Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#1 von Draisine , 03.02.2024 12:31

Hier beschreibe ich meinen Soundumbau der Fleischmann T3. Dabei handelt es sich um das ältere Modell 4010, schätzungsweise 90iger Jahre.
Bild entfernt (keine Rechte)

Die Lok hatte ich in neuwertigem Zustand erworben. Eingebaut habe ich ein D&H SD16A-0 mit Henning-Sound der BR89 und einen ESU Lautsprecher im Führerhaus aus meiner Bastelkiste. Der freie Führerhausdurchblick ist damit natürlich dahin aber, wie ich meine, verschmerzbar. Es gibt leider keinen anderen Platz um einen vernünftig klingenden Lautsprecher einzubauen. Die Platzverhältnisse in der kleinen Lok sind herausfordernd.
Bild entfernt (keine Rechte)

Die ersten Analogfahrversuche der noch nicht umgebauten Lok zeigten zwei Schwachstellen:

1.) die Lok ist zu lang übersetzt und damit ein wahrer Renner
2.) die Stromaufnahme mit dem starren Fahrwerk ist verbesserungsfähig

Zu 2.) Fahrwerksumbau:
ich hatte ich den Fahrwerksumbau bereits an andere Stelle im Forum beschrieben:
Umbau Fahrwerk ältere Fleischmann T3 auf ein Pendelfahrwerk
Das Fahrverhalten verbesserte sich dadurch merklich. Nachdem ich nun alles umgebaut und wieder zusammengestzt habe muß ich allerdings feststellen, daß die Wirkung doch nicht so ist wie von mir gewünscht und wie auch die ersten Analogfahrtests ohne Lokgehäuse vermuten ließen. Leichte Aussetzer bei sehr niedriger Fahrstufe über meine Weichen sind gelegentlich doch feststellbar. Die Ursache vermute ich in der engen Kupplung über die Kuppelstange der ersten Achse (Pendelachse) und der letzten Achse (Federachse), die die Pendelbewegungen der ersten Achse in entgegengesetzter Richtung folgt und damit unter ungünstigen Umständen zu einem Verlust des Radschienekontakts führt. Der zweite Fehler bei meinem Umbau war, daß ich bei der Federachse nicht genügend Höhenspiel zum Ein- und Ausfedern vorgesehen habe. Ungeachtet dessen ist die Konstruktion mit der mittleren festen Getriebeachse auch nicht optimal für einen Umbau. Die letzte Achse sollte eigentlich die feste Achse sein und die mittlere Achse die Federachse. Aber es ist halt so wie es ist und man muß halt mit der gegebenen Konstruktion klar kommen. Nichtsdestotrotz das Fahrverhalten ist insgesamt recht ordentlich, selbst auf meinen Piko A-Gleisweichen mit isolierten Herzstücken.
Mal schauen, ob ich noch einen kleinen Pufferkondensator unterbringe. Die Platzverhältnisse sind dafür allerdings suboptimal.

Zu 1.) Getriebeumbau:
die neueren Fleischmann Modelle haben eine etwas höhere Übersetzung, die sich durch eine geänderte Schnecke und eiun geändertes Schneckenrad ergeben. Statt dem Modul m = 0,5 der Ursprungsausführung sind hier Zahnräder mit m = 0,4 verbaut, was eine höhere Zähnezahl des Schneckenrads von Z = 28 statt Z = 23 ergibt. Eine Erhöhung der Übersetzung um immerhin ca. 21 %. Schnecke und Schneckenrad sind für kleines Geld bei Fleischmann noch erhältlich, der Umbau ist einfach. Schnecke und Zahrad können 1:1 getauscht werden. Das kleine Mitnehmerrad des Schneckenrads ist ebenfalls zu tauschen. Alle übrigen Zahnräder bleiben.
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

Beleuchtung:
die Lok wird werksseitig nur vorne über eine kleine Birne mit Lichtleitern beleuchtet. Statt der Birne habe ich zwei 603er LED vorgesehen, die ich Rücken an Rücken verlötet und parallel über einen 5,6 kOhm Widerstand angeschlossen habe. Die LED sitzen am Platz der ehemaligen Birne und strahlen seitlich in die Lichtleiter ein. Der SMD-Widerstand sitzt ebenfalls vorne in einer kleinen Aussparung. Der Anschluß erfolgt über Lackdraht, den ich zum Schutz über einen sehr dünnen Schrumpfschlauch zum Decoder führe.
Bild entfernt (keine Rechte)

