RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#26 von Meise , 14.02.2009 14:39

Zitat von uhu
......... Kommt mir manchmal vor, wie der Autofahrer, der das Auto mit VMax 300 dem Auto mit VMAX 150 vorzieht, weil es eben schneller sei. Für unsere Autobahnen reicht letzteres Auto vollkommen, dito 112 gleichzeitig fahrende Loks.



ist zwar etwas OT, aber da der hinweis bzw. der vergleich jetzt genannt wird:

was selectrix betrifft = alles bestens

aber VMAX beim auto mit 150 km/h ist mir eindeutig zu wenig. ich fahre regelmässig und viel ca. 220-230 km/h und möchte das auf keine fall missen - das würde meine gesamte zeitplanung durcheinander werfen

wie sollte ich da denn sonst Hamburg - Köln in 3 Stunden schaffen???

dann könnte ich ja gleich mit dem ICE fahren - NEIN DANKE


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#27 von Gast ( gelöscht ) , 14.02.2009 19:19

Hallo AXL,

Zitat
Strom an
Digitalsystem wartet bis die Weiche genug Zeit zum stellen hatte (einige Sekunden)
Strom wieder aus



Richtig und toller Satz . Würde der PC wirklich warten (in dem Sinn, das er zwischenzeitlich nichts anderes tut), hätte man garantiert meterlange Bremswege und Crashes. Schönes noch triviales Beispiel, das eine gute SW fürs PC fahren eigentlich wichtiger ist wie ein gutes Digitalsystem. Aber unrealistisch: Solche Monster-Bugs würdest Du allenfalls bei Share- oder SchenkWare finden, vorwiegend bei Programmierern , die noch nicht mal eine MoBa haben.

Zitat
Und während diesem Warten ist das Digitalsystem BLOCKIERT!
Es kann keine Befehl gesendet werden, z.B. auch keine Lok abgebremst werden. Das Digitalsystem ist so lange schlichtweg tot (einige Sekunden!!). Diese Eigenschaft hängt wie gesagt dem Motorola-Protokoll an, d.h. 6021, IB usw. verhalten sich hier völlig identisch.
Und wenn ich mich nicht täusche schalten auch die CS1 und CS2 die Weichen so, oder geht das inzwischen über mfx?



Das halte ich nun wirklich als Leser für üble Nachrede. So einfach ist es nicht. Ein MM Befehl brauch vielleicht 5 ms, seine 8 fache Ausfertigung (MM üblich) max 40 ms. Alles andere wäre eine Bug in der Software (die allenfalls mit einmaligen Umschalt oder zweimaligen Ein- wie Ausbefehl an der Com Schnittstelle belastet wird) oder des Decoders! Von einem Weichen-Decoder sollte man letztendlich erwarten, das er bereits eine einmalig erhaltenen Befehl(sfolge) auch erfolgreich umsetzt. Tut er das nicht, bedingungslos zurückgeben (wir leben im 21. Jahrhundert) oder ab in die Tonne.

Alle mir bekannten Digitalsysteme senden nach einem Schaltbefehl sofort weiter mit Lokbefehlen. Keine mir bekannte Zentrale wartet bis die Weiche geschaltet ist . Das wäre ein Killerkriterium, das auch die 6021 nicht hatte. Die Märklin-Motorola Geräte haben eine beschränkte PC-Tauglichkeit zum PC-Fahren , allein zum Schalten sind sie gar nicht so schlecht, wenn der Decoder taugt.

Zitat
Das ist auch der Grund warum z.B. im MiWuLand die Digitalsystem Fahren und Schalten getrennt sind. Die hatten ja früher 6021 und mussten die Anlage deshalb so auslegen. Hätten die Fahren und Schalten zusammen gelassen, könnte es bei Bremsvorgängen ohne Stoppmelder locker flockig mal Abweichungen von 100cm geben!



Der Grund für die Trennung ist eigentlich ein anderer:

Es entstehen im realen Betrieb immer wieder Störungen (Funken o.ä.) im Datenstrom des Gleises. Es werden von den meisten modernen Digitalsystemen die Lokbefehle öfter und die Weichenbefehle seltener oder nur einmal versendet. Wenn ein Funken einen Lokbefehl erwischt, wurde der Lokbefehl halt nochmal gesendet. Erwischt er einen Weichenbefehl, fährt der Zug ins Nirvana. Deswegen sollte man bei grossen Boosterbereichen mit resultierend hoher Funken-Wahrscheinlichkeit die Weichen besser an einen eigenen Booster anschliessen, damit ein Lokfunken nicht den einzigen Weichenbefehl killt.

Zitat
Inzwischen wird im MiWuLand ja Lenz verwendet.


Aha, interessant, ich hatte bisher immer den Eindruck, die fahren mit LDT .

Zitat
Die Auftrennung Fahren/Schalten wäre also nicht mehr nötig, wurde aber beibehalten, um die Anlagentechnik weitgehend identisch zwischen alten und neuen Anlagenteilen zu halten.



Die funktionale Aufteilung auf mehrere Digitalsysteme hat einen entscheidenden Nachteil : Nur noch Computer können als universelle Steuergeräte fungieren. Die Optionen mit entsprechenden Handreglern oder Konsolen alternativ oder auch nur auf Teilen der Anlage mit einem Gerät alle Funktionen (Loks, Weichen, RM lesen) nutzen zu können entfällt.

