V 200 mit manuellen Umschalter

#1 von AndiB , 22.05.2024 23:24

Hallo Forengemeinde,

Ich habe eine Lok bekommen ohne viel darüber zu wissen.
Es ist eine V 200 und vmtl von Märklin. 3021.
Das Abdeckblech auf dem Märklin stünde, fehlt.

So eine Lok habe ich noch nie gesehen.
Guss Gehäuse, Umschalter der sowohl am Trafo schaltet, als auch manuell umschaltbar ist.
Auch ein komischer Haken zur Federbefestigung.
Zur Beleuchtung auf jeder Seite 2 Glühbirnen, aber kein Lichtkörper, innen mit Folie verkleidet.
Außen auf dem Gehäuse ist Märklin und 3021 geprägt.

Wer kann mir was zum Herstelldatum, zur Geschichte dieser Lok erzählen ? Ist die sehr alt, eine Billig Version ? was auch immer

Danke
Andreas
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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#2 von BR 85 , 22.05.2024 23:39

Hallo Andreas,

Den Fotos nach hast du eine Märklin 3021.3 aus dem Baujahr 1959.
Die Version ist recht selten, erkennbar an der nicht geriffelten oberen Zierleiste.
Das ist auch die letzte Version mit 4 Glühlampen und dem zusätzlichen Handumschalter.
Bei dem bei dir verbaute Fahrtrichtungsumschalter bin ich mir allerdings nicht sicher ob der original ist, in meiner ist noch ein anderer drin.
Das untere Abdeckblech, dass bei dir fehlt, der ersten Versionen hat übrigens keine Märklin Prägung.


Gruß

Lukas

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zuletzt bearbeitet 22.05.2024 | Top

RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#3 von AndiB , 23.05.2024 08:12

Danke für die Ausführungen soweit.
Der manuelle Umschalter passt perfekt auf den elektrischen.
Ich weiß nicht ob man den so nachrüsten kann ?
Ich finde die Schraube auf dem Schieber zum einstellen der Federsoannung sehr originell.
Das habe ich so auch noch nie gesehen.

Aber keine Ahnung ob das original ist oder nicht.
Auf ebay ist gerade eine drin, da sieht das Innenleben genauso aus.
Ab wann taucht der Märklin Schriftzug am Abdeckblech auf ?

Das wird ohne aber kaum noch zu bekommen sein ?


LG
Andreas


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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#4 von E_41 , 23.05.2024 08:37

Inzwischen habe ich 3 Märklin 3021, alle auf verschiedene Weise digitalisiert, die 4. folgt demnächst.

Hier gibt's Infos:

http://maerklin-sammler-infos.de/maerkli...03021/03021.htm


Ansonsten gebe ich in die SuFu z.B. „3021“ ein und erhalte eine Menge Infos hier aus dem Forum ...


Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)


 
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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#5 von Lokpaint , 23.05.2024 10:06

Hallo

Die Umschalter mit Schraube habe ich auch in mehreren Loks.
Die waren mal "normal" ende der 50er anfang 60er Jahre.
Ich muss mal einige Loks aufschrauben, aber bin mir ziemlich sicher das die FM800 und meine E41 den noch drin haben.

Zur Märklin Prägung. Ich denke die ist gekommen als der Handschalter entfallen ist. Die Bleche mit Prägung haben keine Aussparung für den Handschalthebel soweit ich weiss.

Bart


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zuletzt bearbeitet 23.05.2024 | Top

RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#6 von floete100 , 23.05.2024 10:16

Zitat von Lokpaint im Beitrag #5
Hallo

Die Umschalter mit Schraube habe ich auch in mehreren Loks.
Die waren mal "normal" ende der 50er anfang 60er Jahre.

Zur Märklin Prägung. Ich denke die ist gekommen als der Handschalter entfallen ist. Die Bleche mit Prägung haben keine Aussparung für den Handschalthebel soweit ich weiss.

