Ich habe unlängst eine Draisine von Bachmann erworben - ein Gleichstrommodell mit Miniaturmotor, der das Fahrzeug antreibt und die beiden Figuren darauf bewegt.
Ich halte es für äußerst schwierig,ja fast unmöglich, da einen Schleifer darunter zu bauen, geschweige denn einen Decoder zu integrieren.
Trotdem frage ich:
hat jemand auf seiner Anlage eine fahrtüchtige Draisine? Umgebaut? Oder sogar neu? Habe sowas noch nirgendwo im Handel für Wechselstrom entdeckt.
Beste Grüße, Norbert

Hallo,

das Hauptproblem dürfte meiner Meinung nach nicht der Platz sein, sondern der Anpreßdruck des Schleifers. So richtig schwer ist eine Draisine ja nicht, und ein Schleifer (auch ein kurzer) würde das gute Stück vermutlich bei der nächsten Weiche aus den Schienen heben. Vielleicht reicht auch das Gewicht nicht aus, damit der durch den Schleifer entstehende Widerstand überwunden wird.


Bye,
Christian

Umbauen auf Dreileiter geht. So geschehen mit meiner Draisine.
Dazu habe ich ein Stück einer Fühlerlehre (die man z.B. zum Einstellen von Motorventilen benutzt) als Schleifer unter die Draisine geschraubt. Für einen Digitaldecoder o.ä. ist natürlich kein Platz. Wenn überhaupt dann müßte so etwas auf einem mitgeführten Anhäger untergebracht werden. Da ich ja wie bekannt Dreileiter-Gleichstrom fahre, war dies aber kein Problem bei meinem Umbau. Dann habe ich noch eine Nut in ein Rad eingestochen und ein Stück Fahrradschlauch als Haftreifen aufgezogen, und schon bewegt sich die Draisine...
... wobei der letzte Teilsatz der wichtigste in der ganzen Beschreibung ist. Frei nach Galilei: Die Draisine fährt nicht, aber sie bewegt sich doch!
Die mangelhaften Fahreigenschaften sind im Wesentlichen auf das Schleifermaterial (rostfreier Edelstahl, der aber stark zu Funkenbildung neigt) zurück zu führen. Hat jemand einen Tip, wie man das Material mit Hausmitteln (dauerhaft) vernickeln/verchromen/versilbern o.ä. kann?

Für Interessierte bringe ich das gute Stück gerne zum nächsten MIST4 Stammtisch mit.

Gruß
Martin