Zur Herstellung einer Heckbeleuchtung habe ich die das Gehäuse in Höhe der ehemaligen Lampenbefestigungen durchbohrt (ca. 2 mm). In die Löcher habe ich aus transparentem Rundmaterial 2,1 mm zwei kleine Polystyrolstücke eingesteckt. Die Bohrungen so groß machen, daß die Polystyrolstücke klemmend reinpassen, Die Stückchen stehen ca. 2 - 3 mm aus der Gehäuserückwand raus. Sie dienen als Halter der Lampen, die ich von innen mit transparentem Glue'n and Glaze befestigt habe.

Von innen habe ich am Rahmen, dort wo die Haltenasen für das Gehäuse sind und so daß es in etwa die Bohrungen mit den Lichtleitern trifft, zwei 603er LED angeklebt. Die Haltenasen müssen dazu etwas (ca. 2 mm) befeilt werden, um Platz für die LED zu schaffen. Die LED sind in kleine Schrumpfschläuche eingeschrumpft, so daß das Licht nur nach vorne abgestrahlt wird. Die LED sind in Reihe geschaltet, SMD-Widerstand 10 kOhm, seitlich am Motor im Schrumpfschlauch .

Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)

Der Decoder sitzt seitlich am Motor. Mit Isolierung nach unten und in Richtung Motor. Gewählt habe ich einen SD16A von D&H, da er recht klein ist aber dennoch maximal 1,5 A Strom zuläßt und es ein für meinen Geschmack schönes Soundfile von Henning für die T3 gibt.
Bild entfernt (keine Rechte)

Nun beginnt der schwierigste Teil der Arbeit. Alle Kabel möglichst kurz und so an den Decoder anzuschließen, daß anschließend auch noch das Gehäuse drauf paßt. Eine Fummelarbeit und für mich auch nur unter Zuhilfe einer Lupenlampe zu bewerkstelligen. Der Anschluß des Lautsprecher an den Decoder erfolgt über eine zweipolige JST-Steckverbindung 1,25 mm.
Bild entfernt (keine Rechte)

Nachdem nun alles verlötet ist, das ganze nochmal meßtechnisch überprüfen, wobei ich prompt auch eine Lötbrücke an den Decoder-Lötstützpunkten der Motoranschlüsse festgestellt habe. Es ist halt alles ziemlich eng und dabei kann sowas halt schon mal passieren. Wenn man es aber noch rechtzeitig vor Inbetriebnahme erkennt, läßt sich anschließender Schaden mit Totalverlust des Decoders vermeiden.

Zum Schluß das Soundfile geladen, die Funktions- und Soundzuordnungen angepaßt, die Zufallsgeräusche ausgewählt und die Höchstgeschwindigkeit etwas reduziert. Die Motoreinstellungen habe ich auf den Standardeinstellungen beibehalten. Das funktioniert hervorragend, auch bei dem dreipoligen Motor in der T3. Über das einfache Einstellen und das Regelverhalten der D&H-Decoder bin ich immer wieder begeistert

Zum Abschluß noch ein kleines Fahrvideo auf meinen Testgleisen. Im ersten Teil prompt mit zwei Kontaktproblemen. Ich denke der Sound kann sich dennoch hören lassen.
Nachträglich: das Video habe ich gelöscht, da ich mit dem Fahrverhalten noch nicht zufrieden war. Zwei neuere Videos mit dem endgültigen Umbau der Lok sind in Beitrag #6 eingestellt.

Über den nachträglichen Einbau eines Stützkondensators denke ich nach. Viel geht da leider nicht, 400 - 600 uF als Tantals sollte ich allerdings schon noch unterbringen können. Mal sehen wie ich ohne große Maßnahmen an die zugehörigen Pins des Decoder komme und wo ich noch eine Höhle für die Tantals finde.
Ergänzung: eine Höhle habe ich an der Heckwand gefunden und die Tantals mittlerweile eingebaut (siehe übernächsten Beitrag).

Grüße Thomas.


