V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#1 von Matthias 1979 , 26.03.2024 11:56

Hallo,

ich bin neu hier im Forum. Ich habe unlängst mein Interesse für die Modellbahn wiederentdeckt und habe meine seit über 25 Jahren nicht mehr benutzten analogen Spur N-Loks von Fleischmann vom Dachboden geholt.
Nach vielen Recherchieren im Netz und verschiedenen Reinigungs- und Wartungsarbeiten laufen mittlerweile wieder zwei Drittel der Loks. An den anderen bin ich noch dran.

Nun zu meinem Problem mit der o.g V 100:

Bei aufgesetzten Lokgehäuse hat die Lok Schwierigkeiten beim Anfahren vorwärts. Sobald sie angefahren ist, fährt sie eigentlich recht flüssig. Rückwärts bestehen die Schwierigkeiten auch während der Fahrt fort.

Nehme ich das Lokgehäuse nun ab, hat die Lok keinerlei Probleme beim Fahren, sowohl Rückwärts wie Vorwärts.

Gleiches gilt, wenn ich den Motor verkehrt einsetze ( Licht leuchtet hinten bei Fahrt Vorwärts und umgekehrt ), sowohl ohne als auch mit Lokgehäuse fährt die Lok dann „normal“ und hat keine Anfahrtsprobleme!

Irgendwie bin ich recht ratlos, kann es mir nicht erklären und hoffe hier auf Hilfe.


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#2 von Brownie reloaded , 26.03.2024 16:54

Moin Matthias,

genau mit dieser Lok habe ich auch gerade so meine Problemchen. Habe sie 2019 gebraucht auf einer Börse gekauft, Motor überholt (gereinigt, Kollektor feingeschliffen, neue Kohlen) und sie digitalisiert.

Bis vor einem Jahr lief sie einwandfrei, ganz sauber auch im Kriechtempo. Seit dem nicht mehr gefahren und nun zickt sie rum. Der Motor läuft erst bei etwa 40% Spannung an und dann bis zum Anschlag mit gleichbleibender, etwa mittlerer Geschwindigkeit. Sie ist nun also richtig digital, aus oder an.

Hatte sie heute zerlegt und den Motor geprüft, aber nichts besonderes feststellen können. Habe ihn außerhalb der Lok mit verschiedenen Gleichspannungen aus dem Labornetzteil laufen lassen, wo er normal lief. Ich habe dazu mit kleinen Krokodilklemmen auf die Kohlehülsen gedrückt, um ihm Spannung zu geben. Dabei kam dann etwas für mich komisches zu Tage: Habe ich mal etwas fester gedrückt, also ohne Gewalt, wurde der Motor deutlich abgebremst. Das "Gehäuse" des Motors scheint also ziemlich labil zu sein.

Der Motor schien also in Ordnung und lief richtig. Als ich ihn wieder in die Lok eingesetzt habe, ging er sehr schwer rein, klemmte also deutlich im Chassis (ging auch schon schwer raus). Bei der anschließenden Testfahrt dann wieder das Verhalten von vorher, erst spätes Anfahren und keine Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, als wenn jemand den Motor festhält.

Nun könnte es also durchaus sein, dass der Motor im Chassis seitlich so stramm eingeklemmt ist, dass er genauso abgebremst wird, wie beim Testen mit etwas mehr Druck mit den Krokodilklemmen.

Ich werde sie morgen noch mal zerlegen und das Chassis auf beiden Seiten um ein paar Zehntel ausschleifen, damit der Motor nicht mehr so eingeklemmt wird. Dann wird sich zeigen, ob das Problem daher kommt, oder der Motor seinen Zenit überschritten hat und bei Last es nicht mehr schafft. Sollte es der Motor hinüber sein, kommt ein Glockenanker von micromotor rein.

Ich werde hier dann berichten, wie es ausgegangen ist.

Gruß Dietmar


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#3 von volkerS , 27.03.2024 15:15

Hallo Dietmar,
wenn du die Lok 2019 gekauft, zerlegt und gereinigt hast hätte dir doch damals schon auffallen müssen dass der Motor klemmt.
Nicht dass der Rahmen Zinkpest hat und aufgedunsen ist.
Volker


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#4 von Brownie reloaded , 27.03.2024 18:35

N'abend,

ja, Volker, das wäre mir auch aufgefallen. Die Lok hatte ich heute noch mal komplett zerlegt und das Chassis genau begutachtet. Keine Zinkpest. Aber. Das Motorschild, in dem die Kohlen sitzen, ist komplett aus Kunststoff und nicht gerade eine Empfehlung für den Hersteller dieses Kunststoffteiles, ziemlich ungleichmäßig gegossen/gespritzt. Je nachdem, wie rum man den Motor einsetzt, klemmt er in Längsrichtung ziemlich fest, oder eben nicht. Könnte auch der Grund von Matthias Feststellung sein.