Zitat
Ähnliche Überlegungen kann man auch bei der Rückmeldung anstellen. Da gibt es auch Dinge, da stehen mir die Haare zu Berge.



Die Haare stehen mir bereits zu Berge, wenn ein Weichendecoder eine Weiche nicht zuverlässig schaltet. Das führt dann nur allzu oft zu esotherischen Übertragungen auf Steuerungssoftware, Protokolle bis hin zu aufwendigen wie unnötigen Sicherheitsmassnahmen a la Servoantrieb oder Stromlosabschnitten als Notbremse falsch fahrender Züge von Anlagenbauern, die sich dabei für „Digitalexperten“ halten, ohne die Ursachen zu erkennen. Manche beschwören dann sogar die tausendfache Befehlswiederholung.

Zitat
Ich kann mich Peter nur anschließen: es gibt sehr wenige Digitalsysteme, die WIRKLICH für die Computersteuerung (einer großen Anlage) geeignet sind. Und die neuen Touch-Screen Zentralen gehören IMHO sicherlich nicht hierzu.



Also am Touchscreen selbst liegt es bestimmt nicht. Ich glaube Railware hat die Unterstützung der CS1 für ihre Art des Fahrens wohl auf Grund mangelnden Befehlsdurchsatzes mal abgelehnt. Ich mag zwar kein Railware, aber ich respektiere und befürworte, das hier ein Softwarehersteller mal gesagt hat, so geht es mit unserer Software nicht, anstatt nicht zu haltende Funktionsversprechen zu machen.

Soweit ich das überhaupt überblicken kann, hat die CS2 hier einen anderen Architektur-Ansatz. Sie stellt erst mal ein „konventionelles“ Digitalsystem in ihren Gleisformatprozessoren zu Verfügung. Die Konsole selbst fungiert hier (hoffeentlich) als ein autonomes Steuergerät – ähnlich einem PC - am Märklinbus, und somit an der eigentlich Steuerung aus GFPs (Mikro-Controller). Zumindest wenn hier weiter regelmässig (aber erfolgreich) gewartet wird, dürfte die CS2 eine höheres Potential zum PC-Steuern erreichen können, als man das gemeinhin von eine „Software-Zentrale“ erwartet. Ich könnte mir sogar vorstellen, das es Märklin wie Kunden weiterbringen würde, Märklin würde auch eine günstige CS2 „BlackBox“ im Booster-Case anbieten, das die Verwendung von ausschliesslich MSen samt PC ermöglichen würde.

Hallo Uhu, Karlheinz,

Zitat von Uhu

Zitat von JSteam
Es muss der Aspekt des Digitalsystems am Gleis betrachtet werden. Selbst einer unbegrenzt schnell arbeitenden Zentrale sind da Grenzen gesetzt, da nicht unendlich viele Befehle ans Gleis gesendet werden können. Anderenfalls könnten die Decoder diese nämlich nicht mehr verstehen.




Richtig, darum nochmals, auch da ist SX nicht überfordert.

Zitat von JSteam

Und da bringt auch die Aufteilung Schalten/Melden/Fahren nichts mehr, denn die paar MA Befehle im Vergleich zu den Lokbefehlen machen den Kohl auch nicht mehr fett.



Ebenfalls einverstanden, darum gibt es bei SX nur einen synchronen BUS, der als SX0 für Fahren (112 Loks) allein, SX1 zum Melden und Schalten (bis 896 Weichen/Melder) eingesetzt wird. Reicht das nicht, können weitere SX-Busse (entsprechende Interfaces nur zum Melden und Schalten) eingesetzt werden, alles ohne Geschwindigkeitseinbusse (von mir für einen Hersteller erfolgreich getestet).




Ok, die alte DCC vs. SX Leier.

SX ist praktisch nicht schneller. Keine Trafo kann 896 Weichen in 80 ms schalten, und DCC kann jedes Licht 10 mal schneller umschalten als SX Ich könnte das hier so fortsetzen bis zum St. Nimmerleinstag , dann würde ich den gleichen Fehler machen, wie viele SX Anbieter, die zwar nicht in der Lage sind, einen SX-Prozessor auf die Beine zu stellen, aber sich gerne an den endlosen Wiederholungen nichtssagender Zahlen festhalten.

SX ist eine sehr gutes und mehrwertiges System (konfektionierte Kabel verhindert Verkablungsfehler, speziell Mehrwerte im Protokoll , "Clockgebend", "logisch patchbar", die tw. veraltet sind, und tw. noch ungenutzt sind. Die oft beschwörten Übertragungsraten von SX wirken auf die Loko nur im praktisch nicht existenen idealen verlustfreien Gleissystem und vepuffen sofort im Nichts, oder vekehren sich ins Gegenteil, wenn man SX mit einem anderen Protokoll mischt.

Die geringe Menge von Anbietern, und die ursprünglich noch nicht als "PIC" - und somit nur mit entsprechendem Aufwand Know-How und Kosten realisierbaren Decodern - haben zu einer ursprünglich überdurchschnittlichen Qualität der Komponenten verglichen mit "Möchtegern-DCC-Anbietern" geführt. Dabei war die Qualität aber nicht durch das SX-Protokoll selbst gegeben (aus meiner Sicht eher umgekehrt, da DCC als einziges System eine normierte Qualitätsanforderung bzgl. der Übertragungsqualität kennt, dren Einhaltung leider freiwilli ist) und es gibt mindest genauso viele DCC-Anbieter mit hoher Qualität. Prinzipiell ist die bereitgestellte Funktionalität von DCC erheblich höher, und die Performance im wesentlich ein Merkmal der Steuergerätes, dem bei DCC auf Grund der vielfältigeren Einflussnahme eine wesentlich höhere Verantwortung zukommt. Für den User heisst das praktisch, das beim DCC die "Marke" des Systems und der gewählten Komponenten eine erheblich grössere Rolle spielt.

Insofern verstehe ich nicht die Rufe nach einem "auch noch DCC" in der CS2, und fürchte, das der Druck auf Märklin hier zu eine zweitklssigen Implementierungen kommen wird. Fordert noch SX, und ihr gebt der CS womöglich den Todesstoss au dem Weg zum PC.

Viele Grüße
Frank


Gast

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#28 von Achim ( gelöscht ) , 14.02.2009 21:29

Hallo!

Sehr gespannt bin ich ob wir demnächst eine DCC - SX Zentrale bekommen die erstmals mehr als die 8 - 12 Loks gleichzeitig steuern kann, von denen ein Mitarbeiter des Wunderlands berichtet.
Wenn der Buschfunk recht hat - wird die neue Version der "schwarzen Kiste" von Rautenhaus das können. http://81.169.177.36/rautenhaus2/produkt...raleinheit.html

Zitat
Aus den in der Lokdatenbank angelegten Fahrzeugen können nun gleichzeitig 103 Lokomotiven über die internen RMX-Systemkanäle gesteuert werden. Diese Ansteuerung wird durch ein Multiplexverfahren auf dem RMX 0-Bus vorgenommen. Dadurch bleibt die bisher im rautenhaus digital®-System übliche Reaktionszeit einer 13tel Sekunde erhalten, obwohl gleichzeitig mehr Informationen als bisher verwaltet werden können....Lokdecoder folgender Formate sind ansprechbar:

1. DCC 14 Fahrstufen, kurze (1-127) und lange Adressen (0001-10239), Funktionen F0 bis F15
2. DCC 28 Fahrstufen, kurze (1-127) und lange Adressen (0001-10239), Funktionen F0 bis F15
3. DCC 128 Fahrstufen, kurze (1-127) und lange Adressen (0001-10239), Funktionen F0 bis F15
4. Selectrix Adressen 1-103 (inkl. SUSI-Funktion über Zweitadresse) F0 bis F9
5. Adressdynamik Adressen 0001-9999 Funktionen (inkl. SUSI-Funktion über Zweitadresse) F0 bis F9
6. Selectrix2 Adressen 0001-9999 Funktionen F0 bis F15


http://81.169.177.36/rautenhaus2/themen/rmx-system.html

Hier diese neue Zentrale http://81.169.177.36/rautenhaus2/produkt...raleinheit.html

Was finde ich noch fehlt, wäre eine Zentrale, die MFX Motorola fahren kann und gleichzeitig den sicheren SX Bus für Märklinuser nutzbar macht.
Dann könnte man den S88 Rückmeldebus vergessen und auch die Märklinista könnten mit einer Zentrale fahren und an einem Bus schalten und rückmelden.
Diesen Vorteil von SX sollte man nicht unerwähnt lassen.
Die acht Weichen, die an einer Addresse hängen, werden sehr kurz nach einander geschaltet.
Falls der Bus über sehr viele Decoder läuft, kann man den Bus mit einem Verstärkerbaustein versehen. http://81.169.177.36/rautenhaus2/produkt...s-splitter.html

Gruß Achim


Achim

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#29 von uhu ( gelöscht ) , 14.02.2009 23:58

Zitat von Achim
Diesen Vorteil von SX sollte man nicht unerwähnt lassen.
Die acht Weichen, die an einer Addresse hängen, werden sehr kurz nach einander geschaltet. Falls der Strom nicht ausreicht und gleichzeitig an sehr vielen Decodern Weichen gestellt werden müssen.
Kann man diese Decoder mit einem Verstärkerbaustein und ein separaten Stromversorgung versehen.


Kleine Präzisierung! Der SX-BUS versorgt alle BUS-Module wie GBM, Weichendecoder, Schaltpulte usw. mit Strom, der aber sehr bescheiden ist. Für längere BUS-Kabel und sehr vielen angeschlossenen Modulen gibt es von den SX-Herstellern BUS-Verstärker, die Strom in den BUS einspeisen. Der SX-BUS liefert nie Strom für die Weichenantriebe, dieser wurde schon seit Beginn immer mit separaten Trafos direkt an die Schaltmodule (Funktions-/Weichendecoder) geliefert. Je nach Leistungsbedarf der Antriebe und weil bei SX nie gleichzeitig alle Weichen gleichzeitig sondern kurz hintereinander geschaltet werden, reicht ein Trafo für mindestens 32 Weichen, jedenfalls bei mir.

Nochmals, der Busverstärkerbaustein hat nichts mit dem Schaltstrom für die Weichenantriebe zu tun.


uhu

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#30 von Achim ( gelöscht ) , 15.02.2009 00:34

ops: Da hab ich glatt was verwechselt

Werds mal editieren.

Gruß Achim


Achim

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#31 von AXL , 15.02.2009 11:14

Zitat
Richtig und toller Satz . Würde der PC wirklich warten ...