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


vikr, Johannes W und UP4001 haben sich bedankt!
Draisine  
Draisine
InterRegio (IR)
Beiträge: 180
Registriert am: 16.01.2019
Ort: Südhessen
Gleise Roco Line + geoLine + Piko + LGB, Fahrzeuge: alles mögliche
Spurweite H0, G
Steuerung Digikeijs DR5000 + Upgrade YD9401, MD-Zentrale, Bausteine Digikeijs + YAMORC, ESU
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 04.02.2024 | Top

RE: Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#2 von vikr , 03.02.2024 15:13

Hallo Thomas,

Zitat von Draisine im Beitrag #1
Über den nachträglichen Einbau eines Stützkondensators denke ich nach. Viel geht da leider nicht, 400 - 600 uF als Tantals sollte ich allerdings schon noch unterbringen können. Mal sehen wie ich ohne große Maßnahmen an die zugehörigen Pins des Decoder komme und wo ich noch eine Höhle für die Tantals finde.
wie wärs giermit:
RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


vikr  
vikr
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.310
Registriert am: 23.10.2011
Gleise M, C u. K.
Spurweite H0, N
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 03.02.2024 | Top

RE: Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#3 von Draisine , 03.02.2024 16:12

Zitat von vikr im Beitrag #2
Hallo Thomas,
Zitat von Draisine im Beitrag #1
Über den nachträglichen Einbau eines Stützkondensators denke ich nach. Viel geht da leider nicht, 400 - 600 uF als Tantals sollte ich allerdings schon noch unterbringen können. Mal sehen wie ich ohne große Maßnahmen an die zugehörigen Pins des Decoder komme und wo ich noch eine Höhle für die Tantals finde.
wie wärs giermit:
RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

MfG

vik

Hallo vik.

Leider sind die Kondensatoren zu groß. In der Lok ist tatsächlich nur noch Platz für Ameisen.

Notfalls aber drei Tantals mit je 224 uF und separat plazierter Ladeschaltung (rote Markierungen). In der Summe also 672 uF.
Bild entfernt (keine Rechte)

Damit funktioniert das Langsamfahren nun. Aber auch nur weil die vorher schon dank des Fahrwerkumbaus deutlich besser lief als im Originalzustand und die Tantals tatsächlich auch nur die Mückenschiß überbrücken müssen. Ich denke, daß bei richtig verdreckten Schienen Schluß ist. Hier das Fahrvideo mit lose aufgelegtem Gehäuse:
https://drive.google.com/file/d/1JJHHN7J...iew?usp=sharing

Das jetzige Problem ist, daß ich das Gehäuse nicht mehr drauf bekomme. Ich muß mal sehen, wo es jetzt klemmt. Vielleicht hängt es an meiner Steckverbindung zum Lautsprecher, die normalerweise dort untergekommen ist, wo jetzt die Tantals sitzen. Ich bin allerdings zuversichtlich das hinzubekommen. Vielleicht nehme ich die Steckverbindung raus und mache eine feste Lötverbindung.

Da habe ich wieder was angefangen! Andererseits, wenn die kleine Lok als GMP mal auf der Nebenbahn fährt, hat sich die Mühe gelohnt. Dennoch, ich freue mich auch wieder was an den LGB machen zu können. Auch wenn mit der Größe des Platzes die Wünsche wachsen und sich damit ganz andere Probleme ergeben.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


Settebello hat sich bedankt!
Draisine  
Draisine
InterRegio (IR)
Beiträge: 180
Registriert am: 16.01.2019
Ort: Südhessen
Gleise Roco Line + geoLine + Piko + LGB, Fahrzeuge: alles mögliche
Spurweite H0, G
Steuerung Digikeijs DR5000 + Upgrade YD9401, MD-Zentrale, Bausteine Digikeijs + YAMORC, ESU
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 03.02.2024 | Top

RE: Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#4 von Draisine , 03.02.2024 19:08

Sodele, Gehäuse ist drauf. Es lag tatsächlich an der Steckverbindung zum Lautsprecher. Ich konnte die Verbindung allerdings beibehalten, musste ich nur etwas anders im Führerhaus plazieren. Außerdem habe ich den Sound nochmal dahingehend angepaßt, daß sie bei Reglerstellung Null nun sofort in den Leerlaufbetrieb übergeht, d. h. ohne Dampfschläge.