Trotzdem klemmt der Motor auch quer im Chassis ziemlich fest. Habe es etwas ausgefeilt, so dass der Motor jetzt mehr oder weniger von allein in Position rutscht, aber eben nicht wackelt. Der anschließende Fahrtest ergab aber keine Besserung der Fahreigenschaften.

Habe dann den damals verbauten PD05A in Verdacht gehabt, so doll sind die ja auf Dauer bei den Leistungsaufnahmen der alten Motoren nicht, nachdem was man so hört. Habe in guter Hoffnung provisorisch einen DH10C angelötet. Aber auch keine Verbesserung. (Dieser Decoder ist in Ordnung, werkelt seit vorhin in einer alten Arnold 211 mit Originalmotor bei besten Fahreigenschaften und Laufruhe.)

Ich kann also nur davon ausgehen, dass der Motor nicht mehr in Ordnung ist. Was mir noch aufgefallen ist: Der Motor zeigt im Gegensatz zu allen meinen bisher ausgebauten Minitrix-Motoren keinerlei Rastmoment und keinerlei Magnetismus. (?)

Sie hat jetzt erst mal einen Platz in der Vitrine bekommen. Wenn ich irgenwann mal gar nichts zu basteln habe, bekommt sie einen Glockenanker.

Gruß Dietmar


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#5 von 8erberg , 27.03.2024 19:32

Hallo,

komisch, Fleischmann in Heilsbronn konnte man blind kaufen.
Der Formenbau und die Spritzgießerei hab ich aus einem Besuch dort als vorbildlich in Erinnerung, das Personal fand auch überwiegend sehr schnell wieder neue Jobs nachdem die Banker aus Salzburg meinten das in Vietnam es viel einfacher und billiger wäre.
Heute kauf ich sehr wenig Fleischmann und das bisschen ist oft genug lausig verarbeitet.
Bitter.

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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#6 von Stahlblauberlin , 27.03.2024 19:34

Die Fleischmann-Piccolo-Motoren laufen sehr weich.
Hab bei meiner V100 auch das Problem gehabt, trotz Komplettreinigung wollte die nur in einer Richtung ordentlich laufen. Das Geheimnis war das die Lok wohl fast nur vorwärts gefahren wurde und so die Motorlager einseitig eingelaufen waren. Motor komplett zerlegt und eine 0,1er Passscheibe aus dem Fundus hat das Problem gelöst. Da eh alles zerlegt war den Kollektor gleich geschliffen und frische Bürsten eingesetzt. Seit dem läuft die kleine butterweich in beide Richtungen und kommt mit etwa 60 mA aus. Das überfordert keinen Dekoder...


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#7 von ben1980_1 , 30.03.2024 22:32

Hallo zusammen,

eventuell ist ein Motortausch nötig.

https://www.dm-toys.de/de/produktdetails...rEU_NF001G.html

Gruß Benny


 
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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#8 von Brownie reloaded , 10.04.2024 15:32

Zitat von ben1980_1 im Beitrag #7
Hallo zusammen,

eventuell ist ein Motortausch nötig.

https://www.dm-toys.de/de/produktdetails...rEU_NF001G.html

Gruß Benny


Genau der Umbausatz ist heute eingetroffen.
Und ein neuer LoPi 5 micro, der PD05A fliegt raus.

Dauert noch ein paar Tage bis ich Zeit habe, werde aber dann berichten, ob und wie die Lok dann wieder läuft.

Gruß Dietmar


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#9 von 8erberg , 10.04.2024 16:20

Hallo,

also ehrlich: der kleine PD ist besser...

Peter


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#10 von ben1980_1 , 11.04.2024 21:41

Hallo Dietmar,

bin auf deinen Bericht gespannt!

Gruß Benny


 
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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#11 von Brownie reloaded , 12.04.2024 17:26

Zitat von 8erberg im Beitrag #9
Hallo,

also ehrlich: der kleine PD ist besser...

Peter



Darüber könnte man trefflich diskutieren. Interessant wäre noch gewesen, in welcher Hinsicht du dieser Meinung bist.

