ich würde mich freuen, wenn einer der Experten hier im Forum mir mit Rat zur Seite stehen könnte. Ich bin eigentlich gar kein Eisenbahner, sondern habe eigentlich nur für meinen kleinen Sohn meine alte Märklin H0 aus dem Keller Eltern geholt. Ich vermute es handelt sich um eine M-Spur (Blech unter den Gleisen und Schotternachbildung). Auf der Packung steht
Märklin H0 Set-S und es ist ein roter Punkt mit 2930 auf der Packung. Eigentlich ist die Bahn nur sehr selten gebraucht gewesen, das sie neben meiner alten grossen Faller-Bahn nur sehr klein war. Nun aber zum Problem: Bahn aufgebaut und angeschlossen und den Trafo hochgedreht. Ergebnis: die Lampen der Lok leuchten, die Lok brummt leicht läuft aber nicht. Habe die Lok einmal gereinigt und es auch mit Kontaktspray versucht aber ohne den gewünschten Erfolg. Habe danach versucht, die Ausgangsspannung des Trafos zu messen, diese zeigt aber konstant null an.
Bevor ich nun einen neuen Trafo UND eine neue Lok kaufe hätte ich folgende Fragen, bei denen ich mich wirklich über Ihen Input freuen würde:
1.Kann es sein, dass der Trafo mit Wechselspannung arbeitet und deshalb der Spannungsprüfer die Spannung nicht angezeit hat? Denn da die Lok zu brummen anfängt und auch die Beleuchtung der Lok arbeitet müsste ja Spannung an den Gleisen ankommen. 2. Deutet meine Schilderug eher auf eine defekte Lok oder auf einen defekten Trafo hin? Bezeichnung des Trafo ist:
37540 (Farbe ist blau mit rotem Regler) Pr. 220V 50 Hz Sec 10VA O-L: 16 V O-B: 7-16 / 24 V
Vielen herzlichen Dank für die Hilfe und weiterhin frohe Festtage Euer Eisenbahnlaie blacky :
sind die Kabel korrekt angeschlossen? - rotes Kabel an Mittelleiter-Anschluß des Gleises - braunes Kabel an Schienenprofil-Anschluß des Gleises
Lassen sich bei der Lok die Antriebsräder (dort wo die Haftreifen sind) leicht bewegen (vorsicht, nicht mit gewalt versuchen, da die Zahnräder kaputt gehen können!!)? Wenn nicht, sind die Antriebsteile ggf. durch altes Öl "verharzt" und müssen gereinigt werden.
Handelt es sich überhaupt um eine Wechse- oder Gleichstromlok (letztere wird wohl nicht mit diesem Trafo funktionieren).
Also für die Laien: Die alten Märklin-Loks hatten zwei Motorwicklungen die je nach Dreh-(und Fahrt-) Richtung mit Strom beaufschlagt wurden. Der Wechsel geschah durch eine Spule die eine kleine Wippe in die jeweils andere Position drückte. Und genau diese Nase muß ja auch wieder zurück. Dazu gehört oben eine kleine Feder eingehakt. Fehlt diese dann bekommt der Motor keinen Saft und die Spule brummt
Zur Not hilft auch ein kleiner Gummiring über die Feiertage.
1. Ausgangsspannung Trafo: Wechselspannung....-> der funktioniert, sonst würde auch keine Lampe brennen. 2. Anpressdruck der Motorbürsten kontrollieren 3. Feder des Umschalters kontrollieren, Verdrahtung auf abgerissene Leitungen checken (dürfte aber nicht Dein Problem darstellen 4. wenn dieses alles ok ist, dann ist das Getriebe verharzt - ist bei "alten" selten benutzten Fahrzeugen das überwiegend auftretende Problem. -> Kohlen aus dem Motor lt. Bedienungsanleitung ausbauen und mit Spiritus die Zahnräder und vor allem die Ankerlager reinigen, bis sich mittels der Räder alles leichtgängig dreht. Kann sein, dass Du am Anfang etwas Kraft aufbringen mußt...
Da ich berits bei einigen Bekannten "Lokdoktor gespielt habe, kann ich Dir nur Mut machen, die Reinigung durchzuführen.