Das Fahrverhalten ist für eine kurze dreiachsige Lok sehr gut. Ich werde morgen nochmal ein neues Filmchen erstellen.

Eine schöne kleine Lok. Gefällt mir. Auch wenn der eine oder andere möglicherweise sagt die wäre nicht ganz vorbildgerecht, weil beispielsweise ... Ist mir aber egal, sie bereichert jedenfalls meinen Fuhrpark kleiner Nebenbahnloks entscheidend.

Was man bezüglich des Fahrwerksumbaus mitnehmen sollte, für die letzte als federnde Achse ausgelegte Achse mehr Federweg vorsehen, d. h. die Achsbohrung ganz nach oben hin öffnen. Dann kann man sich ggf. auch die Kondensatoren sparen. Mir war halt die Arbeit zu viel das alles noch mal auseinander zu nehmen.

Jetzt hoffe ich nur, daß auch der Decoder im Fahrbetrieb hält. Das ist halt alles sehr eng mit wenig Platz für ein kühlendes Lüftchen.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


Settebello hat sich bedankt!
Draisine  
Draisine
InterRegio (IR)
Beiträge: 180
Registriert am: 16.01.2019
Ort: Südhessen
Gleise Roco Line + geoLine + Piko + LGB, Fahrzeuge: alles mögliche
Spurweite H0, G
Steuerung Digikeijs DR5000 + Upgrade YD9401, MD-Zentrale, Bausteine Digikeijs + YAMORC, ESU
Stromart DC, Digital


RE: Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#5 von Johannes W , 03.02.2024 20:42

Hallo Thomas,
diese kleine Lok ist meine Allzeit- Liebling- Lok. Sie ist auch die, für viele Jahre, typische Lokomotive für meine Nebenbahn (von Bad Krozingen nach) Sulzburg. Die DEBG hatte viele davon auf ihren Strecken eingesetzt. Meist waren sie gebraucht gekauft. Ich habe mir eine Lok gebaut, die lange im Münstertal fuhr. Die Lok Nr. 33, die auch in meinem Portrait zu sehen ist. Sie ist auf Basis der Fleischmann T3 entstanden, hat aber ein modifizierten Gehäuse der Trix/Röwa/ RaiMo T3 erhalten. Da ist der Platz noch enger und an Sound gar nicht mehr zu denken. Mein Fahrwerk Umbau erfogte ähnlich, wie bei dir. Nur, vermutlich wegen des neu eingebauten Glockenankermotors war meine lok heck-, statt kopflastig. Daher habe ich die Pendelachse hinten und die gefederte Achse vorne. Einen schönen Umbau und eine tolle Beschreibung dazu hast du abgeliefert. Vielen Dank dafür.

Grüße
Johannes


Draisine hat sich bedankt!
 
Johannes W
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 308
Registriert am: 18.09.2021
Gleise Peco Code75, Roco-line
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


RE: Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#6 von Draisine , 04.02.2024 08:19

Hier nun das endgültige Resultat mit wieder aufgesetztem Gehäuse und zusätzlichen Stützkondensatoren. Vorne habe ich die Kupplung weggelassen. Das schränkt zwar die Verwendbarkeit etwas ein, sieht aber einfach besser aus. Jetzt suche ich noch zwei passende kurze Personenwagen aus meinem Fundus und einen passenden gedeckten Güterwagen. Danach kann es auf Strecke gehen.

Eine schöne Lok nach all den dicken Brummern, die ich zuletzt in den Händen hatte. Der Umbau hat sich gelohnt. Die Fahreigenschaften sind nun klasse. Der Sound auch, wie ich meine. Das einzige was fehlt ist das Gestängeklappern im Leerlaufbetrieb. Oder meine alten Ohren hören das nicht.

Hier das Fahrvideo auf "Strecke":
https://youtu.be/_DxGLfchbh4

Und hier noch ein Video zum Langsamfahrverhalten mit geänderter Übersetzung. Geringfügig oberhalb der ersten Fahrstufe. Man beachte die Strömungsgeräusche der Zylinder, wenn möglicherweise auch nicht taktgerecht:
https://youtu.be/tddoE83RLlI

Das sollte jetzt passen.