Zum PD05A gibt es im Netz einige Berichte, dass er z.B. manchmal auf Dauer mit leistungshungrigen, alten Motoren überfordert ist. Ich hatte speziell danach gegoogelt, weil ich das bei mir selbst festgestellt hatte. Vor etwa 4 Jahren hatte ich drei Arnold 2011 und eine Flm 7230 mit dem PD05A ausgestattet, alle noch mit den Originalmotoren. Die ersten 2 Jahre alles ok, auch die Laufeigenschaften waren akzeptabel. Dann fing eine Lok nach der anderen an, zwischendurch immer mal wieder zu spinnen, heißt, sie fuhren nur noch in einer Geschwindigkeit (s.o.) oder quittierten das Anhalten oder Anfahren erst nach 5 - 10 Sekunden. Manchmal musste man auch den Decoder erst zwei Runden 'einfahren' bis die Lok wieder normal lief.

Was ich aber immer wieder beobachten konnte, war die Temperaturentwicklung fast aller Decoder von D+H. Die PD05A heizten in den kleinen Loks die Gehäuse deutlich spürbar auf. Habe ich dann die Decoder selbst im Betrieb mit einem kleinen Mini-IR-Thermometer gemessen, konnte man meist so um die 50-60°C feststellen. Mit dem Finger hat man da schon das Gefühl, dass man sich gleich verbrennt. Als ich mal einen SD18A eingeschickt hatte, weil der auf über 80°C kam, meinte der Service, dass dieser wohl wirklich eine Macke hätte, aber auf meine Nachfrage betonte, das 70°C noch im normalen Rahmen wäre. Ich habe auch einige LokPilot 4 und 5 sowie LokSound 5 in Betrieb und keiner kommt nur annähernd an solche Temperaturwerte heran. Man merkt mit dem Finger, dass sie leicht warm werden, mehr aber nicht. Das habe ich extra mit originalen Piko-Motoren und kleinen Glockenankern von Micromotor.eu getestet, wobei ich die Loks einige Zeit um die Anlage gescheucht habe.

Hinsichtlich der Lastregelung waren die D+H bei den alten Minitrix-, Flm- und Arnold-Motoren, den ESU ja wirklich überlegen. Als ich vor 8 Jahren völlig unbedarft in Digital eingestiegen bin, mir eine ECoS gekauft hatte, und erst mal keine Niederlagen wollte, hatte ich vorsichthalber auch 'passende' LokPilot 4 gekauft. Bis ich bei vorgannten Motoren lernen musste, dass die auch nicht immer die beste Wahl sind. Seit dem habe ich mehrere Jahre nur noch D+H verbaut, bis die gewünschte Type partout nicht lieferbar war.

Also wurden erst mal mit unterschwelliger Skepsis zwei LokPilot 5 micro geordert und in zwei Piko mit Originalmotoren eingesetzt. Und alles prima. Das Automatische Einmessen haben sie gegenüber den alten LoPi 4 ja deutlich verbessert. Man muss es logischer Weise nur nacheinander mehrmals durchführen, damit sich der Decoder iterativ herantasten kann. Mit Glockenankern von Micromotor.eu habe ich jetzt auch nur beste Erfahrungen mit den LoPi 5 gemacht. Nur die Messzeit habe ich anschließend teils noch um einen Schritt verändert. Fahreigenschaften in allen Fällen ohne Tadel.

Mit den neu gemachten Erfahrungen und den fast unüberschaubaren Möglichkeiten des LoPi 5, habe ich mir dann die Programmer-Software von ESU (und D+H ) genau angeschaut und mir vor kurzem dann noch den ESU LokProgrammer zugelegt und bin jetzt, nachdem ich den ersten Dampfer mit Sound und Funktionsmapping nach Bedingungen XYZ fertig habe, begeistert. Man freut sich direkt auf den nächsten Lokumbau mit ausufernden Funktionsmapping.

Das sind also meine Erfahrungen mit D+H und ESU. Ich kann ansonsten nichts grundsätzlich gegen D+H sagen, das wäre nicht gerechtfertigt, immerhin laufen zur Zeit etwa noch 10 Loks mit den Decodern ohne Probleme und der Service ist top. In der Summe bin ich jetzt aber doch wieder bei ESU, weil sich erstens die Lastregelung deutlich verbessert hat und deren Programmer-Software im Zusammenspiel mit dem LokProgrammer einfach genial ist.

P.S.:

Von den damals 4 verbauten PD05A, werkelt jetzt nur noch einer in einer Arnold 2011 weiter, er tut es noch. In einer anderen 2011 musste ich ihn durch einen noch vorhandenen DH10C ersetzen. Die beiden anderen, in der Flm 7230 und noch einer Arnold 2011, haben ausgehaucht und werden nun durch die LoPi 5 micro ersetzt.