Bart

Ich habe eine spätere 3021 (V 200 060) ohne Aussparung für den Handumschalthebel. Die hat auch keine Märklin-Prägung im Bodenblech - diese Prägung ist stattdessen auf dem Extra-Blech, das bei Andreas fehlt.

Gruß Rainer


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..

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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#7 von Dölerich Hirnfiedler , 23.05.2024 10:23

Zitat von floete100 im Beitrag #6
Zitat von Lokpaint im Beitrag #5
Hallo

Die Umschalter mit Schraube habe ich auch in mehreren Loks.
Die waren mal "normal" ende der 50er anfang 60er Jahre.

Zur Märklin Prägung. Ich denke die ist gekommen als der Handschalter entfallen ist. Die Bleche mit Prägung haben keine Aussparung für den Handschalthebel soweit ich weiss.

Bart

Ich habe eine spätere 3021 (V 200 060) ohne Aussparung für den Handumschalthebel. Die hat auch keine Märklin-Prägung im Bodenblech - diese Prägung ist stattdessen auf dem Extra-Blech, das bei Andreas fehlt.

Gruß Rainer



Hallo zusammen,

Es gibt keine Loks mit Prägung im Bodenblech. Die "MÄRKLIN"- Prägung ist immer im Abdeckblech (wenn vorhanden).

mfg

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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#8 von Thilo , 23.05.2024 12:02

Hallo Bart,

Zitat von Lokpaint im Beitrag #5
Zur Märklin Prägung. Ich denke die ist gekommen als der Handschalter entfallen ist. Die Bleche mit Prägung haben keine Aussparung für den Handschalthebel soweit ich weiss.

meine V200 056 hat sowohl Handschalter wie auch den geprägten Märklin-Schriftzug auf dem Zusatzblech.

Sie müsste laut Koll (und ohne Gewähr) die 3021.8 (1963-1966) sein.

Liebe Grüße

Thilo


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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#9 von Zugschubser , 23.05.2024 18:07

Hallo,

Zitat von Dölerich Hirnfiedler im Beitrag #7
Es gibt keine Loks mit Prägung im Bodenblech. Die "MÄRKLIN"- Prägung ist immer im Abdeckblech (wenn vorhanden).

Dafür hat die gezeigte Lok eine "schöne" "Märklin" Prägung am Gehäuse. Wie auch die E63
Was hat da Märklin geritten?


Grüße aus Frankfurt
Matthias


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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#10 von lojo , 23.05.2024 18:28

Hallo Mathias,

Zitat von Zugschubser im Beitrag #9
Was hat da Märklin geritten?:


In der Zeit, als Märklin das geritten hat, war der erhabene Schriftzug auf den Loks so etwas wie der Mercedesstern auf den Autos dieser Marke.
Damals sagte man meist nicht: Ich habe eine elektrische Eisenbahn, sondern, ich habe eine Märklin!
Der Begriff Modelleisenbahn war damals noch nicht geläufig.


Freundliche Grüße
lojo


klein.uhu und Werner Mugler haben sich bedankt!
 
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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#11 von Dölerich Hirnfiedler , 23.05.2024 20:21

Zitat von Zugschubser im Beitrag #9
Wie auch die E63
Was hat da Märklin geritten?


Hallo,

In den 1950ern stand auf einer Märklin-Lok so selbstverständlich "MÄRKLIN" wie auf einer Trix-Lok "TRIX" und auf einer Fleischmann Lok "GFN" zu lesen war. Nur in Vicenza hatte man das Prinzip nicht so richtig durchschaut. Dort schrieb man auf manche Lima - Loks auch einfach GFN.

mfg

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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#12 von papa blech 2 , 24.05.2024 14:20

Hallo alle miteinander,

die von Dölerich getätigte Aussage kann so nicht für sich stehen gelassen werden.

Denn: nicht jeder, der eine elektrische Eisenbahn damals hobbymäßig betrieb, kannte sich auch damit aus!

