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#21 von Stephan Tuerk , 14.02.2024 09:55

Hallo blauer klaus,

der Link funktioniert nicht.


Zitat von blauer klaus im Beitrag #13


Mit Verlaub, die Aussage ist schlichtweg falsch... sorry.
Wen es interessiert, hier die Gleichungen für den Fall mit Luftwiderstand.


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#22 von schaerra , 14.02.2024 10:06

Hallo Christian,

ich habe vor einigen Jahren mal ein Märklin 3153 DB 120 - spaßeshalber - auf Highspeed gebracht.

Ich habe dazu den 5 Sterneanker zusammen mit einem ESU Polbügel verwendet.
Der Motor hatte kollektorseitig ein Kugellager.
Angesteuert wurde dieser Motor von einem ESU LP V3.
Zentrale war eine Intellibox I mit DCC 28 (natürlich noch ohne Railcom Cutout)
Ich hatte extra eine 10m lange gerade (Märklin C-Gleis) mit 3 Einspeisungen aufgebaut.
Laut Fleischmann Tachowagen kam die Lok auf knapp 400 HO km/h. (Inwiefern dieser Wert stimmt, ist natürlich fraglich)
Eeventuell wäre noch mehr gegangen, aber die Strecke war für die Versuche zu kurz.
Der Motor lief dabei problemlos. Ich habe sogar die Drehzahl des Ankers berechnet, leider finde ich die Notizen dazu nicht mehr.

Die Märklin 3153 eigenete sich sehr gut, weil;
* Stirnradgetriebe aus Metall mit Freilauf > (da würde ich mir bei einem Schneckengetriebe eher Sorgen machen)
* Niedriger Schwerpunkt durch Kunststoffgehäuse mit Massiven Gußrahmen.
* Niedrige Selbsthemmung


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

Hier gehts nach Alaska & Kanada
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Die Biertisch Anlage D/A/CH
viewtopic.php?f=64&t=98141


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#23 von Chrischi84 , 14.02.2024 10:24

Zitat von 11652 im Beitrag #11

Ansatz Brushless-Motor
Zitat von klca im Beitrag #9
Eine ganz andere Idee aus dem Modellbau einen Brushless-Motor einbauen.

- Da reden wir dann aber wohl von einer Mittelmotorlok, wo der Motor ausgetauscht werden muss?


Nein, brushless geht auch wunderbar "klassisch" mit Stirnradgetriebe. Hier in einer 3000er:


Mein Motor hat 3-4€ gekostet, dazu ein Ritzel für 1-2€. Der Halter ist 3D-Druck, ginge aber auch aus Holz, Metall, o.ä. zu bauen. Diese Zahnarztmotoren drehen z.T. sehr hoch (fünfstellig) und vertragen zumindest nach meiner Erfahrung zeitweise gut Überspannung.

Viel Spaß beim "frisieren" (Epoche 3-4) bzw. beim "tunen" (Epoche 5-6).

Christian


Kleiner Endbahnhof mit Museums-BW Epoche 5/6 in HO:
RE: Endbahnhof "Kallax" - Epoche 5/6
Temporäre Winter-Weihnachts-Anlage auf dem Wohnzimmertisch in N/Z
Adventsbastelei: Winter-Weihnachts-Kleinstanlage in N (und Z)


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zuletzt bearbeitet 14.02.2024 | Top

RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#24 von Thinkle , 14.02.2024 10:29

Zitat von schaerra im Beitrag #22
Hallo Christian,

ich habe vor einigen Jahren mal ein Märklin 3153 DB 120 - spaßeshalber - auf Highspeed gebracht.

Ich habe dazu den 5 Sterneanker zusammen mit einem ESU Polbügel verwendet.
Der Motor hatte kollektorseitig ein Kugellager.
Angesteuert wurde dieser Motor von einem ESU LP V3.
Zentrale war eine Intellibox I mit DCC 28 (natürlich noch ohne Railcom Cutout)
Ich hatte extra eine 10m lange gerade (Märklin C-Gleis) mit 3 Einspeisungen aufgebaut.
Laut Fleischmann Tachowagen kam die Lok auf knapp 400 HO km/h. (Inwiefern dieser Wert stimmt, ist natürlich fraglich)
Eeventuell wäre noch mehr gegangen, aber die Strecke war für die Versuche zu kurz.
Der Motor lief dabei problemlos. Ich habe sogar die Drehzahl des Ankers berechnet, leider finde ich die Notizen dazu nicht mehr.

Die Märklin 3153 eigenete sich sehr gut, weil;
* Stirnradgetriebe aus Metall mit Freilauf > (da würde ich mir bei einem Schneckengetriebe eher Sorgen machen)
* Niedriger Schwerpunkt durch Kunststoffgehäuse mit Massiven Gußrahmen.
* Niedrige Selbsthemmung




Ein Vollkreis aus schlanken Gegenbögen, der außen wenige mm Überhöht ist, ergibt eine 2,3m durchmessende, 7m lange endlose Hochgeschwindigkeits- Teststrecke. Theoretisch ergeben die 12,1° Stücke keinen Vollkreis, rechnerisch sind es 29,75, praktisch 30. Die Abweichung sind 6cm auf 700cm, also unter 1%.


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: Wie Märklin Lok schneller machen - sehr schnell machen?

#25 von Lauenstein , 14.02.2024 10:29

Hallo,
wenn man den Märklin-Motor z.B. durch einen Glockenankermotor ersetzt, dann kann man durchaus mehr als maßstäblich umgerechnete 300 km/h erreichen. Das habe ich mit einer V60 erreicht, die ich mit einem 3€ China-Glockenankermotor, eingesetzt im Tausch gegen Anker und Feldmagnet, ausgestattet habe.


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