Hallo zusammen,

hat von Euch schon mal jemand die 3021 mit Schlusslicht versehen? Ich habe für meine gerade einen ESU-Umbausatz beschafft und möchte natürlich die schönen Funktionen nicht "brachliegen" lassen.

Am liebsten wäre mir der "minimalinvasive Eingriff", d. h. ich würde gern das Dreilichtspitzensignal belassen: Als unverbesserlicher Romantiker ops: find ich Glühbirnenlicht immer noch schöner als das schönste LED-warmweiß. Allerdings sind die Lichtleitkörper so groß, dass die Schlusslichter komplett mit abgedeckt sind.

Was tun?

Vielen Dank schon mal für Eure Tipps!

Gruß,
Rainer

Hallo Rainer

schau mal hier

Viele Grüsse

Peter

Bei der 3021 sind aber extra-Löcher für das Schlusslicht (notwendig).

Wenn du unbedingt eine Glühlampe willst, würde ich die Lichtleiter auseinandernehmen, sodass die Teile, die in das Gehäuse ragen einzeln sind. Dann würde ich mit einem 2mm-Bohrer die Schlusslichter aufbohren und 2mm-Flattop-LEDs einsetzen. Zum Spitzensignal: Die Lichtleiterteile wieder einkleben und jeweils eine Glühbrine mit möglichst geringer Stromaufnahme dahinter. Fertig.

Ich habe vor einiger Zeit (als ich die 3021 noch besaß das Modell genau so umgeräüstet, nur habe ich eben auch das Spitzensignal auf (gelbe ops: ) 3mm-LEDs umgerüstet.

Danke für die Tipps.

@ Peter: Die von Dir verlinkte Lösung ist nur für "3-Loch-Beleuchtung" geeignet, die unteren Lichter des Dreilicht-Spitzensignals leuchten mal weiß und mal rot. Die V 200 hat jedoch die "5-Loch-Lösung" - getrennte rote Leuchten. Deinen Vorschlag werde ich wohl mal für den Tender meiner 01 versuchen.

@ Robin: Klingt gut - scheint mir aber ziemlich aufwändig (ich hatte eine ähnliche Lösung überlegt - nur die "Lichtstifte" des Lichtleitkörpers zu belassen und jeweils eine LED dahinterzukleben).

Vielleicht hat doch noch jemand eine andere Idee.

Gruß und schönes Wochenende,
Rainer

Würde es nicht wie bei der verlinkten Lösung funktionieren, wenn man den Lichtleiter 1mm durchbohrt und da den Lichtleiter für die Schlussbeleuchtung durchsteckt?

Gruß
Mathias

Hallo Rainer

ich würde es analog der verlinkten Lösung mal versuchen und dünne Lichtleiter auf Höhe der Schlusslichter durch den Lichtkörper für das weisse Frontlicht durchstecken. Es sollte eigentlich funktionieren (die Beleuchtung des schweizerischen Roco-Doppelstock-Steuerwagens ist auch so aufgebaut, und das rote Schlusslicht scheint nicht zu den weissen Lampen durch).

Und falls es doch nicht geht: dann kaufst Du Dir einen Ersatz-Lichtkörper (ET-Nr. 211880, kostet lt. Märklin-Homepage 1,49 Euro), dann kannst Du die Lok wieder in den Original-Zustand setzen und nach einer anderen Lösung suchen.

Viele Grüsse

Peter

Zitat von floete100

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Danke für die Tipps.
@ Robin: Klingt gut - scheint mir aber ziemlich aufwändig (ich hatte eine ähnliche Lösung überlegt - nur die "Lichtstifte" des Lichtleitkörpers zu belassen und jeweils eine LED dahinterzukleben).

Vielleicht hat doch noch jemand eine andere Idee.

Gruß und schönes Wochenende,
Rainer

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Wie willst du es denn sonst machen?
Glaube mir, es lohnt sich, ich dachte nur, du willst Glühlampen... sonst ist meine Lösung ja die gleiche wie deine. Das ist eine Arbeit von 15 Minuten und sieht super aus. Man muss nur eine Ständerbohrmaschine besitzen.

Hallo Peter,

das könnte in der Tat funktionieren. Allerdings hätte ich - im Gegensatz zu der verlinkten Lösung - keinen "Lichtaustritt", da ich die Schlusslichtattrappen ja aufbohren muss (bei dem verlinkten Vorschlag wird der originale Lichtaustritt ja nicht verändert). Und 1 mm Lichtleiter (habe ich sogar vorrätig) wäre mir als "Linse" dann doch zu winzig. Hast Du dazu noch 'ne Idee?

Danke und Gruß,
Rainer

Hi,
Lichtleiter hier besorgen: http://www.fiber-shop.de/ weiter unter Deko-/ Bastelfaser.