Mit dem Umbau habe ich Blut geleckt. Demnächst werde ich die Roco Köf III (alt) in Angriff nehmen. Mit Beleuchtung, Sound und automatischen Kupplungen von ESU. Eigentlich unmöglich. Der letzte Köf-Umbau ohne Sound und ohne Beleuchtung war schon eine Herausforderung. Aber schauen wir mal was geht. Ich muß mir aber erst noch ein gut erhaltenes Exemplar besorgen. Eine neue Bauzugpackung mit Köf habe ich noch da, die will ich aber nicht zerlegen. Vielleicht geht der Umbau nicht, dann kommt die in die Vitrine oder in das Ersatzteillager.
Einige Bayerische Nebenbahnloks liegen hier auch noch rum, u. a. die BB II (Mallet), die ich mir vor ca. 40 Jahren mal neu gekauft und zwischenzeitlich mit einem Lopi Micro ausgestattet habe. Da geht sicherlich auch noch mehr. Und leider noch weniger Platz als in der T3. Die PtL 2 habe ich schon umgerüstet. Ebenfalls eine Herausforderung und leider auch mit teilweisem Verzicht auf freien Führerstandsdurchblick, dafür aber mit ebenfalls umgebauten Fahrwerk und einem vergleichbaren exzellenten Fahrverhalten.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


Draisine  
Draisine
InterRegio (IR)
Beiträge: 180
Registriert am: 16.01.2019
Ort: Südhessen
Gleise Roco Line + geoLine + Piko + LGB, Fahrzeuge: alles mögliche
Spurweite H0, G
Steuerung Digikeijs DR5000 + Upgrade YD9401, MD-Zentrale, Bausteine Digikeijs + YAMORC, ESU
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 04.02.2024 | Top

RE: Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#7 von Draisine , 04.02.2024 08:38

Zitat von Johannes W im Beitrag #5
Hallo Thomas,
diese kleine Lok ist meine Allzeit- Liebling- Lok. Sie ist auch die, für viele Jahre, typische Lokomotive für meine Nebenbahn (von Bad Krozingen nach) Sulzburg. Die DEBG hatte viele davon auf ihren Strecken eingesetzt. Meist waren sie gebraucht gekauft. Ich habe mir eine Lok gebaut, die lange im Münstertal fuhr. Die Lok Nr. 33, die auch in meinem Portrait zu sehen ist. Sie ist auf Basis der Fleischmann T3 entstanden, hat aber ein modifizierten Gehäuse der Trix/Röwa/ RaiMo T3 erhalten. Da ist der Platz noch enger und an Sound gar nicht mehr zu denken. Mein Fahrwerk Umbau erfogte ähnlich, wie bei dir. Nur, vermutlich wegen des neu eingebauten Glockenankermotors war meine lok heck-, statt kopflastig. Daher habe ich die Pendelachse hinten und die gefederte Achse vorne. Einen schönen Umbau und eine tolle Beschreibung dazu hast du abgeliefert. Vielen Dank dafür.

Grüße
Johannes

Ja, Deine T3 sieht gut aus. Soweit ich das auf dem kleinen Foto erkennen kann. Die Griffstangen werde ich bei mir wohl noch ändern. Im Vergleich zu Deiner Lok sehen die bei mir tatsächlich etwas klobig aus. Die sind halt zum Spielen gemacht und deswegen wohl etwas kinderfreundlich gestaltet. 0,08 mm Federstahldraht habe ich hier. Mal schauen, ob ich den passend biegen kann und wie ich die Halterungen hinbekomme. Ansonsten nehme ich Messingdraht und löte die Halterungen dran. Mir bei Weinert extra Teile zu besorgen ist mir zu aufwendig. Vielleicht wenn ich noch andere Teile für andere Loks benötige.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


Draisine  
Draisine
InterRegio (IR)
Beiträge: 180
Registriert am: 16.01.2019
Ort: Südhessen
Gleise Roco Line + geoLine + Piko + LGB, Fahrzeuge: alles mögliche
Spurweite H0, G
Steuerung Digikeijs DR5000 + Upgrade YD9401, MD-Zentrale, Bausteine Digikeijs + YAMORC, ESU
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 04.02.2024 | Top

RE: Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#8 von Johannes W , 04.02.2024 18:54

Hallo Thomas,
wenn es dich interessiert, hier habe ich meinen Umbau vorgestellt. https://projekte.lokbahnhof.de/forum/ind...ok-33-der-debg/

Grüße
Johannes


Draisine hat sich bedankt!
 
