#1 von
Speisewagen
(
gelöscht
)
, 28.05.2008 17:53
Hallo liebe Modellbahnfreunde,
ersteinmal vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Frage von gestern, ob eher ein "Gang" oder ein "Loch" sinnvoll ist.
Eure Kommentare und Anregungen sind super.
Vielleicht könnt Ihr mir ja auch noch weitergehend helfen...
Ich könnte schon noch etwas Hilfe gebrauchen, da ich meine letzte Anlage vor mehr als 20 Jahren gebaut habe und die Technik doch schon erheblich vorgeschritten ist (Ich bin kein Technik-Freak...ich bin nur Kaufmann...).
Vor cirka 10 Jahren stand ich durch Zufall wieder vor der Schaufensterscheibe meines "alten" Modellbahnhändlers. Was soll ich sagen: Seit 10 Jahren sammle ich wie ein Irrer, zum Leid meiner gesamten Familie, Modelleisenbahn der Epoche II von Märklin.
Das ich nun ausgerechnet in der Epoche II sammle hat in keiner Weise etwas mit meiner politischen Einstellung zu tun. Ich habe lediglich die einzelnen Epochen miteinander verglichen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die "Arten-Vielfalt" in dieser Epoche besonders hoch war und die Modelle super schön sind, die in dieser Zeit fuhren.
Zurzeit besitze ich cirka 60 Lokomotiven und Triebwagen und cirka 250 Personen- und Güterwagen...alles in Epoche II.
In drei Bauabschnitten will ich cirka 60 qm Modelleisenbahn auf insgesamt 140 qm Ausstellungsfläche bauen.
Im September soll der erste Bauabschnitt in Angriff genommen werden.
Im April 2009 möchte ich mit dem ersten Teil fertig werden und meine Eisenbahn der Öffentlichkeit zugänglich machen. (natürlich nicht so kommerziell, wie die Leute vom Miniatur-Wunderland).
Hierzu habe ich seit dem 01.05. einen kleinen leerstehenden Supermarkt in Hamburg-Barmbek angemietet. Bis zum September ist der ganze Laden soweit durchrenoviert, dass dort eine große Modellbahnanlage gebaut werden kann.
Die Modelle, die Häuser, das Holz, die Technik u.s.w. kommt von mir...aber ich benötige noch viel Hilfe bei der Gestaltung und in Fragen der Technik.
Wer also aus Hamburg oder der näheren Umgebung von Hamburg kommt, Fragen zu dem Projekt hat und Lust hat mich zu unterstützen, kann mich gerne jederzeit anrufen.
Die Modellbahn wird direkt an der Bundestrasse 434 cirka 10 Autominuten von der Hamburger-City entstehen.
also ich komme zwar net aus der Umgebung hamburg (am anderen ande deutschlands...) aber ich muss mal was dazu sagen:
hut ab! echt mutig so groß einzusteigen! denn da kann ja auch sehr viel schiefgehen...den so ne großen anlage zu finanzieren ist schon echt schwierig und das auch wieder reinzubekommen......
aber ich wünsche dir troz der sicherlichen probleme viel glück bei deinem vorhaben!!!
Grüße Lukas
P.S. ich wollte auch mal in miwu-land da werde ich bei dir mal vorbeischaun!!!
kann aber noch dauern..denn ich habe keine auto (bin net volljährig) und muss erstmal en zug suchn etc....
warum kannst Du nicht 850km weiter suedlich wohnen ?
Respekt auch von mir.
Verstehe ich das so, dass diese Anlage nicht dazu gedacht ist, Gewinn einzufahren und eher der Auslebung des Hobbys in groesserem Umfang dient? Also eine Art Non-Profit-Unternehmen?
Es würde reichen, wenn du "nur" 450km südlicher wohnen würdest , dann wäre ich sofort dabei und du würdest von allen anderen einigermaßen gleich weit weg und im Zentrum von D wohnen Viel Glück
klingt sehr interessant......bei landschaft und technik könnte ich eventuell helfen, komme auch aus der hamburger umgebung.
steht der gleisplan schon?
soll die eisenbahn oder die landschaft im mittelpunkt stehen?
landschaftsgestaltung a la "brandl"?
mein einziges problem - die zeit, baue gerade selbst meine 4. anlage, aber für so ein projekt, würde ich meine eigenen anlage auch mal nach hinten stellen. bevor ich dich anrufe, werfe aber bitte ersteinmal einen blick auf meine anlage im bau und prüfe, ob dir meine ansprüche und fähigkeiten genügen.
#9 von
Speisewagen
(
gelöscht
)
, 29.05.2008 14:31
Hallo Modellbahnfreunde,
ich bin total begeistert von der positiven Resonanz auf meinen Plan eine größere Modellbahnanlage zu bauen.