Ferenc

Hallo Rainer

Zitat von floete100

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Hast Du dazu noch 'ne Idee?

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Ich bin nicht so der V200-Kenner, nehme aber an, dass die (separaten) Rücklichter die beiden ovalen Attrappen oberhalb der unteren, grösseren Lampen für das weisse Spitzenlicht sind.

Bei meiner 3021 sind die ca. 1,3 x 1 mm "gross", ein 1 mm-Lichtleiter dürfte hier also genau richtig sein. Ich würde je ein 1 mm-Loch bohren und dann wie in der verlinkten Lösung das Licht einer roten LED mit dem 1 mm-Lichtleiter durch das Gehäuse führen. Wenn der Lichtleiter des weissen Spitzenlichts vor dem Loch ist, musst Du in diesen ebenfalls ein 1 mm-Loch bohren, damit der Lichtleiter für das rote Schlusslicht durchgeführt werden kann. Wenn Du auf andere Weise um den weissen Lichtleiter herum kommst, dann braucht es kein zusätzliches Loch.

Falls Du jedoch wegen der "Winzigkeit" des 1 mm-Lichtleiters befürchtest, das rote Schlusslicht werde zu schwach leuchten, dann mach mit einer LED vorgängig einen Test. LED's sind nach meiner Erfahrung in der Regel aber recht hell. Wenn Du eine kräftige LED (d.h. 200 - 300 mcd) verwendest, sollte genügend Reserve vorhanden sein, dass auch bei einer 1 mm-Öffnung ein gut wirkendes Schlusslicht da ist.

Viele Grüsse

Peter

Hi,

die Löcher sind 2mm groß. Ideal für rote Flattop-LEDs, zum Beispiel bei Conrad bekommt man diese für 16ct pro Stück.

Hallo Ihr Lieben,

mittlerweile bin ich fertig mit der Bastelei und möchte Euch das Ergebnis vorstellen.

Mein "Pflichtenheft" sah schlussendlich so aus:

1. Beibehaltung der Glühbirne und des kompletten Lichtleiters
2. Rotes Licht so vorbildgetreu wie möglich (und das hieß für mich ganz klar: 2 mm Ø kommt nicht in Frage - die Dinger sind bei der V 200.0 eindeutig oval; rund sind sie bei der V 200.1)
3. Keine LED im Gehäuse (kein "Kabelsalat"), d. h. Lichter und Anschlüsse komplett im Fahrgestell
4. Möglichst wenig Durchleuchten des roten Lichts ins weiße und umgekehrt

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden - mit LoPi, klarem Fensterglas (aus der LoPi-Verpackung hergestellt ), Griffstangen im "Gesicht", verkürzter Kupplung und weiß/rotem Licht braucht sich meine gute alte 3021 hinter ihrer jüngeren Schwester nicht mehr zu verstecken.



Das Foto übertreibt etwas - aber mir ist das Abblenden des weißen Lichts gegenüber dem roten doch besser gelungen als Tante Mä bei der V 200 139 ...



Beim roten Licht (das in echt nicht so gelb ist, wie meine Kamera behauptet ops: ), sieht man sehr schön den Unterschied: Rechte Lok rund, linke Lok oval. Die Lichtleiter haben etwa 1,9 x 1,4 mm und sind hergestellt aus einem 2 mm Plexi-Stab. Der Original-Lichtleitkörper hat jeweils links und rechts passende Aussparungen bekommen, die glücklicherweise den Lichtfluss des weißen Lichts nicht stören.

Hier noch zwei Bilder, die meine Lösung zu Punkt 3 - Licht komplett im Fahrgestell - zeigen:





Eine kleine Änderung habe ich gegenüber den letzten beiden Fotos noch vorgenommen: Die oberen Teile auf dem Motorschild - z. B. die Bürstenfedern und die oberen Hälften der Drosseln - haben einen schwarzen "Tarnanstrich" bekommen, da sie durch die jetzt klaren Fenster sichtbar sind.

Gruß,
Rainer

Edit 21.4.18: Fotos auf Wunsch eines Forumskollegen wieder hochgeladen. Nach 9 Jahren merke ich doch, dass die Fotoqualität damals noch nicht so dolle war

Hallo Rainer,

Dein Umba gefällt mir sehr gut. Mich würde interessieren wie Du die ovalen Löcher gemacht hast. Gefeilt?

Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

ich habe zunächst mit 1,5 mm gebohrt - und zwar an genau der Stelle, die die Bohrerspitze von selbst anfährt, wenn das Gehäuse senkrecht steht (hat den Vorteil, dass kein Körnen nötig ist). Danach habe ich, wie Du richtig vermutest, die Bohrungen nach innen zu mit einer feinen Nadelfeile vorsichtig erweitert.