Das hast du falsch verstanden. Er MUSS warten!! Er kann zwar in der Zwischenzeit viele andere Dinge tun, die Zentrale wird aber in dieser Zeit keine anderen Befehle vom PC annehmen! Und wenn der PC die Lok auch wirklich wirklich anhalten möchte, die Zentrale wird nicht darauf reagieren.
Das einzige was die Zentrale in dieser Zeit noch sendet ist die zyklische Wiederholung der bekannten Befehle. Ein neuer Befehl hat keine Chance.
Das hat nichts mit Eigenheiten der Software oder der Zentrale zu tun, das ist so Vorgabe der Motorola-Definition!
Bei der IB gibt es eine Möglichkeit dies wenigstens etwas zu verbessern, da sie mehr als eine Weichenschaltung gleichzeitig vornehmen kann. Prinzipiell sind die Wartezeiten aber trotzdem drauf.



Zitat
Das halte ich nun wirklich als Leser für üble Nachrede.


Nun, wenn du meinst. Wir haben ja Meinungsfreiheit. Hast du es vielleicht schon mal ausprobiert und die Performance nachgemessen?? Ich glaube kaum...

Zitat
Ein MM Befehl brauch vielleicht 5 ms, seine 8 fache Ausfertigung (MM üblich) max 40 ms.


Da hast du auch etwas falsch verstanden. Ich meine nicht die Wiederholung der Befehle, auch nicht Decoder die nicht beim ersten mal reagieren. Motorola definiert eine Wartezeit in der gewartet wird bis der Antrieb genug Zeit für die mechanische Bewegung hatte. Und erst danach wird der Antrieb wieder stromlos geschalten. Und das findet sicherlich nicht im Bereich vom ms statt.
Wie gesagt, eine Eigenheit der Motorola-Definition. Und wenn die CS1 / CS2 sich an diese hauseigene Definition hält dann hält sie sich auch an diese Eigenheit.
Aber wirklich bestätigen / wiederlegen kann das IMHO jetzt noch niemand.

Zitat
Der Grund für die Trennung ist eigentlich ein anderer:


Da gibt es sicherlich mehrere Gründe. Außerdem habe ich nichts von getrennten Boosterbereichen geschrieben! Die gibt es sicherlich auch um das von dir genannte Problem und Probleme mit der Terminierung langer Kabel zu beseitigen.
Ich habe getrennte Digitalsysteme geschrieben und auch gemeint:
An einem PC hängen an drei Com-Ports drei Interfaces und drei Zentralen. Früher waren das: 2x6021(+ 2xInterface) und 1xISA-Steckkarte (SoftLok hauseigene Rückmelderkarte). Und eben 2x6021 wegen dem von mir beschriebenen Weichenproblem. Eine 6021 war nur dafür da und das war auch nötig.

Heute sind das 2xLenz LZV100 (+ 2x Interface) und ein HSI-88 von LDT zum Rückmelden. Das wäre aber nicht nötig wurde aber beibehalten um die Anlagentechnik standardisiert zu halten.

Zitat
Aha, interessant, ich hatte bisher immer den Eindruck, die fahren mit LDT.


Nur die Rückmeldung läuft über das HSI-88 von LDT.
Zum fahren bräuchte man ja die DiCo-Station und die gibt es ja noch gar nicht so lange wie das MiWuLand DCC einsetzt. Es ist schon Lenz!

Zitat
Die funktionale Aufteilung auf mehrere Digitalsysteme hat einen entscheidenden Nachteil


Das stimmt! Bei DCC/SX wird man dieses Problem allerdings nicht haben...
Wenn man aber Multiprotokoll fährt sollte man sich überlegen die Weichen über DCC zu schalten, dann kann man Fahren + Schalten getrost zusammen lassen. Und Melder muss man ja im Handbetrieb nicht auswerten. Allenfalls ein PC der im Hintergrund alles überwacht und der hat ja auf alle Systeme Zugriff.


Zitat
Die Haare stehen mir bereits zu Berge, wenn ein Weichendecoder eine Weiche nicht zuverlässig schaltet.
(...)esotherischen Übertragungen auf Steuerungssoftware, Protokolle (...)


Ja das sollte man heutzutage wohl eigentlich ausschließen können. Aber wer sich solche Antriebe / Decoder andrehen lässt...
Übrigens könnte man gerade bei der PC-Steuerung immer Belinea, Sony usw. die Schuld geben, wenn man auf diesem Trip unterwegs ist.
Immerhin ist es ja der Bildschirm der die Fehlermeldungen und falschen Weichenstellungen anzeigt!!

Ich möchte dich gerne einladen, dir die mechanische Zuverlässigkeit von Märklin K-Gleis Weichenantrieben im Vergleich mit Servos anzuschauen. Dann kannst du mir gerne noch einmal erklären, was denn "unnötig" und "übertrieben" ist

Zitat
Also am Touchscreen selbst liegt es bestimmt nicht.


Nein, daran liegt es bestimmt nicht! Ich wollte mit dem Aspekt der Motorola-Weichenschaltung nur aufzeigen, dass ein "PS-Vergleich" nach dem Motto "ich hab aber mehr kbit/s" gar nichts bringt. Der Problematik der Modellbahnsteuerung ist eben nicht beizukommen "nur" (nicht abwertend gemeint) mit Lehrwissen aus der E- und I-Technik. Man muss schon wirklich praxisbezogen ganz genau wissen was man tut.
Und die Hersteller deren neuen "Touchscreen"-Zentralen haben hier in der Vergangenheit nicht gerade geglänzt.
Aber genaueres kann man erste sagen wenn die Softwarehersteller ausführliche Tests gemacht haben.
Ich für meinen Teil kann bis dahin niemanden empfehlen sich auf eine so unsichere Sache einzulassen. Nur als Besipiel: Bei der Ecos wurden bereis erste Performance-Messungen durchgeführt. Nun ja, sie bleibt weit hinter dem alt bekannten (IB und vor allem Tams) zurück...

Gruß
Alex


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#32 von jatypc ( gelöscht ) , 15.02.2009 11:40

Zitat von AXL

Ich für meinen Teil kann bis dahin niemanden empfehlen sich auf eine so unsichere Sache einzulassen. Nur als Besipiel: Bei der Ecos wurden bereis erste Performance-Messungen durchgeführt. Nun ja, sie bleibt weit hinter dem alt bekannten (IB und vor allem Tams) zurück...



Na ja, ich denke, dass die Touchscreen-Zentralen aber einen anderen Zweck haben. Sie sind gut fuer kleinere Anlagen, wo Verkehr groessteils handbedient ist, wo Bedienung moeglichst einfach sein soll = ohne alle "id" sich zu merken, wo man keinen Computer benutzen will (und es vielleicht auch kein Sinn hat, eine Computersteuerung zu benutzen). Da ist es wahrscheinlich mit der "Performance" eher unproblematisch - es ist aber einen anderen Marktsegment...


jatypc

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#33 von Meise , 15.02.2009 13:14

Zitat von jatypc

Zitat von AXL

Ich für meinen Teil kann bis dahin niemanden empfehlen sich auf eine so unsichere Sache einzulassen. Nur als Besipiel: Bei der Ecos wurden bereis erste Performance-Messungen durchgeführt. Nun ja, sie bleibt weit hinter dem alt bekannten (IB und vor allem Tams) zurück...



Na ja, ich denke, dass die Touchscreen-Zentralen aber einen anderen Zweck haben. Sie sind gut fuer kleinere Anlagen, wo Verkehr groessteils handbedient ist, wo Bedienung moeglichst einfach sein soll = ohne alle "id" sich zu merken, wo man keinen Computer benutzen will (und es vielleicht auch kein Sinn hat, eine Computersteuerung zu benutzen). Da ist es wahrscheinlich mit der "Performance" eher unproblematisch - es ist aber einen anderen Marktsegment...




diese aussage möchte ich unterstreichen. unabhängig davon, dass das ganze zuvorgeschriebene (welches ich nur teilweise selber nachvollziehen kann - aber nicht, weil ich es bezweifle, sondern einfach aufgrund meines wissens, welches diesbezüglich nämlich begrenzt ist) richtig sein mag, gilt dies eben nicht für jede anlage.

die anlage meines neffens z.b. mit ca. 30m gleis und max. 3-4 loks ist ein schönes beispiel, das solche zentralen wie die CS2, CS1 oder auch ECoS (commander kann ich nicht beurteilen) dann sehr wohl ihre daseins-berechtigung haben. bei einem 11 jährigen mit einer entsprechenden "spielanlage" stehen solche zentralen ganz hoch im kurs. gerade die CS2 mit dem GBS, welches für diese anlagengröße vollkommen ausreicht, ist hier ideal und er war sofort begeistert. erst recht von der einfachen handhabung und natürlich auch der grafischen darstellung. 11 jährigen achten nämlich nicht so sehr darauf, wie lange die befehle zum weichenschalten tatsächlich brauchen, sondern sind von farbigen lokbildern, einem einfachen und doch farbigen GBS und vor allen dingen von selbstanmeldenden loks mit vielen sounds total begeistert.

und es soll ja auch erwachsenen geben, die noch immer die leidenschaft eines 11 jährigen haben und in ihrer freizeit eben genau das noch erleben wollen: spielen, fahren und eine technik die so einfach und selbsterklärend ist, wie irgend möglich.

ich zähle mich teilweise auch dazu - nur das mein landschaftsanspruch hier etwas höher liegt, aber technik und steuerung - da liebe selbst ich noch den begriff "plug & play".


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#34 von uhu ( gelöscht ) , 15.02.2009 13:40

Zitat von Gast_001
Keine Trafo kann 896 Weichen in 80 ms schalten.....


Muss auch kein Trafo alleine. Für diese Anzahl Weichen bräuchte es je nach Weichenantrieben auch mindestens 30 Trafos . Ein Zeitproblem gäbe es aber garantiert nicht und jede (eingemessene) Lok würde mit einer guten Software softwaregesteuert über die Digizentrale trotzdem +- 5mm präzis anhalten.


uhu

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#35 von AXL , 15.02.2009 14:38

Hi,

Zitat
Na ja, ich denke, dass die Touchscreen-Zentralen aber einen anderen Zweck haben. Sie sind gut für kleinere Anlagen


Das kann ich nur voll unterstreichen. Die Dinger sind sicherlich eine sehr gute Sache in dieser Hinsicht. Und natürlich haben sie also ein "Daseinsberechtigung" sie sind eben voll auf den Plug&Play Stand-Allone Betrieb optimiert.
Das Thema hier ist ja gar nicht, diese Geräte in dieser Anwendung zu bezweifeln, sondern eben das Thema zu erörtern ob diese neuen Zentralen für den Betrieb einer GROßEN Anlage mit PC-Steuerung geeignet sind.
Hier stößt man halt an die Grenzen mancher Geräte, vor allem dann wenn der Hersteller sich um die PC-Anbindung zu wenig Gedanken gemacht hat. Und das ist eben ein extra Punkt, man kann also nicht von den restlichen Qualitäten der Zentrale auf eine gute PC-Anbindung schließen.
Für kleine bis mittlere Heimanlagen hat das alles eher weniger Auswirkungen.