Besonderen Dank an „Krümel“ Hendrik für den Tipp mit den HAMSTer
Zu der Frage von „Münchner Kindl“ ob ich ein Non-Profit-Unternehmen plane:
Ich denke, wenn man nicht in einer Größenordnung, wie die Macher der Miniatur-Wunderwelt plant, kann es nur ein Non-Profit-Unternehmen werden.
- Die Betriebskosten und die Materialkosten können realistisch nicht über ein paar Euro Eintritt aufgefangen werden. - Auch würde ich die Mitspieler, die gratis helfen, nicht verprellen wollen
Nein, was irgendwann hinzukommen könnte ist Gastronomie. Das Eis für die Kids und den Kaffee für die Eltern. Ich befürchte jedoch, dass man auch damit die Kosten solch einer Anlage nicht auffangen könnte.
...und nur zu Dir Guido:
Ganz großes Kino ! Ruf mich unbedingt die Tage an. - Tel. 040-619698
Einen Gleisplan gibt es noch nicht aber hier nun ein paar Features, die ich mir so überlegt habe:
- Der lange Teil meiner Anlage wird in der Mitte durch ein „kleines Gebirge“ getrennt, sodass der Betrachter von beiden Seiten, jedoch jeweils nur die Hälfte sehen kann. - An der einen Seite wird in langer realistischer Bahnhof mit 9 Gleisen entstehen. (Ein Gleis für durchfahrende Güterzüge ohne Bahnsteig. 6 Gleise für die 2-gleisige elektrifizierte Hauptstrecke mit 3 Bahnsteigen sowie 2 Gleise für die nicht elektrifizierte Nebenstrecke. - Am ende der langen Seite und dem Bahnhof soll ein großes BW entstehen mit Drehscheibe etc. - An der anderen langen Seite führt die Hauptstrecke oberhalb durch die Berge parallel zu einem Fluss (Stichwort: „Rheingold“ zurück in Richtung kurze Seite des „L“ - Unter der Null-Ebene wird über die gesamte Länge der langen Seite ein Schattenbahnhof für 30 Züge entstehen sowie unter der kurzen Seite ein Schattenbahnhof für weitere 10 Züge. - Es wird eher eine Landschaft bezogene als eine „Spiel-Eisenbahnanlage“
Das soll es an dieser Stelle erst einmal gewesen sein.
Meine Güte, wenn ich mir vorstelle, daß ich vor ein paar Jahren noch in Uhlenhorst (Wartenau) gewohnt habe. So ein Pech!! Leider bin ich jetzt 700km weiter weg. Ich wünsche dir alles Gute für dein Vorhaben! Gruß Daniel
#14 von
Speisewagen
(
gelöscht
)
, 30.05.2008 15:07
Hallo Modellbahnfreunde,
die ersten Mitspieler habe ich gefunden...einfach super !!!
Besonders gespannt bin ich auf Guido. Seit guter Ruf eilt ihm voraus, wie es scheint.
Jetzt habe ich noch zwei ganz konkrete Fragen:
1.) Wer kennt sich in der Historie der Epoche II aus ?
ACHTUNG ! BRAUNE SOCKEN HABEN BEI MIR KEINE CHANCE !
- Wie sieht zum Beispiel ein Bahnübergang , die Oberleitung oder ein Signal aus ? - Wie lang waren die Bahnsteige und Züge ? - Passt die Märklin Drehscheibe in die Zeit ? u.s.w.
2.) Wer hat Ahnung von der Lichtanlage der Miniatur-Wunderwelt in der Speicherstadt ?
Ich habe gelesen, dass Frederick Braun ein spezielles Programm dafür geschrieben hat… Kennst sich Jemand damit aus oder kann sagen, wie man an das Programm kommt ?
Ich habe einige Bände davon zu Hause stehen. Unter anderem gibt es das Buch "Wechselvolle Zeiten", in dem die verschiedenen Epochen anhand eines Beispiels dargestellt werden.
#17 von
Speisewagen
(
gelöscht
)
, 30.05.2008 18:16
Hallo Heiz,
schön Dich hier wieder zu finden.
Das ist wahr, wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen…
…aber soviel hat sich nicht verändert.. Ich bin dick geworden aber das soll sich am Juni drastisch ändern.
Ich bin immer noch in der Logistik und darf jetzt sogar mit „ppa.“ unterschreiben.
Wenn Du direkte Importe hast bekommst Du Sonderpreise von mir. Versporchen.