Gruß Dietmar


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#12 von Stahlblauberlin , 12.04.2024 18:18

Ich fahre mit dem winzigen pd3mu mehrere H0- Lokomotiven ohne irgendwelche Probleme. Bei der Roco E71 z.B. hat der mir die ansonsten nötigen Fräsarbeiten oder einen sehr gequetschten Einbau erspart, in diversen Fleischmann-Modellen kommt er hervorragend mit den Rundmotoren, sogar den mit integrierter Schwungmasse, klar. 250 mA Dauerlast steckt er locker weg. Bei den damit ausgestatteten N-Modellen meiner besseren Hälfte (Roco, Fleischmann, Arnold, Minitrix, alles ältere Modelle) gibt's auch keinerlei Auffälligkeiten. Allerdings habe ich vor dem Einbau grundsätzlich eine komplette Wartung durchgeführt, bei Bedarf mit Bürstentausch und Kollektorschleifen. Keine N-Lok sollte mehr als 150 mA nehmen, normal ist irgendwas zwischen 60-100 mA. Ansonsten ist was faul und auch der Motor kriegt thermische Probleme. Das Arnold-Krokodil hat sich beim Eintreffen so um die 200 mA gegönnt, nach Grundreinigung incl. Motor (Kollektor war leicht verölt, wirklich nur leicht) sind es jetzt knapp 100 mA, immer solo fahrend bei 12v.


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#13 von Brownie reloaded , 12.04.2024 18:48

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #12
Ich fahre mit dem winzigen pd3mu ..........


pd3mu ???????? Du meinst höchstwahrscheinlich den für Modellbahn Union (DM-Toys) gefertigten PD10MU-3.

Der hat aber nun mal überhaupt nichts mit den von mir verbauten PD05A zu tun, sondern ist ein vereinfachter DH10C-3 mit 1A Ausgangsleistung.
Der PD05A kann max. 0,5 A und ist noch nicht mal halb so groß wie der PD10MU-3.

Der LokPilot 5 micro 59826 ist übrigens auch deutlich kleiner als der PD10MU-3, gerade mal 8 x 7 mm.

Gruß Dietmar


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#14 von Stahlblauberlin , 12.04.2024 20:07

Zitat von Brownie reloaded im Beitrag #13
pd3mu ???????? Du meinst höchstwahrscheinlich den für Modellbahn Union (DM-Toys) gefertigten PD10MU-3.

Ganz genau den meine ich, nach fünf Stunden Meeting heute Kürzelsalat..
Den PD05A habe ich allerdings auch schon verbaut, V60 und BR89 in Z. Da wird er aber mit maximal 80 mA nicht wirklich gefordert. Trotzdem würde ich bei N-Lokomotiven die einen 500mA-Dekoder überfordern mal die Stromaufnahme prüfen.
Der LoPi5 Mikro ist mir zu dick, der eine mm mehr wird durch die kleinere Grundfläche oft nicht ausgeglichenen. Insgesamt bauen ESU-Dekoder teils reichlich dick, die Plux-Versionen überschreiten ja sogar die nach NEM zulässigen Abmessungen.


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RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#15 von Brownie reloaded , 13.04.2024 11:19

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #14

Trotzdem würde ich bei N-Lokomotiven die einen 500mA-Dekoder überfordern mal die Stromaufnahme prüfen.



Das tue ich konsequent, die betroffenen Loks liegen bei max. 100 - 150 mA. Wenn alte Loks zu mir finden, werden sie auch grundsätzlich komplett zerlegt und penibel gereinigt, selbst die Drehgestelle werden zerlegt, das Innere und die Achsen einzeln gereinigt, alle Zahnräder gereinigt, Motor zerlegt, Kollektor fein geschliffen, neue Kohlen usw..

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #14

Der LoPi5 Mikro ist mir zu dick, der eine mm mehr wird durch die kleinere Grundfläche oft nicht ausgeglichenen. Insgesamt bauen ESU-Dekoder teils reichlich dick ...


Ja, leider steht ESU speziell auch bei den LoPi 5 auf 'Dick'. Da ich aber, wenn immer es irgendwie (auch mit Fräsarbeiten) geht, zu Next18 greife, kommt das Problem nicht so oft. Aber klar, es gibt Situationen, da ist selbst Dünn noch zu dick. Bei meiner E93 02 war sogar der SD10A zu dick und ich musste zum SD05A greifen, die 0,3 mm brauchte ich.

Gruß Dietmar

P.S.: Einen Grund habe ich noch, warum ich jetzt wieder bei ESU bin. Ich mag halt Sound und D+H kommt da einfach nicht weiter. Die Lok-Sound-Auswahl ist doch arg minimalistisch und manche Sounds sind seit Jahren in der 'Vorbereitung', aber es kommt nichts. Bei ESU habe ich bisher nichts vermisst, die Auswahl ist mehr als reichlich.