Zitat von K.Wagner 4. wenn dieses alles ok ist, dann ist das Getriebe verharzt - ist bei "alten" selten benutzten Fahrzeugen das überwiegend auftretende Problem. -> Kohlen aus dem Motor lt. Bedienungsanleitung ausbauen und mit Spiritus die Zahnräder und vor allem die Ankerlager reinigen, bis sich mittels der Räder alles leichtgängig dreht. Kann sein, dass Du am Anfang etwas Kraft aufbringen mußt...
Da ich ein ganz ähnliches Problem habe, hänge ich mich gleich in diesen Thread. Ich habe vor einigen Wochen eine kleine Anlage meines schon lange verstorbenen Schwiegervaters für meine Enkel aufgebaut. Die kleine Dampflok lief von Anfang an tadellos (zumindest merkte ich als Laie keine Probleme). Dann blieb die Lok stehen und brummte nur so, wie es beim Richtungsumschalten brummt. Ich habe die Kohlen kontrolliert und die Lager leicht geölt - alles wieder o. k. Das Stehenbleiben kam aber bald wieder, und ich putzte dann Fusseln zwischen den Rädern und dem Gehäuse raus. Das half wieder, aber nicht auf Dauer. Und von leichtem Drehen der Räder ist bei mir auch keine Rede; ich wundere mich, dass die Lok trotzdem eigentlich gut fährt (bis sie wieder verschmutzt ist). Jetzt meine Frage: Die Fusseln haben sich zum Teil ganz schön fest um die Achsen gewickelt, und ich kriege sie auch mit dünner Nadel und Pinzette nur sehr mangelhaft heraus. Lassen sich die Räder - natürlich nach Demontage des Gestänges - ausbauen, um sie total von Fusseln zu befreien? Muss ich die Achsen mit einem dünnen Durchschag aus dem Block treiben, oder sind die eigentlich nicht zerlegbar? Das Entharzen muss ich natürlich auch machen.
also die Räder würde ich nicht zerlegen/abziehen. Die bekommst du nicht ohne weiteres wieder gerade auf die Achsen. Ausser du hast das spezial Werkzeug dazu. (Fohrmann)
Ich reinige meine Loks mit Reinigungsbenzin und Pressluft.
Auch das drehen per Hand bei schwergängigen Getrieben ist nicht unproblematisch. Die Räder können sich von der Achse lösen. Siehe oben.
Zitat von Manfred Grail also die Räder würde ich nicht zerlegen/abziehen. Die bekommst du nicht ohne weiteres wieder gerade auf die Achsen.
Danke für den Hinweis, Manfred; also werde ich mir den Ausbau der Räder sparen und nur die Flüssigreinigung anwenden. Die Fusseln und Haare müssen dann halt auf den Achsen bleiben.
Hallo Heinz, Fuseln und Haare, sowie Hausstaub entferne ich immer ganz vorsichtig mit einer kleinen Pinzette. Das ist zwar mühselig, aber es funktioniert. Hab letzte Woch erst die Rennautos von Tyco (1:87) so gereinigt. Danach liefen die wieder einwandfrei.
Pinzette allein funktioniert bei mir nicht, da die Haare eng um die Achsen gewickelt sind und sich über meine Pinzette totlachen. Es ist ja zwischen Achsblock und Rädern nur ein kleiner Spalt. Zuerst versuche ich die Haare mit einer Nadel los- bzw. auseianderzureißen, dann hat auch die Pinzette eine Chance. Durch Entfernen der Räder wäre es halt sicher und vollständig zu reinigen gewesen.
Heinz, der erst einmal einen aus dem Leim gegangenen Sessel wieder besitzfähig machte
versuchs mal mit einem dünnen Laubsägeplatt - natürlich ganz vorsichtig - am Besten eines für Metall. Damit bekommst Du die Fusseln "aufgesägt" und dann kann die Pinzette evtl. zupacken. Mit der Methode habe ich bis jetzt bei MÄ und Fleischmann-Loks noch jede Fussel-Verschmutzung von den Achsen bekommen. Die ist beim Teppich-Bahning nämlich kaum zu vermeiden....
Entschuldigung für das verspätete Feedback von mir, bin eben erst aus dem Skiurlaub zurück. Vielen, herzlichen Dank für Eure Hilfe. Werde Eure Ratschläge jetzt erst einmal der Reihe nach abarbeiten.