Bei "uns Peter" war ich am Dienstag und habe ihm von meinem Plan erzählt…ich denke, er war begeistert und versucht in der Zukunft auch zu helfen wo er kann. Er hat mir auch erzählt, dass der Club in Elmshorn nicht mehr existiert. Schade drum.
Ich hatte ihn auch nach Dir gefragt…
Über das Stummi-Forum bin ich auch auf Deinen Club gekommen und habe heute Vormittag an Euren Admin eine Email geschrieben, dass ich noch viel Hilfe gebrauchen kann u.s.w.
Gern würde ich Euch auch mal besuchen, jedoch muss man wohl offiziell von einem anderen Mitglied eingeladen werden, wenn ich die Richtlinien richtig verstanden habe…
Wenn Du mich hier gefunden hast, weißt Du auch, dass ich GRÖßERES vorhabe…mit Optionen noch größer und größer zu bauen.
Interessiert ???
Ruf doch mal an Tel. 040-619698 oder schreibe mir eine Email an biancabehncke@gmx.de
wollte nur mal sagen, dass ich deine Idee klasse finde. insbesondere den Ansatz "weniger ist mehr".
Kennst Du die Ottbergen-Anlage. Ich hab sie noch nicht live gesehen, aber ich denke da ungefähr liegt der Maßstab für eine Publikumsanlage. Und eine Ep. II Anlage dieser Güte fehlt noch.
Mitarbeit wird kaum gehen, zu weit weg. Aber ich würde vielleicht einen Waggon in einen Zug einstellen (Vielleicht könnten die Stummianer ja so an der "Zugbildung" teilhaben)
oder ein Geböude basteln oder ähnliches. Und auf jeden Fall mal zu Besuch kommen!
Es würde reichen, wenn du "nur" 450km südlicher wohnen würdest , dann wäre ich sofort dabei und du würdest von allen anderen einigermaßen gleich weit weg und im Zentrum von D wohnen Viel Glück
Gruß Andreas
Hallo Andreas, Hallo Dirk,
die Mitte Deutschlands waere auch fuer mich Klasse! So zwischen Koeppern und Ober-Erlenbach ... Dann wuerde ich mich auch beteiligen.
Dirk, Dir wuensche ich viel Glueck und ich wuerde mir das Wunderland auf jeden Fall mal anschauen.
klasse Initiative und sehr gute Lage - jedenfalls für mich... (PLZ 22081)
Die Idee mit der Epoche II gefällt mir allerdings überhaupt nicht. Ich halte es für äußerst schwierig bis unmöglich, diese der Öffenlichkeit als unpolitisch zu präsentieren. Das geht mit großer Wahrscheinlichkeit schief.
Zitat von Speisewagen... hat in keiner Weise etwas mit meiner politischen Einstellung zu tun.
Das sagt Eva Herman auch so ähnlich. Vielleicht glaubt ihr eine schweigende Mehrheit auch. Nur die Presse stellt sie in eine bestimmte Ecke und lässt sie da nicht mehr raus...
Ich würde in einer Epoche bauen, die ich aus eigener Anschauung gut kenne. Da muss ich nicht für alles und jedes "Fachleute" befragen oder versuchen, Kontakt zu längst verstorbenen Uropas aufzunehmen. Plane den Schattenbahnhof am besten doppelt so groß (würde ich sowieso tun) und lasse ab und zu oder ständig nebenbei auch Deine favorisierten Reichsbahnzüge fahren. Irgendeine Begründung wird Dir schon einfallen. Und selbst ich bringe dann dazu etwas schönes mit.
Hallo Ich finde das ein super vorhaben. Ich wohne aber leider in Minden. Also wie oberleitungen in der Epoche 2 aussehen sieht man ganz gut im Bw Chemnitz Hilbersdorf dort stehen noch alte Masten aus der Zeit. Vermutlich fahre ich da im sommer hin und mache auf jeden Fall einige Bilder für dich. Noch eine Frage mich stört an vielen großen Schauanlagen das meiner Meinnung nach der güterverkehr zu kurz kommt. Hast du auch einen Rangierbahnhof mit abrollberg in PLanung? Grüße Clemens
erstmal Glueckwunsch zu Deinem ambitionierten Projekt. Zu Oberleitungen der Epoche 2 wuerde ich mich an DEN Spezialisten zum Thema wenden: Buegeleisenmann siehe auch http://www.rbd-breslau.de/
Signale sahen aus wie in der spaeten Epoche 1, nur einheitlicher angemalt Lichtsignale gab es so gut wie nicht. Literatur Miba-Report Signale
Bahnuebergaenge waren einfach gehalten, mit Bohlen ausgelegt und evtl mit einem liegenden Warnkreuz gesichert, dazu gibt es auch Literatur.