Gruß,
Rainer

Hi,

ein sauberer und schöner Umbau.


Aber Rainer, du wirst mir doch wohl nicht erzählen wollen, dass meine 3021 ovale Lampen hat, es ist ringsrum ein Silberner Ring, aufgebohrt mit einem 2mm-Bohrer, die Lampen sind (mit der Uhrenschieblehre nachgemessen) garantiert rund.

Ist das bei dir wirklich nicht so?

Hallo Robin,

meine Sammel-Software "Collection" verzeichnet für die 3021 insgesamt 12 Varianten von 1957 bis 1989, von denen die ersten 3 sogar noch Zweilicht-Spitzensignal haben. Meine ist Variante 11.

Wie Du auf meinen Fotos sehen kannst, haben meine Lampen zwar angegossene Ringe, diese sind aber nicht silbern ausgelegt (im Gegensatz zur V 200 139). Und die Größe der angedeuteten Schlusslichter hat Peter treffend beschrieben. Die Dinger sind eindeutig oval. Übrigens sind bei meiner auch die unteren Lampen des Dreilicht-Spitzensignal oval - ebenfalls dem Vorbild entsprechend. Insofern überrascht mich Deine Aussage mit den runden Lichtern. Kannst Du mal ein "Frontfoto" von Deiner Lok einstellen?

Gruß,
Rainer

Hi,

ich muss mal schauen, ob ich ein Foto auf meinem USB-Stick finde, ich habe die Lok mittlerweile nicht mehr. Ich habe nur noch eine andere (Erbstück) im Originalzustand. Aber ein Video der 'alten' habe ich noch, nicht das beste, aber man kann die Schlusslichter vorne erkennen. Der Ring ist noch da, obwohl das Gehäuse mit 2mm aufgebohrt wurde:

http://www.myvideo.de/watch/4965811/v200_verbessert

Zitat von Centralstation

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Aber Rainer, du wirst mir doch wohl nicht erzählen wollen, dass meine 3021 ovale Lampen hat, es ist ringsrum ein Silberner Ring, aufgebohrt mit einem 2mm-Bohrer, die Lampen sind (mit der Uhrenschieblehre nachgemessen) garantiert rund.

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Hallo Robin,

wenn man die ovalen Schlussleuchten (ohne Rand 1 mm x 1,3 mm) mit einem 2-mm-Bohrer aufbohrt, verwundert es natürlich nicht mehr, dass sie bei Deiner 3021 "garantiert rund" gewesen sein sollen.

Zitat von Centralstation

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... ringsrum ein Silberner Ring, ...

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Kann nur selbst aufgemalt worden sein, genau wie der silberne Rand der Maschinenraumfenster. Silberne Lampenringe bei der alten Gehäuseform hatten nur die blau/beige 3081 und die SBB-3184.

Zitat von floete100

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Übrigens sind bei meiner auch die unteren Lampen des Dreilicht-Spitzensignal oval - ebenfalls dem Vorbild entsprechend.

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Ich habe mir gerade einmal einen ausgebauten 3021-Lichtleiter angesehen, Rainer:

Alle 3 Enden sind rund, enden der Gehäuseform entsprechend jedoch jeweils leicht abgeschrägt. Die unteren Lampen haben dadurch am Gehäuse zwar eine ovale Form, aber wirklich nur gaaanz leicht.

Freundliche Grüße

K-P

Hallo K-P,

danke für den Hinweis mit den runden Enden des Lichtleiters - ich hätte meine aufgrund des Umbaus nicht mehr so einfach ausbauen können .

Auf jeden Fall ergibt sich die (gaanz ) leicht ovale Form, die die beiden Bauserien unterscheidet (ich hätt' ehrlich gesagt auch nicht den Ehrgeiz, das "weiße Oval" deutlicher zu machen).

Gruß,
Rainer

Hallo K-P,

also ich kann nur das sagen, was ich sehe. Ich habe die Lok so wie sie war in Ebay ersteigert, wo sie nach Aufrüstung mit Schlusslicht und LoPi auch wieder hingekommen ist.

Ich kann mir zwar an silberne Fenster nicht erinnern, aber ich hätte die Lok garantiert nie überlackiert, da hätte ich eher Mitleid mit der Lok bekommen, mal ganz zu schweigen davon, wie das mit meinen Zitterhänden ausgesehen hätte.


Wenn ich aber ehrlich bin, wird mir das langsam zu blöd, bei mir hat es geklappt, sonst hätte ich den Hinweis nicht gegeben und ich habe 40€ Gewinn gemacht. Was will ich mehr.