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zuletzt bearbeitet 13.04.2024 | Top

RE: V 100 - Fleischmann 7230/ eingeschränkte Funktion

#16 von Brownie reloaded , 21.04.2024 14:27

Moin Benny,

Zitat von ben1980_1 im Beitrag #10
Hallo Dietmar,

bin auf deinen Bericht gespannt!

Gruß Benny


so, nun bin ich in der Zwischenzeit dazu gekommen, mir die Lok mal genauer vorzunehmen. Allerdings war es der erste Umbau, der einiges Probieren erforderte, bis sie zufriedenstellend lief. Aber mal der Reihe nach ....

Die Lok noch mal genauestens untersucht und gereinigt, dass auch alles schön feigängig läuft. Testlauf zeigte weiterhin das Verhalten nur einer konstanten Geschwindigkeit. Also Fahrregler langsam aufdrehen, bei etwa der Hälfte fährt sie los mit etwa mittlerer Geschwindigkeit und bleibt auch bei vollem Aufdrehen bei dieser. Zurück analoges Verhalten, bleibt bei etwas unter der mittleren Fahrstufe stehen.

Den PD05A ausgelötet und provisorisch einen noch vorhandenen und sonst funktionierenden DH10C eingelötet. -> Gleiches Fahrverhalten. Muss also der Motor sein.

Den Umbausatz von Micromotor vorbereitet und eingesetzt (muss etwas im Chassis gefräst werden und in letzter Zeit teste ich erst den Motoreinbau auf dem Rollenprüfstand mit Gleichspannung aus dem Labornetzteil, ohne einen Decoder einzulöten). -> Motor lief erst gar nicht an, eigentlich kein Spiel zwischen Schnecken und Zahnrädern.
Habe dann in Schritten von 1/10 mm bis letztendlich 0,7 mm den Halter von Micromotor unterlegt, in welcher Höhe sie am ruhigstens lief und nicht übersprang. Auf der Anlage machte sie (stellenweise durch die Schallübertragung auf die Trassen) dann aber einen riesen Radau, der auch durch noch mal einige Änderungen der Eingriffshöhe der Schnecke nur marginal zu beeinflussen war.

Da die Fahrgestelle selbst für sich absolut leise liefen, gab es für mich hier nur eine Erklärung, die Kombination der Zahnräder mit den gelieferten Messingschnecken. Die im Umbausatz enthaltenen Messingschnecken sind sehr spitz gefräst und haben so realtiv viel Spiel. Die Kunststoffschnecken des originalen Motors sind im Durchmesser geringfügig kleiner und sind in den Flanken deutlich abgerundet ausgeführt, so dass sie mit wesentlich weniger Spiel in das Zahnrad greifen.

Mein nun letzter Versuch: Ich konnte die Messingschnecken vom neuen Glockenanker sowie die Kunststoffschnecken vom alten, originalen Motor unbeschädigt abziehen. Die alten Kunststoffschnecken auf den Glockenanker geklebt und mit nun letztendlich 0,6 mm Unterlage unter dem Motorhalter eingesetzt. Damit lief die Lok jetzt mindestens wieder so leise wie früher, im unteren Fahrstufendrittel kann man es als lautlos bezeichnen.

Letztendlich noch den neuen ESU LokPilot 5 micro eingelötet sowie eine Führerstandsbeleuchtung über AUX1, die sich bei aktivierter F1 nach ein paar Sekunden selbst einschaltet, wenn die Lok anhält (und umgekehrt).

Der kleine Glockenanker läuft übrigens mit dem LoPi 5 micro absolut perfekt, vor allem auch in den untersten Fahrstufen 1... , keinerlei Ruckel, ungleichmäßiger Lauf, oder gar Bocksprünge. Meine Einstellungen dazu :

Geschwindigkeitskennlinie = Exponentiell 1
CV2 = 3
CV9 = 50
CV51 = 0
CV52 = 0
CV53 = 100
CV54 = 20
CV55 = 35
CV56 = 255
CV116 = 100
CV117 = 150
CV118 = 20
CV119 = 25


So weit dazu. Nun habe ich hier noch einen Micromotor-Umbausatz für eine Arnold BR 211 (2011) und einen LoPi 5 liegen. Ich hoffe mal, dass der Umbausatz insgesamt besser passend ist, sonst muss ich mir die Teile in Zukunft wieder einzeln zusammen kaufen. Die Motorhalter von Carsten (1001-digital) passten jeweils immer perfekt ohne jegliche Nach- oder Zusatzarbeiten.

Gruß Dietmar


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