Generell muss man sich ein Vorbildgegend aussuchen und sich mit der Bahnverwaltung der Epoche 1 der entsprechenden Gegend befassen. Die allermeisten Einrichtungen stammten noch aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg und niemand hatte Geld alles "aus Spass" zu ersetzen.
Den Rat einfach eine andere Epoche zu Bauen halte ich (Entschuldigung) fuer unsinnig. Man muss sich schon selbst entscheiden - und zwar fuer das was man mit Lust und Liebe selbst tun will und wozu man auch Motivation hat. Allerdings wuerde ich den Begriff "Epoche II" komplett vermeiden und offensiv mit "im Jahre 1929 in der Weimarer Republik" oder so werben. Die zweite Haelfte der Epoche II ist der Oeffentlichkeit wirklich nicht zu vermitteln.
Generelle Literaturempfehlung: Modellbahnkurier Band 10 (Epochen Teil 1) und Band 12 (Epochen Teil 2, u.a. mit Bahnuebergaengen)
ich finde die Nachbildung der Epoche II gut und wuerde das Ergebnis besuchen. Das hat nichts mit politischer Gesinnung zu zun sondern mit Interesse an einer Zeit, die die meisten von uns zwar nicht miterlebt haben, die uns aber immer noch gewissermassen praegt. Die Aufgabe der heutigen und folgenden Generationen ist es, sowas in Zukunft zu verhindern. Das geht aber nicht, wenn man diese Zeit ignoriert und totschweigt. Ausserdem begann die Epoche II meines Wissens nach bereits 1920, die Zeit bis 1933 kann man also, ohne in Ungnade zu fallen, bedenkenlos nachbilden.
Zitat von ClemensHallo Ich finde das ein super vorhaben. Ich wohne aber leider in Minden. Also wie oberleitungen in der Epoche 2 aussehen sieht man ganz gut im Bw Chemnitz Hilbersdorf dort stehen noch alte Masten aus der Zeit. Vermutlich fahre ich da im sommer hin und mache auf jeden Fall einige Bilder für dich.
(..)
Grüße Clemens
Oder auf der Strecke Freilassing-Berchtesgaden oder zwischen Nuernberg und Fuerth oder oder oder.
#25 von
Speisewagen
(
gelöscht
)
, 31.05.2008 14:13
Hier meine Antworten:
An Flanker: Ja ich sehe das mit „weniger ist oft mehr“ auch so. Es gibt viele „Spiel“-Modellbahnanlagen. Die haben sicher Ihre Berechtigung aber meine wird mehr Wert auf die realistische Gestaltung legen. Bau doch ein schönes Gebäude, sende es (oder besser bringe es persönlich vorbei) und ich verspreche, es wird einen würdigen Platz auf der Anlage einnehmen.
An Jochen: Es ist nun mal so wie es ist. Ich fahre ja auch in den Harz oder nach Bayern zu Skilaufen…Ich hoffe Du schaffst im kommenden Jahr auch den Weg in die schönste Stadt Deutschlands. Würde mich sehr darüber freuen.
An K.P.: Ich denke es ist ganz wichtig das Du diesen Beitrag geschrieben hast. Ich habe mich natürlich auch mit diesem Problem lang und breit herumgeschlagen. Fakt ist: 2/3 der Epoche II stehen nicht im Zeichen von Diktatoren und Symbolen, von Menschenhass oder Krieg. Fakt ist: Die „Artenvielfalt“ an Modellen ist überwältigend, doch kaum Jemand wagt sich an diese Zeit heran. Auch das unterscheidet meine Anlage von der Miniatur-Wunderwelt in der es nicht um eine spezielle Zeitepoche geht. Fakt ist: Ich bin nicht Eva Hermann…und finde ihre Wortwahl total unangebracht. Das wird mir nicht passieren.
Der wichtigste Punkt ist aber die Tatsache, dass ich für die Anlage Werbung betreiben werde, jedoch ganz gezielt nicht für das Thema EPOCHE II. Es werden keine Symbole oder der Gleichen auf oder um die Anlage gezeigt werden. Nur wer genau hinschaut wird erkennen aus welcher Zeit die Modelle stammen.
An Clemens: Danke für Deinen Beitrag. Ich werde über den Rangierbahnhof mit Abrollberg nachdenken. Die Idee ist nicht so schlecht…
An Nils: Danke, danke. Super Tipp mit „Buegeleisenman“ und auch für die anderen Informationen.
Die Anlage soll schon etwas ganz Besonderes werden und sich von anderen Modellbahnanlagen abheben.
An Muenchner Kindl: Ich hätte es nicht besser formulieren können.
An Boomel: Ich freue mich auf Deine Bilder. Jeder Hinweis ist Gold wert.