Johannes W
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 308
Registriert am: 18.09.2021
Gleise Peco Code75, Roco-line
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


RE: Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#9 von Draisine , 04.02.2024 19:38

Zitat von Johannes W im Beitrag #8
Hallo Thomas,
wenn es dich interessiert, hier habe ich meinen Umbau vorgestellt. https://projekte.lokbahnhof.de/forum/ind...ok-33-der-debg/

Grüße
Johannes

Wow, eine Wahnsinnsarbeit! Aber schön, insbesondere die per 3D-Druck angefertigten Teile. Das übersteigt meine aktuellen Fertig- und Fähigkeiten. Bzw. das ist mir auch zu viel Fummelarbeit.

Was ist das für ein Motor den du da einsetzt? Glockenanker von Micromotor, H001F? Ich frage deshalb, weil mein Motor nach ausgiebigem Fahren heute seinen Geist aufgegeben hat. Ich musste leider wieder alles auseinandernehmen, um an den Motor zu kommen. Hier waren zum Glück nur der Kollektor versaut und die Kohlen hinüber. Ein Fehler den ich sonst nie mache, Motor einbauen ohne den Zustand genauer zu prüfen. Da die Lok neuwertig war dachte ich, daß dies überflüssig sei. Aber so ganz neu sahen die Kohlen halt dann doch nicht aus und haben ziemlich geschmiert. Nach Reinigung läuft der Motor wieder sauber mit 60 mA. Neue Kohlen kommen aber dennoch rein. Vorher nach DC-Test auf 300 mA begrenzt. Das hätte ich sicherlich auch noch steigern können. Mit Rücksicht auf Kollektor und Wicklungen habe ich das aber nicht gemacht, zumal die 300 mA auch nicht normal sind.

Bevor ich die ganze Prozedur möglicherweise nochmal durchmache, überlege ich von Vornherein einen etwas wartungsärmeren Glockenankermotor vorzusehen. Von Micromotor gibt es einen Umbausatz mit Schwungmasse für 36 Euro. Bei einer Spur N-Lok hatte ich so einen Umbau schon mal mit sehr gutem Ergebnis durchgeführt. Das Pendant von SB-Modellbau (Faulhaber oder Maxon?) kostet für die H0-T3 92 Euro. Das ist mir definitiv zuviel. Eigentlich auch die 36 Euro. Rechne ich den Kaufpreis der Lok mit 70 Euro und den Decoder mit ca. 85 Euro, dann wird mir das eigentlich zu teuer. Spaß hin oder her.

Auf jeden Fall werde ich jetzt erst nochmal mit sauberem Motor und neuen Kohlen testen. Danach überlege ich mir was ich mache.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


Johannes W hat sich bedankt!
Draisine  
Draisine
InterRegio (IR)
Beiträge: 180
Registriert am: 16.01.2019
Ort: Südhessen
Gleise Roco Line + geoLine + Piko + LGB, Fahrzeuge: alles mögliche
Spurweite H0, G
Steuerung Digikeijs DR5000 + Upgrade YD9401, MD-Zentrale, Bausteine Digikeijs + YAMORC, ESU
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 04.02.2024 | Top

RE: Soundumbau Fleischmann T3 (BR89) - 4010

#10 von Johannes W , 04.02.2024 20:26

Hallo Thomas,
ja ich habe den Motor von Micromotor.eu. Ich habe den Motor 1020D-14000 verwendet. Dazu brauchte ich noch den Wellenadapter 1mm auf 1,5mm B1015. Der Motor läuft perfekt und absolut geräuschlos. Ich kann den mit gutem Gewissen empfehlen. Die Produkte bekommst du, zumindest teilweise, auch bei Modellbahn Union.
Grüße
Johannes


Draisine hat sich bedankt!
 
Johannes W
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 308
Registriert am: 18.09.2021
Gleise Peco Code75, Roco-line
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


   

Umbaubericht Märklin 3471 Ram TEE
Antrieb BR01 Roco

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz