Hallo,

auch, wenn ich schon sehnsüchtig auf die S-Bahn BR420 von Märklin warte, habe ich mit zunächst bei *bay einen blau-weissen Roco 420er in Wechseltromausführung ersteigert. Modell ist in einem top-Zustand, allerdings analog.
Hat jemand bereits diesen Zug digitalisiert und hat Tipps, worauf ich achten sollte (Mä-Loks habe ich schon zu dutzenden digitalisiert, der Triebzug scheint mir aber wegen der Schleiferumschaltung. etc. etwas komplizierter).

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen,

viele Grüße

Martin

Vor allem must du auf die stromführenden Kupplungen achten.
Die sind meines Wissens nach nicht mehr als Ersatzteil erhältlich und extrem empfindlich.

Ansonsten solltest Du überlegen, ob du eine Schlieferumschaltung haben willst (hat die analog-Version glaube ich drin). Wenn ja, benötigst du eine Elektronik zusätzlich zum Decoder.


Grüße
Alex

esu hat ne schleiferumschaltung im programm. Hab ich zufällig auf deren Hompage gesehen.

Martin, hättest du eher gefragt...
Ich habe meine BR420 3L (allerdings in orange) digitalisiert, mit schleiferumschaltung und wechselnde Beleuchtung. Wuste ich nur noch genau wie.... ops:
Ich habe den Lokpilot 3.0 eingesetzt, mit der richtigen Einstellung der AUX-ausgänge und ein bistabiles Relais ist die Schleiferumschaltung einfach zu bauen. Für die wechelsnde Beleuchtung habe ich ein H-bridge IC eingesetzt, das die polarität von den beiden Drähten zur Front- und Schlussbeleuchtung wechselt. So brauchte ich an den Steuerwagen nichts zu ändern, die Dioden die hier bei den Lämpchen drin sind, funktionieren noch so wie mit dem analogen Umschalter.

Gruss, Ronald

Hallo Ronald,

Zitat von ronaldhelder

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Für die wechelsnde Beleuchtung habe ich ein H-bridge IC eingesetzt, das die polarität von den beiden Drähten zur Front- und Schlussbeleuchtung wechselt. So brauchte ich an den Steuerwagen nichts zu ändern, die Dioden die hier bei den Lämpchen drin sind, funktionieren noch so wie mit dem analogen Umschalter.

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Das hört sich gut an. Es wäre nett, wenn Du das mit dem H-bridge IC kurz erklären bzw. kochrezeptartig beschreiben könntest.

Gruß Dietmar

Hallo Dietmar,

für den Einsatz im Märklin System bietet HGH eine Schleiferumschaltung an. Diese ist preiswerter, leichter anzuschließen und baut kleiner als das Pendent von ESU; außerdem sind bei diesem Baustein keine Lötarbeiten am Dekoder direkt notwendig.

Gruß Stefan

Hallo,
ich habe inzwischen den Zug digitalisiert, und zwar mit einem Tams LD-G-33.
Die Schleiferumschaltung habe ich abgeschafft und beide Schleifer zur Stromversorgung herangezogen.
Es gibt aber noch drei Probleme:

1. Läuft der Motor irgendwie unrund. Ich werde alles nochmal auseinanderbauen und schauen, ob er irgendwo "hakt" (ganz vorstellen kann ich mir das aber nicht). Könnte auch am Decoder liegen?

2. "vergisst" der Decoder offensichtlich ab und zu seine Einstellungen. Das gleiche Phänomen habe ich in meiner Märklin 111 mit HLA und demselben Decoder erlebt: Bei Werkseinstellung fährt die Lok an und bremst dann sofort wieder ab. Dann fährt sie wieder an und bremst wieder ab - ausgesprochen nervig. Spielt man mit den Lastregelparametern, läuft er gut. Nach zwei oder drei Neustarts der CS scheint das Spiel aber wieder von vorne loszugehen. Kann es sein, dass der Decoder die Einstellungen nicht richtig speichert? Hat jemand sowas schon erlebt?

3. Die Beleuchtung muss ich noch umbauen - Im konventionellen Betrieb lief der Lichtwechsel über Selenscheiben. Da muss ich mir was neues einfallen lassen, zumal ich auch noch eine Innenbeleuchtung nachrüsten möchte. Vielleicht habt ihr hier schon Erfahrungen gemacht?

Über Tipps wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Martin

Hallo,

nachdem ich mittlerweile das Digitalisierungsproblem dank der freundlicehn Hilfe von Herrn Tams gelöst habe, kann ich mich weiter um den Umbau kümmern.
Mir stellt sich nun aber ein neues Problem: Der Motor des 420er ruckelt erheblich! Dabei ist das Ruckeln nicht mit einem Stottern vergleichbar, sondern ich habe eher das Gefühl, dass der Motor nicht rund läuft. Auch nach dem Ausbau lief der eher "wackelig".
Schwungmasse sitzt fest auf der Welle, auch scheint es nicht an den Kardanwellen und Getrieben zu liegen.
Kann das ggf. an der Decoderansteuerung liegen? Ich meine, vorher mit normalem Wechseltrom und der vorgeschalteten Gleichrichter-Platine lief er seidenweich, jetzt eher wie ein Traktormotor.
Müssen ggf. Drosseln da rein? Hat jemand von euch einen Tipp?
Ich möchte ungern einen ET420 auf der Anlage haben, der das Fahrverhalten von einem Trecker hat

Bin über jeden Tipp dankbar

Viele Grüße
Martin