Es kamen beispielsweise Väter ins Modellbahngeschäft, um für eine Lokomotive ein Ersatzteil (Haftreifen, Ersatzschleifer, Motorkohlen o. dgl.) zu besorgen.

Frage des freundlichen Verkäufers: "Was für eine Eisenbahn haben Sie denn?"

Antwort des Kunden: "Eine normale..."

Da war es doch mehr von Vorteil, wenn die Frage des freundlichen Verkäufers lautete: "was steht denn auf Ihrer Lokomotive seitlich drauf?"

Übrigens: solche "Modelleisenbahner" gibt's auch heute noch - allerdings dann, wenn die ihre Sachen/ Sammlung verkaufen wollen.

nix für ungut...

Viele Grüße aus Nürnberg

Stefan


"Nürnberg ist wahrhaftig das Auge und Ohr Deutschlands" (M. Luther).

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich!


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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#13 von Dölerich Hirnfiedler , 24.05.2024 14:54

Zitat von papa blech 2 im Beitrag #12

Denn: nicht jeder, der eine elektrische Eisenbahn damals hobbymäßig betrieb, kannte sich auch damit aus!

Es kamen beispielsweise Väter ins Modellbahngeschäft, um für eine Lokomotive ein Ersatzteil (Haftreifen, Ersatzschleifer, Motorkohlen o. dgl.) zu besorgen.

Frage des freundlichen Verkäufers: "Was für eine Eisenbahn haben Sie denn?"

Antwort des Kunden: "Eine normale..."

Da war es doch mehr von Vorteil, wenn die Frage des freundlichen Verkäufers lautete: "was steht denn auf Ihrer Lokomotive seitlich drauf?"

Übrigens: solche "Modelleisenbahner" gibt's auch heute noch - allerdings dann, wenn die ihre Sachen/ Sammlung verkaufen wollen.




Hallo Stefan,

Völlig unabhängig von der Produktart brachten alle Marken- Spielzeughersteller bis in die 1960er ihre Marken deutlich sichtbar an ihren Produkten an. Egal ob es sich um Autos, Puppen, Plüschtiere oder eben Bahnen handelte. Spielzeuge ohne sichtbare, bekannte Marke standen im Ruf minderer Qualität. Was auch regelmäßig zutraf. Hersteller von Kaufhausbahnen verzichten vielfach auf eben diese, sichtbare Markung. Zuweilen imitierte man auch bekannte Marken.


An einem LIMA-Tender um 1960 (#9021)

mfg

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zuletzt bearbeitet 24.05.2024 | Top

RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#14 von JoMa , 27.05.2024 12:17

Zitat von Zugschubser im Beitrag #9
Dafür hat die gezeigte Lok eine "schöne" "Märklin" Prägung am Gehäuse. Wie auch die E63
Was hat da Märklin geritten?

Moin,

ich glaube, das war damals gar kein Problem mit den Herstelleremblemen. Die Besitzer einer elektrischen Eisenbahn waren damals schon erleichtert, daß die Loks die dem Vorbild entsprechende Zahl Achsen hatte. Und auch bei der 01(Mä 3048) - für mich Kult - hätte ein Emblem damals eher die Detaillierung erhöht und damit die Optik verbessert. Von vorbildgetreu war man denn damals mindestens genauso weit entfernt wie der Galeerenbau der alten Römer von einem modernen Kreuzfahrtschiff...

Liebe Grüße von Stefan aus BaWü


 
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RE: V 200 mit manuellen Umschalter

#15 von Dölerich Hirnfiedler , 27.05.2024 13:05

Zitat von JoMa im Beitrag #14

Und auch bei der 01(Mä 3048) - für mich Kult - hätte ein Emblem damals eher die Detaillierung erhöht und damit die Optik verbessert.



Hallo Stefan,

Auf frühen 3048 (bis 1965) finden sich sowohl die Texte "MÄRKLIN" und "3048" als auch das Märklin-Warenzeichen (auf dem Tender und auf den Zylindern).

mfg

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