Zitat
FAHREN und SCHALTEN / MELDEN habe ich schon seit altenburg II getrennt - siehe auch meine rubrik auf meiner webseite.

http://www.meises-modellbahnzimmer.de (Fahren + Schalten)



Das finde ich gut gelöst!


Gruß
Alex


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#36 von Achim ( gelöscht ) , 15.02.2009 22:49

Nun ja - touchscreen für kleinere Anlagen, dem ist sicher irgendwie zuzustimmen.
Aber warum müssen die Touchscreenzentralen für kleinere Anlagen viel teuerer sein, als die fetten Steuerungen auch für große Anlagen?

Da gibts nur eine Erklärung - ich sach nur Designpreis, im wahrsten Sinne des Wortes

Gruß Achim


Achim

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#37 von DiegoGarcia , 17.02.2009 12:40

Zitat von AXL
Hi ,

Zitat
Richtig und toller Satz . Würde der PC wirklich warten ...


Das hast du falsch verstanden. Er MUSS warten!! Er kann zwar in der Zwischenzeit viele andere Dinge tun, die Zentrale wird aber in dieser Zeit keine anderen Befehle vom PC annehmen! Und wenn der PC die Lok auch wirklich wirklich anhalten möchte, die Zentrale wird nicht darauf reagieren.




Hallo Alex, hallo Frank,

entschuldigt bitte, wenn ich hier einmal nachhaken muß. Franks Gedanken sind doch plausibel. Genauso kann ich mir auch gut vorstellen, dass die Phänomene, die Alex beschreibt, ja auf seinen Erfahrungen beruhen. Deshalb habe ich gestern mal folgenden kleinen Test gemacht:

- CS1
- Viessmann Magnetartikeldecoder direkt an der CS1,
- am Viessmann Decoder ein Entkupplungsgleis von Mä,
- jede Menge Datenbankeinträge (Loks, Weichen) in der CS1,
- über Delta4F-Booster eine Delta-Lok (damit kein Verdacht aufkommt, da würde DCC gesendet werden).

Die Delta-Lok kann nur über MM-Befehle gesteuert werden. Ich denke, der Viessmann-Magnetartikeldecoder versteht auch nur MM. Ich habe dann die Lok gestartet, auf dem Touchscreen der CS1 dann dass Entkupplungsgleis gedrückt für mehrere Minuten (akustische Kontrolle: es bleibt geschaltet). Während dieses Vorganges ließ sich die Delta-Lok abbremsen, beschleunigen, umschalten. Ging alles gleichzeitig. Drehregler funktioniert und sendet Befehle ans Gleis auch mit GLEICHZEITIG geschaltetem Magnetartikel. D.h. für mich, Franks Erklärungen passen zu meiner Situation.

Also dass ganze probiert per Computer (die Familie hilft): einer steuert eine DElta-Lok per MS an der CS1, einer drückt auf dem Tochscreen das Entkupplungsgleis und per Software Steuerbefehle an Loks. Kein Problem. Die CS1 blockiert nicht den TCP/IP Abschluss. Ergebnis: ein erwärmtes Entkupplungsgleis und die Familie hält mich für bekloppt und hatte auf weitere Tests keine Lust.

Also eine Frage an QAlex: welche Zentrale meinst Du? DIE Zentrale (Lutze) ? Mittlerweile denke ich, dass Zentralen vom Typ Lutze-2 (vulgo CS1) bzw. Lutze-3 (vulgo CS2) die Schnittstelle nicht blockieren (nicht blockieren können), nur weil Befehle zum Stellen von Magnetartikeln hereingekommen sind. Es kann aber sein, dass diese Zentralen intern bei der Abarbeitung der Befehle eine Prioritäten-Liste aufstellen (ist von der CS2 zu erwarten). Aber deswegen werden sie die Annahme von PC-Befehlen nicht unterbrechen. Wir sind ja nicht mehr im digitalen Paläozoikum (6020/6050).

Und an Frank noch diese Frage: welche Geschenksoftware fällt Dir denn so ein? Ich finde ControlGUI und LocCommander sehr gut. Auch hier bitte mal Namen nennen, damit man weiss, wovon gesprochen wird.

Ciao
Diego


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#38 von AXL , 17.02.2009 21:17

Hallo,

nun was du getestet hast ist aber etwas anderes als ich meinte.
Ich will es zuerst einmal einfach erklären, dann etwas genauer:

Ein Schaltdecoder funktioniert wie ein Weichenantrieb, nur dass keine Weiche sondern ein Relais geschalten wird.
Du hast also zuerst die Weiche auf gerade (den Relaiskontakt an), dann die Weiche auf Abzweig (den Relaiskontakt aus) geschaltet.
Du hast also zwei Schaltvorgänge gemacht, die jeweils einige Sekunden gedauert haben. Und während dieser Sekunden war das Digitalsystem blockiert!
Die Zeit zwischen den Vorgängen ist auf dem Digitalsystem garnichts passiert (es war ja nur dein Schaltdecoder noch an), deswegen konntest du auch munter fahren. Und dem Schaltdecoder ist egal, ob eine weitere Spule (Entkuppler) oder eine Lampe oder eine Klingel oder oder... da dran hängt.

Jetzt die genauere Erklärung: bei einem Schaltdecoder ist die Spule des bistabile Relais gemeint und nicht die Spule, die man eventuell an den Schaltdecoder angeschlossen hat.
Und er Schaltdecoder wird mit den selben Befehlen versorgt wie ein Weichendecoder (für das Digitalsystem ist das kein Unterschied). Und diese Befehle hat Märklin anno dazumal sehr pragmatisch definiert:

Wir haben eine typische M-Gleis Weiche mit Doppelspulenantrieb. Was muss ich tun um diese Umzuschalten:
1. Strom an einer Antriebsspule an
2. Einige Sekunden warten
3. Strom an der Antriebsspule wieder aus

Und all das wird bei Motorola nicht von Decoder selbstständig, sonder von der Zentrale (bei PC-Steuerung sogar vom PC!) ausgeführt. Und während dem Abschnitt 2: Warten ist das Digitalsystem zu!

Für alle anderen Decoder (Schaltdecoder, Decoder für motorische Weichenantriebe, Servodecoder) ist dieser Ablauf unnötig. Sie reagieren nur auf 1. und ignorieren den Rest (machen dafür halt selbstständig andere Dinge), aber der Rest ist nunmal auf dem Digitalsignal drauf, egal welcher Decoder angeschlossen ist.
Für Märklin waren wohl damals Schaltdecoder zweitrangig und motorische / Servo Antriebe gibt es ja von Märklin bis heute nicht (und was der Rest der Welt macht ist Märklin ja bekanntlich egal).

Du müsstest dir also die Zeit 2. innerhalb der Schaltvorgänge genauer anschauen. Aber das ist per Hand (ohne elektronische Hilfsmittel zur Messung) nur schwer möglich.

Zitat
Wir sind ja nicht mehr im digitalen Paläozoikum (6020/6050).


Beim Weichenschalten schon. Da hat sich bis heute nichts geändert (wirklich NICHTS)!

Ich hoffe, ich habe es verständlich erklärt.

Gruß
Alex


AXL  
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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#39 von Meise , 17.02.2009 21:41

hallo alex,

ist es denn nicht ein unterschied, ob ich alte M-gleis Weichen ohne Endabschaltung schalte oder aber die neuen K- und C-gleisweichen mit Endabschaltung? brauchen die auch beide schritte?

bin kein profi - daher ist meine Frage ernst gemeint und keine Ironie

dank für die antwort im voraus


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#40 von DiegoGarcia , 17.02.2009 21:47

Hallo Alex,

danke für Deine geduldige Erläuterung. Verstanden habe ich es, aber glauben kann ich es nicht für die CS1:

Zitat
1. Strom an einer Antriebsspule an
2. Einige Sekunden warten
3. Strom an der Antriebsspule wieder aus



zu 1: das ist dann also der PC-Interface-Befehl 33 oder 34 + Adr (P50).
zu 2: das ist die Schaltdauer
zu 3: das ist dann der PC-Interface-Befehl 32 (P50), alles "aus".

Okay. Wenn Du dieses so meinst, so ist mir bewußt, dass beim Interface 6050/6051 Schaltbefehle mit "32" beendet werden mußten. Dies ist aber bei der CS1/ECoS nicht (mehr) der Fall.

Die CS1/ECoS erhält Schaltbefehle vom PC, die den Schaltvorgang nur anstoßen (EDIT nachträglich), die Schaltdauer wird durch die Zentrale selbst geregelt und nicht durch den PC, wenn man den Befehl

Zitat
set(id, state[val]) - Setzt den Zustand des Schaltartikels auf val.


benutzt. Dabei wird der Schaltdauer-Wert aus der Object-Datenbank der CS1/ECoS verwendet.

Selbst bei Verwendung der direkten Adressierung über id=11

Zitat
set(11,Direktes setzen eines Ports. Protocol ist entweder MOT
switch[ProtocolAddrPort])oder DCC. Port ist entweder r oder g (z.B. set(11, switch[MOT10r])). - Existiert zu dieser Adresse ein Objekt,
wird dieses entsprechend der programmierten Adressen ge-
schaltet. Existiert zu dieser Adresse kein Objekt, wird
dieser Befehl an das Gleis ausgegeben. Wenn Protocol weg
gelassen wird, wird das voreingestellte Defaultprotocol
verwendet.



ist laut Originaldokumentation keine Schaltdauer anzugeben.

Bei der CS2 scheint sich M an die von dir erwähnten Einschränkungen zu halten:

Zitat
Bediengeräte müssen darauf achten, dass im Gesamtsystem nur ein Artikel geschaltet werden darf.



Nachwievor bleibt bei mir der Eindruck bestehen, dass die CS1 Lok-Steuerungen auch während der Schaltungen von Magnetartikeln erlaubt. Das Entkuplungsgleis habe ich ja auch mehrere Minuten geschaltet. Aber evtl. ist diese Möglichkeit ja auch nur ein interner Workaround von E, damit die von Dir beschriebenen Einschränkungen dem Benutzer nicht auffallen.

Nochmals vielen Dank für Deine Erläuterungen. Ich warte dann mal auf MM3.

Ciao
Diego


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DiegoGarcia
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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#41 von franzmh ( gelöscht ) , 27.02.2009 10:38

Zitat von AXL
Hi,

Zitat
motorola ist auch wesentlich stabiler und kleiner (datenmenge)



...
Bei Motorola gibt es nicht (wie bei Selectrix und DCC) einen Befehl um eine Weiche zu schalten (schalte Weiche) sonder zwei: Nämlich Strom an Spule an und Strom an Spule aus. Das läuft dann folgendermaßen ab:

Strom an
Digitalsystem wartet bis die Weiche genug Zeit zum stellen hatte (einige Sekunden)
Strom wieder aus

Und während diesem Warten ist das Digitalsystem BLOCKIERT!
Es kann keine Befehl gesendet werden, z.B. auch keine Lok abgebremst werden. Das Digitalsystem ist so lange schlichtweg tot (einige Sekunden!!). ...
Gruß
Alex




Hallo zusammen,
das stimmt so nicht, zwischen Strom an und Strom aus kann ich natürlich beliebig viele Lok-Kommandos (auch abbremsen, anfahren etc.) schicken und auch Rückmelder einlesen, ich kann nur keine 2. Weiche schalten. Das Digital-System blockiert nicht in dieser Zeit. Und diese Zeitspanne ist auch nicht einige Sekunden, sondern (meist konfigurierbar) einige Sekundenbruchteile, in der Regel einige 100 msec. Ich brauche auch den "Strom aus" nicht zu schicken, ein "Strom an" für eine andere Weiche/ein anderes Signal ist gleichzeitig Strom aus für die davor geschaltete Adresse.

Viele Grüße
Franz


franzmh

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#42 von franzmh ( gelöscht ) , 27.02.2009 10:48

Zitat von AXL
Hi ,

Zitat
Richtig und toller Satz . Würde der PC wirklich warten ...


Das hast du falsch verstanden. Er MUSS warten!!

Gruß
Alex




Sorry, nein, er muss nicht, sowohl beim Märklin Interface 6050/6051 als auch bei der IB kann man in dieser Zeit Lok-Kommandos, z.B. zum Anfahren oder Abbremsen schicken, die auch über das Gleis übertragen werden.

Gruß

Franz


franzmh

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#43 von Ferenc , 20.06.2009 21:29

Hi,
was würdet ihr sagen wenn es nur noch einmal ein Update für die CS 2 gibt und das war es und das ganze zu einem Preis von 50,- Euro ???

Ferenc


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#44 von Torsten Piorr-Marx , 21.06.2009 07:24

Zitat von Ferenc
...was würdet ihr sagen wenn es nur noch einmal ein Update für die CS 2 gibt und das war es und das ganze zu einem Preis von 50,- Euro ??? ...


Vermutlich, daß ich das nicht glaube.


Gruß
Torsten


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#45 von Ferenc , 21.06.2009 11:12

Hi an all,
dann holt mal die Taschentücher raus Die Frage von woher ich diese Info habe, könnt ihr euch sparen ( sag ich nicht ). Eine gute Nachricht gibt es auch noch, wenn Märklin einen neuen Boss bekommt, soll es eine CS 3 geben. Und das relativ schnell.

Ferenc


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#46 von Christian A. ( gelöscht ) , 21.06.2009 11:23

Hallo,

Zitat von Ferenc
Eine gute Nachricht gibt es auch noch, wenn Märklin einen neuen Boss bekommt, soll es eine CS 3 geben. Und das relativ schnell.



was soll eine solche Aussage? Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, den neuen Eigner schon zu kennen. Also ist die ganze Aussage Unfug.


Christian A.

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#47 von Murrrphy , 21.06.2009 11:26

Zitat von Ferenc
Eine gute Nachricht gibt es auch noch, wenn Märklin einen neuen Boss bekommt, soll es eine CS 3 geben. Und das relativ schnell


Es kennt noch keiner den neuen Boss, aber Du kennst schon dessen Entscheidungen. Meinen absoluten Respekt für diese Leistung

Ansonsten wurde die 60214 ja auch schon offiziell angekündigt


Viele Grüße
Achim



 
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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#48 von Ferenc , 21.06.2009 11:37

Hi,
nein, den neuen Eigner kenne ich nicht, weil es noch gar keinen gibt. Was ganz klar ist das die CS 2 nach dem Update Geschichte sein wird. Ich wollte es nur nicht so direkt sagen ops: Meint ihr in Göppingen wird nicht gearbeitet : Was meint ihr was die Leute in der Entwicklung machen :
Aber das ist ein anderes Thema. Meint ihr eine neue Zentrale entsteht von heute auf morgen :

Ferenc


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RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#49 von JSteam ( gelöscht ) , 21.06.2009 11:52

...ich habe gehört, dass einer von einem gehört hat, dass in Hamburg ´ne Banane vom Balkon gefallen ist...

Und auch wenns sich als richtig heraus stellt, irgendwie kann ich diese Spekulaziusgeschichten um Märklin nicht mehr hören...


JSteam

RE: Neue Zentralen und Computersteuerung

#50 von Badaboba , 21.06.2009 12:25

Zitat von Ferenc
Hi an all,
dann holt mal die Taschentücher raus Die Frage von woher ich diese Info habe, könnt ihr euch sparen ( sag ich nicht ). Eine gute Nachricht gibt es auch noch, wenn Märklin einen neuen Boss bekommt, soll es eine CS 3 geben. Und das relativ schnell.

Ferenc



Jedem GF seine CS...


Liebe Grüße
Volker

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